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Welche Bleche muss ich austauschen?

VW
Themenstarteram 2. August 2022 um 16:39

Hallo,

Da die original Kotflügel bei den Scheinwerfern und vorne durch sind habe ich mich dazu entschlossen diese zu tauschen. Habe 2 Kotflügel für vorne zur verfügung gestellt bekommen und möchte sie jetzt natürlich auch austauschen da es bei der letzten überprüfung schon bemängelt wurde.

Als ich die kotflügel allerdings abgenommen habe, sind mir 2 unschöne überraschungen entgegengekommen. Anbei ein paar Fotos. Welche Bleche muss ich tauschen bzw kaufen?

Ich mache das zum ersten Mal. Bin technisch gut, habe mich allerdings noch nie an Karosseriearbeiten getraut.

Und um alle meine fragen sofort zu stellen: wieviel liter lack brauche ich um die vorderen kotflügel komplett zu lackieren?

Rostloch
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23 Antworten

Das wird vernutlich auf beiden Seiten so aussehen.

Es gibt dazu entsprechende Rep.Bleche die dann entsprechend zugeschnitten und richtig eingeschweist werden.

Da du dich nicht so gut auskennst empfehle ich dir such dir einen guten Karosseriespengler der das ohne weiteres machen kann, zumindest sollte er das können.

Kostet was, ist dann aber für Jahre wieder in Ordnung.

Farbe, 2,5 Liter sollten reichen, Grundoerungniccht vergessen.

Gruss Peter

Die Ecke am vorderen Blech schaut nicht so wild aus, da kannst du mit ein Bisschen Geschick eine Ecke aus einem Streifen 0.75mm Blech formen.

Das erste Bild macht mir allerdings Sorgen. Wenn die Ecke so ausschaut, dann würde ich stark empfehlen, die Trittbretter abzunehmen und die Anschlussfläche drunter zu kontrollieren. Je nach Zustand kannst du dich dann entscheiden, ob du es wagen willst oder den Käfer zum Spengler bringst. Es gibt für fast alles Reparaturbleche, die Qualität ist i.d.R. nicht schlecht, die Passform dagegen meistens nicht Plug'n'play. Insbesondere die (inneren) Ecken sind oft zu "weich" tiefgezogen, so dass sie nicht der Originalform entsprechen. Alternativ kannst du dichvauf der Suche nach Originalbleche machen (new old Stock => teuer oder Karosserie-Abschnitte aus anderen Käfern => unwahrscheinlich, denn dieser Bereich ist sehr rostanfällig).

Viel Glück!

Themenstarteram 2. August 2022 um 18:08

Danke für eure Antworten! Ich hätte eigentlich vor den dicken unterbodenschutz zu entfernen. Ich befürxhte allerdings dass es dann noch mehr überraschungen geben wird.

Ich hätte eigentlich geplant innenraum und aussen neu zu machen und später dann den unterboden. Eisstrahlen kostet um die 1600€ soweit ich jetzt schon weiss.

Das kleine loch kann ich evtl selber zumachen mit einem blech, das traue ich mir zu. Aber vorne die reserveradmulde und die „spitze“ des käfers sieht sehr schlecht aus. Da ist ein teil vom unterboden auch rostig

Zitat:

.

Farbe, 2,5 Liter sollten reichen, Grundoerungniccht vergessen.

Gruss Peter

Für zwei Kotflügel halte ich 1 l völlig ausreichend. Ggf. sogar weniger, wird aber i.d.R. so nicht verkauft. Dann kommt noch Härter dazu, je nach Verhältnis sind es dann bis zu 1,5 l, was sogar für den kompletten Vorbau reichen sollte.

Wie schon durch Vorredner erwähnt, Karosseriebauer und Schweißer sind Lehrberufe, ein technisches Händchen ist von Vorteil, dennoch ist erstmal ein bisserl üben angesagt. Der Käfer würde sich darüber auch sicher freuen.

Viel Erfolg.

je nach geschick und ausstattung kannst du dir die bleche selbst anfertigen.

ganz wichtig ist das du nicht einfach was drüber brätst.

den rost musst du wegschneiden bis zum "gesunden" blech.

sauber entgraten! sonst ist neuer rost vorprogramiert.

und vorsicht an der türsäule beim schweissen.

den pappschlauch hat man schnell in brand gesetzt.

Themenstarteram 3. August 2022 um 3:58

Also so kleine bleche einschweissen traue ich mir wirklich selber zu. Schweissen kann ich ja.

Wäre es nicht sinnvoller die komplette reserveradmulde neu einzuschweissen? Da wurden schon bleche rübergebraten wie wild. Wer weiß was da sonst noch so ist

Bei "drübergebraten" lohnt es sich bestimmt... aber check erst mal, ob es dabei bleibt. Direkt nach dem Raustrennen wird der Tankrahmen identifiziert, danach die Verstärkungen für die Stoßstange und dann sieht man schon die vergammelte Vorderachse...

So fängt es immer an... die Vollresto. "Ich wollt' doch nur ..."

Themenstarteram 3. August 2022 um 9:59

Alles klar danke.

Bezüglich der Kotflügel: würdet ihr sie innen mit Unterbodenschutz versehen und in wagenfarbe lackieren? Oder lieber Seilfett oder was anderes?

Mich graust irgendwie von diesem Unterbodenschutz auf Bitumenbasis. Man weiß nie ob es darunter gammelt und sollte man ihn irgendwann wieder runterhaben wollen wird es eklig. Was meint ihr?

Der rest des Wagens hat gefühlt ungefähr einen halben zentimeter ubs drauf…

Entweder einen richtigen Lackaufbau wie normaler Decklack und dann ein klares Wachs...

... oder auf einer hochwertigen Grundierung PVC alias Acryl Steinschlagschutz und darüber Decklack plus Wachs.

Bitumen, was ist das? Rostschutz für den Rost und gegen den Stahl? Also Edelrost stahlfrei? ;)

Themenstarteram 3. August 2022 um 11:40

Die Bleche werden gefüllert, lackiert und dann mit 2K Klarlack versiegelt.

Ich habe noch einige Unterbodenschutzdosen zuhause. Habe damit mal ein anderes Projekt gesprüht mit der UBS Pistole. Was ich so im Kopf habe steht am Etikett: auf Bitumenbasis. Habe auch noch Seilfett zuhause mit dem wir diverse Geräte für den Winter „versiegeln“. Das klappt ganz gut. Soll auch ganz gut im KFZ bereich sein soweit ich gehört habe. Aber ich frag lieber nochmal nach. Ist ja ein Auto und soll richtig gemacht werden. Gefahren wird er im Winter sowieso nicht

Zitat:

@Red1600i schrieb am 3. August 2022 um 13:19:05 Uhr:

 

... oder auf einer hochwertigen Grundierung PVC alias Acryl Steinschlagschutz und darüber Decklack plus Wachs.

Bitumen, was ist das? Rostschutz für den Rost und gegen den Stahl? Also Edelrost stahlfrei? ;)

Hoppla, da wird jetzt was durcheinander geworfen...

PVC (Polyvinylchlorid) hat chemisch rein gar nix mit Acryl zu tun!, außer das beide Polymerkunststoffe sind. Weiterhin wird PVC schon lange nicht mehr als Nahtabdichtung im Automobilbau eingesetzt (ersetzt durch SM-Polymere wie z.B. Teroson MS 9320 oder Polyurethan wie z.B. Sikaflex 221). Wie gesagt, als Nahtabdichtung an Überlappungen und Stoßstellen; flächig als Steinschlagschutz war PVC m.W. nie im Einsatz. Für diesen Zweck komnen tatsächlich Materialien auf Bitumen- oder Kautschukbasis zum Einsatz.

Solange das Blech rostfrei war und der Steinschlagschutz nicht beschädigt wurde (wodurch der Schutz nicht mehr gegeben ist) kommt keine Feuchtigkeit durch. Seilfett Und Konsorten schutzen nur solange man auf eine perfekt gefegte Straße oder auf dem Teppich von Shows fährt. Ich unterstelle dir, das ist nicht deine Absicht! ;-)

Viele Grüße!

Autsch...

In dem Fall sind die letzten 50-60 Jahre Automobilbau an dir spurlos vorübergegangen. Seit den 60er Jahren des letzten Jahrtausends wurden komplette Unterböden und Nahtabdichtungen in der Industrie flächendeckend mit PVC versiegelt, auch der Käfer war davon betroffen. Das graue Zeug bei den Falzen ist PVC, der Käfer hat dieses PVC nur nicht am Wagenboden, aber sehr wohl Schweller und Radhäuser. Ich habe es sogar seit den 70ern verarbeitet im Betrieb...

Erst ab 2000 ist die Industrie auf andere Abdichtungen und Versiegelungen gegangen, das wären Acrylate und Urethane.

Und das PVC gibt es heute immer noch. Hauptsächlich im PVC Verstrich von Blechnähten, allerdings etwas weniger bleihaltig und weniger agressiv.

Soviel zu PVC.

Themenstarteram 3. August 2022 um 16:35

Interessant. Also werde ich wieder einen ubs auf bitumenbasis sprühen.

Was sich allerdings unter der derzeitigenschicht ubs befindet weiß keiner.

Hi Red1600i, ich nehme (insb. begründete) Kritik gerne an - und wenn du sagst, dass in den 70er PVC auch flächig verarbeitet wurde, dann glaube ich es Dir. Damals war ich noch in der Grundschule, deshalb habe ich auch "meines Wissens" geschrieben .

Mein Einwand bezog sich aber überwiegend auf die Aussage, "PVC alias Acryl". Da bleibe ich dabei, das ist nicht ein und dasselbe Material, wie durch diesen Satz suggeriert wird.

Bitte nicht falsch verstehen, es geht mir nicht darum, Recht zu haben. Aber wenn sich jemand mit weniger Erfahrung in diesem Thread verirren sollte, dann bekommt er einen falschen Eindruck vermittelt. Meine Absicht war und ist, dem Themenstarter zu helfen. Deshalb hab ich auch Produkte erwähnt, die HEUTZUTAGE erhältlich sind und auch bestätigt, dass Bitumen und Kautschuk durchaus die HEUTZUTAGE gängigste Materialien für diesen Zweck sind. Da ich allerdings immer gerne etwas dazu lernen möchte, würde ich mich freuen, wenn du ein paar PVC-Produkte als Steinschlagschutz nennen kannst, die man als Hobbybastler im Handel erhalten kann.

Nichts für Ungut, wir sind alle hier zu lernen für unser Hobby!

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