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Wechsel vom Opel Omega 2,0i auf W210 geplant

Mercedes E-Klasse W210
Themenstarteram 25. Juni 2013 um 18:18

Hallo zusammen!

Nach langen Überlegungen habe ich beschlossen, mir eine E-Klasse kaufen zu wollen u8nd möchte mich bei Euch gerne einmal informieren.

Geplant ist ein E200, als Automatik und Stufenheck. In der Ausstattung würde ich gerne ein Avantgarde zulegen, mit dem hellen Leder innen.

Welches ist das beste Baujahr und wie und wo stecken die Schwächen bei diesem Model? Ich werde von meinem derzeitigen Opel Omega A von 1993, welcher heute die 500 000 geknackt hat, umsteigen.

Leider musste ich festellen, viele W210 haben größere Rostschäden, als mein Omega. Ab wann sind diese behoben worden von MB?

Bitte nicht böse sein, ich bin neu hier & für mich wird es der erste Mercedes Benz. Ich selbst lerne derzeit bei BMW KFZ-Mechatroniker und werde daher mein Wissen noch beigebracht bekommen.

Freue mich von Euch zu lesen. Viele Grüße Max

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12 Antworten

Ohne jetzt ein Opel-Kenner zu sein meine ich mir zusammengelesen zu haben, dass zumindest manche Omega-Serien gar nicht übel waren.

Das gravierende Rostproblem bei der Baureihe 210 und seinen gleichalten Geschwisterbaureihen ist dir bereits aufgefallen, der Rost -- sehr gut. Es gibt aber auch noch "gute Exemplare", da die Verseuchung der Farbbäder mit biogenen Keimen die Hauptursache ist --- wurde das Fahrzeug nach frischem Ansetzen der Chemikalien lackiert, dann sind seine Chancen auf guten Blechzustand besser. Ebenso, wenn der Wagen im Winter wenig dem korrosionsfördernden Streusalz ausgesetzt war und trocken-luftig verstaut war. Hat dann der Vorbesitzer auch noch eine Unterbodenkonservierung machen lassen kann der Käufer frohlocken.

Der 200er Benzinmotor ist als guter und sparsamer Motor bekannt, da wissen aber andere besser Bescheid. Auf jeden Fall eine Empfehlung.

An sich ist die E-Klasse ein mechanisch robustes Fahrzeug, Otto- wie Dieselmotore sind recht haltbar. Natürlich kommen mit dem Alter und den entsprechenden Laufleistungen gewisse Gebrechen, meist aber am Motor und Nebenaggregaten nichts gravierendes.

Problematischer ist da schon das automatische Getriebe, da Daimler damals den Getriebeölwechsel "wegkonstruierte" ... ein folgenschwerer Fehler, der technische Defekte ab 200.000 km gehäuft auftreten ließ.

Irgendwann (Sommer 1998?) gab es die "kleine Modellpflege", wo die Fahrzeugelektrik geändert (CanBus, bartloser Schlüssel) und neue Motoren eingeführt wurden (200/220 CDI 1. Generation).

Mit der Modellpflege ("MOPF") im Sommer 1999 wurde an der Baureihe 210 vieles überarbeitet. Niederigere Front, andere Scheinwerfer, neue CDI-Motoren (2. Generation), andere Getriebesteuerung und ein Haufen anderer Details.

Die Kunst besteht also darin, eines der wenigen am Markt verfügbaren rostarmen und eher wenig gelaufenen Exemplare aufzustöbern. Viel Erfolg!

Wenn dich der Rost zu sehr schreckt oder eine längere Suche nicht möglich ist würde ich zu einem anderen Fahrzeug raten ... eine alte E-Klasse ist eher nichts für klamme Kassen und ungeduldige Spontankäufer.

Der Ayatollah. ;)

Servus Max,

willkommen im Forum!

Um es Dir einfacher zu machen, wirf doch mal einen Blick auf diese Kaufberatung: http://www.mb210.info/index.php/kaufberatung

Und schau auch unbedingt mal in unsere FAQ -- insbesondere die Stärken und Schwächen. Link findest Du oben im Banner unterm Kühlergrill ;).

Ich bin zuversichtlich, dass die einige Deiner Fragen klären wird, da viele häufig diskutierte Punkte aus dem Forum hier dort eingeflossen sind.

Viele Grüße

ES

Themenstarteram 25. Juni 2013 um 18:59

Hallo Ayatollah,

ja, ich fahre noch die erste Omega-Reihe, welche bis 1993 gebaut wurde, bin heute noch echt verwundert, wie der Rost kaum vorhanden ist. Der Nachfolger (mit dem W210 Jahresgleich) hatte da mehr Probleme.

Mein Arbeitskollege fährt nen W203 von 2003, der rostet wirklich überall, selbst der Kofferraumdekel ist oberhalb der Griffleiste angegamelt....

Was genehmigt der E200 mit Automatik sich auf der Autobahn, im Schnitt 130? Oder im Stadtverkehr?

Das mit dem Getriebe habe ich damals in der Presse einmal mitbekommen. Find ich sehr schade an sich, da meins mit 500000 unüberholt noch bestens schaltet! Aber habe auch mitbekommen, ab der Modellpflege sei die Ablasschraube wieder eingeführt worden (?), sowie alle 60.000 nen Öl Wechsel vorgeschrieben worden sein?

Nein, der Rost würde mich sicherlich nicht vom Kauf abhalten. Da ich selbst eine Ausbildung bei BMW, als KFZ Mechatroniker absolviere, würden mich die Wartungsarbeiten nicht abschrecken, wobei diese an jedem Fahrzeug anfallen.

Von der Anmutung & Optik empfind ich die W210 Reihe als eine der besten überhaupt. Er hat wirklich eine tolle Optik und diese sagenhafte Verarbeitung und Qualität.... Den preislich im Rahmen liegenden Nachfolger empfind ich dagegen nicht mehr als schön.

Danke für deine Ratschläge!

Hallo ES,

ich danke auch Dir, für Deine Antwort sehr. Deine Kaufberautung habe ich soeben mir ausgedruckt und werde sie in Ruhe studieren. Morgen lede ich mir die von dir genannte "FAQ" ebenso durch.

Danke nochmalls und viele Grüße!

Zitat:

Original geschrieben von OmegaDriver82

Mein Arbeitskollege fährt nen W203 von 2003, der rostet wirklich überall, selbst der Kofferraumdekel ist oberhalb der Griffleiste angegamelt....

Seufz. Das muss bei einem Mercedes leider so sein. Hatte schon einige.

Zitat:

Was genehmigt der E200 mit Automatik sich auf der Autobahn, im Schnitt 130? Oder im Stadtverkehr?

Das kann dir User Walter_E200 besser berichten, auch spritmonitor.de ist ein heißer Tipp!

Zitat:

Aber habe auch mitbekommen, ab der Modellpflege sei die Ablasschraube wieder eingeführt worden (?), sowie alle 60.000 nen Öl Wechsel vorgeschrieben worden sein?

Das ist leider nicht richtig. Mit der (kleinen?) MOPF wurde eine möglicherweise sogar vorhande Ablasschraube eingespart. Erst kurz nach dem Anlaufen der Baureihe 211 wurde ein einmaliger (!) Getriebeölwechsel wieder eingeführt, mit der MOPF auch die Ablassschraube wieder.

Zitat:

Nein, der Rost würde mich sicherlich nicht vom Kauf abhalten.

Ein großes Wort! :D Hier kannst du dich beweisen!

Zitat:

Da ich selbst eine Ausbildung bei BMW, als KFZ Mechatroniker absolviere, würden mich die Wartungsarbeiten nicht abschrecken, wobei diese an jedem Fahrzeug anfallen.

Du machst die falsche Lehre ... Lackierer und Hochofentechniker ist hier gefragt! ;)

Zitat:

Von der Anmutung & Optik empfind ich die W210 Reihe als eine der besten überhaupt. Er hat wirklich eine tolle Optik ...

Dem ist nichts hinzuzufügen.

Zitat:

... und diese sagenhafte Verarbeitung und Qualität....

Na ja, schlecht ist er nicht, aber andere sind auch so gut.

Zitat:

Den preislich im Rahmen liegenden Nachfolger empfind ich dagegen nicht mehr als schön.

Seufz. (Die Erklärung für mein wiederholtes Seufzen sollen andere liefern ...) :D :cool: ;)

am 25. Juni 2013 um 19:43

Max , du bist schon auf dem richtigen Weg ! Mein persönlicher Tipp wäre ein 200er Vormopf Bj.1997 ohne Schnickschnack aber mit Automatik und Klima . Leder und Avantgarde - naja ! Wichtiger ist der Zustand .

Lies die Kaufberatung von ES , sie vermittelt dir viele Kenntnisse . Achte auf Rost , aber nur weil ein Rostfleck am Kofferraumschloß ist , muss das kein schlechtes Auto sein .Wenn du nach der'Lektüre der Kaufberatung noch Fragen hast , melde dich ! Wir helfen dir gerne !

Hallo Max !

Die vom Austro Diesel Ayatollah angesprochene kleine Modellpflege....

Modellpflege

Im März 1997 wurde eine kleine Modellpflege („kleine Mopf“) vorgenommen. Diese

umfasste motorenseitig die Einführung der neuen V6- (M112) Motorenbaureihe anstelle

der bisherigen Reihen-6-Zylinder. Zusätzlich gab es eine Reihe von speziell

sicherheitsrelevanten Neuerungen, etwa

• die Einführung des bartlosen Schließsystems (FBS 3 mit Funk-ZV, zuvor IR-ZV)

• des Brems-Assistenten (BAS)

• Antriebs-Schlupf-Regelung (ASR) serienmäßig

• Sidebags in den Vordertüren serienmäßig

• den Wartungs-Intervall-Rechner (Assyst) für verlängerte Inspektionsintervalle

• automatische Türverriegelung bei 8 km/h.

 

Meiner Erfahrung nach rosten die 1997er und 1998er am wenigsten.

Das ist mein subjektiver Eindruck.

Habe selbst einen E 320 Benziner V 6 in Avantgarde Ausführung und bin damit hochzufrieden.

Durchschnitts-Benzinverbrauch auf den letzten 25.000 km ist bei mir 10,5 Liter auf 100 km.

Bei wenig Kurzstreckenverkehr. (Dafür habe ich einen VW Polo)

von 8,1 Liter (Urlaubsfahrt mit Tempomat) bis 14,5 Liter im reinen Winter-Stadt- Kurzstreckenverkehr

ist alles drinnen.

Bitte nach Erhaltungszustand kaufen nicht nach Ausstattung.

am 25. Juni 2013 um 20:53

Inzwischen ist der W210 10 Jahre und älter.

Da wird es sehr schwer werden einen sehr gut erhaltenen zu finden. 

Wenn einem das egal ist muss man zusätzlich nochmal eine Menge Euros in so ein Auto rein stecken.

Moin moin,

Ich bin vor Urzeiten mal nen 2 Liter Kadett gefahren. Das war einer der giftigsten und geilsten Motoren die ich jemals hatte. Ich weiß nicht, ob das beim Omega auch noch so ist. Wenn ja, wirst du von einem 200er W210 vermutlich eher ein wenig enttäuscht sein vom Motor her (den ich zugegebenrmaßen noch nicht gefahren bin ;))

Aber du wirst ja bei Probefahrten selber feststellen, ob dir die Power reicht.Berichte mal.

am 25. Juni 2013 um 21:09

Hallo OmegaDriver82,

ich kann Dir - wie DSD - den 200er als kleine Mopf sehr empfehlen. Ich fahre selbst einen solchen und bin rundum zufrieden. Kann Dir allerdings leider nichts brauchbares zum Spritverbrauch sagen, da ich mir nicht die Mühe mache, das ständig nachzuhalten und es mir nicht so wichtig ist, ob es nun im Schnitt 8, 9 oder 10 Liter sind. Denke auch, dass Du Dir auf "Spritmonitor" ein ganz gutes Bild davon machen kannst.

Zurück zur kleinen Mopf und warum ich sie so gut finde: mit der kleinen Mopf hielten schon ein paar moderne Annehmlichkeiten wie bartlose Schlüssel und 5-Gang-Automatik Einzug, während gleichzeitig jedoch die reine klassische Optik des 210ers bewahrt wurde. Das heißt, man erhält ein Fahrzeug ohne die (nur in Bezug auf die Limousine) eher misslungenen optischen Veränderungen der großen Modellpflege. Die Großmopf-Limos sehen meines Erachtens mit ihren klobigen Schwellerverkleidungen leider immer etwas wurstig und möchtegern-modern (so nach 90er) aus, während die Vormöpfe bzw. kleinen Möpfe schlanker, vornehmer und zeitloser wirken. Den T-Modellen steht die große Mopf meiner Meinung nach wiederum ganz gut.

Was mir inzwischen auch noch aufgefallen ist, da ich immer noch bei jedem Kiesplatz, wo ein 210er zum Verkauf steht, anhalte: Bei den Limousinen der Jahrgänge 1997 und 1998 finden sich offenbar besonders viele rostarme, also optisch sogar "rostfreie" Exemplare - zumindest kommt es mir bislang so vor.

Edit: Das hatte ich jetzt unabhängig von Bonscott geschrieben und seinen Text erst später gelesen. Dann bin ich ja offenbar nicht allein mit meinem Eindruck. :)

Unabhängig davon, was für einen Jahrgang Du letztlich nimmst: Fahrzeuge mit sichtbarem Gammel entlang der Radläufe, an der Schnauze oder am Heck kannst Du im Grunde direkt stehen lassen. Es gibt immer noch genug wirklich bildschöne Exemplare auf dem Markt, die trotzdem oft erstaunlich günstig sind. Der 210er fristet halt ein Mauerblümchendasein im Doppel-Schatten - zwischen dem unter Klassiker-Freunden schwer gefragten Vorgänger W124 und dem inzwischen offenkundig bei den Proleten und Auf-Dicke-Hose-Machern angekommenen Nachfolger W211 (Sorry AD, du bist damit natürlich nicht gemeint) ... Gut für uns und vor allem jetzt gut für Dich! :)

Schönen Gruß,

LordChaos80

P.S.: Lustig, dass AD hier nun auch von Neuankömmlingen schon mit seinem neuen Titel angesprochen wird.

am 25. Juni 2013 um 21:18

Experten in Glaubensfragen schinden bei der normalen Bevölkerung immer Eindruck - die ist sich ja nie ganz sicher , was sie denn nun glauben soll und ob das auch das Richtige ist...:):cool::rolleyes:

am 25. Juni 2013 um 21:48

Hallo Max,

willkommen im W210-Klub! Auch wenn ich mich hier gerade verabschiede und zum W211-Lager wechsle.

In meiner Einfahrt steht noch ein W210 E230 Bj96 mit Gasanlage... :D

Ich schicke Dir mal eine PN mit dem Link.

Gruß

Micha

Herzlich willkommen bei uns! Ich habe übrigens auch einen Omega A.

Zitat:

Ohne jetzt ein Opel-Kenner zu sein meine ich mir zusammengelesen zu haben, dass zumindest manche Omega-Serien gar nicht übel waren.

Das stimmt; ich gehe gern darauf ein. Der Opel Omega war grundsätzlich immer solide und gut, es gab nur eine breite Serienstreuung. Manche Exemplare laufen wie der Teufel ohne Ende und andere sind eben die Unzuverlässigkeit in Person. Auffällig: Nachdem der Omega A ab 1989, spätestens ab der Modellpflege Ende 1990 alle seine Verarbeitungsmängel besiegt hatte, kam der Omega B ab 1994 (bis etwa 1996) wieder mit genau den selben Problemen um die Ecke, die der Vorgänger seit Jahren nicht mehr hatte; das gleiche Spiel wiederholte sich 1995 mit Einführung des anfangs problembehafteten Vectra B, der den absolut ausgereiften und problemlosen Vectra A ablöste.

Zitat:

Der 200er Benzinmotor ist als guter und sparsamer Motor bekannt, da wissen aber andere besser Bescheid. Auf jeden Fall eine Empfehlung.

Ich würde aus heutiger Sicht nur den E200 empfehlen - er bietet ausreichend Kraft bei humanem Verbrauch und ist auch mit dem Automatikgetriebe nicht untermotorisiert. Spaß macht er natürlich eher nicht, dafür ist er ein zuverlässiges Gemüt und bietet praktisch in jeder Situation brauchbare Fahrleistungen. Außerdem spricht die hohe Verfügbarkeit von gepflegten Rentnerautos speziell beim E200 zusätzlich für diese Maschine.

 

Zitat:

An sich ist die E-Klasse ein mechanisch robustes Fahrzeug, Otto- wie Dieselmotore sind recht haltbar. Natürlich kommen mit dem Alter und den entsprechenden Laufleistungen gewisse Gebrechen, meist aber am Motor und Nebenaggregaten nichts gravierendes.

Dem kann ich genauso beipflichten.

Gemeinhin liefert die E-Klasse W210 ein vorbildliches Verhältnis von Preis und Leistung. Sie bietet "alte" Mercedes-Werte für sehr faire Kurse. Erst kürzlich schafften es W202 und W210 bei mir in die "Top Ten" der empfehlenswertesten Low-Budget-Gebrauchtwagen - wo man übrigens auch den Omega B findet. Stört dich der Rost, würde ich einen Omega B ab 1999 (Modellpflege) empfehlen, denn da ist Rost eigentlich so gut wie unbekannt.

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