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Wegrutschen auf trockener u. nasser Fahrbahn

Audi
Themenstarteram 22. Mai 2008 um 19:38

So Männers, mein Problem habe ich seid dem kauf des Autos im April 2007, doch nun gehts mir so auf den Sack, dass ich mal fragen muss, ob das normal ist.

Ich habe nen 3.2 V6 der 40mm tiefergelegt ist und 15mm Spurverbreiterungen rundum drauf hat. Soviel zu den Fakten, nun aber zum Problem:

Wenn ich über einen Gulli fahre oder über Straßenbahn-Schienen (Tram) oder über die breiten weißen Fahrbahnmarkierungen, dann rutscht mein Heck immer etwas weg und Der Wagen will "ausbrechen". Wenn die Fahrbahn nun nass ist, dann ist das teilweise echt krass und man denkt man fährt auf Eis oder Schnee :confused:

Liegt es an dem Quattro oder an der Tieferlegung? Desweiteren besteht immer noch das Problem, dass die Hinterreifen sich extrem schnell abfahren, obwohl man mir hierim Forum erklärt hat, dass die Kraftverteilung 100 / 0 beim TT ist und nur bei Schlumpf 50 / 50 Kraftverteilung anliegen?! Ich muss ehrlich sagen, ich habe davon null Ahnung und wäre über Hilfe echt sehr dankbar. Warum nutzen sich die Hinterräder so schnell ab, muss man da was einstellen und warum bricht die Karre immer aus?

Danke Robs :(

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Tobivw2004

Guten Tag,

wäre mir absolut neu das der TT vollkommen variabel seine Kraft verteilen kann.

Die Haldex kann technisch bedingt die Kraft die von vorne kommt nur 50:50 aufteilen.

Andernfalls benötigt man ein Torsen-Verteilerdifferential.

Gruß

Tobi

Hallo,

das lese ich immer wieder, ich weiß ja nicht wo das Gerücht herkommt.

Aber das ist natürlich nicht so 100% richtig.

Die Kraftverteilung hängt von den Reibwerten ab.

Die Verteilung ist zwar grundsätzlich 50:50 verschiebt sich aber bis zu 100% nach hinten je nach Reibwert an der Vorderachse.

Beispiel:

Normale Beschleunigung

Selbst bei normaler Beschleunigung entstehen Drehzahlunterschiede zwischen der Vorder- und der Hinterachse (ca. 1-2 1/min), welche ausreichen,die Haldex-Kupplung zu schließen und somit Kraft an alle vier Räder zu übertragen

 

100% Schlupf an einem Vorderrad

Bei 100%igem Schlupf an einem der Vorderräder wird die gesamte Antriebskraft auf die Hinterachse geleitet. Das Differenzial gleicht Drehmomentenunterschiede zwischen den beiden Vorderrädern aus.

Das bedeutet bei 100 % Schlupf an einem Rad kann durch das andere Rad kein Moment auf die Fahrbahn übertragen werden. Es herrscht ein Gleichgewicht an den Vorderrädern.

100% Schlupf an den Hinterrädern

Auch in diesem Fall liegen an der Vorder- und der Hinterachse unterschiedliche Drehzahlen an.

Die kraftschlüssige Verbindung zum Allradantrieb auf alle Räder wird hergestellt. Die Hinterachse wird angetrieben, durch den Schlupf an den Hinterrädern kann jedoch keine Antriebskraft auf die Fahrbahn übertragen werden. So übernimmt die Vorderachse den Antrieb.

100% Schlupf an je einem Rad vorn und hinten

Sollte diese Situation eintreten, ist theoretisch kein Vortrieb möglich: Durch den Drehzahlausgleich der Ausgleichsgetriebe an den Achsen liegt an keinem Rad Antriebskraft an. Hier greift jedoch das EDS und sorgt mit den verbleibenden Rädern für Vortrieb.

Hierbei werden die mit Schlupf behafteten Räder abgebremst und so die Antriebskraft über das Differenzial verstärkt auf die Räder mit höherem Kraftschluss potential übertragen.

Gruß

TT-Eifel

 

 

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30 Antworten
am 22. Mai 2008 um 19:58

spur und sturz einstellen lassen damit sie sich falsch abnutzen.

Themenstarteram 22. Mai 2008 um 20:22

Wie meinste das genau? Das komische ist ja, die Reifen nutzen sich hinten sogar recht gleichmäßig ab. Also innen nicht so stark, wie es hier oft beschrieben wird.

... angenommen ich lasse den Sturz u. Spur einstellen > wo macht man sowas und was sollte sowas kosten?

Robs

am 22. Mai 2008 um 20:23

Hast du hinten den richtigen Luftdruck? Welche Reifen fährst du? Marke, Größe etc.

Gruß Tobi

Themenstarteram 22. Mai 2008 um 20:30

Reifen sind Hankook Ventus S1 Evo 225/40 R18 ... Luftdruck rundum ca. 2,5 bis 2,8 bar > weiß ich gerade nicht genau. Ich fahre immer nen bissel härter als zu weich. Mich wurmt ja auch nur, dass es sich nur an der HA so extremn abnutzt. Vorne ist das Profil immer noch Top.

Robs

am 22. Mai 2008 um 20:40

Also Seriengröße auf S-Line, das fahre ich im Winter, letztes Jahr habe ich auch ein wenig mit dem Luftdruck gespielt und es waren beachtliche Unterschiede zu bemerken (In sachen Handlich und Kurvenlage) also versuch mal von Orginal 2.3 Bar hinten bis zum jetzigen Reifendruck ob sich etwas verändert. Das Reifen ist auf keinen Fall schlecht.

Hast du mal deine Dämpfer hinter überprüfen lassen? Vll sind sie ein wenig dran schuld.

Gruß Tobi

Themenstarteram 22. Mai 2008 um 20:47

Hm die Dämpfer... meinste die könnten schon ziemlich runter sein? Mit demn Luftdruck probiere ich morgen gleich mal aus, vielleicht ändert es ja was. Danke dir...

Robs

Also meiner läuft Spurrillen auch hinterher, aber das ist was anderes, merkt man ja eigentlich in der Lenkung.

Ansonsten dachte ich auch es könnte am Luftdruck liegen oder falscher Radstellung...

Die Kraftübertragung beim quattro ist übrigens 100/0 bis 0/100, als vollkommen variable.

am 23. Mai 2008 um 10:37

Zitat:

Original geschrieben von taxlaw

 

Die Kraftübertragung beim quattro ist übrigens 100/0 bis 0/100, als vollkommen variable.

Falsch, max. 50/50!!!

am 23. Mai 2008 um 10:41

Guten Tag,

wäre mir absolut neu das der TT vollkommen variabel seine Kraft verteilen kann.

Die Haldex kann technisch bedingt die Kraft die von vorne kommt nur 50:50 aufteilen.

Andernfalls benötigt man ein Torsen-Verteilerdifferential.

Gruß

Tobi

Danke, hammer wieder was dazu gelernt

Themenstarteram 23. Mai 2008 um 12:54

Also das mit der Kraft ist ja nun geklärt. Aber warum sich deshalb die Hinterreifen schneller abnutzen, ist mir schleierhaft. Selbst wenn Radstand hinten negativ eingestellt ist ( durch die Tieferlegung), sollten sich doch eigentlich nur die Innenseiten der Reifen stärker abnutzen?

Hallo,

Habe jetzt meine Reifen (alle 4) auch nach 14t km runter geschmissen. Die vorderen waren noch bei ca 2.5mm und die hinteren waren außen an der 1,6mm Grenze und innen blank. Marke war Michelin 225/45 17.

Fahre sline Fahrwerk mit Distanzen hi 50mm, vo 40mm auf Achse.

Vermute mal die stärkere Abnützung hinten kommt, weil ich viel Steigen fahre und gerne aus den Kurven raus beschleunige. Außerdem steht er von hinten betrachtet, wie früher die 3er BMW, also mit negativem Sturz da.

gruß gege

Zitat:

Original geschrieben von Tobivw2004

Guten Tag,

wäre mir absolut neu das der TT vollkommen variabel seine Kraft verteilen kann.

Die Haldex kann technisch bedingt die Kraft die von vorne kommt nur 50:50 aufteilen.

Andernfalls benötigt man ein Torsen-Verteilerdifferential.

Gruß

Tobi

Hallo,

das lese ich immer wieder, ich weiß ja nicht wo das Gerücht herkommt.

Aber das ist natürlich nicht so 100% richtig.

Die Kraftverteilung hängt von den Reibwerten ab.

Die Verteilung ist zwar grundsätzlich 50:50 verschiebt sich aber bis zu 100% nach hinten je nach Reibwert an der Vorderachse.

Beispiel:

Normale Beschleunigung

Selbst bei normaler Beschleunigung entstehen Drehzahlunterschiede zwischen der Vorder- und der Hinterachse (ca. 1-2 1/min), welche ausreichen,die Haldex-Kupplung zu schließen und somit Kraft an alle vier Räder zu übertragen

 

100% Schlupf an einem Vorderrad

Bei 100%igem Schlupf an einem der Vorderräder wird die gesamte Antriebskraft auf die Hinterachse geleitet. Das Differenzial gleicht Drehmomentenunterschiede zwischen den beiden Vorderrädern aus.

Das bedeutet bei 100 % Schlupf an einem Rad kann durch das andere Rad kein Moment auf die Fahrbahn übertragen werden. Es herrscht ein Gleichgewicht an den Vorderrädern.

100% Schlupf an den Hinterrädern

Auch in diesem Fall liegen an der Vorder- und der Hinterachse unterschiedliche Drehzahlen an.

Die kraftschlüssige Verbindung zum Allradantrieb auf alle Räder wird hergestellt. Die Hinterachse wird angetrieben, durch den Schlupf an den Hinterrädern kann jedoch keine Antriebskraft auf die Fahrbahn übertragen werden. So übernimmt die Vorderachse den Antrieb.

100% Schlupf an je einem Rad vorn und hinten

Sollte diese Situation eintreten, ist theoretisch kein Vortrieb möglich: Durch den Drehzahlausgleich der Ausgleichsgetriebe an den Achsen liegt an keinem Rad Antriebskraft an. Hier greift jedoch das EDS und sorgt mit den verbleibenden Rädern für Vortrieb.

Hierbei werden die mit Schlupf behafteten Räder abgebremst und so die Antriebskraft über das Differenzial verstärkt auf die Räder mit höherem Kraftschluss potential übertragen.

Gruß

TT-Eifel

 

 

am 24. Mai 2008 um 8:55

@TT-Eifel: desswegen schreibe ich auch technisch bedingt:D. Wenn die Vorderachse physikalisch keine haftung mehr hat stimmt das natürlich mit 100% auf die Hinterachse. Fakt ist, die >Haldex< kann die Kraft nicht variabel von vorne nach hinten, 0:100 verteilen. Da gibts ja auch eine schöne Tabelle auf deiner Seite :-)

@RobsTT: Die Däpfer können auf jeden Fall eine Rolle dabei spielen.

Gruß Tobi

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