- Startseite
- Forum
- Auto
- BMW
- 5er
- 5er F07 (GT), F10 & F11
- Wechsel von "E" (E87) zu "F" (F11) noch sinnvoll?
Wechsel von "E" (E87) zu "F" (F11) noch sinnvoll?
Da sich mein mittlerweile etwas betagter 1er langsam auf den Ruhestand vorbereitet (Klima, Heckscheibenwischer, Sitze), steht nach über 10 Jahren also "mal wieder" ein Wechsel auf einen "Neuen" an. Mit dem Alter sollen sich ja auch angeblich die Ansprüche ändern. Nach einem parallelen Intermezzo mit einem Wolfsburger musste ich allerdings feststellen, dass sich "Freude am Fahren" nicht so einfach ersetzen lässt und wohl (leider) auch mein Hauptanspruch bleiben wird. Auch wenn man die 10% Prozent mehr, die den entscheidenden Unterschied ausmachen, bei BMW auch schon mal schnell mit 100% Aufpreis bezahlt. Nun gut... billig war es ja noch nie.
Seine Pappenheimer kennt man ja mittlerweile etwas besser und dabei hat sich folgende Problemstellung aufgetan:
- In der engeren Wahl sind die 5er Tourer ab MJ 2015 mit ca. 80TSD Laufleistung und der 530xd Motorisierung (ggf. auch 520xd) bei Preisen bis ca. 30k (ehem. NP >80k) bei Vertragshändlern mit BPS/ Euro Plus (Allrad ist übrigens zwingend wg. der anderen Fahrzeugmitbenutzer, dazu noch Adblue-Vorteil)
- Schwerpunkte liegen in absteigender Priorität auf Langstreckenkomfort (Sitze/ Laufruhe), hohes Grundniveau aktive/ passive Sicherheit, sinnvoll integrierte (Unterhaltungs)-Elektronik die Kopf und Hände freihält. Und natürlich Freude am Fahren...
- Mindestanforderungen an Nutzungsdauer wären vergleichbar mit einer Leasingperiode (also 3-4 Jahre und ca. 100TSD Laufleistung)
Nach ersten Tests hier zunächst die Vorteile dest 530xd Touring MJ2015:
- Mit Komfortsitzen bequem wie ein Sofa und das auch noch im Zweifelsfall mit Tempo 200 (bevorzugt allerdings eher 130-160)
- HUD und DAB besser als befürchtet. Würde ich jedenfalls nicht mehr missen wollen.
- Größe/ Aussenerscheinung hält sich je nach Farbgestaltung noch die Waage zu brauchbarem Platz im Innenraum/ Kofferraum = also sieht noch aus wie ein Auto und fährt sich auch als solches.
- 6 Zylinder für meinen Bedarf schon fast übermotorisiert, dafür laufruhig und wohl von der Technik her ziemlich ausgereift.
- Bei teilweise gleichen Gebrauchtpreisen im Vergleich zum 3er deutlich mehr "Blingbling" an Bord. Also Sachen die das Leben leichter machen, aber nicht überlebensnotwendig sind wie Surround View & Navi Prof, SHZ, adaptiv LED SW usw...
Wo Licht, da bekanntlich auch Schatten:
- Erster Eindruck: Agilität wie eine Badewanne wenn man vom 1er mit M-Fahrwerk kommt. Selbst mit der optionalen Wankstabilisierung nicht optimal.
- Bordelektronik/iDrive hoffnungslos veraltet (insb. wenn man das neue 7.0 System mal gesehen hat). Nur Vodafone 3G/UMTS, welches schon während der geplanten Fahrzeugnutzungsdauer in mehreren für mich relevanten Ländern abgeschaltet wird (Niederlande sogar schon 01/2020). Betrifft zwar genau genommen nur RTTI, aber ich bezahle es trotzdem über das i.d.R. verbaute Navi Prof. mit. Und 30k ausgeben um dann in 3 Jahren wieder ein TomTom mit Kabelgewirr an die Scheibe zu klatschen?
- Teuer. Teuer. Teuer. ...aber das hatten wir ja schon. Zubehör und Service sind natürlich noch mal eine andere Liga als beim 1er oder auch 3er. Und da hilft halt alles nix, wenn dann z.B. die 18 Zöller je nach Ausführung einfach
geilerähm...eleganter dran aussehen, obwohl auch 17er Schmalspur drauf dürften. - Viele kleine (teure) Baustellen von Komponenten die eher für die Leasingdauer als die Fahrzeuglebensdauer konzipiert sind. Insbesondere die scheinbar häufigeren Ausfälle bei den Sensoriksystemen und/ oder Kameras bei den Steckerverbindungen. Dazu noch die üblichen Verdächtigen wie Automatik, Verteilergetriebe, Turbolader, AGR-Kühler usw. was schon mit einer anteiligen Materialkostenbeteiligung über die Euro Plus ordentlich ins Geld gehen kann.
Ich muss dazu sagen, dass ich mit meinem 1er nach über 150.000 km in der Hinsicht (und im Gegensatz zum Wolfsburger) relativ zufrieden war, von einer Kupplung auf Garantie, 2 kleineren Messsensoren, sowie dem "obligatorischen" ABS-Sensorwechsel nach 100.000km abgesehen.
Meine Befürchtung ist allerdings immer noch hier doch eher in ein "Lust auf Leasing" statt "Freude am Fahren"-Fahrzeug (=Geldgrab) zu investieren, dass sich nur noch begrenzt für den Gebrauchtwagenmarkt eignet, sofern man dann nicht selbst die gefühlte Hälfte reparieren kann.
Andererseits bekommt man im Gesamtpaket immer noch mehr Auto, als bei der Konkurrenz als Neuwagen und bis die aktuellen Gxx ähnlich preiswert werden ist zu lange von der Wartezeit, da die Anschaffung noch in diesem Jahr sein sollte.
Also kaufen oder nicht? (bzw. würden die jetzigen Fxx 5er Fahrer ihren jetzt nochmals als Gebrauchtwagen kaufen?)
Ähnliche Themen
19 Antworten
Bisher...520dA. F11/Bj2016,B47,190 PS. würde ich wieder kaufen ...
Wird aber wohl eventuell mein letzter Diesel sein vor der Rente...da Umstieg dann auf Benziner
Fahren jetzt 530xd, F11, Bj. 2016, z. Zt. Kilometer Stand 51000,haben jetzt ca. 20000 km selber gefahren ,würde ihn sofort wieder kaufen, da er ja auch AdBlue hat.
Was mir noch beim kurzen Blick in die Service-Anzeige aufgefallen ist, dass der 530xd doch eher verschleißfreudiger bei den Bremsklötzen zu sein scheint. Habe jetzt bei zwei Leasingrückläufern (eher Kurzstreckenfahrzeuge) die Wechsel im Schnitt alle 25TSD und bei einem mit 70TSD sogar 3x innerhalb der Zeit gesehen. Laut MT-Forum reichen da die Meinungen von "üblicher Verschleiss wg. Fahrzeuggewicht u. Tempomat" bis hin zu Softwarefehler. Kommt ihr hinten an die 30TSD, oder eher deutlich darunter? (Bremssscheiben sollten übrigens im Schnitt bei ca. 90TSD drankommen)
Wenn Du selbst nic machen willst, und trotzdem allen technischen Schnick Schnack haben willst, dann wird es ganz sicher ein teures Vergnügen.
Hy,
ich habe die Klötze hinten bei 47000 km wechseln müssen und vorne bei 50000 km, finde ich für das Gewicht normal.
Zitat:
@RobinDerRetter schrieb am 6. Oktober 2018 um 21:29:48 Uhr:
Wenn Du selbst nic machen willst, und trotzdem allen technischen Schnick Schnack haben willst, dann wird es ganz sicher ein teures Vergnügen.
Bingo!
Das ist ja genau mein Problem. Für 30k bekomme ich den 5er i.d.R. mit einem Haufen Ausstattungszeugs. Wovon wiederum vieles "nett" aber im Zweifelsfall nicht nötig ist, da früher oder später nur zur Kostensteigerung/ Reparatur beitragend. In der Preisklasse 25-28k gibt es wiederum meist nur 520xd die dann wieder so spartanisch ausgestattet sind (oder einzelne unverzichtbare SA nicht haben wie Komfortsitze, RFK, DAB) dass sie für mich für das Geld auch nicht mehr wirklich Sinn machen. Hinzu kommt noch das Problem, dass die Euro Plus Garantie zwar auch hilfreich sein kann solange man sie hat (allerdings viele Ausschlüsse > insb. LED Scheinwerfer), ich aber deswegen erstmal auf den preisintensiveren Freundlichen bei allen Reparaturen angewiesen bin, wenn ich überhaupt eine theoretische Chance auf einen Kulanzantrag haben will. Deswegen auch die Frage, ob solche Autos (die ja zB. als Leasinggefährt durchaus top sind) nicht eher als Gebrauchtwagen zum Fass ohne Boden werden können, weil sie genau genommen dafür gar nicht mehr konzipiert sind (Laufleistung/ Nutzungsdauer)?
Ganz ehrlich, dann sollte man sich nicht für so ein Auto entscheiden, wenn man sich jetzt schon solche Gedanken macht, es kann bei jeder Marke zu Katastrophe werden.
Zitat:
@Dune77 schrieb am 6. Oktober 2018 um 21:48:17 Uhr:
Ganz ehrlich, dann sollte man sich nicht für so ein Auto entscheiden, wenn man sich jetzt schon solche Gedanken macht, es kann bei jeder Marke zu Katastrophe werden.
Das stimmt natürlich. Nennen wir es mal eher "Panik auf höherem Niveau" da ich ja im Grund bisher mit dem weiss-blauen-Propeller das bekommen hatte was ich wollte >"Freude am Fahren". Was halt eher nervt bei der Marke ist der "Kleinkram" und nicht die groben Sachen. Und da ist halt bei den höheren Klassen mehr an Bord und manches davon auch durchaus notwendiger für das Gesamterlebnis. Mit dem Nachteil dass nach dem Motto "Kleinvieh macht auch Mist" hier die kleinen Misthaufen mal schneller ins Geld gehen können.
Alleine die Beiträge im Forum wo z.B. komplette Kamerasysteme für tausend Euro ausfallen, nur weil die Steckerverbindungen nicht Waschstraßentauglich sind (obwohl mit ein paar Cent behebbar), lassen da natürlich nicht unbedingt so große Vorfreude aufkommen. Andererseits gibt es auch genügend glückliche Fahrer die keine Negativerlebnisse im Forum posten....
...das scheint mir zwar (noch) die deutliche Mehrheit zu sein, aber der letztlich lebt man in München eben auch "nur" vom Verkauf neuer Automobile und vom Ersatzteilverkauf.
Ich glaube du solltest statt einen BMW einen Dacia nehmen...da kannste dir bei Probleme gleich ein ganz neues Auto hinstellen statt zu reparieren...und cos,ta fast garnicht,s
Jeder Hersteller hat immer irgendwelche Probleme, für mich war die Entscheidung klar für das Oberkassel Segment und das man immer "ein wenig Kohle" auf der Kante haben muss wenn was kommt. Ich habe in den letzten 3 Monaten auch knapp über 2000€ versenkt (Bremsbeläge, große Inspektion, spülen des kompletten Kraftstoffsystems, Winterreifen)aber ich wusste was kommt und was es kostet. Ich habe zwar auch 3 Jahre Anschluß Garantie, aber alles was danach kommt kostet Kohle und gerade wenn man soviel Schnick Schnack an Bord hat.
Wenn Du Dir selbst die Software zum Fehlerauslesen holst (ISTA), und durch eigene Analyse wenigstens die unnötigen Reparaturen vermeidest, bist Du im akzeptablen Rahmen der Kosten.
@Dune77: Dahin geht ja meine Frage. Wenn ich bei einem Gebrauchten für 30k nochmals 10k für die ausserplanmäßigen Reparaturen (oder was nicht mehr von Euro Plus gezahlt) zur Seite legen muss, dann kommt halt irgendwo der Break, wo ich gleich in die aktuelle Klasse als Jahreswagen aufsteigen kann. Nur bin ich aber wieder in Richtung 50k und nicht mehr 30k unterwegs. Und es soll ja nur eine Art haltbarer Zweitwagen werden, der erstmal nur privat/pendlern mit ein paar mehr Kilometern genutzt wird und dann innerhalb der Familiie bleibt. Und da finde ich den 530d per se erstmal keine schlechte Wahl. Es ist halt nur schwer rauszubekommen ab wann die Fxx richtig teuer im Unterhalt werden, da sich scheinbar zwischen 100TSD und 200TSD die teuereren Werkstattbesuche etwas häufiger einzustellen scheinen als der Herstellerpreis vermuten lassen sollte, andere aber noch bei 200TSD fröhlich rumdüsen.
Und Weiss-Blau auf der Haube war noch nie ein billiges Hobby. Es gibt aber genauso Produkte von Apple oder Miele, die ich nie kaufen würde weil das P/L-Verhältnis nicht passt, obwohl beide Marken bei mir im Haushalt durchaus vertreten sind und ich diese dort auch niemals freiwillig durch andere ersetzen würde.
Bei Opel, Renault (hatte ich übrigens beide öfters voller Zufriedenheit als Mietwagen trotz anderslautender Pannenstatistik), Ford, Kia & Co. weiss ich in ungefähr was ich bekomme und was ich nicht erwarten brauche. Nur hören diese dort auf beim Preis wo BMW anfängt.
Und beim 5er fand ich es nach einiger Recherche eher etwas unübersichtlich was die Qualität bzw. das P/L-Verhältnis bei den Gebrauchten betrifft mit tw. Preisdifferenzen im mittleren vierstelligen Bereich bei ähnlicher Konfiguration und keinerlei Hinweis darauf, dass ich mit einem für 40k glücklicher werde als mit einem für 30k. Von daher sehe ich da schon Grund zur Nachfrage.
Zitat:
@RobinDerRetter schrieb am 6. Oktober 2018 um 22:33:01 Uhr:
Wenn Du Dir selbst die Software zum Fehlerauslesen holst (ISTA), und durch eigene Analyse wenigstens die unnötigen Reparaturen vermeidest, bist Du im akzeptablen Rahmen der Kosten.
Jupp. Dazu hätte ich eh noch ein paar Fragen. Mach ich aber dann in einem eigenen Beitrag.
Wenn man mal bedenkt, dass der 5er dem 7er (F01) relativ ähnlich ist (Plattform, Innenraum), dann ist die Preisleistung doch gar nicht so schlecht. Ich würde ja eher auf das xdrive verzichten...