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Weiter fahren oder kaufen?

Themenstarteram 8. Februar 2019 um 17:53

Liebes Forum,

ich fahre derzeit einen Skoda Octavia 2.0 TDI von 2011, der mittlerweile 250.000 km runter hat. Nach dem Software-Update sind immer mal wieder die Drosselklappen verdreckt, ansonsten läuft der Wagen rund. Ich fahre rund 25.000 km im Jahr. TÜV ist neu.

Mir stellt sich nun die Frage, wie lange sich der Wagen wirtschaftlich fahren lässt. Würdet ihr euch nach einem neuen Gebrauchten umsehen? Vielleicht die Umweltprämie nutzen?

Falls ja, soll es wieder ein Kombi mit Automatik sein. Außerdem brauche ich Platz, da die ich 2 m groß bin.

Das Budget liegt bei 20.000 max.

Freue mich auf Meinungen!

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3 Antworten

a. Weiterfahren, vermutlich noch 4 Jahre ohne Probleme möglich. Kosten Verschleißteile in den nächsten Jahren?

dann in vier Jahren Neuwagen ohne Prämie oder EU-Reimport

b. Ankauf laut DAT vom Händler, Prozente handeln und die Prämie mitnehmen für einen Neuwagen.

(Lohnt es sich verglichen mit einem EU-Reimport?)

Man tauscht halt ca. 4 Jahre eher Alt gegen Neu, günstiger wird man vermutlich den Neuwagen in D nicht bekommen.

Ist aber ein EU-Reimport preislich in der gleichen Größenordnung oder vielleicht 1000€ teurer, dann ist man nicht unbedingt auf die Umweltprämie angewiesen und kann den jetztigen Wagen weiterfahren.

Stehen aber größere Wartungsarbeiten an (Filter, Bremsen, Reifen usw. ) muss man einfach entscheiden was man lieber möchte. Vermutlich reden wir bei den ganzen Rechnungen immer so um Unterschiede von 1000-2000€

Einen gebrauchten Diesel würde ich persönlich nicht als Option sehen, da hier noch kein EURO 6D-Temp auf dem Markt ist. Ich würde dann lieber einen passend konfigurierten Neuwagen nehmen. Dann lieber den jetzigen Wagen weiterfahren, da ist das finanzielle Risiko geringer.

Hinweis: Steuern bei neuen Wagen nach WLPT, also teurer. Bei VW ist auch der Servicezyklus verkürzt worden. Dann die Typeinstufung für das Alt und Neufahrzeug vergleichen. Ich habe einen Golf 6 abgegeben und einen Golf 7 mit Umweltprämie gekauft. Die neue Versicherung war trotz Neuwagenbonus deutlich teuerer.

Also wie gesagt, man kann vieles machen, finaziell kommt es fast immer aufs gleich raus. Wer kein Problem mit möglichen Problemen am Fahrzeug hat und auch gerne mal eine Werkstatt aufsucht um Reparateuern durchzuführen, der fährt vermutlich günstig weiter. Wer gerne ein Fahrzeug mit einer geringen Ausfallwahrschaeinlichkeit fahren möchte und vielleicht was Neues haben möchte, der kann die Umweltprämie mitnehmen um jetzt passen ein Neufahrzeug zu kaufen, aber bitte immer vorher vergleichen ob ein EU-Reimport unterm Strich nicht genauso teuer ist. Dann kann man ohne Probleme das Altfahrzeug weiterfahren. Hier kennt man die Historie und die Laufleistung für einen 2.0 TDI von 250.000 km ist kein Problem für den Motor. Ich sehe eher Probleme im Bereich Batterie, Lichtmaschine, Klimaanlage, usw. die vermutlich ab dem 12. Lebensjahr vermehrt auftreten können.

am preiswertesten wird es sein die karre einfach weiterzufahren.

->mal ein paar reifen, mal bremsen, radlager, vielleicht auch was am fahrwert oder ein schlauch. kost alles kein vermögen. wenn er anfängt mit elektrikmacken und fehlersuche anfängt teuer zu werden oder zeitlich (mehrere werkstattbesuche hintereinander) dann früher oder später weg damit, gleiches auch wenn größere sachen am motor passieren (4 injektoren oder einen dpf kann man durchaus noch machen lassen. aber wenn echte schäden da sind wo der motor ggf auf oder raus muss dann eher nicht)

was spart die karre an kosten:

- ein paar € kfz steuer ggf niedriger als beim neuen. müßte man mal vergleichen und käme ja auch drauf an welches konkrete auto es dann würde

- voll oder teilkasko brauchst bei dem restwert (was ist der noch wert im von der vk/tk zu ersetzenden 'zeitwert' 3000-5000€?) nicht mehr. sind sicherlich 250-400€ im jahr(je nachdem in welcher sf klasse du aktuell fährst)

- keine herstellergarantie. das heißt einfache wartungsarbeiten kann man ggf selbst machen (öl und filterwechsel sind dann 80-100€ material,,,und manches intervall kannst du auch strecken bei so hoher jahresfahrleistung) anstelle eben 300€+/- für jährliche inspektionen beim vertragshändler zu lassen

--->das summiert sich allein ggf schon auf 500€ die du jährlich an fixkosten sparst. damit wären, falls die karre aktuell keinen wartungstau/verschleißstau hat, jährliche verschleißreperaturen vermutlich schon abgegolten (kommt eben drauf an was alles kommt)

wertverlust ist sicherlich auch kaum noch vorhanden. beim neuen gehen da bei deiner jahresfahrleistung jährlich ca 2000€ aufwärts flöten (mal 27t€ listenpreis also nach rabatt 20t€ auto ausgehend).

bei deinem jetzigen sind es vielleicht 500€ jährlich die an wertverlust stattfinden

->sprich auch diese 1500€ differenz im wertverlust sparst du unterm strich. davon lassen sich an der "altkarre" sogar größere "reperaturen" rechtfertigen

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die frage wann du neu kaufst wird sich eher darin beantworten

->ab wann ist der wunscht nach einem neuem so stark das du zuschlägst

->ab wann geht dir dein alter auf die nerven (mehrfache werkstattaufenthalte in kurzer sein)

->wünscht du dir möglichst bald irgendwelche austattungsdetails die der alte nicht hat (der neue aber schon. wobei man bei 20t€ neu vermutlich nicht die ganze reihe an extras und assistenten haben wird aber einen teil gibt es ja mitunter serienmäßig)

es macht ggf trotzdem sinn sich mal einen überblick zu verschaffen was ins kaufraster fiele. eben falls die karre doch plötzlich kapital hops geht, oder falls durch pech wirtschaftlicher totalschaden (haftpflicht) eintritt, oder oder.

also ruhig mal hier und da mal was probefahren. nicht unter zeitdruck sondern halt ganz entspannt wenn du mal zeit findest hier und da.

->birgt natürlich das 'risiko' dass es dich irgendwo packt mit 'ja der isses. jetzt sofort'

->kann aber auch sein das du feststellst: soviel besser als das was ich habe ist das alles nicht. da warte ich lieber mal noch ab.

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was abgasnormen angeht:

->euro6d tempo solltest drauf achten. ist aber eben auch nur 'temporär' wie der name sagt. insbesondere beim diesel (der macht bei deinen kilometern weiterhin sinn) würd ich unterhalb von 6d kein fahrzeug mehr kaufen

->euro6d kommt relativ schnell danach. bisher gibt es wenige fahrzeuge damit (die hersteller warten bei den meisten modellen motorisierungen einfach ab bis der termin ran ist)

...schiebst den kauf noch 2 jahre gibt es junge gebrauchte in euro6d-temp oder eben auch schon neue in euro6d die einem suchraster und preisgefüge entsprechen.

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das man heute besonders günstig sein auto bekommt wenn man prämienberechtige ist sehe ich nicht.

die prämie macht - sofern die parameter stimmen (restwert vom alten also nicht einfach null, prämie, rabatt) - den fahrzeugkauf beim händler vor ort ggf attraktiv, kann dann also mit eu-neufahrzeugen, eu-lagerwagen, tageszulassung mithalten.

->iist mit den prämien irgendwann 'schluss' wirds für den kunden beim kaufen sicherlich nicht teurer. hat die lletzte abwrackprämie ja gezeigt

->schaust mal was in der basisausstattung in den letzten jahren hinzukam (esp, klima, oftmals tempomat, teilweise led licht, notbremsassistenz, spurwarner oder halter) und berücksichtist noch steigene motorleistungen (der basisdiesel oder die mittlere heute so stark wie von 20 jahren die topversion) und noch dass die autos immer größer werden (komptakte kombis 460, 470 das war früher ausgwachsene mittelklasse) dann wist feststellen das autos mit den jahren gar nicht unbedingt viel teurer geworden sein (in der liste vielleicht. nach rabatt eher nur geringfügig) ausnahme 'premium' oder wenn man sich die karre halt mit vielen austattungsdetails vollpackt (die früher in der fahrzeugklasse gar nicht zu kriegen waren. sitzheizung hinten in der kompaktklasse. abstandsradar im kleinwagen etc pp)

was ich sagen möchte, ein argument: "kauf jetzt" denn morgen" wäre an den haaren herbeigezogen. zumal du per neukauf nach hintenschieben ja ggf einige € zusätzlich übrig hast (und auf die lebenszeit oder das arbeitsleben...mit den vielen kilometern...gerechnet werdens dann vielleicht nur noch 3 autos und nicht 4).

Themenstarteram 8. Februar 2019 um 20:31

Vielen Dank für vielen guten Hinweise. Ich werde den Octavia wohl noch weiter fahren.

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