Welche fahrweise ist spritsparender??
Hallo, ist beschleunigen im hohen gang bei niederiger drehzahl sparsamer?
mir hat grad jemand weiss gemacht dass runter schalten und beschleunigen sparsamer wäre.
er hat es so erklärt: "weil du eben kaum beschleunigung erzielst. Du drehst zwar etwas niedriger hast aber auch eklatant weniger Kraft die in Vortrieb umgesetzt wird, dabei wird aber die ganze Zeit das maximum an Kraftststoff in die Brennräume gepumpt."
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von -Chicago-
Hallo, ist beschleunigen im hohen gang bei niederiger drehzahl sparsamer?
das hängt davon ab wieschnell du beschleunigen willst und wieviel gas du dabei gibst...
am besten selbst mal ausprobieren, schließlich ist ja die momentanvebrauchanzeige serienausstattung.. ^^ :P
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10 Antworten
am sparsamsten ist kick down.
da hat der Motor den höchsten Wirkungsgrad und beim erreichen der Sollgeschwindigkeit in den höchstmöglichen Gang.
Schalten ist dann nötig wenn man sich nicht im "starken" NM Bereich bewegt..
also so schalten dass man zügig vom fleck kommt.
also nicht im 6. Gang bei 50 auf hundert sondern dann im 4. bei 2000-3000upm hoch ziehen und dann den 6. einlegen
Gruß
Stimmt in etwa. Hat mit dem Wirkungsgrad des Motors zu tun. Den besten Wirkungsgrad bei einem Motor hast du in der Regel beim erreichen des maximalen Drehmoments. Da hat der Motor die meiste Kraft und tut sich somit beim Bewegen des Fahrzeugs am leichtesten. Also ganz verkehrt ist die Aussage mit dem Zurückschalten nicht.
Zitat:
Original geschrieben von BMWBerndei
Stimmt in etwa. Hat mit dem Wirkungsgrad des Motors zu tun. Den besten Wirkungsgrad bei einem Motor hast du in der Regel beim erreichen des maximalen Drehmoments. Da hat der Motor die meiste Kraft und tut sich somit beim Bewegen des Fahrzeugs am leichtesten. Also ganz verkehrt ist die Aussage mit dem Zurückschalten nicht.
danke, wieder eine erkenntniss mehr
Zitat:
Original geschrieben von BMWBerndei
Stimmt in etwa. Hat mit dem Wirkungsgrad des Motors zu tun. Den besten Wirkungsgrad bei einem Motor hast du in der Regel beim erreichen des maximalen Drehmoments. Da hat der Motor die meiste Kraft und tut sich somit beim Bewegen des Fahrzeugs am leichtesten. Also ganz verkehrt ist die Aussage mit dem Zurückschalten nicht.
Beim Benziner mag das stimmen, aber beim Diesel hast du das max. Drehmoment meistens schon knapp über Leerlauf, typischerweise zwischen 1500 und 2000, also kannst du dir da das Runterschalten in den meisten Fällen sparen
Zumal das ganze so nicht alle Seiten der Medaille zeigt.
Wenn man zurück schaltet und zwischen 2500 - 3000 RPM fährt, bringt der Motor beim 320d geschätzte 85 - 100kW wenn man drauf latscht.
Zwischen 1500 - 2000rpm bringt er etwa 45 - 75kw wenn man drauf latscht. Das heißt im Gegenzug, dass man zwischen einem Drittel und 85% mehr Leistung abfordert, die nur aus dem Sprit kommen kann. Bei gleichem Wirkungsgrad würde man im niedrigeren Gang somit zwischen einem Drittel und 85% mehr Dprit verbrauchen.
Zwar ist der Wirkungsgrad bei so niedrigen Drehzahlen schlechter, aber insgesamt sind die Wirkungsgradunterschiede dann doch nicht so groß, dass sie 33-85% mehr Leistung wieder abfangen können. Somit wird man bei der Variante mit niedrigen Drehzahlen weniger verbrauchen.
Just my five cents...
Grüßle
Stefan
der Sachverhalt ist schlicht und ergreifend der:
der Diesel hat konstruktionsbedingt einen höheren Wirkungsgrad als der "normale" Benziner mit Drosselklappe, weil der Diesel eben keine Drosselklappe hat, an der die Luft für den Motor unter Kraftaufwand, sprich Mehrverbrauch, "vorbeigesaugt" werden muß. Dieser Benziner hat dann seinen höchsten Wirkungsgrad, wenn die Drosselklappe ganz geöffnet ist, also bei Vollgas. Hier stimmt die Aussage, daß man bei niedrigen Drehzahlen mit Vollgas beschleunigen soll und früh schalten, anstatt mit wenig Gas hoch zu drehen.
Bei modernen Benzinern mit Valvetronic und/oder Direkeinspritzung stimmt das dann nicht mehr, da in der Konstruktion genau da angesetzt wird um den sogenannten Drosselverlust zu umgehen:
1.) der Valvetronic steuert den Lastwechsel nicht mehr über die Drosselklappe, sondern über den Ventilhub.
2.) der Direkteinspritzer arbeitet in vielen Betriebszuständen mit voll geöffneter Drosselklappe und daher mit Luftüberschuss wie der Diesel (Magerbetrieb).
Benziner mit Valvetronic oder Direkteinspritzung haben daher den größten Verbrauchsvorteil, wenn sie im Teillastbereich betrieben werden, d.h. mit wenig Gas hochbeschleunigen. Unter Vollast verbrauchen Valvetronicer und Direkteinspritzer genauso viel wie die alten Drosselklappenmotoren.
Zitat:
Original geschrieben von -Chicago-
Hallo, ist beschleunigen im hohen gang bei niederiger drehzahl sparsamer?
das hängt davon ab wieschnell du beschleunigen willst und wieviel gas du dabei gibst...
am besten selbst mal ausprobieren, schließlich ist ja die momentanvebrauchanzeige serienausstattung.. ^^ :P
Genau wie Andreas sagt, es haengt davon ab, wie schnell man beschleunigen moechte.
Reicht eine halbwegs zuegige Beschleunigung, faehrt man ohne Zurueckschalten oft besser, da der Fuellungsgrad - Bedingung fuer guten Wirkungsgrad - bei einer Gangstufe drunter schlechter waere.
Wie Andreas schon schrieb, auf die Anzeige schauen.
Gruss
Joe
Zitat:
Original geschrieben von Bajazzo39
der Sachverhalt ist schlicht und ergreifend der:
der Diesel hat konstruktionsbedingt einen höheren Wirkungsgrad als der "normale" Benziner mit Drosselklappe, weil der Diesel eben keine Drosselklappe hat, an der die Luft für den Motor unter Kraftaufwand, sprich Mehrverbrauch, "vorbeigesaugt" werden muß. Dieser Benziner hat dann seinen höchsten Wirkungsgrad, wenn die Drosselklappe ganz geöffnet ist, also bei Vollgas. Hier stimmt die Aussage, daß man bei niedrigen Drehzahlen mit Vollgas beschleunigen soll und früh schalten, anstatt mit wenig Gas hoch zu drehen.
Der bessere Wirkungsgrad von 20 bis 30% im Teillastbereich liegt in erster Linie an der viel hoeheren Verdichtung und dem damit einher gehenden besseren thermischen Wirkungsgrad, sprich aus dem Auspuff kommt kaelteres Abgas. In 2. Linie ermoeglichen Abgasturbolader noch 5 bis 10% weniger Verbrauch weil der Motor kleiner ausfallen kann. Erst in dritter Linie spielen Drosselklappenverluste eine Rolle. Die Valvetronic-Benziner sind ja so sparsam auch nicht.
Bei Vollast sieht es fuer den Diesel gar nicht so gut aus, liegt aber nicht daran, dass der Benziner seine Drosselklappe geoeffnet hat, sondern weil der Diesel nicht mehr Luft durchbekommt, stattdessen nur mehr Diesel eingespritzt wird.
Zitat:
Original geschrieben von joe_e30
Zitat:
Original geschrieben von Bajazzo39
der Sachverhalt ist schlicht und ergreifend der:
der Diesel hat konstruktionsbedingt einen höheren Wirkungsgrad als der "normale" Benziner mit Drosselklappe, weil der Diesel eben keine Drosselklappe hat, an der die Luft für den Motor unter Kraftaufwand, sprich Mehrverbrauch, "vorbeigesaugt" werden muß. Dieser Benziner hat dann seinen höchsten Wirkungsgrad, wenn die Drosselklappe ganz geöffnet ist, also bei Vollgas. Hier stimmt die Aussage, daß man bei niedrigen Drehzahlen mit Vollgas beschleunigen soll und früh schalten, anstatt mit wenig Gas hoch zu drehen.
Der bessere Wirkungsgrad von 20 bis 30% im Teillastbereich liegt in erster Linie an der viel hoeheren Verdichtung und dem damit einher gehenden besseren thermischen Wirkungsgrad, sprich aus dem Auspuff kommt kaelteres Abgas. In 2. Linie ermoeglichen Abgasturbolader noch 5 bis 10% weniger Verbrauch weil der Motor kleiner ausfallen kann. Erst in dritter Linie spielen Drosselklappenverluste eine Rolle. Die Valvetronic-Benziner sind ja so sparsam auch nicht.
Bei Vollast sieht es fuer den Diesel gar nicht so gut aus, liegt aber nicht daran, dass der Benziner seine Drosselklappe geoeffnet hat, sondern weil der Diesel nicht mehr Luft durchbekommt, stattdessen nur mehr Diesel eingespritzt wird.
Turbolader sind ja wohl kein konstruktionsbedingter Vorteil eines Dieselmotors. Die werden ja auch so dann und wann in Benzinmotoren verbaut.
Die Valvetronic-Benziner sind im direkten Vergleich mit Drosselklappenmotoren schon sparsamer, allerdings halt nur im Teillastbereich. Kommt dann halt auf die Fahrweise an (siehe oben). Wenn das alles nichts bringen soll, dann kann man ja auch auf Direkteinspritzung beim Benziner verzichten. Natürlich bringt das was, allerdings halt nicht, wenn man auf die Verbrauchsexperten von Autobild hört und bei niedrigen Drehzahlen ständig voll aufs Gas latscht.