Wasserpumpendefekt beim BDH - Motorschaden wahrscheinlich?
Hallo und guten Tag liebe 4B Freunde,
letzte Woche hat es leider meinen geliebten Avant erwischt.
Auf dem Weg zur Arbeit fing es an zu stinken, dann piepte auch schon die Kühlwasseranzeige im Kombiinstrument auf - Temperatur 120°.
Also gleich rechts auf einen Parkplatz und erstmal Motor aus. Bin leider selbst absoluter Laie, hab dann kurz gewartet und den Wagen nach zehn Minuten nochmal angemacht, wollte sehen ob der Lüfter dreht, hatte aber schon die Wapu Vermutung.
Der Wagen sprang da noch einwandfrei an, man hörte aber etwas klötern. Temperatur war dann auch wieder bei ca 90°, da ich nur noch ca. 1km bis zur Arbeit hatte, dachte ich den Wagen lieber dort hinzufahren, da ich auf dem Parkplatz auch nur 30 Minuten stehen durfte.
Ca. 500 Meter weiter war die Temepratur dann allerdiongs wieder bei 120, also wieder runter, hier war ein freier Parkplatz. Auto abgestellt und zu Fuß zur Arbeit, im Laufe des Tages dann über den HUK Schutzbrief einen Abschleppdienst geordert der den Wagen nach Feierabend zu meiner Werkstatt bringen sollte.
Zahnriehmen wäre eh fällig, also ahnte ich erstmal nichts schlimmes und vereinbarte telefonisch, dass Zahnriehmen, Thermostat und Wasserpumpe neu gemaht werden sollten.
Der Parkplatz auf dem der Wagen stand, hatte blöderweise eine Einfahrtsbegrenzung, sodass der Abschleppdienst nicht rauffahren konnte.
Ich entschied mich dummerweise das Risiko einzugehen und den Wagen nochmal anzumachen um auf den Schlepper zu fahren obwohl mein Schrauber am Telefon davon abgeraten hatte. Der Wagen sprang dabei auch schon deutlich schlechter und später an als normalerweise, aber er sprang an.
Deutliches klötern war dann beim fahren zu hören und als ich nach oben gefahren war, dreht ich schnell den Schlüssel um, hatte jeodhc das Gefühl, dass er auch gerade von alleine ausging.
Gestern dann der Anruf aus der Werkstatt, durch das erneute Anwerfen sei wohl der Zahnriehmen übergesprungen - Motor sei hinüber.
Das war für mich natürlich das worst-case Szenario, waren wir mit dem Wagen bisher doch immernoch so sehr zufrieden gewesen und uns eigentlich sicher, dass wir auf längere Sicht erstmal kein neues Auto benötigen würden.
Der Mechaniker meinte sofort - Auto ist schrott, das lohnt sich nicht mehr, solche Autos bekäme man für 1500 Euro - naja?!
Der Wagen ist ein 2003er mit BDH Motor und nahezu Vollausstattung, Tiptronic kein Multitronic. Hatte jetzt mittlerweile schon 257000 auf der Uhr. Gekauft haben wir den Wagen mit 180.000 im Jahre 2012. Bis dato hatten wir bis auf einen defekten Fahrstufensensor für ca. 100 Euro keine Probleme mit dem Wagen, lief immer toll und zuverlässig.
Ich möchte mich noch nicht damit abfinden, dass der Wagen "tot" sei. Tendiere notfalls eigentlich eher zum Tausch des Motors.
Der Mechniker hat mich bisher halt nur angerufen und alles gleich abgetan, ist leider auch nicht sehr gesprächig und es ist eigentlich auch eher eine Werkstatt für die einfachen Dinge, dabei zwar gut und günstig, aber eben nur "Alltagsschraubereien". Einen Motortausch würden sie auch gar nicht machen, das sei zuviel Aufwand bei einem solchen Wagen.
Wenn ich ihn richtig verstanden habe, geht er einfach von einem Motorschaden aus wegen nicht mehr passender Markierung, also übergesprungenem Zahnriehmen.
Was meint ihr und was würdet ihr mir raten. Muss das hundertprozentig so sein oder habe ich vielleicht noch andere Chancen, wie kann man prüfen was genau tatsächlich kaputt ist?
Wäre über jeden Rat dankbar, möchte ihn ungern begraben!
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14 Antworten
wenn Du nicht selber schraubst ist hier wirklich Ende Gelände...
260tkm , V6 TDI der einen Motorschaden hat ist nicht viel wert
Wenn das wirklich nur eine Werkstatt für "Alltagsschraubereien" ist, glaube ich nicht das sie die Steuerzeiten richtig überprüft haben ! (Am den Riemen selber gibt es keine Markierungen!)
wenn Motor defekt, dann hat *quattrootti* recht !
Ja, das ist ja meine Frage hauptsächlich: Wie kann man sicher sagen, dass der Motor defekt ist?
Er sagte Zahnriehmen sei übergesprungen, wie kann man das denn sonst feststellen?
Also Zahnriementausch hätten sie ja gemacht, von daher ist das wohl schon möglich, ich frage mich aber wie man sicher wissen kann dass Ventile/Kolben... was abbekommen haben?!
Wasserpumpe und nur den Zahnriemen drauf, Kompression messen. Motor laufen lassen, geht ja in der Servicestellung. Wenn er ordentlich läuft und die Wassertemperatur normal bleibt ,Spannrollen usw dann auch erneuern, ich würde das Risiko eingehen den zu fahren.
Hatte schon Motoren da ist der Zahnriemen übersprungen und der Motor hat zum Glück nichts ab bekommen.
Moin,
melde mich nochmal zu meinem oben beschriebenen Problem. Der Wagen steht leider seit Dezember immernoch bei der Werkstatt. Hatte bisher kaum Zeit mich weiter darum zu kümmern.
Habe jetzt aber etwas nähere Infos erhalten: Der Zahnriemen wurde bisher nicht runtergenommen weil beim Durchdrehen des Motors keine Markierung auf der Nockenwelle zu finden war und er außerdem meinte, dass beim Druchdrehen des Motors ordentlich Geräusche zu hören waren die wohl auf krumme Ventile und damit Motorschaden schließen lassen.
Das ist also bisher alles was auf Motorschaden schließen lässt, der Riemen wurde dann halt gar nicht mehr runtergenommen, sondern alles wieder ran und Wagen seitdem abgestellt.
Nun stelle ich mir hauptsächlich die Frage: Gibt es beim BDH Motor diese gesuchte Markierung auf der Nockenwelle oder existiert sie überhaupt nicht. Ich lese hierzu überall irgendwie etwas anderes, mal heißt es es gibt keine, dann heißt es wiederum es gäbe eine als Anhaltspunkt, diese sei aber ungenau?!
Das einzige was wohl sicher ist, dass die Nockenwellen (mit Flacheisen - Spezialwerkzeug) und die Kurbelwelle (mit Spezialdorn) in der richtigen Position gehalten werden.
Die Anleitungen die hierzu zu finden sind, wie z.B. diese hier beginnen jedoch erstmal mit dem Drehen zur OT-Stellung, die man durch den Öleinfüllstutzen sehen soll. Ist dies wirklich immer der Fall? Bzw. bei jedem MKB gleich? Denn ich denke eigentlich diese wird mein Mechaniker eigentlich gesucht haben?
Habe zwischenzeitlich nun mal bei einer Firma die spezialisiert ist auf Motoreninstandsetzung angerufen. Hier hieß es aber auch, es gäbe auf der Nockenwelle keine Markierung, sondern nur eine Markierung auf irgendeinem Teil (Zahnrad oder sowas ähnliches) was dann aber abgebaut wird oder anfangs nur zum drehen in diese Position da sei. Dann soll halt arretiert werden und dann müssen die Flacheisen eben reinpassen, ansonsten wäre halt dementsprechend auch klar, dass der Riemen übergsprungen wäre.
Ich blick einfach nicht mehr durch... Gibt es un Markierungen und wenn ja wo?
Ich fahre auch einen BDH, und auf der Nockenwelle ist keine Markierung. Hier passen nur die flachen Arretierungen. Zylinder 3 ist auf OT, wenn der Dorn seitlich in die Kurbelwelle passt.
andere Werkstatt
Zitat:
@Maxi1984 schrieb am 7. Februar 2018 um 15:44:46 Uhr:
dass beim Druchdrehen des Motors ordentlich Geräusche zu hören waren die wohl auf krumme Ventile und damit Motorschaden schließen lassen.
Da kommen einige Geräusche zusammen immerhin verdichtet man dabei ja, einfach auf irgendwas ins Blaue zu tippen ist Unsinn > Werkstattproblem
Zitat:
Das einzige was wohl sicher ist, dass die Nockenwellen (mit Flacheisen - Spezialwerkzeug) und die Kurbelwelle (mit Spezialdorn) in der richtigen Position gehalten werden.
richtig!
Zitat:
Die Anleitungen die hierzu zu finden sind, wie z.B. diese hier beginnen jedoch erstmal mit dem Drehen zur OT-Stellung, die man durch den Öleinfüllstutzen sehen soll. Ist dies wirklich immer der Fall? Bzw. bei jedem MKB gleich? Denn ich denke eigentlich diese wird mein Mechaniker eigentlich gesucht haben?
Ja diese OT Markierung gibt es- nur nicht bei jeden Nockenwellensatz-> Bild unten.
Aber das ist völlig unerheblich denn die Arretierung der KW & die Platten in den NW sind eindeutige Bezugspunkte die sich relativ schnell kontrollieren lassen-entweder es passt oder es passt nicht.
Zudem sind die NW über Stirnräder zwangsverbunden so das es hier untereinander nicht zur Abweichung kommen kann.
Der Schilderung nach hat die Werkstatt das aber alles garnicht gemacht - Frage warum ?
->Werkstattproblem
Zitat:
Habe zwischenzeitlich nun mal bei einer Firma die spezialisiert ist auf Motoreninstandsetzung angerufen. Dann soll halt arretiert werden und dann müssen die Flacheisen eben reinpassen, ansonsten wäre halt dementsprechend auch klar, dass der Riemen übergsprungen wäre.
Nö das ist überhaupt nicht 100% klar das könnte theoretisch auch vom letzten Zahnriemenwechsel ohne Spezial WKZ kommen.
Mir scheint als möchte deine Werkstatt also nicht herausfinden was wirklich Sache ist oder sie haben keine Ahnung von dem Motor. Zudem ist doch garnicht klar was eigentlich das Ursprungsproblem war-defektes Thermostat oder gefressene Wapu oder nur Pumpenrad abgefallen.
Der ganze Hergang ist undurchsichtig,zumal selbst bei völlig blockierter Wapu nicht sofort der ZR überspringen muss & wenn die Werke schonmal alles zerlegt hatte wieso haben sie nicht gleich die Wapu überpfrüft um wenigstens da weiterzukommen?! Im Grunde weißt du bist jetzt garnichts.
Tipp daher> Werktstatt wechseln
Also bei einer Werkstatt, die den Riemen nicht abnimmt, weil sie keine Markierung findet würde ich meinen Wagen auch keinesfalls lassen. Die müssen doch nur den Verschlussdeckel ausbauen und das Lineal einstecken.. Mit guten Augen, viel Licht und Spiegel ginge das sogar ohne Lineal, würde ich aber nicht empfehlen, da zu ungenau
Vielen Dank für eure ganzen Antworten bis hierher, das macht mir immerhin einwenig Hoffnung, dass ich evtl. gar keinen Motorschaden haben. Ein blödes Gefühl mich einfach so damit abzufinden, hatte ich ja von Anfang an, nur weil dort angeblich eindeutige Geräusche zu hören waren und keine Markierung auf der Nockenwelle zu finden waren.
Ist das dann reiner Zufall ob man einen Nockenwellensatz mit Markierung hat oder wovon hängt es ab? Wenn ich es richtig verstanden habe, kann man nicht sagen, dass bestimmte MKBs immer eine Markierung haben und andere, wie hier BDH, eben keine?!
Das einzige was für mich darauf schließen lassen würde, dass der Zahnriemen übergesprungen sein könnte, ist für mich die Tatsache, dass der Wagen abends bevor ich ihn auf den Abschlepper gefahren habe, schon so schlecht ansprang. Oder gibt es da eine logische Erklärung für, dass der Wagen durch z.B. eine defekte Wasserpumpe schlechter anspringen könnte?
Wie würde man denn ohne diese Markierung anfangen um den Motor in die richtige Position zu drehen wenn keine Markierung da ist? Irgendeine Orientierung gibt es dann gar nicht? Einfach drehen bis die Arretierung der NW oder KW "reinpasst"?
Die Anleitungen sind dann ja eigentlich schlichtweg faslch, weil kein Hinweis daruf, dass es die Markierung nur evtl. gibt?
https://ww2.gates.com/.../file_save_common.cfm?...
So wie hier...
Zitat:
@Maxi1984 schrieb am 8. Februar 2018 um 16:08:32 Uhr:
Ist das dann reiner Zufall ob man einen Nockenwellensatz mit Markierung hat oder wovon hängt es ab?
auf den org. NW hab ich das bis jetzt immer gefunden aber im Aftermarkt also bei den kompletten Sätzen gibt es welche ohne.
Zitat:
Wie würde man denn ohne diese Markierung anfangen um den Motor in die richtige Position zu drehen wenn keine Markierung da ist? Irgendeine Orientierung gibt es dann gar nicht?
die Antwort hast dir schon gegeben Nockenwellendeckel ab ->Spiegel & gucken
dann:
Zitat:
Einfach drehen bis die Arretierung der NW oder KW "reinpasst"?
die OT Markierung dient nur dazu das ganze schneller zu finden bzw. bei einfacheren Arbeiten zb. um die ESP auszubauen wegen abstecken wo man nicht an die KW arretieren muss
Die Rückseite des Zahnriemens der KW NW läuft über die Wasserpumpe.
Es gibt Wasserpumpen mit einem aufgesteckten Plastikrad, diese sind bekannt, dass sie sich lockern und dann eben das Antriebsrad steht --> Motor überhitzt.
Ist jedoch das Lager der Wasserpumpe verendet, steht diese in einem anderen Winkel, der Zahnriemen erhält zu wenig Spannung und läuft schief. Die Gefahr des Überspringens wäre dann gegeben.
Markierungen auf den Nockenwelllen gibt es so gar nicht.
Einzig nur eine sehr grobe, wenn man den Öleinfülldeckel öffnet und rein sieht.
An anderen Motoren gibt es sehr wohl solche Markierungen.
Da die Werkstatt somit überhaupt keine Erfahrung und Reparaturanleitungen von dem V6TDI hat, würde ich mir eine andere Werkstatt suchen.
Es sei denn, man hat die Servicestellung erreicht, den Keilrippenriementrieb abmontiert und sieht das Drama anhand einer lockeren Wasserpumpe.
Ein intakter V6TDI zischt und bremst eigenartig beim Drehen von Hand.
Logo kann man auch mechanische Geräusche hören, welche auf Defekte deuten. Nur traue ich der Werkstatt nicht die Bohne...
Um die Steuerzeiten zu prüfen benötigt man für den Motor Spezialwerkzeug.
Unten den Dorn, oben die kleinen Lineale pro Zylinderkopf.
Hier sollte schon der Dorn für KW und Einspritzpumpe genügen.
Steht die KW auf OT und die Einspritzpumpe ist einige mm daneben, werden die Steuerzeiten mit Sicherheit nicht stimmen. Das ginge ohne großartig zerlegen.
Moin moin,
habe über einen Freund nun eine Werkstatt gefunden, die mir Gewissheit verschafft hat, dass es meinen Motor endgültig zerlegt hat und zwar wirklich übel. Der Antrieb der Wasserpumpe war fest und der Riemen ist da nur noch rübergerutscht, die Lager der Spannrollen waren teilweise schon zerlegt, sodass die einzelnen Kugeln hinter den Abedeckungen zu finden ware, der Riemen selber schon teils ziemlich abgrieben wenn man das so sagen kann, naja und die Einstellungen der Nockenwellen waren teils extremst verstellt, ein Wunder, dass sich der Motor erst überhaupt noch durchdrehen ließ.
Ich habe nun das Angebot, dass mir ein anderer Motor quasi umsonst eingebaut werden könnte, würde dafür im Gegenzug IT-Dienstleistungen erledigen.
Meine Aufgabe ist es nun den Ersatzmotor dafür zu liefern.
Am liebsten wäre mir natürlich gewesen 1:1 den gleichen Motor zu finden, sprich einen BDH Motor aus einem Audi mit Automatikgetriebe. Das stellt sich nun jedoch schwieriger heraus als gedacht und daher wollte ich mich mal nach Alternativen umhören und bräuchte hier mal fachmännischen Rat.
Zum einen habe ich herausgefunden, dass es wohl Unterscheide gibt zwischen Automatikgetriebe und manuellen Schalter. Der Motor für das Automatikgetriebe hat wohl ein aufgepresstes Distanzstück, welches beim manuellen fehlt. Gäbe es die Möglichkeit, einen Motor von einem Schalter zu verbauen und das Distanzstück vom ursprünglichen Motor zu verwenden oder eine andere Variante, sodass auch Schaltermotoren infrage kommen?
Wenn ich nun einen BDH Motor aus einem Passat mit Automatik finden würde, könnte man den einfach nehmen oder wäre da noch etwas groß zu beachten? Wäre das quasi Plug n Play oder müsste einiges umgebaut werden?
Was ist mit anderen Motoren wie AKE / BAU z.B.? Habe soeinen einen aus angeblich 2004 mit Automatik gefunden. Gibt es damit Probleme oder könnte man den auch nehmen? Hätte ich dann Nachteile wie anfälligere Nockenwellen?
Da werden doch aufgrund der Umweltprämie eben so viele Autos verwertet. Da sollte sich doch wohl ein passender Motor finden lassen. Gucke mal bei Kiesow in Hamburg oder schreibe/rufe doch mal mehrere Verwerter an.
Wünsche Dir viel Glück!