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Welche Batterie brauche ich im 1,6l 75PS Astra
Hallo,
jetzt in der kalten Jahreszeit macht sich meine Batterie bemerkbar. Trotz Aufladen bringt sie nur noch 25% Leistung. Sie hängt seit 2 Tagen am Ladegerät und kommt nicht höher. Das reicht gerade mal zum zähen Anlassen.
Also muss eine Neue her.
Aber welche Stärke? Eingebaut ist eine Varta mit 44A/h
Ein Bekannter von mir fährt praktisch den gleichen Wagen (zusätzlich hat er noch Klima) und hat nur eine 39A/h drin. Beim FOH wurde mir eine 55A/h angeboten....angeblich sei die 44er viel zu schwach.
Nun weiß ich nicht mehr weiter. Zwischen 39 und 55 liegen ja auch mal nebenbei fast 40€ Unterschied.
Mfg
Andi
PS: ich habe keine zusätzlichen Verbraucher im Auto. Kein Elektr. Fensterheber, keine elektr. Spiegelverstellung, kein Klima, kein Nebler. Also Buchhalterausstattung.
Modell ist der 1,6l mit 75PS Caravan BJ ´99 (X16SZR)
Beste Antwort im Thema
Hi, soll zwar keine Grundsatzdiskussion werden aber hier ist vieles Durcheinander geraten.
Also man muss unterscheiden:
Die Kapazität der Batterie, steht nicht im direkten Zusammenhang mit der Generatorleistung der Lichtmaschine. Die Batterie dient nur als Puffer und muss gewährleisten dass der Anlasser und die Verbraucher genügend Strom erhalten.
Ob eine stärkere Lima benötigt wird hängt im wesentlichen von den Verbrauchern im Fahrzeug ab. Den Ladestrom für die Batterie ( bei Normalladung ca 1/10 der Nennkapazität - 55Ah = ca 5,5A) kann eigentlich jeder Drehstromgenerator liefern.
Hier kann man mal eine einfach Messung durchführen indem man alle Verbraucher einschaltet, die Motordrehzahl auf 4000 U/min anhebt und dann die Spannung an der Batterie misst.
Die Spannung sollte dann den Wert von 13,8V nicht unterschreiten damit noch geladen wird.
(Ladespannung muss > Batteriespannung sein)
Kommen wir zum Ladevorgang:
Für die Regelung der vom Generator erzeugten Leistung ist der Rotorstrom maßgeblich, der durch die rotierende Magnetspule (Rotor) fließt. Er wird in Abhängigkeit der aktuell gemessenen Batteriespannung vom Generatorregler geregelt.
Dabei muss die vom Generator erzeugte Spannung höher sein als die gemessene Batteriespannung. Der Generator hat je nach Vorgaben der Fahrzeughersteller eine Regelspannung zwischen 14 und 15 Volt, darf jedoch die "Ladeschlussspannung" der BAtterie nicht überschreiten.
Eine Typische Ladeschlussspannung wäre etwa 14,6V
Außerdem passen die Generatorregler die Batterieladung der Umgebungstemperatur an. Dies ist notwendig, weil die Autobatterie bei zum Beispiel -20 ° C ein anderes Ladeverhalten hat als bei +30 °C. (Hinterlegt in den Regler-Kennlinien)
Aufgabe des Reglerbausteins ( meist im Generator verbaut)
Der Spannungsregler hilft, die Betriebsspannung schon bei Leerlaufdrehzahl oder knapp darüber zu erreichen, sie gleichbleibend zu halten und eine Maximalspannung in keinem Betriebszustand des Motors zu überschreiten. (Schädigung der Batterie -Ladeschlussspannung)
Grundlage dafür ist eine Spannungs/Strom Kennlinie (I/U-Kennlinie) in der hinterlegt ist bei welcher gemessenen Batteriespannung welcher Ladestrom zur Batterie geleitet wird.
(je höher die Batt.Spannung -desto kleiner der Ladestrom)
Man sieht also das die ganze Sache mit der Kapazität der zu verwendenden Batterien
also irgendwie miteinander abgestimmt ist. Entscheidende Bedeutung hat hier der Laderegler im Generator der die Ladespannung für die Batterie bei Betrieb nach Herstellerkennlinien regelt.
In gewissen Grenzen kann man sicher eine größere Batterie einbauen ,das kann der Regler sicher ausgleichen, man sollte es nur nicht Übertreiben da dann die Ladekennlinien nicht mehr zu dem benötigten Ladezyklus der Batterie passen. Und das tut der Batterie dann langfristig nicht gut.
Übrigens :
Bei modernen Fahrzeugen wird die Spannungsüberwachung der Batterie nicht mehr vom Generatorregler selbst durchgeführt, sondern vom Motorsteuergerät übernommen. Dieses kann dann mit dem Generatorregler bspw. über das Bussystem verbunden sein und steuert den Regler anhand zahlreicher Faktoren.
Genannt seine da bspw die Rekuperation, also das Aufladen der Batterie beim Bremsvorgang duch Anheben der Generatorspannung - sowie Absenken der Generatorspannung beim Beschleunigen um Sprit zu sparen oder das entlasten der Generatormechanik beim Zuschalten großer Verbaucher ( erhöhter Drehmomentstoß auf den Generator)
So Schluss hier , damit sollte sich jeder so halbwegs ein Bild machen können was er da tut.
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20 Antworten
Also ich hab auch den Motor (X16SZR mit 75PS), kauf dir die 12V 55 AH Batterie, hab ich auch drin.
Damit kannst du nichts falsch machen.
Danke für die schnelle Antwort!
Aber ist die nicht zu stark? Das sind eben meine Bedenken dabei. Der FOH konnte mir die Frage auch nicht beantworten (weiß ich nicht, keine Ahnung).
Kann die Lichtmaschine diese 55A/h-Batterie richtig aufladen?
Mfg
Andi
Immer diese Grundsatzdiskussionen
Eine normale KFZ Starterbatterie kann nicht "zu stark" sein. Ausser du erwischt eine LKW Batterie die haben 24Volt Spannung
Laden kannst du mit jeder Lichtmaschine jede normale 12V Starterbatterie selbst wenn du dir den kompletten Kofferraum zupflasterst. Alles nur eine Frage der Zeit bis die voll wäre.
Eine Batterie kann höchstens zu schwach sein. Aber dazu sind deine Angaben 39/44/55Ah nicht aussagekräftig.
Was zählt ist der maximale Kälteprüfstrom z.B. 500Ampere
Aber sich darüber bei einem (ich vermute serienmäßigen) 1,6er Astra gedanken zu machen ist etwas unsinnig. Sieh dir aktuelle Tests an und erwerbe eine günstige Batterie der Top5 Hersteller mehr brauchts nicht für dieses Fahrzeug.
Da passiert nichts, kauf dir die der FOH angeboten hatt.
Danke für die schnellen Antworten!
Dann nehme ich mir eine 55er. Da ist dann wenigstens genug Saft drin.
Mfg
Andi
Zitat:
Original geschrieben von -=TbMoD=-
Immer diese Grundsatzdiskussionen
Eine normale KFZ Starterbatterie kann nicht "zu stark" sein. Ausser du erwischt eine LKW Batterie die haben 24Volt Spannung
Es gibt echt eine 24Volt-LKW-Batterie? Habe ich noch nie gesehen...hast du einen Link
oder so was?
Für die ganz klugen hier. Eine Starterbatterie ist immer nur ein Verbund aus mehreren Zellen. Bei 24Volt Technik z.B. LKW halt doppelt soviele und bei einer 6Volt Technik nur halb soviele.
Wahnsinn, was der Alessandro Volta damals Anfang des 19. Jahrhunderts so entdeckt hat. Und in Reihe schalten kann man die auch noch!
Mein 1.8er fuhr übrigens ein paar Jahre mit einer 44 Ah Batterie herum, das geht ohne Probleme. Ihr fahrt ja keine Diesel, wo man eine Vorglühanlage eventuell füttern müsste. Aktuell müsste ich lügen, aber jetzt habe ich eine 55er drin. Aber auch nur deswegen, weil die 50er, die ursprünglich drin war, jetzt im Vectra steckt. Die Autos waren beide einmal gleichzeitig leer und da hatte ich nur die volle Batterie aus dem Vectra (weil der noch ohne Batterie auf Saisonbeginn wartete, war Februar und der darf erst ab April fahren), die 55er... in den Astra gebaut und die 50er in den Vectra B gebaut... funktioniert 1A.
Irgendwann werden die Batterien von den Baumaßen zu klein oder zu groß... also würde ich mich im Bereich 44 bis 55 Ah aufhalten. Und vorher einen Zollstock nehmen. Nicht dass die Batt. hinterher nicht reinpasst. Auch schon erlebt. Da war der Batteriefuß zu breit unten.
cheerio
Eine 39 Ah-Batterie reicht völlig. Wenn Geld keine Rolle spielt kann man natürlich die größte Batterie nehmen, die von ihren Maßen unter die Haube passt. Das hat schon Vorteile.
Falsch machen kann man schon etwas: 1. 40 Euro mehr als nötig ausgeben und 2. eine Batterie beim FOH kaufen. Im Zubehörhandel bekommst du sie viel günstiger.
Original ist eine mit 44AH drin, reicht vollkommen. Die Lima hat ja auch nur 70A. Die Batterien von Opel haben gut in den Tests abgeschnitten, muss jeder selber wissen ob man die Preise bei Opel bezahlt.
Moin Andi!
Kurze Bemerkung zur Kapazität der Batterie:
Wenn Du viel Langstrecken fährst, solltest Du zu höheren Kapazitäten greifen.
Fährst Du dagegen meist im Stadtverkehr bist Du mit weniger Kapazität besser beraten.
Denn, lieber eine volle Batterie mit weniger Kapazität als eine nur halb geladene Batterie mit hoher
Kapazität.
Der Frost setzt nur mäßig geladenen Batterien sehr arg zu.
Gruß Wotan
Meinen Vectra B habe ich als Neuwagen gekauft und die Originalbatterie hat fast elf Jahre gehalten. Kein Witz.
Und so teuer sind die originalen Batt. auch nicht. Dafür sind die bisher ziemlich gut gewesen.
Gut, meine neueste Batterie ist von Obi, die tut es auch, aber mit Opel-Batterien macht man keinen Fehler, im Gegenteil. Finde ich zumindest.
cheerio
Hallo,
also bei Deinem Astra ist die Kapazität nicht ganz so entscheidend. Irgendwas zwischen 36Ah und 55Ah passt da schon. Ob Markenbatterie oder nicht ist Deinem Geldbeutel geschuldet, vielleicht gibts ja irgendwo gerade ein Angebot.
Wichtig ist das die Batterie auch"mechanisch" passend für den Astra ist in Bezug auf Polanordnung Polform (Kegel / Zylinderform) und Bodenleiste.
Da gibt es verschiedene genormte Größen, Formen und Anordnungen.
Guckst Du Bild
Weitere Infos findest Du über die Europa weit genormte ETN Nummer der alten/ neuen Batterie
Info zur ETN Kennzeichnung der Batterien hier:
Hab meine Baterie auch vor kurzen gewechselt.
Im Astra g, Bj 2002 war bis dahin noch die Original Opel Baterie drin.
11 Jahre ist doch schon ein stolzes Alter für eine Baterie oder? Spricht für den Erstausrüster.
Weil ich nicht glaube, das das Auto noch einmal 11 Jahre benutzt wird , habe ich mir nun eine Markenbaterie beim Fachhändler gekauft, weil sie dort günstiger ist. Auch etwas größer, mit 55 Ah. Gerade im Winter hat man dann etwas mehr Reserven (Heckscheibe, Licht, Nebellampen). Ich fahre viel Kurzstrecken und vor roten Ampeln mache ich schon mal den Motor aus (manuelles Start Stop ^^). Das braucht Strom.