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Waschanlagenkratzer bei Neuwagen
Hallo,
bin etwas frustriert und suche Trost und Rat hier im Forum.
War heute bei meinem Händler um endlich meinen neuen Jetta (2.0TDI DSG sportline DBP) abzuholen. Hab die Kiste dem freundlichen aber auf dem Hof stehen lassen und bin wieder mit meinem Passat von selbigem gefahren. Bei erster genauerer Betrachtung des Wagens sind mir gleich kleine Kratzer im Lack aufgefallen. Offensichtlich wurde der Wagen (entgegen meines ausdrücklichen Wunsches) vor der Übergabe noch durch eine (schlechte) Waschanlage gefahren. Vor allem an den Seiten sieht man bei entsprechendem Blickwinkel und Lichteinfall diese typischen wellenförmigen sich überlagernden Kratzer und Schlieren. Außerdem hab ich noch ein paar echte Kratzer entdeckt die wohl nicht durch die Waschanlage gekommen sind. Einer im Kofferraumdeckel direkt neben dem VW-Emblemen, einer an der Tür hinten links und ein ziemlich tiefer und langer am Kotflügel hinten links. Scheint mir aber die könnte man alle ohne lackieren durch vernünftiges polieren raus bekommen. Dann hab ich mir noch die Felgen angeschaut (Grand Prix 17") und bei zweien auch noch mehrere unschöne Kratzer und leichte Macken entdeckt. Der Verkäufer der die Übergabe durchführen wollte meinte auch die Kratzer schauen nicht so schön aus, aber ich könne das Fahrzeug mitnehmen und am Montag zu einer Nachbehandlung (sprich Politur) wieder abgeben. Da hab ich aber lieber drauf verzichtet, wenn man erst mal vom Hof ist mit der Kiste gibt’s bei einigen Verkäufern ja schnell einen teilweisen Gedächtnisverlust, außerdem wollte ich nach der Abholung gleich zu meinem Reifenhändler um mir meine Winterräder montieren zu lassen und dann währen die Probleme bei der Reklamation der demontierten Felgen vorprogrammiert.
Wie soll ich weiter vorgehen, gehen die Kratzer bei einer Politur des Wagens raus?. Auf was muß ich bei der Nachbehandlung durch den Händler achten, was sollte dieser auf keinen Fall machen um das Ergebnis nicht noch zu verschlechtern?. Und noch ne Frage: Welcher Kilometerstand ist bei der Übergabe eines Neuwagens normal?. Bei meinem Jetta standen 15km auf der Uhr.
Am Montag steh ich wieder bei meinem Händler auf der Matte, da ist dann auch mein Stammverkäufer wieder aus dem Urlaub zurück und ich werde mir mal anhören was der mir für Vorschläge machen kann.
Gruß
ltz400
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11 Antworten
Bin kein Lackexperte, aber der Kilometerstand ist okay.
da keiner weiß, wie tief die kratzer sind bzw. du kein bild davon gemacht hast wird dir niemand sagen können, ob sie rausgehen. wenn es aber nur leichte sind, kann man sie bestimmt rauspolieren.
Hallo!
Als ich meinen Jetta abgeholt habe, stand er in der Halle ohne irgend ein Kratzer. Ich fuhr nachdem ich mir den Wagen angeguckt hatte usw. nach Hause. Paar Kilometer Autobahn über Land gefahren, wollte eben ne runde drehen. Es war sehr Regnerisch. Nun war ich zu Hause angekommen, de Regen hatte bis dahin aufgehört und auf einmal 2 Kratzer, einer 25 cm lang wo auch keine Politur mehr helfen kann. Was der Händler dazu sagt schreibe ich hier lieber nicht.
Werd am Montag auf jeden Fall auch mal meine Digitalkamera mitnehmen, aber mehr für die Macken in den Felgen. Ich glaub nicht, daß man die Lackkratzer gut auf den Aufnahmen erkennen wird. Denke auch, daß man zumindest die Waschanlagenkratzer rauspolieren kann, aber ob das auch mein Händler kann?. Was soll man davon halten wenn ein Neuwagen mittels Waschanlage für die Übergabe vorbereitet wird, oder ist das normal?.
@Jetta 2.0tdi
was soll dein Händler zu den Kratzern sagen?. Kann ihm doch egal sein wenn die Kratzer erst nach der Übergabe entstanden sind.
Rauspolieren kann man so Schlieren und kleine Kratzter sicherlich.
(Wird meines Wissens -haben BMW Mitarbeiter mir erzählt- auch hier im Finish gemacht, wenn nötig)
...aber bedenke bei jeden Polieren nimmt man was von der Oberfläche weg!
Gruß
Toby
@328cabrio
Gut, aber wenn das Ergebnis zufriedenstellend ist, dann kann ich damit leben, fahr die Kiste ja nur 3 Jahre und was hab ich für ne Alternative?. Kann ja nicht mit ner Wandelung kommen, nur weil der Lack nach der Politur 5µm dünner ist als ab Werk.
Mir gehts halt auch darum, dem Händler möglichst genaue Auflagen für die Nacharbeit machen zu können damit der das ganze nicht noch mehr versaut. Brauch also auch Infos über die beste Vorgehensweise bei der Politur und ob oder wie der Lack dann wieder versiegelt werden muß.
Zitat:
Original geschrieben von Jetta 2.0tdi
Hallo!
stand er in der Halle ohne irgend ein Kratzer.
daher sollte man sich den PKW ja auch nicht in der Halle anschauen, das Tageslicht kann so einiges zum vorschein bringen
Wenn ich darüber nachdenke, daß einem im Werk gesagt wird man soll den Wagen erst nach 6 Wochen das erste Mal Waschen, stimmt es mich traurig, daß Dein Wagen direkt nach der Auslieferung Poliert werden soll.
Klar sagt zum Zeitpunkt des ersten Waschens jeder was anderes (ich habe ihn auch "schon" nach 4 Wochen gewaschen), aber meinen Neuwagen würden die so ohne weiteres mit Sicherheit NICHT Polieren.
Eine mögliche Alternative wäre die sofortige Behebung der großen Kratzer und eine Übernahme der Kosten für eine spätere professionelle Lackaufarbeitung durch eine Fachfirma.
Die Lackaufarbeitung sollte dann allerdings erst nach vollkommener Aushärtung des Lackes erfolgen.
Desweiteren sollte für Dich auch noch was rausspringen (außer Frust und Lauferei).
Ob Du das so durchkriegst, weiß ich nicht. Probier es!!!
Gruß und "gute Besserung" :)
Mir ist gerade noch was eingefallen:
Es spräche auch nichts dagegen, den Betreiber der Waschanlag für die entstandenen Lackschäden haftbar zu machen.
Mir selbst ist bei meinem Wagen beim ersten Waschen vom Personal der (Lappen)- Waschanlage durch eine Berührung mit der Hochdrucksprühlanze eine kleine Lackabplatzung in den Wagen gemacht worden.
Das hat mich auch maßlos geärgert, als ich es beim abledern festgestellt habe.
Nach etwas hin und her mit der Versicherung der Tanke hat diese mir gutes Geld für eine kleine Macke gezahlt.
Zu beweisen, daß Dein Wagen das erste Mal überhaupt in der Waschanlage war, wird ja nicht schwer sein. :)
Will damit nur zeigen, daß fast alles machbar ist.
Gruß
@GTI-DSG
Danke erst mal für die Anteilnahme!.
Ist evtl. nicht mal die schlechteste Idee sich den Lackschaden jetzt bestätigen zu lassen und die Ausbesserung erst später machen zu lassen, wenn der Lack wirklich ausgehärtet ist und die Jungs jetzt nicht am weichen Lack rumpolieren zu lassen.
Wenn jetzt im Winter noch ein paar Schrammen dazu kommen hat man die damit auch erledigt.
Was haltet ihr hiervon:
Hiermit bestätigen wir, das Volkswagenzentrum XYZ, daß der Wagen Typ VW Jetta 2.0TDI DSG mit der Fahrzeugidentnr.: XYZ vor der Übergabe an den Leasingnehmer durch eine Reinigung in einer automatischen Waschanlage aufbereitet wurde. Durch die Nutzung der automatischen Waschanlage sind Schäden am Lack entstanden. Das Fahrzeug wies am ersten geplanten Übergabetag, dem 13.01.2006 Schlieren und Kratzer in der Klarlackschicht der gesamten lackierten Oberfläche auf. Zudem wurde ein größerer Kratzer hinter dem Radlauf hinten links und am Kofferraumdeckel rechts oben neben dem VW-Emblemen festgestellt. Die XYZ GmbH wird versuchen die beiden festgestellten sowie evtl. vorhandene weitere größeren Kratzer durch professionelle Nacharbeit (fachmännische partielle Politur eines Neulackes mit geeigneten Pflegemitteln und ohne dem Einsatz von Maschinen) zu beheben. Das Ergebnis dieses Versuches wird vom Leasingnehmer abgenommen und ggf. als erfolgreich bestätigt. Die allgemeinen Lackfehler durch die Waschanlagennutzung werden momentan nicht dem Versuch einer Nachbesserung unterzogen, da eine großflächige Nacharbeit am Neuwagenlack nicht empfehlenswert ist. Statt dessen wird das komplette Fahrzeug durch den fachmännischen Auftrag eines geeigneten Mittels (z.B. Hartwachs) vorab nur versiegelt. Auf die Aufforderung des Leasingnehmers hin, welche innerhalb von 6 Monate nach der tatsächlich erfolgten Übergabe erfolgen wird, verpflichtet sich die XYZ GmbH das Fahrzeug unverzüglich einer kompletten Aufbereitung der Lackierung zu unterziehen. Bei dieser Aufbereitung wird versucht werden den Lack von den Waschanlagenschäden endgültig zu befreien. Die Aufbereitung erfolgt fachmännisch und dem Alters- und Pflegezustand des Lackes zum Zeitpunkt der Ausführung entsprechend. Der Lack wird nach erfolgter Nachbesserung durch geeignete Mittel fachmännisch versiegelt. Für die Dauer der Nacharbeit wird dem Leasingnehmer ein gleich- oder höherwertiges Fahrzeug kostenfrei zur Nutzung überlassen. Das Ergebnis dieser Nachbesserung wird vom Leasingnehmer abgenommen und ggf. als erfolgreich bestätigt.
Diese Bestätigung möchte ich morgen meinem (dann evtl. nicht mehr so) Freundlichem vorlegen.
Gruß
ltz400