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Wasser in Bremsflüssigkeitsbehälter gefüllt

Themenstarteram 13. Januar 2025 um 14:41

Hallo,

meine Nachbarin hatte eine Warnung für Kühlwasser auffüllen im Display. Sie füllte etwas Wasser nach, "einen ordentlichen Schluck", wie sie sagte, allerdings in den Bremsflüssigkeitsbehälter.

Da dieser sofort überlief, wunderte sie sich und kam zu mir rüber.

Ich habe dann mit Küchenpapier die Flüssigkeit aus dem "Hals" des Behälters abgesaugt. Viel Durchmischung gab es wohl nicht, es fühlt sich wässrig und wenig "cremig" an.

Nachdem was im Messbecher (mit dem sie das Wasser holte) fehlt, würde ich auf maximal 20-30 ml tippen, die sie eingefüllt haben kann.

Der Wagen soll in den nächste 3 Wochen zur Inspektion. Denkt ihr, sie kann damit noch bedenkenlos fahren?

Wasser habe ich ihr dann natürlich nachgefüllt. Ca. 1/2 Liter, das wird nun beobachtet.

Tausend Dank !

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31 Antworten

Fahren kann sie mit dem Fahrzeug schon, aber auch zuverlässig bremsen? ;).

Ich würde umgehend einen vollständigen Bremsflüssigkeitswechsel machen lassen. Falls es ein Fahrzeug mit hydraulischer Kupplung ist, welche dafür auch die BFK verwendet, dann auch hier auf ordnungsgemäßen Wechsel achten.

Wasser senkt den Siedepunkt der Bremsflüssigkeit und kann zu Korrosion im System führen. Da sollten die drei Wochen bis zur Inspektion unproblematisch sein. Bremsen kann man ja trotzdem noch. Und zwar auch wenn man ausschlieslich Wasser als Bremsflüssigkeit verwenden würde. Zitat (Eurobike 2015):

"Der schwäbische Bremsenhersteller BrakeForceOne hat auf der Eurobike 2015 erstmals seine neue hydraulische Scheibenbremse der Öffentlichkeit vorgestellt. Highlight der BFO H?0, „nomen est omen“, ist die Verwendung von Wasser statt Öl als Bremsflüssigkeit."

Aber bitte jetzt hier kein Fass diesbezüglich aufmachen :-)

Naja was willste hören?

Mit der Spritze den Behälter leer machen und mit frischer Flüssigkeit auffüllen sollte eigentlich reichen, würd ich sagen.

Aber hey: wenn was is habe ich nix gesagt und behaupte das Gegenteil. :D

Würde ich aber auch nur im Flachland und in der Stadt riskieren.

Zur Inspektion unbedingt erwähnen, damit die auch wirklich alles tauschen und nicht nur abhaken.

Zitat:

@VIN20050 schrieb am 13. Januar 2025 um 16:28:10 Uhr:

Und zwar auch wenn man ausschlieslich Wasser als Bremsflüssigkeit verwenden würde. Zitat (Eurobike 2015):

"Der schwäbische Bremsenhersteller BrakeForceOne hat auf der Eurobike 2015 erstmals seine neue hydraulische Scheibenbremse der Öffentlichkeit vorgestellt. Highlight der BFO H?0, „nomen est omen“, ist die Verwendung von Wasser statt Öl als Bremsflüssigkeit."

Ähm, ja, das ist 'ne Bremse für'n Fahrrad. ;)

Zitat:

Würde ich aber auch nur im Flachland und in der Stadt riskieren.

Richtig, in den Alpen würde ich davon abraten, Bremsflüssigkeit ist ja Hyroskopisch (nicht unbedingt hinderlich für eine schnelle Durchmischung).

Gruß Metalhead

Eine Garantie wird wohl keiner drauf geben, aber heiß wird es ja eher unten an den Rädern und in drei Wochen wird es sich wohl nicht bis nach unten durchmischen. Aber natürlich auf eigene Gefahr, nochmal ganz ausdrücklich! Wenn die Bremse versagt trägt die ganz alleine die Verantwortung und nicht der blöde Kerl, der auf MT gesagt hat 'das ist gar kein Problem'.

Bremsflüssigkeitwechsel ist günstig und schnell gemacht. Würde da online bei euromadter schauen haben oft schnelle Termine und Man kann warten. Kosten mit esp knapp 70 Euro

Dann vllt noch bei der Inspektion ein zweites Mal wechseln

Zitat:

Ähm, ja, das ist 'ne Bremse für'n Fahrrad. ;)

du willst nicht wissen, wie heiß die Dinger werden können ;)

Und beim genannten Hersteller handelt es sich um sowas wie AP, Willwood oder Brembo, um es aufs Auto zu beziehen. Also nicht unbedingt einem Ausrüster für Lieschen Müllers Pedelec, sondern Hi-End Geraffel fürs performante Biken.

Wasser als Bremsmedium gabs aber schon früher bei den Indoor-Bikern, nämlich um die Bahnen und Hindernisse ("Obstacles") bei Sturz und abgerissener Bremsleitung nicht durchs auslaufende Öl für einige Zeit unbrauchbar zu machen.

Temperatur ist da eher das geringste Problem.

zum Thema: wenn die Bremse nicht betätigt wurde und der Behälter leergesaugt wurde, sollte bis zur Inspektion auch kein Problem auftreten. ICH würde so fahren, aber das wäre dann ja auch mein Risiko. Mag mancher anders sehen, von daher...

Die Frage ist, ob sie die Bremse nach dem Fehler noch betätigt hat. Wenn sie Dich umgehend dazugeholt hat, ohne auf die Bremse zu treten, wird kaum etwas davon in die Bremsanlage gelangt sein.

Also Bremsflüssigkeit wechseln lassen und gut.

Zitat:

@metalhead79 schrieb am 13. Januar 2025 um 17:54:02 Uhr:

Ähm, ja, das ist 'ne Bremse für'n Fahrrad. ;)

Da hat man Downhill mehr thermische Belastung als beim Auto weil das Fahrradzeug aus Gewichtsgründen so knapp dimensioniert ist. Mich hats schon mal wegen Dampfblasenbildung böse zerlegt - und da war frische DOT5.1 drin.

Mit dem Auto hatte ich noch nie Probleme mit Dampfblasenbildung.

wenn einer vom Fach mit wenig Aufwan das Problem beheben Möchte, sollte er sofort gleichzeitig von vorne und von hinten Flüssigkeit durch die Entlüftungsventile reinpressen und die alte Flüssigkeit sofort aus den Behälter absaugen. Dadurch wird das Wassergemisch nicht erst bis zu den Bremskolben durchgedrückt.

Zitat:

@enrgy schrieb am 13. Januar 2025 um 18:06:46 Uhr:

Zitat:

Ähm, ja, das ist 'ne Bremse für'n Fahrrad. ;)

du willst nicht wissen, wie heiß die Dinger werden können ;)

Ja gut, aber ob ich 80kg aus Tempo 30 abbremse, oder 2t aus Tempo 250 ist dann energetisch doch schon nochmal ein leichter Unterschied. ;)

Gruß Metalhead

Zitat:

@gobang schrieb am 13. Januar 2025 um 18:17:35 Uhr:

Die Frage ist, ob sie die Bremse nach dem Fehler noch betätigt hat.

Da kommts vermutlich auch nicht mehr darauf an.

Gruß Metalhead

Zitat:

@metalhead79 schrieb am 13. Januar 2025 um 21:44:08 Uhr:

Ja gut, aber ob ich 80kg aus Tempo 30 abbremse, oder 2t aus Tempo 250 ist dann energetisch doch schon nochmal ein leichter Unterschied. ;)

Du hast es immer noch nicht kapiert. Da geht es um Downhill-Geschichten, steil ein paar Hundert Höhenmeter die Berge runter.

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