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Welche Reihenfolge? Achsvermessung, Reifen, TÜV, Fahrwerksteile reparieren, ....
Hallo zusammen,
nachdem ich hier schon eine Reihe nützlicher Tips, Hinweise, Teilenummern usw zusammengeklaubt habe, mal wieder eine konkrete Frage...
Mein Jetta (EZ 10/88, MKB PN, 170k km, ungewartet/ungepflegt) muss zum TÜV (ist überfällig), die Straßenlage ist einfach fürchterlich (zieht heftigst nach links, Lenkrad steht bei "Geradeausfahrt" schief und vibriert), die Reifen sind nach 5000 km innen auf beiden Seiten völlig runter.
Die Achsvermessung und -einstellung hätte schon vor dem letzten Reifenwechsel passieren sollen, aber:
Der örtliche VW-Händler hat mich volle vier Mal - jeweils mit Termin - mit verschiedenen Begründungen versetzt bzw. dumm stehen lassen (Meßstand defekt, Meister krank, Termin nicht eingetragen, Meßstand nochmal defekt, ...) und ansonsten auch ALLES versucht, um mich fern zu halten ("Bei so einem Auto...da sind wir sicher mehrere Stunden beschäftigt....da reißen ja garantiert jede Menge Schrauben und Teile ab, und dann muss man da stundenlang mitm Schweißbrenner und zwei Leuten dran...das wird gaaaanz teuer...")
Na ja, der Teileverkauf dort funktioniert auch nur bei persönlichem Erscheinen zur Bestellung (auch für eine einzelne Schraube), wochentags bis 16 Uhr und am Samstag bis zum Mittag.
In meiner Not (der Wagen fährt ja schon furchtbar, seit er mir zugelaufen ist), wollte ich sogar den Hinterhof-Reifenhändler einstellen lassen zum Fixpreis von 15 Euro...selbst, wenn es nicht perfekt geworden wäre. Tja, angeblich "kann man bei dem Auto nix einstellen". Der Jung' hatte noch nie einen VW mit Originalteilen und nur einseitig einstellbarem Spurstangenkopf gesehen und wollte mir für ein paar Euro irgendwelche ausgelutschten Gebrauchtteile aus nem verbastelten Unfall-GTI dort auf dem Hof mit Soforteinbau andrehen. Vielen Dank, ich hab verzichtet.
Pitstop hatte den Wagen mal auf der Bühne. MIR ist dabei aufgefallen, daß die Reifen vorn V-förmig auseinandergehen, dem Maestro dort auch. Nachdem er alles für supergut und voll in Ordnung befunden hat.
Die freie Werkstatt, die mir empfohlen wurde, wollte das Auto am liebsten tot sehen (sooo alte Autos, da kann man eigentlich nichts dran reparieren, gibt ja auch garkeine Teile und keine Diagnosemöglichkeiten)....und sie hat eh keinen Messstand. (Zur Orientierung hab ich mich mal volldoof gestellt: für den reinen Zahnriemenwechsel an einem PN-Motor ohne Servo, Klima etc. wurden dort mindestens 4 Stunden veranschlagt....ohne irgendwelche Zusatzarbeiten und nur, wenn auch alles glatt läuft). Angeblich müsste man aber fahrwerksmäßig mindestens beidseitig die Querlenker austauschen ("der is ja voll ausgeschlagen"), bevor man an die Vermessung denken sollte.
Nun ja. Nachdem ich vor einigen Wochen mit nullkommagarkeiner Ahnung, den beiden bekannten Bastelbüchern und dem Internet angefangen habe, meinen Motor zu zerbasteln, bin ich jetzt einigermaßen zufrieden und habe ein paar Erfahrungspunkte gewonnen.
Wegen massivem Wasserverlust habe ich
- durchgegammelte Froststopfen ersetzt
- Dichtungen ersetzt: Abgas- und Ansaugkrümmer (incl. Wasser-Dichtring), Ölwannen-, Ventildeckel-, Zylinderkopfdichtung, Ventilschaftabdichtungen, Wellendichtringe an Nocken- und Zwischenwelle, Vergaserflansch
- dabei gleich die Kurbelgehäuseentlüftung gereinigt, Luft-, Kraftstoff-, Ölfilter, Öl und Kerzen ersetzt
- Ventile neu eingeschliffen
- alles von Verkrustungen und Resten befreit
- Hydros erfolgreich gereinigt und zum Schweigen gebracht
- Stehbolzen, Dehnschrauben und Schrauben am Kopf / Block allgemein ersetzt
- Wasserpumpe ersetzt
Unterdruckschläuche sind schon bestellt, der zum BKV ist hinüber - obwohl er von oben noch 1A aussieht. Beim Anfassen ist er zerbröselt, das Auto geht nu beim Auskuppeln und an der Ampel aus.
Da die Motoraktion wider Erwarten einigermaßen geglückt ist, muss ich mich nu dringend um Reifen, Fahrwerk und TÜV kümmern.
Welche Reihenfolge nehme ich dabei idealerweise?
Mit genug Lesestoff und Anleitungen Teile zu wechseln traue ich mir mittlerweile einigermaßen zu....würde dazu in eine Mietwerkstatt fahren, damit ich vernünftiges Werkzeug und eine Bühne habe.
Was ich nicht kann, sind natürlich Achsvermessung und auch die Diagnose defekter Teile an Fahrwerk und Bremsen. Blind alles zu tauschen liegt leider derzeit nicht im Budget, obwohl mir das am liebsten wäre. Bei A*U usw eine (vermutlich falsche) Diagnose schnorren möchte ich auch nicht.
Ein TÜV-Prüfer fühlt sich vermutlich ver*rscht, wenn ich ihm die Kiste mit den Reifen vorführe.
Mein Plan wäre jetzt vom Gedankengang erstmal:
- Schrauben für die Spur- und Sturzeinstellung in der Mietwerkstatt selbst einfach nur gängig machen bzw. austauschen (stellt sich die Frage, welche und wie)
- danach bei einem guten Reifendienst vorn die Reifen tauschen und Spur einstellen lassen ohne zu verarmen und ohne den Wagen dort ruinieren zu lassen
- zur HU fahren und dort gleich klar ansagen: guck erstmal nur grob, was ich noch beseitigen muss und zeig mir bitte genau, was defekt ist, was grenzwertig ist und woran ich das erkenne
- dann Teile besorgen und wechseln,
- anschließend Wiedervorführung/Nachkontrolle
Klingt das einigermaßen sinnvoll, oder kann ich mir z.B. das Gängigmachen von Schrauben klemmen, weil ich beim großen Teiletausch eh hemmungslos drauflossägen, flexen und hämmern muss?
Reifenwechsel erst nach allen Reparaturen? Oder ist eine klare Diagnose überhaupt nur mit vernünftigen Reifen möglich? Was kann ich schonmal als typisch-immer-defekt auf die Einkaufsliste setzen?
Also, Ziel: Auto soll vernünftig und sicher auf längere Sicht fahrbar werden, weitgehend im Serienzustand bleiben (also nix tiefer, härter), riesige Investitionen sind leider momentan nicht drin, und mein Selbstschraubergebnis soll auf jeden Fall aus Sicherheitsgründen vom TÜV abgesegnet werden - ich habe jeden Tag 2 x 30km vielbefahrene Autobahn als Arbeitsweg....
Vielen Dank schonmal vorab für gute Tips - und ich gelobe, daß der Zustand des Wägelchens von jetzt an langsam und stetig besser wird statt schlechter, solang ich mir das leisten kann
Beste Antwort im Thema
Das einseitige Spureinstellung wurde selbst bei 90-91er Baujahren verbaut und ist eigentlich KEINE Fehlkonstruktion, denn es macht keinen Sinn die Spur an 2 Stellen einzustellen, nachher muß man nur das Lenkrad gerade umsetzen. Leider ist das nicht besonders reperaturfreundlich weil bei der verpressten Stelle mit dem Kugelkopf gleich die Spurstange mitgetauscht werden mußte.
Die neue Grundeinstellung des Lenkgetriebes ist auch nicht ohne.
Die gabs nur in der einstellbaren Variante als Ersatz, deswegen hat jeder G2 der mal was mit diesem Kugelkopf hatte dort die Einstellung mit dabei.
Richtige Reihenfolge ist: Defekte Achsteile tauschen und Rest prüfen . Es ist zu überlegen ob man da nicht gleich einen gesamt "Rundumschlag" macht und alle Verschleissteile tauscht.
Dann neue Reifen ( einseitig abgefahrene/defekte Reifen beeinflussen die Vermessung negativ ) und direkt die Achse vermessen ( Schrauben vorher gangbar machen), ich mache das bei meinem Reifenhändler für knapp 50€ und man merkt deutlich den Unterschied zum verstellten/verschlissenden Fahrwerk.
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11 Antworten
Mahlzeit!
Die Idee mit der Mietwerkstatt ist schonmal garnicht schlecht, im Zweifelsfall kann man das auch vor der Garage / auf der Straße machen.
Anständiges Werkzeug vorausgesetzt reißt man die Schrauben die die Federbeine am Radlagergehäuse halten ab, wenn man eine nach der anderen macht muß man den Sturz nicht unbedingt sofort neu einstellen, Du willst eh danach zur Vermessung.
Eine Lötlampe / Rostlöser / Rostschocker / Kältespray etc. helfen bei sowas ungemein.
Die Gummis der Querlenker kann man prophylaktisch tauschen, die Gummis kosten auch bei VW nicht die Welt, wenn man die Querlenker ausbaut und sie mit den Gummis zum Einpressen bringt dann kostet das auch nicht viel (zumindest leg ich normalerweise für sowas in der Werkstatt meines geringsten Mißtrauens einfach ne Schachtel Kippen dazu und gut iss).
Problematisch kann es sein die Schrauben der Querlenker ordentlich raus zu bekommen.
Wenn man die Querlenker schon rausholt dann kann man auch die Traggelenke neu machen, die kosten auch nicht die Welt und man hat die nächsten Jahre Ruhe da unten.
Ach ja, schau Dir auch mal den Aggregateträger (also die "Vorderachse") genau an, die rosten oft da wo die Querlenker angeschraubt werden, im Zweifelsfall holt man sich das Teil auch dem Schrott neu (und kontrolliert gleich auf dem Schrottplatz!). Ich kenn Leute bei denen die Querlenker beim Fahren da raus gerissen sind...
Die Spurstangenköpfe kann man auf Verschleiß kontrollieren und schauen ob die Gummis noch ok sind, wenn die Risse haben sollte man die Spurstangenköpfe gleich mit wechseln.
Wenn die Gummis rissig sind und die Gelenke noch gut und man wechselt demzufolge ein halbes Jahr später muß man nochmal die Spur einstellen lassen....
Wenn Du Dir halbwegs sicher bist daß an der Achse nix mehr geschraubt werden muß dann ab zum Einstellen, danach neue Reifen, fährst Du vorher mit den neuen Reifen sind die gleich wieder kaputt.
Dann TÜV.
Weißt Du warum Deine Achse so verstellt ist?
Sofern man nicht völlig unbegabt ist kann man die Spur provisorisch auch selbst "korrigieren", zumindest dafür sorgen daß die Räder parallel stehen; Damit macht man sich die Reifen dann nicht weiter kaputt.
In der Werkstatt einstellen lassen muß man trotzdem.
Dazu das Auto beidseitig vorne aufbocken (z.B. Böcke unter die Längsträger), Abstand der Felgen hinten (also wenn man von links aufs Auto schaut, in 3 Uhr Position) und dann den Abstand vorne (9 Uhr Position) messen und dann an den Spurstangen so einstellen daß die Abstände gleich werden, die Räder also parallel stehen.
Nachdem man mit dem Meterstab da unten nicht wirklich zum messen reinkommt kann man auch ein Maßband nehmen, oder einfach ne Schnur auf den man die Länge markiert, es geht ja nur um den Vergleich vorne / hinten.
Falls Du so wie jetzt zur HU fährst dann kann es ein daß die Karre sofort stillgelegt wird (Reifen, verkehrsunsicher!). Außerdem schauen die Prüfer meiner Erfahrung nach bei "verwahrlosten" Autos oder Autos mit deutlich sichtbaren Schäden deutlich genauer hin als bei Autos die Pflege und Wartung erkennen lassen.
Achse erst einstellen lassen und dann teile tauschen ist blöd weil man nach Tauch der Teile nochmal einstellen lassen muß.
Neuer Reifen auf der nciht eingestellten Achse sind sofort wieder kaputt.
ciao, Jockel
In der Regel ist es gar nicht so schwer defekte Sachen zu diagnostizieren.
Oft kann auch eine 2 Person helfen, z.b für die Spurstangen/Kopf Kontrolle.
Einer Sitzt im Auto und bewegt das Lenkrad hin und her, der andere liegt unterm Auto und packt an die Spurstange.
Wenn ein deutliches Knacken zu spüren ist, dann ist die Spurstange oder der Kopf hin.
Manchmal sieht man es auch wenn man genau hin guckt.
Stoßdämpfer auf Dichtigkeit Prüfen, wenn undicht - dann kaputt.
Wahrscheinlich sind es die ersten Dämpfer, so wie bei vielen anderen Gölfen was dann bedeutet das die Dämpfer eh ausgenudelt sind.
Aber auch das kann man bei einem Stoßdämpfertest herausfinden.
Bremsschläuche kann man augenscheinlich begutachten und etwas knicken, wenn porös - dann kaputt.
Querlenkergummis kann man auch augenscheinlich prüfen, wenn tiefe Risse drin sind dann ist auch da meistens Ende.
Aber oft liegt es auch am Prüfer selber wie er entscheidet.
Du kannst einen strengen Prüfer erwischen, eben so kannst du einen sehr lockeren erwischen.
Wenn du dir unsicher bist mit kaputten Gummilagern, dann kannst du eben so davon Bilder machen und hier rein stellen.
Es gibt hier genug Leute die auf dem ersten Blick sehen, ob es Sinn macht damit zu Tüv zu fahren.
Und hier mal das was ich machen würde wenn ich an deiner Stelle wäre:
Ins Auto steigen - zum Tüv Fahren - eventuell vor dem Tüv warten - im Hinterkopf behalten das es sehr teuer wird - prüfen lassen - abwarten und innerhalb von 4 Wochen die Mängel beseitigen.
Also ich würd auch erstmal nur die abgefahrenen Reifen ersetzen zum TÜV fahren anschliessend mit nem Mängelbericht wieder nach Hause. Nachprüfung kostet um die 10 Euro und billiger und detailierter bekommste das Auto nicht geprüft. Ausserdem weisste danach genau was du zu tun hast. Ist besser als vorher mutig drauflos zu reparieren weil finden muss der Prüfer bei so einem alten Auto sowieso was. Schon allein für die Statistik.
Die Basics solltest natürlich schon mal wie oben genannt abarbeiten , wenn die Mängelliste immer länger und länger wird , Bremsschläuche und Leitungen angegriffen sind , Motor , Getriebe evtl. Ölfeucht, er noch hier und da was findet die Beleuchtung auch mängel hat und eins ins andere kommt könnte es im Extremfall sein das der TÜVer bei entsprechender Tageslaune und weil ihm deine Nase nicht passt mal ne Zwangsstilllegung macht.
ähhh zur ehrenrettung...
bei alten modellen gibt es in der tat auf der rechten seite KEINE einstellmöglichkeit der spur. darum baut man diese teile auch aus und baut verstellbare spurstangen ein. so eine alte fehlkonstruktion würde ich auch nicht anfassen.
Zitat:
Weißt Du warum Deine Achse so verstellt ist?
Der Wagen gehörte über 2 Jahrzehnte dem Opa meiner Freundin....Jahrgang 1925, zuletzt um die 1000 km Fahrleistung im Jahr, dement und inzwischen im Pflegeheim, früher mal Schlosser im Stahlwerk mit Hang zum groben großen Hammer und Isolierband.
Nach irgendeiner Reparatur hat er schlicht nichts einstellen lassen, weil er sowas für total übertrieben hielt.
(Nachdem mir der Heizungswärmetauscher um die Ohren geflogen ist, hat er mich auch ermahnt, daß das nur vom Kühlwasser kommt. Er ist immer ohne gefahren, da ist sowas nie passiert, höchstens mal ein wenig klares Wasser, wenn es ganz heiß draußen war oder vor einer Langstrecke. Und Ölwechsel gabs nach erreichen des Wechselintervalls - nach km, nicht nach Jahren. Man merkte es dem Motor kaum an - vor allem die ZKD sah erstklassig aus, wenn man gegrilltes mag)
Zitat:
Die Gummis der Querlenker kann man prophylaktisch tauschen, die Gummis kosten auch bei VW nicht die Welt
Ich habe mich schon etwas umgeschaut, im Lieblingsonlineshop gibt es von Febi einen
Code:
Montagesatz, Lenker "PROKIT" · Art.-Nr. 14414
Einbauseite: Vorderachse beidseitig
Gewicht: 0,739 kg
benötigte Stückzahl: 2
[FEBI BILSTEIN]
Preis: 30,99 €
inkl. 19% MwSt. zzgl. Versand
Menge:
Lagerung, Lenker · Art.-Nr. 07856
Lagerung, Lenker · Art.-Nr. 07847
Stange/Strebe, Stabilisator "PROKIT" · Art.-Nr. 07863
Sicherungsblech, Trag-/Führungsgelenk · Art.-Nr. 07862
Schraube · Art.-Nr. 07866
Schraube · Art.-Nr. 03938
Hülse, Querlenkerlagerung · Art.-Nr. 03544
Die beiden Lager im Montagesatz sind dann wohl die eingepressten Gummidinger innen vorn und hinten?
Dazu dann noch für beide Seiten außen
Code:
Reparatursatz,Trag-/Führungsgelenk "PROKIT" · Art.-Nr. 03548
Einbauseite: Vorderachse beidseitig
Einbauseite: unten
Gewicht: 0,376 kg
benötigte Stückzahl: 2
[FEBI BILSTEIN]
Preis: 10,99 €
inkl. 19% MwSt. zzgl. Versand
Menge:
Trag-/Führungsgelenk · Art.-Nr. 02942
Sicherungsblech, Trag-/Führungsgelenk · Art.-Nr. 07862
Zusammen wären das dann ~ 2*30€ + 2*11€ für die Teile plus einige Liter Rostlöser und Werkstattmiete. Find ich ganz in Ordnung, wenn dann wieder für längere Zeit Ruhe ist und die Reifen später >5k km halten.
Bei den Spurstangen gibts ja recht erhebliche Preisunterschiede zwischen Noname, QH, Monroe und Febi zwischen 12€ und fast 50€ pro Seite....was tun? An der jetzt schon einstellbaren Seite kann ich doch im Grunde auch einfach den Kopf tauschen und auf der anderen Seite die komplette Spurstange, oder stelle ich mir das falsch vor bzw wär das Blödsinn? War in der Region des Autos noch nicht so unterwegs
Wenn ich da auch für nen 50er Ruhe bekomme, soll es halt so sein, nützt ja nichts.
Werde ich eigentlich echtes Spezialwerkzeug brauchen? Also sowas wie den Krümmerklammernspanner oder den Kurbelwellengegenhalter?
Ach, noch was - ich habe schon oberflächlich leichten Rost mindestens am linken Querlenker gesehen, ist das bedenklich, oder kann ich den drahtbürsten und anschließend mit Umwandler + Lack retten?
Die Dämpfer an dem Wagen finde ich noch ganz in Ordnung, zumindest erheblich besser als am deutlich jüngeren Twingo 16v meiner Freundin mit vergleichbarem Kilometerstand....war halt ein älterer Herr im Schleichgang mit unterwegs. Die würde ich zwar der Vollständigkeit halber auch gern tauschen, aber lieber auf später verschieben und dann etwas hochwertigere einbauen als jetzt mit schmalem Budget irgendwelchen Schrott mehrfach kaufen, da werde ich also das Urteil des TÜVlers abwarten.
Was andere Punkte angeht....Öl am Motor habe ich nach der Putz- und Renovierungsorgie hoffentlich gut im Griff, da war vorher alles versaut, und wie es aussieht, schon seit laaaanger Zeit, Beleuchtung muss bei mir immer vollständig funktionieren, Rost _scheint_ bislang ein kosmetisches Problem an einigen Stellen zu sein, Schwachpunkte sind wirklich Reifen / Straßenlage / evtl. Bremsen und ich muss den Innenraum endlich mal wieder zusammenbauen (Türpappen und Teppich sind raus bzw. lose wegen vergammelter Türfolien (Wasserschaden 1) und des ehemals geplatzen Heizungswärmetauschers (Wasserschaden 2).
Zitat:
bei alten modellen gibt es in der tat auf der rechten seite KEINE einstellmöglichkeit der spur. darum baut man diese teile auch aus und baut verstellbare spurstangen ein.
Wenn es nötig ist oder ich wegen eines Defekts eh tausche - klar. Vorausgesetzt, daß VW sich nicht etwas bei der Konstruktion gedacht hat, was ich noch nicht herausfinden wollte. Aber einfach so aus Lust und Laune, nur weil man Bock hat, auch mal an ner anderen Seite rumzustellen - nö?
Das einseitige Spureinstellung wurde selbst bei 90-91er Baujahren verbaut und ist eigentlich KEINE Fehlkonstruktion, denn es macht keinen Sinn die Spur an 2 Stellen einzustellen, nachher muß man nur das Lenkrad gerade umsetzen. Leider ist das nicht besonders reperaturfreundlich weil bei der verpressten Stelle mit dem Kugelkopf gleich die Spurstange mitgetauscht werden mußte.
Die neue Grundeinstellung des Lenkgetriebes ist auch nicht ohne.
Die gabs nur in der einstellbaren Variante als Ersatz, deswegen hat jeder G2 der mal was mit diesem Kugelkopf hatte dort die Einstellung mit dabei.
Richtige Reihenfolge ist: Defekte Achsteile tauschen und Rest prüfen . Es ist zu überlegen ob man da nicht gleich einen gesamt "Rundumschlag" macht und alle Verschleissteile tauscht.
Dann neue Reifen ( einseitig abgefahrene/defekte Reifen beeinflussen die Vermessung negativ ) und direkt die Achse vermessen ( Schrauben vorher gangbar machen), ich mache das bei meinem Reifenhändler für knapp 50€ und man merkt deutlich den Unterschied zum verstellten/verschlissenden Fahrwerk.
So, gerade hab ich mal den Himmel wieder einigermaßen da hingeklebt, wo er hin muss, den Unterdruckschlauch zum Bremskraftverstärker ersetzt und meine Beule in der Tür recht gut herausgedrückt....so langsam wird es.
Hmmm....ich neige inzwischen zum kompletten Tausch, ich hab ja am Motor gesehen, wie die Dichtungen und Schläuche alle aussahen...würde dann halt für beide Seiten
Montagesatz, Lenker "PROKIT"
Art.-Nr: 1570-18026 (FEBI BILSTEIN)
Reparatursatz,Trag-/Führungsgelenk "PROKIT"
Art.-Nr: 1570-21427 (FEBI BILSTEIN)
Spurstange
Art.-Nr: 1570-21471 (FEBI BILSTEIN)
bzw. Art.-Nr: 1570-21470 (FEBI BILSTEIN)
bestellen...Lenkmanschetten sollte ich wohl besser auch gleich mitbestellen...damit komme ich auf ca. 150 Euro + Kleinkram, der eh garantiert noch fehlt. Das ist deutlich billiger als das Abschleppen nach einem Crash wegen rumgurkender Lenkung...
Ich werde aus beiden Heimwerkerbüchlein für mein Auto zwar noch nicht so ganz richtig schlau, aber hoffentlich gibt sich das, wenn ich die Teile habe und das Wägelchen auf der Bühne steht
hol dir komplett neue querlenker. die gibts schon ab 50€ beide vormontiert mit lagern, gummis, schrauben, pommes und salat! alte runter, neue drauf. fertig.
Investiere aber lieber ein Paar Mark mehr und kauft nicht den letzten billig Müll.
Sonst wirste nach nem Jahr wieder die Klamotten zerlegen weil irgendwas platt ist.
Zitat:
Dann neue Reifen ( einseitig abgefahrene/defekte Reifen beeinflussen die Vermessung negativ )
das hätte ich gerne mal näher erläutert!
Zitat:
Original geschrieben von rohrdesigner
Zitat:
Dann neue Reifen ( einseitig abgefahrene/defekte Reifen beeinflussen die Vermessung negativ )
das hätte ich gerne mal näher erläutert!
..eher das Ergebnis..eine stimmige Achsgeometrie führt mit eingelaufenen Reifen meist nicht zum gewünschten Ergebnis...