Wasserauto
Ich habe neulich im Fernsehen einen Bericht gesehen, in dem es ein gewisser Daniel Dingel oder so geschafft hat, dass ein normaler PKW (natürlich etwas umgebaut) mit wasser fährt. Bzw. mit Wasserstoff, da das Wasser während der Fahrt zerlegt wird.
Meint ihr das man sowas nachbauen kann, bzw das eigene Auto umrüsten kann? Oder verar***t der uns nur gewaltig?
mfg Sven
Beste Antwort im Thema
Ich hab mir erlaubt, einen "Wasserspammer" rauszuhauen. Leichen aus 2004 versuchen zu reanimieren ist nicht wirklich hygienisch.
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184 Antworten
Das ist wirklich schlecht vorstellbar. Da zur Wasserstoffherstellung weit mehr Energie benoetigt wird als man durch die Verbrennung wiedergewinnen kann.
Was sicher ist, dass bei der Verbrennung von Wasserstoff Wasser ensteht, also 0-Luftverschmutzung.
http://www.wasserauto.de/
Also hab gerade mal da vorbeigesurft.
Praktisch jeder, der von Autos und Technik ahnung hat, kann sich so ein Auto selber bauen?
Warum stellt dann dass noch niemand in Serie her?
HALLOOO? !Marktlücke!? Oder ist die Ölindustrie irgendwie dagegen, dass solche autos fahren?
ich hab mir das nun zwar durchgelesen....
....es kommt mir aber eher wie ein gut gemachter fake vor.....
wasser rein und am ende wieder wasser raus... dazwischen wird natürlich noch ordentlich arbeit verrichtet!!! ....
gruß
patronn-citron
Was mich an der Sache ein bißchen stutzig macht: Wenn der Herr Daniel Dingel ach so bedacht auf das Wohl der Menschheit ist, warum gibt er dann sein Geheimnis nicht öffentlich preis, und zwar an so viele Zeitschriften wie möglich auf ein mal? Wenn die "Erfindung" im großen Stil bekannt gemacht wird, werden die Multis kaum was unternehmen können...
Auch wenn er dann nicht das Patentrecht hat, verdient er sich trotzdem ne goldene Nase an der ganzen Publicity.
Da gab es ja auch jemand anderes aus Deutschland der auch was in der Richtung gemacht hat (Artikel gibts auch auf www.wasserauto.de, ist aber nicht vollständig), mit dem Unterschied, daß er nichts verheimlicht hat.
Jedenfalls hat man jetzt schon einige Jahre nix mehr gehört; die Sache stinkt irgendwie!
Wenns stimmt is' es natürlich genial, und einen Umbau würde ich sofort machen.
Gruß
Marcel
Moin,
*lach* Also der Chemiker mußte über diese Seite herzlich lachen.
Selbstverständlich verstößt das gezeigte Fahrzeug gegen den 1. und 2. Hauptsatz der Thermodynamik
Denn in allen Rechnungen wird insbesondere die Entropie nicht berücksichtigt.
Und die Menge an Wasserstoff die dabei herauskäme *hüstel* Würde reichen um ein Feuerzeug zu betreiben.
Ich finds Lustig...
Schönes Weekend,
Kester
Re: Wasserauto
Zitat:
Original geschrieben von Audi_RS
Ich habe neulich im Fernsehen einen Bericht gesehen, in dem es ein gewisser Daniel Dingel oder so geschafft hat, dass ein normaler PKW (natürlich etwas umgebaut) mit wasser fährt. Bzw. mit Wasserstoff, da das Wasser während der Fahrt zerlegt wird.
Meint ihr das man sowas nachbauen kann, bzw das eigene Auto umrüsten kann? Oder verar***t der uns nur gewaltig?
mfg Sven
Daniel Dingel? Der heißt doch bestimmt Daniel Düsentrieb ...
Moin,
Ich hab mal ein bisserl ÜBERSCHLAGSMÄSSIG gerechnet.
Und haben EBENSO wie die Herren, die Thermodynamik mal flott ignoriert und habe AUSSCHLIESSLICH über die Mengen operiert. Diese Rechnung ist selbstredend GENAUSO abstrus, wie die Ideen auf der Homepage, aber selbst bei dem von den Herren gewählten Bedingungen zeigt es, dass die Sache einen gewaltigen Hacken hat.
Setze ich einen 60 Liter Tank vorraus (typische Tankgröße der 2 Liter Klasse), kann Ich (einen vollständigen Umsatz vorrausgesetzt)) rund 120.000 Liter Wasserstoff/Sauerstoff gewinnen.
Je Kurbelwellenumdrehung saugt jeweils ein Zylinder Gas an. Bei einem 2 Liter 4-Zylinder wären das jeweils 0.5 Liter oder im Leerlauf 400 Liter pro Minute (oder ca. 18 g elektrolysiertes Wasser). Ein 60 Liter Tank Wasser würde so ca. 300 Minuten (5h) ausreichen. Bei einer Drehzahl von 3000 /min. reicht der Tank noch für ca. 1 Stunde 15 Minuten. Auf der Autobahn bei 5000 /min. ist der Tank bereits nach ca. 45 Minuten leer.
Nehme Ich an, das jeweils NUR 1/3 des angesaugten Volumens Wasserstoff/Sauerstoffgemisch ist, dann erhöhen sich die Zeiten pi mal Auge um den Faktor 3.
Wie schon gesagt ... Thermodynamiken und Energien wurden hierbei KOMPLETT ignoriert, was selbstredend aus wissenschaftlicher Sicht Humbug ist. Aber SELBST wenn man dies auch ignoriert, stellt man unweigerlich fest, der Aktionsradius eines TANKS iss sehr begrenzt, allein von der Menge des verfügbaren Kraftstoffs.
Wers genauer ausrechnen mag Iss herzlich dazu eingeladen
MFG Kester
Ich weiß nur das BMW mal an Wasserstoffantrieben gearbeitet hat.
Die 7er BMWs mit Wasserstoff sind dann bei der Expo rum gefahren.
@Rotherbach Was soll denn das?? Du kannst doch nicht einfach den Spritverbrauch in Wasserverbrauch umrechnen!!?!?!?!?!
Vor 4 Jahren haben die Leute von Auto-Bild diesen Herrn Dingel zum ersten mal besucht und darüber Berichtet. Die Ausgabe müsste ich hier irgendwo haben, keine Lust danach zu suchen...
Die Leute sind damit auch Probegefahren und haben Fotos gemacht und Stichproben aus dem Auspuff genommen. Ergebnis= Nur WASSER!. Die ganzen Formeln hatte er sich unter die Heckklappe notiert, das weiss ich noch ganz genau. Die Leute hätten ihn gefragt wie das System genau funktioniert, er hätte nur grob geantwortet das vorne Wasser reingeht, irgendwie durch eine Brennstoffzelle o.ä. Wasser in Wasserstoff umgewandelt wird und nach der Verbrennung hinten wieder Wasser rauskommt. Der Grund warum er sein "Geheimniss" nicht rausrücken wollte war, das er nicht wollte das die großen Automobilhersteller mit seiner Idee das große Geld machen.
Was mir so grob noch einfällt...ist schliesslich 4 Jahre her das ich es zuletzt gelesen habe.
Auf Auto-Bild.de ist noch eine Reportage über ihn.
hier klicken
Wenn ihr etwas erfinden würdet, würdet ihr auch Angst darum haben das jemand mit eurer Idee Geld verdienen wird. Hier schreien ja schon die Leute rum wenn ihre Beschreibung für irgendetwas bei Ebay angeboten wird.
Ich glaube dem Dingel aber auch nicht zu 100% solange er nicht erklären will was unter der Haube wirklich vorgeht.
Gruß
Ercan
Ich kann bestätigen das das mit dem Wasserauto funktioniert. Habe vor 2 Jahren ein Referat zu dem Thema gehalten und habe mich damals genau informiert.
Zur Technik:
Das Wasser wird mit Hilfe der Elektrolyse in Sauerstoff + Wasserstoff zerlegt.
In den Brennstoffzellen wird dann der Wasserstoff, der regenarativ gewonnen wurde in Strom umgewandelt (Umkehrung der Elektrolyse/Oxidation des Wasserstoffs) .So entsteht wieder Wasser.
Die freiwerdende Energie wird in elektr. Strom umgewandelt. Mit Hilfe eines katalysator wird die Aktivierungsenergie herab gesetzt, und so lohnt sich der Vorgang erst. Allerdings könnte es laut Wissenschaftlern noch bis zu 50 jahren dauern bis das komplette system auf wasser umgestellt sein kann. Eines der größten Probleme ist es bisher den wasserstoff zu speichern/transportieren (nicht ungefährlich).
Das ganze klingt für mich recht logisch. Außerdem ist dieser Daniel Düsentrieb nicht der einzigste der an einem solchen projekt arbeitet. Unzählige Wissenschaftler arbeiten an neuen Energiequellen.
Alles eine Frage der Definition.
Es gab schon oft diese Versuche mit Wasser.
Da wurde gesagt wir tanken Wasser plus Additiv.
In Wirklichkeit war es eine Wassereinspritzung. Also nach wie vor Benzin (als Additiv, lol), dazu Wasser. Oder eben Alkohol und Wasser.
Der Motor verbrennt kein Wasser, dieses kann bei heißem Wetter helfen, prinzipiell wird weiterhin Sprit (Gas, Alkohol, Bezin, Katzensch.....) verbrannt.
De facto gibt es keinen Motor in den man einfach nur Wasser einfüllt.
Spaltung von Wasser kostet sehr viel Strom und nicht bloß die kleinen 3Ah die da angegeben werden.
Leider !
Warum kann denn das niemand nachbauen wenn es denn so einfach wäre ?
Ich würde es sofort tun, wenns denn klappen würde.....
Moin,
Lieber Ercan, selbstverständlich kann ICH umrechnen. Das ist sogar recht einfach. Da dahinter nur relativ einfache chemische Operationen stehen.
Ich weiß das H2O aus 2 Atomen Wasserstoff besteht, und aus einem Atom Sauerstoff. Das ist Grundlagen Chemie.
Die Elektrolysereaktion liefert mir dabei :
2 H2O ---> 2 H2 + 1 O2
Die Knallgasreaktion, die hier zur Energiegewinnung verwendet wird, läuft genauso nur umgekehrt ab.
Der Chemiker redet hierbei von einer reversiblen Reaktion, bei der jeweils die Bindungsenergien aufgebrochen werden müssen, und selbstredend die neuen Bindungen geknüpft werden.
Demzufolge KANN Ich ausrechnen, wieviel Gasvolumen ich aus 1 Liter Wasser bekomme. Da 1 Liter Wasser ca. 55.5 Mol Wassermoleküle enthält, erhalte Ich daraus also 55.5 Mol Wasserstoff und entsprechend die Hälfte an Sauerstoff.
Aus den grundlegenden Gasgesetzen weiß man, das bei 25°C und 1 bar Luftdruck, ein Liter Gas ein Volumen von 24 Litern hat. Also kann Ich Problemlos ausrechnen, wieviel Liter GAS ich aus 1 Liter Wasser gewinnen kann ( [55.5+0.5 x 55.5] x 24 !).
Aus dem Hubraum des Autos kann Ich nun ausrechnen, wieviel Gasbedarf ein Ansaugtakt hat, der bei jeder Kurbelwellenumdrehung EINMAL stattfindet. Kann Ich den Gasbedarf des Motors pro Zeiteinheit aus der Umdrehungszahl ausrechnen.
Setze Ich vorraus, das EXAKT die Gasmenge verbrannt wird, die erzeugt wird, ist es nicht viel mehr als ein Dreisatz um auszurechnen wie lange der Tank hält. Setze Ich vorraus, das der Motor aus thermischen Gründen nur einen Teil des Gases verbrennt, dann um den jeweiligen Faktor.
Du siehst also ... Ich kann das sehr einfach umrechnen. Das ist gar kein Problem, dazu reicht sogar das Wissen des Chemieunterrichtes der 10.Klasse zu aus.
Sicher, und DAS hatte Ich zu beginn meiner Rechnung erwähnt, ignoriert diese Rechnung sämtliche Spielregeln der Thermodynamik und sie ist auch nur für IDEALE Fälle geeignet. Allerdings ... das wird auf der Homepage von denen aber ganz genauso gemacht.
Gehe Ich jetzt auf die energetische Seite ein, zeigt sich ebenfalls, das ein solcher Prozess GEGEN die Thermodynamik verstößt.
Setze Ich die FUNDAMENTALGLEICHUNGEN an, zeigt das SEHR schnell, das deren Idee rein praktisch nicht funktionieren kann. Grund dafür ist, das Ich nicht nach belieben chemisch gebundene Energie (in Form von Molekülen) verlustfrei in thermische oder mechanische Arbeit umwandeln kann, und zurück. Dabei fehlt mir IMMER ein Teil an Energie, der als ENTROPIE bezeichnet wird.
Stecke Ich also in die Wasserstofferzeugung aus Wasser beispielsweise 60 Watt hinein, so bekomme Ich NUR Wasserstoff für 55 Watt heraus. Stecke ich DIESEN Wasserstoff in einem Motor, so bekomme Ich wiederum nur Nutzleistung für 50 Watt heraus. Hierbei wurden die Wirkungsgrade der Motoren und Geräte komplett ignoriert, wodurch die nicht NUTZBARE Energie noch vergrößert wird.
Du siehst also, das die SACHE nicht so einfach ist, wie die Herren es da schreiben und behaupten das dem so wäre. Der Punkt, auf den auf deren Homepage so klein und verschämt hingewiesen wird ist übrigens die Überspannung. Alles was die schreiben ist so schon existent, NUR, es werden immer wieder Teile ignoriert, so dass deren Rechnungen aufgehen.
Es bestreitete ja niemand, das ein Wasserstoffauto fahren täte. Ich bestreite NUR, das aus physikalisch chemischer Sicht ein Auto Wasserstoff produzieren kann, Wasserstoff nutzen kann und GLEICHZEITIG noch vorwärts fahren kann. Und WÜRDE dieses Fahrzeug doch aufgrund irgendwelchen Wunschdenkens fahren, wäre sein Aktionsradius sehr beschränkt. Oder warum denkst du versucht BMW beim Wasserstoffauto Tieftemperaturtanks zu verwenden, um den Wasserstoff FLÜSSIG (und unter recht hohem Druck) im Auto mitzuführen ?! Weil man mit 60 Liter chemisch gebundenem Wasserstoff halt NICHT wirklich weit kommt. Man benötigt hier deutlich MEHR Volumen als bei Benzin.
Gründe dafür sind, das die Reaktion von Wasserstoff und Sauerstoff zu Wasser zwar MEHR Energie liefert, aber gleichzeitig ist es eine Volumenverlustreaktion (3 Gasteile reagieren zu 2 Gasteilen). Bei Benzin kommt NEBEN der thermischen Energie noch die Volumenarbeit hinzu, da aus Sauerstoff und Kraftstoff mehr Teile CO2 und H2O entstehen, als man hineintut (Du erinnerst dich an die oben genannten 24 Liter ?! Bei Wasserstoff wird auch 3x24 Liter --> 2x 24 Liter ungeachtet der thermischen Ausdehnung; bei Benzin sehen die Zeichen umgekehrt aus. Da gebe Ich weniger Volumen rein, als Ich herausbekomme --> Volumenzunahme).
Ich hoffe Du kannst meine Gedanken nun ein Stück besser verfolgen. Wenn Du dich selbst damit auseinandersetzen möchtest, empfehle Ich dir das Buch :
Atkins - Lehrbuch der Physikalischen Chemie
sollte es in jeder größeren Stadtbücherei und in jeder Unibibliothek mit Naturwissenschaftlichen Fakultäten geben.
Schönen Tag,
Kester
'N Abend zusammen,
warum reiten hier immer alle auf dem Hauptsatz der Thermodynamik rum? Daniel sagt doch selbst daß er nicht genau weiß wie es wirklich funktioniert. Oder täusch ich mich da? Er versuchts zu erklären.
Gibt es als Energiequellen wirklich nur die Thermodynamik (Atom und Molekülbindungskräfte)?
Gibt es da nicht einzelne Versuche von seriösen Wissenschaftlern die:
a) völlig überraschende Ergebnisse bringen
und leider
b) nicht reproduzierbar sind?
Mag nun darin liegen daß in den funktionierenden Versuchsaufbauten Fehler sind,oder in den anderen? Oder daran daß für bestimmte Versuche bestimmte Schwingungen (Oszilation) notwendig sind?
Kalte Fusion von Wasserstoff. Soll mal funktioniert haben. Nie reproduziert.
Aufhebung (teilweise) der Schwerkraft,m soll mal gefunzt haben. .....
Und das bitte nur als Frage betrachten.
Gruß an alle!
alorie