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Weil Liebe irgendwann auch (durch)rostet – Tipps zum Schweißen gesucht – Rhein-Main

Mercedes S-Klasse W220

Hallo zusammen,

tüvbedingt ist mal wieder eine Rostlaube kurz vor dem Exitus. Das finde ich schade und möchte investieren. Um die Kosten einigermaßen wirtschaftlich zu halten, möchte ich mich ggf. selbst mit einem Edelstahl-Schweißer (leider kein Karosseriebauer) drantrauen.

Zum Auto: W220 S320 VorMopf, Langversion, original ohne viele Extras (allerdings alles original, nicht verbastelt, Erstbesitzer aus der Familie)

Im Internet und hier im Forum habe ich einiges recherchiert, trotzdem habe ich folgende Fragen an euch:

1) Wie schütze ich die Elektronik (rollender Computer) am besten?

a) Minus (Masse) von Batterie abklemmen

b) Batterie ausbauen und die Polstecker mit einem Rundeisen kurzschließen

c) Stecker von den Steuergeräten ziehen (das wären aber viele die u.a. kaum erreichbar sind!)

2) Da es im Bereich von tragenden Teilen um die Sicherheit geht, möchte ich keinen Pfusch machen:

a) Dürfen die Bleche im Stoß verschweißt werden (Bei tragenden Teilen gehe ich davon aus, dass ausschließlich mit kleinen Punkten die Bleche verschweißt werden sollten. Trotzdem habe ich im Internet haufenweise Bilder mit Stoß-Schweißungen ja sogar sehr seltsam anmutende Pflaster gesehen!?)

b) Welche Blechstärke empfehlt ihr (würde 1,0 mm nehmen, erwäge jedoch etwas dickere Bleche z.B. 1,5 mm zu nehmen)

c) Welches Material für die Reparaturbleche empfehlt ihr bzw. würdet ihr meiden? (generell blankes, d.h. unverzinktes Blech möglichst DC04 (1403/DD 14 A), könnte jedoch sehr günstig an Bleche aus 1.4301 kommen - bin mir aber mit den mechanischen Eigenschaften nicht so sicher wegen Tiefziehbarkeit während der Verarbeitung und Dauerfestigkeit an der Karosserie. Auch die Werkstoffpaarung wegen Korrosion halte ich nicht für glücklich.) Könnt ihr eine Bezugsquelle empfehlen?

d) Was für ein Schweißdrahtwerkstoff empfehlt / verwendet ihr

3) Welches Blechbearbeitungswerkzeug empfehlt ihr (möglichst mit Modell/Hersteller)

4) Generell: dürfen längs Verstärkungen z.B. T-Profile o.ä. am Schweller verschweißt werden, um erneute Schäden durch unsachgemäßes Anheben bei Inspektion bzw. Reifenwechsel verhindern zu können und auch die Steifigkeit (Seitencrash) zu optimieren?

Sofern ich mich für eine professionelle Werkstatt entscheide:

* Woran erkenne ich Profis unter den Karosseriebauern?

* Was darf das Kosten (z.B. Stunde) bzw. wie hoch ist der Aufwand (AW/Stunden) wenn schlimmstenfalls beide Schweller, A-Säule (Plastiksack) und alle Radläufe ersetzt bzw. aufgearbeitet werden müssen?

* Empfehlung oder kann mir jemand direkt unter die Arme greifen (Werkstatt benötigt)?

Vorab besten Dank für eure geschätzten Antworten,

Rodo aus Orschel

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10 Antworten

Das in einer Karrosseriebauwerkstatt richten zu lassen dürfte den Zeitwert des Wagens um ein Mehrfaches übersteigen.

Auf jeden Fall Feuerlöscher griffbereit halten.

Hast Du schon eine Ablehnung vom TÜV wegen Rost?

Willst Du ihn nur noch mal 2 Jahre retten oder ernsthaft langfristig? Du scheinst mir gerade eher ein Hobbyschweißer mit wenig Erfahrung zu sein.

Aber gut finde ich das Leben des Autos zu verlängern.

Batterie ausbauen und die Polstecker mit einem Rundeisen kurzschließen

Kann man machen

a) Dürfen die Bleche im Stoß verschweißt werden (Bei tragenden Teilen gehe ich davon aus, dass ausschließlich mit kleinen Punkten die Bleche verschweißt werden sollten. Trotzdem habe ich im Internet haufenweise Bilder mit Stoß-Schweißungen ja sogar sehr seltsam anmutende Pflaster gesehen!?)

? Kommt wohl drauf an wie und wo das Loch ist.

b) Welche Blechstärke empfehlt ihr (würde 1,0 mm nehmen, erwäge jedoch etwas dickere Bleche z.B. 1,5 mm zu nehmen)

Max. 1mm eher weniger.

c) Welches Material für die Reparaturbleche empfehlt ihr bzw. würdet ihr meiden? (generell blankes, d.h. unverzinktes Blech möglichst DC04 (1403/DD 14 A), könnte jedoch sehr günstig an Bleche aus 1.4301 kommen - bin mir aber mit den mechanischen Eigenschaften nicht so sicher wegen Tiefziehbarkeit während der Verarbeitung und Dauerfestigkeit an der Karosserie. Auch die Werkstoffpaarung wegen Korrosion halte ich nicht für glücklich.) Könnt ihr eine Bezugsquelle empfehlen?

Schrotti Motorhaube etc.

d) Was für ein Schweißdrahtwerkstoff empfehlt / verwendet ihr

Gibt's da auch was anderes?

Wichtiger ist das Gas wuerde corgon 25 empfehlen

3) Welches Blechbearbeitungswerkzeug empfehlt ihr (möglichst mit Modell/Hersteller)

Hammer 300g von der Firma haudrauf.

Idr. Passe Ich das Blech beim schweißen an

4) Generell: dürfen längs Verstärkungen z.B. T-Profile o.ä. am Schweller verschweißt werden, um erneute Schäden durch unsachgemäßes Anheben bei Inspektion bzw. Reifenwechsel verhindern zu können und auch die Steifigkeit (Seitencrash) zu optimieren?

Imho Nein, frag mal den dampfkesselueberwachungsverein deines geringsten Misstrauens.

(brauchst du noch viele gold ketten, a-team lässt gruessen.)

Was hat dem denn eigentlich alles Missfallen?

Wie weit willst du zu einer Werkstatt fahren?

Bist nähe reutlingen so wie ich das sehe.

Dass das nicht umsonst ist, ist mir bewusst. Wie hoch ist denn der Zeitwert? Klar kann man auch für 2.000 Euro eine andere verbastelte Rostlaube erwerben, aber ich habe lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach: Den Wagen kenne ich und weiss, dass ich da keine sonderlich bösen Überraschungen erleben werde.

@golfplus1 Habe bisher leider keine eigene Schweißerfahrung, meine Kollegen jedoch sehr viel mit Edelstahl. Wenn ich einiges in Eigenarbeit einbringe (Raustrennen, Zuschnieden und Formen der Bleche , Schleifen, Grundieren etc.) sollte das sich im Rahmen halten können. Mir fehlt nun mal die Werkstatt bzw. Garage und das Know-how damit das was dauerhaftes wird... Warum sollte der lange Dicke auch nicht noch 10 Jahre schaffen?

Ich könnte auch eine Hebebühne für ein paar Wochen mieten, allerdings nur mit fachmännischer Unterstützung und daran fehlt es mir leider... (Gerne per PN)

@Rhanie Herzlichen Dank für deine Hinweise und Tipps! Bin im nördlicheren Rhein-Main-Gebiet unterwegs. Dem TÜV habe ich den noch nicht vorgestellt, so oder so möchte ich da was machen. Ich vermute dass es unter sämtlichen Plastikverkleidungen im Bodenbereich gammelt, hier sehe ich den komplett Austausch der Schweller wirtschaftlicher an, als eine ewige Flickerei.

Tüvrelevent wird wohl der kleinere Teil sein, beim Anheben hat er noch nie geknackt, die äußerliche Erscheinung ist leider rostiger geworden, eine MERCEDES-Werkstatt im Ausland wollte den mir leider im Sommerurlaub vor 2 Jahren nicht richten, da sie angeblich die Zeiten nicht abschätzen konnten. Meine Kollegen sind halt nicht gerade begeistert über Kopf zu Schweißen, weshalb ich vielleicht selbst Punktschweißen mit möglichst dünnem Draht lernen möchte (Edelstahl-WIG habe ich getestet, aber das ist ohne viel Übung einfach zu mühsam und wenn die Schweißnähte nicht sauber sind, möchte ich damit nicht länger rumgurken)

Andere Baustellen: Traggelenke vorne, Bremsscheiben und Klötze vorne, TÜV hat also derzeit wenig Sinn ihn dort vorzustellen

Warum die Leute nur immer zu blinden Aktionismus tentieren müssen.

1) das ist n altes Auto

2) das Blech das du da reindengeln willst ist nicht so rost geschützt wie das originale.

3) wenn du das bei einer Werkstatt verlangst weiß ich warum die keinen bock haben

4) lass mal ne Werkstatt drüber gucken ob nicht was dabei ist das man vor der hu schweißen sollte weil man es nicht schweißen darf.

Oder 5) bring das Ding zur hu und repariere nach laufzettel.

@rtur ich weiß ja nicht wie schlecht der Zustand so ist, aber ausgehend von meinem Baujahr 2000 gehe ich davon aus, dass die Auspuffbefestigungen mehr oder weniger alle des Schweißens bedürfen. Das ist zum Üben gut geeignet. Dann sind wahrscheinlich die Schweller fertig. Hier würde ich neue Teile empfehlen, denn die Dinger sind recht komplex und vorallem, das hintere „Knie“. Viel mehr schweißpflichtiges sehe ich gar nicht. Vielleicht noch die Innenkotflügel unter den Plastikverkleidungen hinten.

https://mercedes.7zap.com/.../

Wie Rhanie schreibt

 

5) Erst mal TÜV

 

Aber nach der Beschreibung sehe ich das Projekt als schwierig an wenn man weder Garage, Grube oder Bühne hat.

Wenn es 2-3 zugängliche Bleche wären, aber was Du vorhast ist schon umfangreich/ zeitintensiv und Werkzeuge für die Arbeit müssen griffbereit sein.

Vielleicht gibst Du eher eine Anzeige in MyHammer oder Kleinanzeigen auf. Vielleicht bietet Dir jemand die Arbeit an.

Ich verweise mal auf meinen Beitrag zur Rostbehandlung meines V220: Klick hier!

Vermutlich sieht Dein wagen schlechter aus als meiner.

Auf jeden Fall wird das eine sehr aufwendige Geschichte.

Ich habe das einen Fachmann machen lassen, weil ich selbst keine Erfahrung und Möglichkeiten hatte.

 

lg Rüdiger :)

Hallo Rüdiger,

deinen Beitrag mit den tollen Bildern hatte ich schon vor längerer Zeit gelesen. Daher kommen auch meine Worst-Case-Annahmen.

Möglichkeiten könnte ich mit meinen Kollegen schaffen, ich will vom Gefühl kein Murks machen. War heute bei einem Karosseriebauer und der sagte auch das wird teuer... Aber wie viel war ihm auch nicht zu entlocken. Ich rechne so mit 2-3T€, würde doch schon gerne Mal wissen dass es keine 4-6T€ sind.

VG Rodo

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