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Welche Ausbildung soll ich machen???

Themenstarteram 8. Juli 2017 um 16:11

Guten Tag Leute,

Ich bin der Steve und ich habe da mal ein paar Fragen und zwar...

Habe ich dieses Jahr meine Schule mit der 10 Klasse abgeschlossen....und nun habe ich 3 Angebote für eine Ausbildung die da wären

-Ausbildung Berufskraftfahrer (Mittelständische Spedition "Schüttgut")

-Ausbildung Kaufmann Im Einzelhandel (Aldi nord)

-Ausbildung Fachkraft für Abwassertechnik

Was würdet ihr für eine Ausbildung machen?

Was hat Zukunft?ALso...was kann ich davon noch machen wenn ich alt bin xD?

Wo gibt es bessere Weiterbildungsmöglichkeiten?

L.g STeve

 

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 12. Juli 2017 um 18:49

Soooo hatte heute mein Vorstellungsgespräch bei Aldi :) Ausbildungsvertrag unterschrieben!

Werde dann wohl erstmal ne Ausbildung als Kaufmann im Einzelhandel starten...

-Ausbildung beginnt am 01.08.2017.

-Berufsschule ist auch nicht weit weg...bin in 10 Minuten da :D "Zu Fuß zur Schule"

-Wurde dann auch noch gefragt ob ich Lust hätte auf ein 2 wöchiges Praktikum...dieses würde nächste Woche anfangen... habe ja gesagt" ( Praktikum wird sogar bezahlt)

Vorteil?:

-Bei guter Leistung in der Ausbildung wird man übernommen in Festanstellung

-Man hat in der Ausbildung interne Seminare eventuell auch nicht schlecht....

-Gehalt in der Ausbildung ist auch ganz ok "Bei vielen Arbeitgebern ist das keine Selbstverständlichkeiten."

-Zusatzleistungen (Urlaubs- und Weihnachtsgeld)

-------

Schauen wir einfach mal wie das läuft xD Muss ja nicht das Schlechteste sein.

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Hallo,

Mach eine Ausbildung bei Aldi, für Kaufleute gibt es immerhin noch Weiterbildungsmöglichkeiten.

Themenstarteram 8. Juli 2017 um 16:29

Moin Donald

Aber warum keine Abwasserfachkraft oder Berufskraftfaher werden? Was kann man als Berufskraftfahrer noch alles so machen?

Was willst Du als Berufskraftfahrer werden? Viel mehr als LKW fahren ist da nicht aber mehr Stress und weniger Kohle als bei den anderen Berufen. Da hast Du mit über 200 Stunden/Monat vermutlich weniger als die Kassentante bei Aldi.

Und wenn Du im Fernverkehr landest hast du das Vergnügen Wochendenden oder Feiertage auf einsamen Rastplätzen verbringen zu dürfen.

Aufstiegsmöglichkeiten sind da eher spärlich gesäht, noch spärlicher als vernünftige Arbeitgeber.

Ausserdem stelllt sich die Frage was man machen kann wenn man nicht mehr Fahren will oder kann. Fahrer ohne berufliche Alternativen sind beliebt, die bleiben auch bei sinkenden Löhnen.

Dazu kommen dann die kostenpflichtigen und zeitaufwendigen Schulungen alle paar Jahre die vom Gesetzgeber gefordert werden.

Kaufmann im Einzelhandel bedeutet zumindest bei Aldi das Du danach einen vernünftigen Lohn bekommst. Kannst dann noch den Betriebswiirt IHK machen und dann in den besseren kaufmännischen Bereichen landen.

Fachkraft für Abwassertechnik bedeutet zumindest einen relativ sicheren Arbeitsplatz, wenn man nach der Ausbildung übernommen wird. Aber was macht man mit dieser Ausbildung wenn man nicht übernommen wird und keine Stelle in diesem Beruf findet?

Als Kaufmann bist du zumindest in der Wahl der Firmen flexibel wenn es nach der Ausbildung mit der Übernahme nicht klappt oder du was Anderes machen willst.

Letztlich könntest du nebenbei den CE plus die Module nach dem BKrFQG machen, wenn auch Teuer, und dann nach der Ausbildung immer noch LKW fahren.

Meine Meinung, Berufskraftfahrer eindeutig an letzter Stelle. Aber wenn es dein Wunsch ist mach das was Du willst und nicht was Andere wollen.

am 9. Juli 2017 um 12:45

Zitat:

@Sir Donald schrieb am 8. Juli 2017 um 23:59:01 Uhr:

...

Letztlich könntest du nebenbei den CE plus die Module nach dem BKrFQG machen, wenn auch Teuer, und dann nach der Ausbildung immer noch LKW fahren.

Meine Meinung, Berufskraftfahrer eindeutig an letzter Stelle. Aber wenn es dein Wunsch ist mach das was Du willst und nicht was Andere wollen.

...vollkommen richtig. Wie hat man es immer gehört... als Kraftfahrer biste der Depp der Nation und die Berufskraftfahrer -also die mit Ausbildung- waren so dumm sich das sogar schriftlich (Gesellenbrief) geben zu lassen. :D

Machs wie @Sir Donald vorschlägt, lern was vernünftiges, den CE + Grundquali + wiederkehrende Module kannste auch im Nachhinein in Eigenregie machen und genauso fahren... nicht an den Fahrerberuf gefesselt, unabhängig mit einem anständigen Alternativberuf im Rücken wirds Dir selbst als Fahrer besser ergehen als denjenigen, die sich von den Herrn Spediteuren alles bieten lassen müssen, weil ihnen die Alternative fehlt.

Kraftfahrer ist eine Teufelsspirale, in der man nur bestehen kann, wenn man entweder in jeder Beziehung unabhängig ist, auf den Job nicht angewiesen ist oder sehr sehr viel Glück hat um in einer der sehr wenigen Firmen zu landen, wo es halbwegs vernünftig zugeht - das wäre quasi wie ein 6er im Lotto... nur um mal die Wahrscheinlichkeit aufzuzeigen.

Ich habs z.B. genau so durch... zum Glück konnte ich damals dem letzen Spediteur für den ich gefahren bin / der Speditionsbranche ein auf "Nimmer-Wiedersehen" sagen.

Wir haben uns dann nochmal vor nem Arbeitgericht getroffen, wo die Spedition mit dem geschlossenen Vergleich vor einem über die Zustände in der Branche entsetzten Richter verhältnismäßig richtig Federn lassen mußte...

Inzwischen bin ich bei einer größeren Firma gelandet und dort Dank der Kenntnisse in der Baubranche & der Fahrerei für den Fuhr- & Maschinenpark einer Baufirma zuständig.

Themenstarteram 9. Juli 2017 um 16:52

Okay hört sich ja alles nicht so gut an .p Aber es wäre bestimmt cool als Berufskraftfahrer irgendwie in den Nahverkehr zukommen... außerdem es gibt doch Fachkräftemangel oder?

Habe jetzt schon ein paar Berichte gelesen und viele meinen gegen Berufskraftfahrer spricht:

-Als BKF sind die Gefahren für einen selbst und andere viel größter.

-Sozialisation absolut Null....Familie, Partner, u. Freunde nur noch, wenn möglich, telefonisch.

-Ständig noch Disponenten,BAG,Polizei im Kreuz..... Kein Mensch wird so kontrolliert wie der Kraftfahrer.

-Nicht selten Wochenende u. Feiertags auf Raststätten und in Industriegebieten deinen Schlaf nach hohlen, wenn überhaupt möglich.

- Hygienische Bedingungen, katastrophal.

Eigentlich verrückt, wenn man überlegt, dass diese Männer und Frauen die gesamte Weltwirtschaft und unseren Konsum aufrecht halten und trotzdem kaum Anerkennung bekommen.?

Oder naja man findet eine gute Firma:) Aber was soll ich sonst machenxD? Die anderen 2 Berufe sind ja glaube auch nicht so gut oder?

 

 

 

 

?

Zitat:

@Sir Donald schrieb am 8. Juli 2017 um 23:59:01 Uhr:

Was willst Du als Berufskraftfahrer werden? Viel mehr als LKW fahren ist da nicht aber mehr Stress und weniger Kohle als bei den anderen Berufen. Da hast Du mit über 200 Stunden/Monat vermutlich weniger als die Kassentante bei Aldi.

Und wenn Du im Fernverkehr landest hast du das Vergnügen Wochendenden oder Feiertage auf einsamen Rastplätzen verbringen zu dürfen.

Aufstiegsmöglichkeiten sind da eher spärlich gesäht, noch spärlicher als vernünftige Arbeitgeber.

Ausserdem stelllt sich die Frage was man machen kann wenn man nicht mehr Fahren will oder kann. Fahrer ohne berufliche Alternativen sind beliebt, die bleiben auch bei sinkenden Löhnen.

Dazu kommen dann die kostenpflichtigen und zeitaufwendigen Schulungen alle paar Jahre die vom Gesetzgeber gefordert werden.

Kaufmann im Einzelhandel bedeutet zumindest bei Aldi das Du danach einen vernünftigen Lohn bekommst. Kannst dann noch den Betriebswiirt IHK machen und dann in den besseren kaufmännischen Bereichen landen.

Fachkraft für Abwassertechnik bedeutet zumindest einen relativ sicheren Arbeitsplatz, wenn man nach der Ausbildung übernommen wird. Aber was macht man mit dieser Ausbildung wenn man nicht übernommen wird und keine Stelle in diesem Beruf findet?

Als Kaufmann bist du zumindest in der Wahl der Firmen flexibel wenn es nach der Ausbildung mit der Übernahme nicht klappt oder du was Anderes machen willst.

Letztlich könntest du nebenbei den CE plus die Module nach dem BKrFQG machen, wenn auch Teuer, und dann nach der Ausbildung immer noch LKW fahren.

Meine Meinung, Berufskraftfahrer eindeutig an letzter Stelle. Aber wenn es dein Wunsch ist mach das was Du willst und nicht was Andere wollen.

Also ich bin mir 100% sicher das die Aldi Tante mehr Stundenlohn hat als 90% die hier LKW Fahren.

Die haben vermutlich bei Halbtagsbeschäftigung mehr Netto als viele LKW-Fahrer in Vollzeit.

Mädel aus der Verwandtschaft hat sich mit Mitte 20 eine Wohnung gekauft, arbeitet bei Aldi.

Es gibt natürlich noch Firmen die ihre Fahrer anständig bezahlen, aber Die nehmen selten Anfänger und fahren in der Regel auch nur die eigenen Produkte. In der Gegend sucht gerade Eine wieder Fahrer, da Einer davon sein neu gebautes Abbezahlen kann, seine Frau reine Hausfrau ist (hätte vor lauter Vereinen usw neben den Kindern gar keine Zeit für einen Job :D) kann der Lohn nicht so schlecht sein.

Was Ich so mitbekommen habe haben dort die Fahrer mit dem Laden und Sichern nichts zu tun, wird alles am PC ausgetüftelt und vom Ladepersonal umgesetzt. Einer der von einer Spedition beauftragt wurde dort einen kompletten Auflieger mit Ware zu holen hatte einige Kilometer später ein Erlebnis wie er es in gut 20 Jahren noch nie in einer Kontrolle hatte. Die Polizisten schauten auf den Lieferschein, warfen einen kurzen Blick auf die Ladung uns wünschten eine gute Fahrt. Kein gemecker an der Ladungssicherung, kein Prüfen der Achslasten trotz bereitgestellter Radlastwaagen usw.

am 9. Juli 2017 um 19:17

... der Witz dabei ist, dass Kraftfahrer meistens garnicht nach Stunden bezahlt werden. Da gibts einen monatlichen festen Betrag und dafür wird gefahren & gearbeitet was die Lenkzeitverordnung hergibt + ein kleines bischen mehr.

Ich selbst fahre zwar sein 2012 nicht mehr, aber seit es den Mindestlohn gibt hört man, dass in der Branche mit allen möglichen Tricks gearbeitet wird um es rechnerisch irgendwie hinzudrehen...

Nur mal ein paar Zahlen, damit sich der TE vorstellen kann, wie da die Arbeitszeiten aussehen:

- im Schnitt 45 Stunden Lenkzeit pro Woche - lt. Lenkzeitverordnung sind in 2 Wochen 90 Stunden möglich!

- du benötigst innerhalb eines Tages 11 Stunden Pause, 3x in der Woche nur 9... ergo 2x die Woche biste (24-11=) 13 Stunden und 3x die Woche (24-9=) 15 Stunden auf den Beinen (=Schichtzeit). Die Schichtzeit ist 9 Std. Lenkzeit + Arbeitszeit + Bereitschaftszeit...

Ich bin ne Zeit lang im Auftrag eines dt. Autohersteller im Werksverkehr gefahren. Der Vorteil dabei war eine tägliche Heimkehr und dass ich keine langen Wartezeiten wie z.B. im Fernverkehr hatte - das Be- und Entladen ging i.d.Regel richtig flott über die Bühne.

Die täglich gefahrene Strecke war mit 710km genau 9 Stunden bei immer Vollgas und bloß keine Lenkzeit verschwenden - klick. Dazu kam in jedem der beiden angefahrenen Werke ca. 1 Stunde Ent- und Beladezeit... was aber 1. natürlich nicht immer gesichert ist und 2. wenns länger dauert kommst als Fahrer halt später nach Hause - gehts also vollkommen auf deine Kosten... wie das meiste in diesem Job - Staus, Verzögerungen, etc. etc. alles was schief geht geht zu Lasten deiner Freizeit.

Dass das mit 1. Stunde Be- und Entladezeit immer gut funktionierte war ein Privileg, das ich mir mit der Zeit erarbeitet hatte... bei anderen unbekannten, fremden Fahrern konnte das Thema Laden auch mal ein paar Stunden länger dauern.

Round about warens also bei mir täglich ca. 2 Stunden Be-/ Entladezeit.

Damit wärens also insgesamt 11 Stunden / Tag x 5 = 55 Wochenstunden reine Tour. Dazu kannst täglich locker noch 1 Stunde Tanken, Fahrzeugpflege, Aufräumen, etc. rechnen... dann biste bei 60 Wochenstunden.

Das Ganze x 4 = 240 Stunden im Monat... wenn, ja wenn alles glatt läuft d.h. du Glück hattest und gerannt und geguckt hast, dass alles gut lief... also ned irgendwo rumstehen, Käffchen trinken und einfach mal warten bis z.B. geladen wird, sondern immer auf der Hut dass alles möglichst schnell läuft... vorgeschriebene Pausen nicht nach belieben sondern sinnvoll setzen und auch, wenns gerade mal hakt, nachhaken, nachtelefonieren und Vitamin B einsetzen... beim Ladepersonal z.B im Leipziger Werk war ich als der bekannt der die Nummer vom Chefdisponenten des Hauptspediteurs hat und immer gleich in München anruft & Ärger macht, wenn der offene Zug in der Halle steht und es nicht gleich los geht.

Soviel zur Arbeitszeit... Geld gabs dafür 1.500,- (brutto)... / 240 Stunden biste bei 6,25 EUR.

Dazu kamen dann ehrlicherweise noch 2-300,- EUR Auslöse, die du aber nicht als Lohn rechnen darfst... die wird dir z.B. auch nicht bei Rente, Arbeitslosengeld, etc. berücksichtigt.

Habe ich mich in den Werken mit Fahrern anderer Speditionen unterhalten, dann gabs da auch welche die das Gleiche für 1.400,- oder zuletzt sogar für 1.200-1.300,- gemacht haben.

Ich bin insgesamt nur ca. 5 Jahre gefahren und hab dann einen Schlußstrich gezogen... und mein Einkommen damals als Bauzeichner bei erheblich weniger Aufwand auf einen Schlag mehr als verdoppelt.

Wenn ich bedenke, ein einfacher Maurer, Betonbauer, etc. hat aktuell irgendetwas um die 19,- EUR / Stunde, + richtig gute Spesen, wenns Auswärts geht, + Urlaubsgeld, + Weihnachtsgeld... ein Maschinist (z.B. Baggerfahrer), mit Erfahrung, der seine Maschine beherrscht liegt ebenfalls in dem Bereich... unter -ich sag jetzt mal- 14 bis 15,- EUR/ Stunde geht selbst ein Anfänger nicht nach Hause.

Tariflöhne, ein Aushang, den ich mal irgendwo abfotografiert hab... zwar aus 2015, aber weniger ist zwischenzeitlich bestimmt nicht geworden ggg;)

Dagegen kannste den Kraftfahrer-Job aber sowas von in die Tonne treten... wer auch nur ein wenig Verstand hat läßt sich auch nicht von neuen, glänzenden meist Leasing-LKWs mit -was weiß ich- wieviel PS oder dieser Dmax "Verführungskampagne" mit Schubert & Konsorten blenden.

PS: @Sir Donald... meine Fahrer sind z.B. solche gut bezahlten Diven. Letztens bei der Tachographenschulung (Module) der Referent kam aus dem Staunen und Schlucken nicht mehr raus als sich die Fahrer über die "schlimmen & katastrophalen" Zustände hier beschwert haben. Da haben se sich ganz schön blamiert, als ihnen der Referent geraten hat den Ball mal ganz schön flach zu halten... gegen das was er aus anderen Firmen kennt sei er hier wohl im Paradies für Kraftfahrer gelandet.

ich muss sagen das der einfache Mauerer auch eine Fachkraft ist und die bis zu 19€ auch gerechtfertigt sind.

Ich selbst habe einige Jahre bei einen Papier Grosshandel als Auslieferungsfahrer gearbeitet da ich keine Lust mehr auf meinen gelernten Bauberuf hatte.Der Verdienst war eigentlich ok Brutto 2300±6€ Spesen und die Überstunden +25% Zuschlag am Tag.Aber irgendwie kotze es mich am Schluss nur noch an von irgendwelchen Lagerarbeiter die bei der Zeitarbeit angestellt waren dumm anmachen zu lassen nur weil unzufrieden mit ihrer Situation sind.

Deswegen bin ich freiwillig wieder zurück zum Bau.

am 9. Juli 2017 um 20:26

Zitat:

@Bautzler schrieb am 9. Juli 2017 um 18:52:35 Uhr:

...außerdem es gibt doch Fachkräftemangel oder?

...

Das ist wie bei jeder Ware in einer Marktwirtschaft... Angebot, Nachfrage und Preis stehen in einem Verhältnis zueinander und regeln sich gegenseitig über den Preis.

Bei dem Preis (=Lohn + Arbeitsbedingungen) der derzeit vom Markt geboten wird und von der Speditionsbranche an die Anbieter ihrer Arbeitsleistung (=Fahrer oder potentielle Fahrer) weitergegeben wird sorgt dafür, dass die meisten zum Schluß kommen ihre Arbeitsleistung lieber anderweitig zu verkaufen als diese der Transportbranche zur Verfügung zu stellen.

Ergo es gibt keinen Fachkräftemangel, es gibt nur Leute, die zu wenig bezahlen wollen und daher lamentieren, weil ihnen niemand die benötigte Arbeitsleistung zu den gewünschten Konditionen verkaufen will.

Ich würde auch gerne ein "100.000,- EUR - Auto" für unter 10.000,- EUR kaufen... nur leider finde ich immer keinen der mir das so verkauft... da könnte ich auch lamentieren es gäbe einen Mangel an "100.000,- EUR - Autos".

Fachkräftemangel ist es, wenn ein Arbeitgeber bereit ist den Anbietern ihrer Arbeitsleistung (fast) jeden Preis (Lohn + Arbeitsbedingungen) zu bieten bzw. mindestens überdurchschnittliche Preise zu bieten und trotzdem ist niemand da / kommt niemand um den Job zu übernehmen.

@Xslkx ... das stellt auch niemand in Abrede, ist nur vielleicht ganz interessant mal den lächerlichen Lohn eines Kraftfahrers in der Speditonsbranche mit anderen Berufsmöglichkeiten zu vergleichen - ich hab halt die Löhne aus der Baubranche auf den Tisch gelegt, weil ich halt gerade da Einblick habe... und ganz ehrlich wir / die Baubranche auch händeringend nach Mitarbeitern suchen.

Bei uns in Bayern ist es wirklich Wahnsinn was es an Facharbeiter am Bau gesucht werden.Es wird auch nicht mehr sehr viel inseriert sondern sehr viele haben nur Aufkleber auf ihren Autos (Fachkraft gesucht ).

Deswegen bitte nicht LKW Fahrer lernen.

am 9. Juli 2017 um 21:16

... auf der Betriebsversammlung im letzten Jahr hat unser Geschäftsführer auf der Bühne versprochen er werde jeden einstellen, der sich vorstellt, arbeitswillig & motiviert ist. Gut er sollte sich vielleicht noch einen Job vorstellen können oder machen wollen, den es in einer Baufirma / unserer Firma gibt... der Bedarf an -hmm was nehm ich jetzt da- sagen wir Waldarbeitern, Metzgern oder Friseuren, oder... oder... ist jetzt nicht gerade immens hoch... aber wenn sich der Bewerber vorstellen kann Baumaschinen zu reparieren, nen TDK, nen Bagger zu fahren, zu Mauern, zu Schalen und zu Betonieren... dann darf er das auch gerne ausprobieren und wenns auch nur einen Hauch Aussicht auf Erfolg gibt, dann kann er das auch machen, lernen oder ggf. auch mal einen entsprechenden Kurs belegen.

Gelernte Fachkräfte, sprich Maurer, Betonbauer oder auch Kanalbauer... steigen inzwischen sobald irgendwie erkennbar ist, dass sie die Fähigkeiten haben und man ihnen zutraut, dass sie das packen automatisch zu Vorarbeitern und "Polieren" auf.

Aus einem gelernten Schlosser, dessen Firma vor einigen Jahren dicht gemacht hat haben wir z.B. versucht einen Kranmonteur zu machen... leider hats dazu ned ganz gereicht, da haben wir ihn im letzten Winter erstmal auf Kranfahrer-Lehrgang geschickt... jetzt fährt der TDK und scheint ganz glücklich mit seinem neuen Job zu sein.

am 9. Juli 2017 um 21:27

Zitat:

@Bautzler schrieb am 8. Juli 2017 um 18:11:54 Uhr:

Was würdet ihr für eine Ausbildung machen?

Was hat Zukunft?ALso...was kann ich davon noch machen wenn ich alt bin xD?

Wo gibt es bessere Weiterbildungsmöglichkeiten?

An deiner Stelle würde ich mich für die Ausbildung als Fachkraft für Abwassertechnik entscheiden!

Zum einen hast du hier, gerade wenn es sich um eine eher ländlich geprägte Kommune handelt die höchsten Aufstiegschancen mit den Weiterbildungsmöglichkeiten als Meister/Techniker.

Zum anderen wirst du nach den Tarifen des öffentlichen Dientes entlohnt - was deutlich mehr ist, als dir die "freie" Wirtschaft im kaufmännichen Bereich zahlen wird, hast in den meisten Fällen eine Übernahmegarantie nach der Ausbildung und wirst dir dort auch nicht wirklich den Buckel krumschuften.

Sollte es keine Übernahmegarantie geben, werden Ver-/Entsorger in vielen Industriezweigen gesucht!

Richtig genauso macht es Sinn, da von Weiterbildung gesprochen gleich den Techniker oder Meister ins Auge fassen.

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