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Welche guten Taten oder uneigennützige Hilfe habt ihr im Strassenverkehr schon erlebt??
Hallo
nachdem hier in der Rubrik ''Sicherheit'' viel über Missstände und/oder Kritik auf deutschen Strassen geschrieben wird mal was anderes
was ist euch so an guten Taten in Erinnerung wo man uneigennützig oder hilfreich Beistand gefunden hat oder selbst jemanden gewährt hat??
Einfach mal aufschreiben was einem positiv in Erinnerung geblieben ist wenn man mit dem Bike oder Auto mal unterwegs war und nicht alles so glatt ging wie erhofft
mfg Andy
Beste Antwort im Thema
Tach!
Habe noch einen für Euch:
vor ca. 10 Jahren, fiese Landstraße in den Pyreneen. Zwei Autos waren frontal zusammengestossen. Ich kam als erster an die Unfallstelle.
Clio zerfetzt, Fahrer ganz offensichtlich nicht mehr zu retten.
Die Fahrerin des 2. Autos lebte noch. Der Wagen qualmte.
Ich zog sie heraus und nahm ihren Kopf auf meinen Schoss. Sie sah mich noch an und starb dann.
Nun kam ein weiteres Auto, stoppte und der Fahrer hatte schnell erfasst, was los war. Er legte die Leiche von mir weg zur Seite und nahm mich in den Arm.
Wir lernen: Emotionale Intelligenz und Empathie kann man nicht kaufen.
Nicht jeder ist ein Arsch und die meisten, die sich so aufführen, machen das auch nicht ständig.
M. D.
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53 Antworten
Die gute Frau hat gestern dann doch noch gebremst..
50cm mehr und sie haette mich vom Roller runtergefahren.
Dafuer danke ich ihr. Ansonsten wuerde ich wohl im KKH liegen, weil genau in dem Moment noch Gegenverkehr kam.
Ansonsten:
Landstrasse.. LKW vor mir, die Kurve etwas schwer einsehbar.
Er blinkt freundlicherweise rechts (alles frei), ich ueberhol ihn, schere vor ihm wieder ein und bedanke mich mit linksblinken-rechtsblinken.
Als Gruss bekomme ich eine freundliche Lichthupe zurueck. Wunderbar!
in 22J waren es sicher mehrere und beiderseitig !
vom 20cm (vor kind) bremsen koennen, bis zum "bei 60 in den 1. gang schalten wollen..." war alles dabei..
auch beim links abbiegen war ich mal ZU optimistisch...zum glueck hats das dort stehende auto wenig gestoert noch beruehrt
Harry
PS
hab eins vergessen.
nach auch einer dummheit, (unaufmerksam und auch des moeglichen Aufschlagsgegeners) gibts gut aus, nachdem ich "nur" mit dem linken motorrad Spiegel eine Golf (linke Seite Kotfluegelantenne streifte.
ich geb aber GERNE zu:
ich versuchte mich mit meinem Nachfolgenden Bruder abzusprechen, und Sie hat wohl auch die Situation unterschätzt.
Auf der Landstrasse und ein dicker Traktor mit Anhänger vor uns , man konnte nur schlecht an ihm vorbei gucken, der Fahrer fährt ganz gemütlich weiter und der zweite man auf dem Traktor ist auf den Anhänger drauf und hat immer per Handzeichen zum überholen aufgerufen wenns möglich war. Daumen Hoch für so eine Aktion.
Bei heutigen Straßenverhältnissen muss man ja auch schon froh sein wenn man Platz zum einfädeln bekommt :-(
Zitat:
Original geschrieben von yo-chi
Ansonsten:
Landstrasse.. LKW vor mir, die Kurve etwas schwer einsehbar.
Er blinkt freundlicherweise rechts (alles frei), ich ueberhol ihn, schere vor ihm wieder ein und bedanke mich mit linksblinken-rechtsblinken.
Als Gruss bekomme ich eine freundliche Lichthupe zurueck. Wunderbar!
Das kenne ich...und zwar mehrfach sowie auch umgekehrt
Sonst noch...
Ich wurde schon mißtrauisch angeschaut, weil ich auf einem "einsamen" Landtstraße bei den "warnblinkenden Autos" angehalten habe-man wusste nicht was ich wollte (ist ja klar).
Nachdem dann "klar war" was ich denn wollte, nämlich fragen, ob Hilfe benötigt wird, waren die Gesichter entspannt und erfreut zugleich-man war wohl erstaunt darüber, das in der heutigen Zeit noch jemand bei sowas anhält
Ich hab mal "unfallzeuge" gespielt.. ist heute scheinbar auch keine selbstverständlichkeit mehr.
Die Leute sehens, gucken blöd, staunen ne runde und machen sich dann vom Acker.
In solchen Situationen handel ich dann bevorzugt so, wie ich auch behandelt werden möchte.
Mfg
Hallo
vor 2 Jahren wurd ich auf einem Autobahnparkplatz bei Hamburg von zwei jungen Studentinen/Krankenschwestern gefragt ob ich einen Reserve Kanister dabei habe...ich hatte aber nur Diesel mit bei und ihr Renault Twingo (Benziner) stand 500 Meter weiter zurück auf dem Standstreifen der Autobahn und da sonst niemand auf dem Parkplatz war und die zwei sehr verzweifelt waren...nahm ich sie mit zur nächsten Ausfahrt (Kaltenkirchen) dort war laut meinem Navi in direketr Nähe zur Ausfahrt eine Tanke...wo sie einen Kanister Benzin kaufen konnten und ich fuhr sie zu ihren Twingo zurück,als kleines Dankeschön hinterliessen sie mir im Auto eine Flasche Sekt und 3 Monate später zu Weihnachten schickten (ich hatte Visitenkarten im Auto liegen) sie mir eine Schachtel Pralinen mitsamt Grusskarte...
fand ich äusserst nett und dann macht man sowas auch gerne
mfg Andy
....nur Pralinen...???
Hallo!
Es gibt sie noch, die anständigen Autofahrer. Nach einem schweren Unfall nachts auf der A9 half mir ein nachfolgender Fahrer sofort, die stockdunkle Unfallstele zu entschärfen und gab mir "moralischen Halt".
Ich selbst habe bereits den einen oder anderen von der Straße "gekrazt", leider zweimal ohne nachhaltigen Erfolg.
Als (früherer) Vielfahrer findet man ja immer mal wieder Leute mit Pannen oder Unfällen. Da sollte es selbstverständlich sein, kurz nachzufragen, ob man helfen kann.
Einer Dame wechselt man(n) auch den Reifen, finde ich. Dafür muss Zeit sein. Ein wirklicher Gentleman kann geschäftlichen Termin um 30 Minuten verschieben...
Es gibt aber auch Gegenbeispiele: gestern abend wollte ich eine 3-spurige Straße überqueren und schaffte es nur bis zur Mittelspur, weil die Taxifahrer auf der linken Spur ordentlich Gas gaben und wir (5 Leute) somit mitten auf der Straßen stehen bleiben mussten. Mal kurz stoppen und uns rüberlassen war nicht drin. Erst ein "ziviler" Mercedes (also kein Taxi), locker der 8. Wagen, ließ uns dann passieren.
Weshalb ist es eigentlich weltweit Usus, dass nur die schlechtesten und asozialsten Autofahrer in den Taxidienst treten...?
Naja, letztendlich verrohen eben auch auf der Straße die Sitten, aber anständiges Benehmen schadet im Umkehrschluß auch heute noch nicht.
Gruß,
M.
bei meinen unfällen, blieben sofort immer zeugen stehen, bei einer situation, als mir ein kind vor die maske gelaufen ist, bin ich noch heute sehr dankbar dafür das 2 junge männer im auto anhielten, und als zeugen aussagten, denn ohne zeugen wäre es sehr schlecht für mich ausgegangen (man ist ja grundsätzlich schuld wenn man mal ein kind überfährt) erst durch die zeugenaussagen der 2 jungen männer bin ich als unschuldiger aus dieser situation herausgekommen.
ich verhalte mich im verkehehr und bei pannen und unfällen so, wie ich gerne behandelt werden möchte.
Zitat:
Original geschrieben von matzhinrichs
....nur Pralinen...???
Na so ein Stapel (ebenso die "Wochenend") passt doch gut in eine kleine Papp-Schachtel *schnell wegduck*
Als ich 8 Jahre alt war, ist meine Mutter mit mir und meinem kleinen Bruder von Segeberg nach Kaltenkirchen (dürfte dem Einen oder Anderen geographisch was sagen) gefahren, um meinen Vater von ner Baustelle dort abzuholen, und mitten im Forst ist von unserem damaligen W 123 200 D der Auspuff hinten abgefallen, obwohl das Auto regelmässig die Wartung sah. Da kam eine Frau, auch mit einem kleinen Kind, in einem Mitsubishi an (so Space Wagon in der Art) und die hat uns in der Kälte und Dunkelheit freudig mitgenommen, obwohl das überhaupt nicht auf ihrem Weg lag. Finde ich heute noch bemerkenswert. Auch fällt mir auf, dass eher Leute bei sowas helfen, die selber auch nicht so dicke dabei sind und ne alte Karre haben. Wohlhabende Leute haben mehr Angst, dass es ne verkappte Russenbande sein könnte. Andererseits ist auch der Benimm stark rückläufig geworden.
Meine Freundin ist schon bei Mistwetter zum Bahnhof mitgenommen worden, weil sie das Wetter bei uns im Norden unterschätzt hat.
Und mir persönlich ist zu Abitur- und Studienzeiten im wilden Osten geholfen worden. Meine Schwalbe, mit der ich zur Schule fuhr, war noch nicht restauriert, der Tank noch nicht entrostet, und da bin ich gerne mal stehengeblieben, unfreiwillig. Mehrere Moppedfahrer hielten an mit Werkzeug und halfen mir, einmal war strömender Regen und ein Moppedfahrer, der zufällig den gleichen Weg hatte wie ich, hielt morgens um 7 an und nahm mich auf seiner Simme 10 km bis zur Schule.
Obwohl ich ein Wessi bin nein war nur Spass. Die Hilfsbereitschaft macht eigentlich keinen Unterschied, in welchem Breitengrad Deutschlands ich mich jeweils befunden habe.
Naja und heute ist die Schwalbe top restauriert und fahrbereit- und jetzt fahre ich sie nicht mehr keine Gelegenheit mehr dazu, schade eigentlich. Ist ein tolles Moped. Und noch 60 km/h schnell...
cheerio
Hallo,
ich war vor einigen Jahren auf dem Weg nach Tarp (Nähe Flensburg). Es herrschte dichtes Schneetreiben (doch, gab es bisweilen auch im hohen Norden) und es kam zu Schneeverwehungen. Trotzdem entschied ich mich für eine einsame Nebenstrecke. Die ersten größeren Verwehungen habe ich noch mit viel Spaß geschafft, doch dann war plötzlich Ende im Gelände. Rien ne va plus. Schwatzmaul stand verlassen in der Wildnis. Ich bin dann in Sommerklamotten (Spaziergang war nicht eingeplant) los und habe bald einen Bauernhof gefunden. Der Landwirt kam nach Schilderung der Lage sofort mit seinem Trecker angetreckert und befreite mich aus der unglücklichen Lage. Er wollte partout kein Geld dafür annehmen. Irgendwann ist es mir gelungen, ihm doch noch ein paar Mark zu verabreichen.
Bei einer anderen intelligenten Aktion bin ich nachts an einer Landstraße auf einen abgelegenen Parkplatz gefahren, um etwas Wasser ins Gebüsch zu stellen. Dabei parkte ich den Wagen (T4) automatisch abseits des Weges auf einem Grünstreifen, obwohl es zuvor tagelang geregnet hatte...... Der Wagen ist eingesackt und hat sich festgefressen. Ich habe einen nicht unbekannten Automobilclub angerufen. Der Fahrer kam und zog mich heraus. Diese Art von Hilfeleistung ist laut Fahrer allerdings durch die Mitgliedschaft nicht gedeckt und ich hätte die Aktion bezahlen müssen. Der Pannenhelfer hat die ganze Geschichte dann als "Abkommen von der Fahrbahn" (also quasi Unfall) deklariert. Durch diesen Kunstgriff war die Hilfestellung dann doch kostenlos. Mit etwas Phantasie konnte man es ja als Unfall ansehen .
In beiden Fällen war ich zu optimistisch und etwas tüffelig vorgegangen. Den Helfern war ich natürlich sehr dankbar, da ich an abgelegenen Orten ziemlich dumm dastand. Wenn ich die Möglichkeit habe, würde ich anderen Leuten auch helfen. Und habe es schon getan. Kommt immer auf die konkrete Situation an.
Mit freundlichen Grüßen
Schwatzmaul
Zitat:
Original geschrieben von matzhinrichs
Weshalb ist es eigentlich weltweit Usus, dass nur die schlechtesten und asozialsten Autofahrer in den Taxidienst treten...?
Weil die nach Strecke bezahlt werden, und da wird gerast was das Zeug hält. Vor Kontrollen wird sich gegenseitig im Funk gewarnt
Mir fällt ne "schöne" Situation ein von vor einigen Wochen, ich fahr ne 30er Straße, abwechselnd links und rechts stehen PKWs am Straßenrand, ich hatte rund 25 km/h drauf (fragt mich nicht wieso ich so langsam war). Plötzlich kam hinter nem Auto was links Stand ein kleines Mädchen auf nem Dreirad auf die Straße gerollt und fuhr seelenruhig an dem Auto vorbei, also genau auf meiner Spur. Wär ich was schneller gewesen hätt ich nicht mehr anhalten können.
Noch ne Situation aus meinem Zivildienst: Ich fahr mit meinem "Dienstwagen" meine Tour, vor mir an einer Haltestelle ein Bus der grade losfährt, da seh ich in dem Moment dass eine ältere Dame mit Tüten in der Hand ausgestiegen ist die dann aufm Bürgersteig gestolpert ist und hingefallen ist. Ich sofort angehalten und der Dame hochgeholfen, ihre Sachen in die Türe zurück getan und gefragt ob alles in Ordnung sei, was sie sofort bejahte und sich tausendmal bei mir bedankte. Der Busfahrer hatte auch wieder angehalten weil er wohl im Außenspiegel gesehen hat dass die Dame hingefallen ist, er stieg aus und rief mir zu ob alles in Ordnung sei, ich bejahte. Die Dame hatte sich glücklicherweise nicht verletzt und konnte daraufhin nach Hause gehen.
Hi!
im Chaoswinter vor 2 oder 3 Jahren wo überall die Dächer freigeschaufelt werden mussten hab ich mich als Winterbergedienst für eingeschneite Autos auf nem Großraumparkplatz erwiesen.
Hatte damals noch den Subaru Justy und war eigentlich nur das um auf der freien Hälfte etwas im Schnee rumzudüsen - da sind mir die ganzen Leute aufgefallen die mit mickrigen Kehrblechen und CD Hüllen versuchten ihre Autos freizubekommen und auf die dank fehlendem Winterdienst gut 20cm höhergelegene festgefahrene Ausfahrt zu bekommen - dank Abschleppseil und 4WD konnten einige Leute dann doch noch ins Wochendende starten.
Selbiger Justy ist mir einige Wochen darauf mitten in der "Wildnis" nach etlichen durchfahrenen Schneewehen doch sowas von steckengeblieben(pure Selbstüberschätzung) - das war im Schneetreiben gegen 3 Uhr morgens. Kumpel angerufen und mich abholen lassen - dann nach Hause richtige Winterklamotten holen, Schaufeln und ein 30m Seil(soweit wie ich drinstand konnte er mit seinem Astra nicht vorfahren) und wieder zurück - da hab ich dann auch die Kamera mit(siehe Bild)
nach ca 3 Stunden wurde es dann hell und wir hatten es geschafft.
Den Tag hab ich immernoch jedes Jahr im Kalender angestrichen
MfG
Ich habe den Zusammenhalt auf deutschen Straßen bisher als äußerst gut erlebt. Wenn man wirklich Hilfe braucht, sind doch meistens viele Menschen zuvorkommend.
Als ich 18 war und den Führerschein für ca. 3 Wochen hatte, bin ich mit dem Golf meiner Mutter im Dunkeln zu weit nach rechts gefahren und mit dem Vorderrad an den Bordstein geknallt. Der Reifen ist geplatzt. Es hat höllisch geregnet und ich hatte keine Ahnung, wie man einen Reifen wechselt. Ein anonymer Radfahrer hat trotz des Regens angehalten und mir den Reifen gewechselt. Ein Retter in der Not.
Ich selbst helfe gerne und oft, wenn ich kann. Auch, wenn ich keine Fremden Autos reparieren kann, ist es immer nett, kurz anzuhalten und Hilfe anzubieten. Vielleicht muss der andere ja dringend irgendwo hin? Flughafen, Geburt des Kindes, Vorstellungsgespräch?
Als 5jähriger habe ich mal am Rand einer Autobahnabfahrt gespielt. Der Fahrer eines Opel Senator A in Rotmetallic hat damals angehalten und mich von der Abfahrt entfernt. Ist es nicht lustig, wie präzise man sich diese Erlebnisse einprägt?
In Hamburg bin ich mal im Schnee stecken geblieben, weil ich in einem Wohngebiet in einer leichten Talsenke angehalten hatte. Aus den Häusern kamen dann mehrere Anwohner und haben mir beim Anfahren geholfen, obwohl ich dort niemanden kannte und nicht mal Hamburger Kennzeichen hatte. Danke!
Uli