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welchen kaufen 300GE oder G320 ?

Themenstarteram 23. Januar 2010 um 22:48

Hallo zusammen

 

bin neu hier im G-Forum und möchte mir dieses Jahr gerne einen G zulegen, dabei dachte ich so an einen Kaufpreis zwischen 10000,- und 16000,- Eur..

Da ich nur ca. 12000 KM im Jahr fahre und die Dieselsteuer auch nicht gerade günstig ist kommt da ein Benziner gerade recht.

 

 

Bei dem 300GE sehe ich den Vorteil das er keine Airbags hat die in die Jahre gekommen sind und vielleicht aufgrund des Alters erneuert werden sollten.

Desweiteren finde ich ein Schaltgetriebe interessant, welches wohl nur noch bei diesen Baujahren zu bekommen ist.

 

 

Der G320 hat eine günstigere Euronorm, mehr Leistung und vielleicht einen günstigeren Verbrauch ?. Übrigens würde ich auch ein Automatikgetriebe nehmen ( beim G320 habe ich wohl keine andere Wahl ), fahre schon viele Jahre Automatik.

Sind die überarbeiteten Instrumente beim 320er anfälliger? ( Pixelfehler oder so etwas )

 

 

In dem Forum habe ich schon gesehen das man bei normaler Fahrweise wohl mit ca. 17 Litern Verbauch rechen muss.

Kann man denn sagen das ein Automatikgetriebe besser oder langlebiger wie ein Schaltgetriebe ist ?.

Welcher Motor eignet sich besser für den Einbau einer LPG-Gasanlage und wie teuer kann es werden ?.

Hätte auch gerne ein Schiebedach, gibt es Probleme mit der Elektrik oder ein Rostproblem?.

Der Edelstahl- Rammschutzbügel sieht auch toll aus, sind diese Werkseitig bei allen G-Modellen schon eingetragen oder muss man sie nicht eintragen lassen wenn man einen nachrüsten möchte ? ( gut, bei den neuen Modellen darf man sie hier nichtmehr fahren aber bei einem Baujahr von ca. 90-96 ist doch ein Anbau sicherlich möglich ).

 

Da ich leider keine Erfahrung mit Geländewagen und dem G habe bin ich für jede Antwort sehr dankbar

 

 

 

Beste Antwort im Thema
am 24. Januar 2010 um 16:29

Hallo,

der 300G (von 1990-1994) ist als Reihen-6-Zylinder m.E. auf Euro2 umrüstbar (Kaltlaufregler, siehe GAT-Kat, Twin-tec usw.)

Den G320 (von 1994-1998) gibt es als Reihen-6-Zylinder, 210 PS (den habe ich) oder in der Nachfolgeversion ab 1998-2005 als "moderneren" V6 mit 215 PS.

Zum von mir gefahrenen G320 R6 kann ich nur Gutes berichten. Der Wagen ist mit dieser Leistung recht souverän unterwegs, bei vernünftiger und etwas vorausschauender Fahrweise verbrauche ich zwischen 15 - 18 l/100 km, unter 14 l/100 km ist diese Maschine aber wohl kaum zu fahren. Wer richtig drauf tritt kann sicherlich auch in dem Bereich um 20 l landen!

Diese Maschine ist sehr ausgereift, die Modelle um 1994-1998 sind relativ rostresistent und gut verarbeitet. Es ist noch nicht soviel Elektronik an Bord und ich habe keinerlei Probleme mit dem Motor, den Extras oder ganz allgemein mit der Gesamtqualität - diese Baujahre sind zu empfehlen! Da die G-Modell in einem großen Umfang doch noch in Handarbeit erschaffen werden gibt es die baujahrsbedingte und "personenbezogene" Höhen und Tiefen in der Gesamtqualität und der Produktion - "Qualitätsschwankungen" der Baujahre, so angeblich nach 1998 nicht mehr so dolle.

Ich tendierte auch zum Benziner, nur der 300 TD als Turbo mit 177 PS ist als Diesel empfehlenswert, der normale 300 GD ist letztlich untermotorisiert und der GD400 hat zwar eine sehr kräftige Maschine (hier sind aber auch Probleme bekannt, den würde ich nur kaufen, wenn ich den Vorbesitzer und die Historie mit allen Reparaturen pp genau kennen würde). Wenn der G400 bei einem "Reißer" war - Hände weg.

Der G500 ist ebenfalls empfehlenswert, spielt aber hinsichtlich Leistung und auch Verbrauch in einer anderen Liga - auch hier würde ich den Vorbesitzer hinsichtlich seiner Fahrweise oder auch Einsatz (Gelände?) kennen wollen.

Zu den Preisen eines wirklich guten G320:

Sehr gute, gepflegte Exemplare aus 1. - 3. Hand (max) und ohne wesentlichen Geländeeinsatz sind wohl kaum unter 17.000 EUR zu bekommen, um 12.000 EUR eher die Grotten oder mit erheblichem Wartungs-/Reparaturstau. Preisspanne somit von 17.000 - 20.000 EUR für die Baujahre von 1994-1198 realistisch und ich meine hier die Zahlpreise und nicht die bei mobile.de oder autoscout24.de meist aufgerufenen "Mondpreise" und ich meine ein wirklich sehr gut gepflegtes Exemplar wo alles funktioniert, fast mit Jahreswagencharakter.

Viel Spaß bei der Suche, sie ist dornig und man wird sich wohl diverse Exemplare angesehen haben (die vollmundig rosarot beschrieben wurden) um dann "seinen" G zu finden - so war es zumindest bei mir. 70% der Fahrzeuge waren überteuert oder einfach nur leicht schrottig.

Beste Grüße

MB

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am 24. Januar 2010 um 16:29

Hallo,

der 300G (von 1990-1994) ist als Reihen-6-Zylinder m.E. auf Euro2 umrüstbar (Kaltlaufregler, siehe GAT-Kat, Twin-tec usw.)

Den G320 (von 1994-1998) gibt es als Reihen-6-Zylinder, 210 PS (den habe ich) oder in der Nachfolgeversion ab 1998-2005 als "moderneren" V6 mit 215 PS.

Zum von mir gefahrenen G320 R6 kann ich nur Gutes berichten. Der Wagen ist mit dieser Leistung recht souverän unterwegs, bei vernünftiger und etwas vorausschauender Fahrweise verbrauche ich zwischen 15 - 18 l/100 km, unter 14 l/100 km ist diese Maschine aber wohl kaum zu fahren. Wer richtig drauf tritt kann sicherlich auch in dem Bereich um 20 l landen!

Diese Maschine ist sehr ausgereift, die Modelle um 1994-1998 sind relativ rostresistent und gut verarbeitet. Es ist noch nicht soviel Elektronik an Bord und ich habe keinerlei Probleme mit dem Motor, den Extras oder ganz allgemein mit der Gesamtqualität - diese Baujahre sind zu empfehlen! Da die G-Modell in einem großen Umfang doch noch in Handarbeit erschaffen werden gibt es die baujahrsbedingte und "personenbezogene" Höhen und Tiefen in der Gesamtqualität und der Produktion - "Qualitätsschwankungen" der Baujahre, so angeblich nach 1998 nicht mehr so dolle.

Ich tendierte auch zum Benziner, nur der 300 TD als Turbo mit 177 PS ist als Diesel empfehlenswert, der normale 300 GD ist letztlich untermotorisiert und der GD400 hat zwar eine sehr kräftige Maschine (hier sind aber auch Probleme bekannt, den würde ich nur kaufen, wenn ich den Vorbesitzer und die Historie mit allen Reparaturen pp genau kennen würde). Wenn der G400 bei einem "Reißer" war - Hände weg.

Der G500 ist ebenfalls empfehlenswert, spielt aber hinsichtlich Leistung und auch Verbrauch in einer anderen Liga - auch hier würde ich den Vorbesitzer hinsichtlich seiner Fahrweise oder auch Einsatz (Gelände?) kennen wollen.

Zu den Preisen eines wirklich guten G320:

Sehr gute, gepflegte Exemplare aus 1. - 3. Hand (max) und ohne wesentlichen Geländeeinsatz sind wohl kaum unter 17.000 EUR zu bekommen, um 12.000 EUR eher die Grotten oder mit erheblichem Wartungs-/Reparaturstau. Preisspanne somit von 17.000 - 20.000 EUR für die Baujahre von 1994-1198 realistisch und ich meine hier die Zahlpreise und nicht die bei mobile.de oder autoscout24.de meist aufgerufenen "Mondpreise" und ich meine ein wirklich sehr gut gepflegtes Exemplar wo alles funktioniert, fast mit Jahreswagencharakter.

Viel Spaß bei der Suche, sie ist dornig und man wird sich wohl diverse Exemplare angesehen haben (die vollmundig rosarot beschrieben wurden) um dann "seinen" G zu finden - so war es zumindest bei mir. 70% der Fahrzeuge waren überteuert oder einfach nur leicht schrottig.

Beste Grüße

MB

am 24. Januar 2010 um 17:12

Hallo,

die beiden Motoren M103 und M104 sind sich (zumindest im Vergleich zu den heutigen) sehr ähnlich. Die 41PS Mehrleistung des 320er machen in der Höchstgeschwindigkeit 10Km/h aus. Dies kommt vom sogenannten Schlafzimmerschrankwandefekt. Im Durchzug ist der 320er merkbar besser jedoch auch nicht so wie es 41MehrPS vermuten lassen.

Beide benötigen etwa gleich viel Sprit. 16-22l/100km bei normaler Fahrweise.

Für beide gibt es von der SK Handels AG einen Nachrüstkat für Euro3.

Schaltgetriebe beim G sind meiner Erfahrung nach so eine Sache... Die Bundeswehr vebaut im 250er Wolf ein Verstärktes. Warum wohl???

Da keiner der beiden Reihensechszylinder-Benziner ein Drehmomentwunder ist, empfehle ich ein Automatikgetriebe. Der Wandler gleicht diese Schwäche ganz gut aus. Falls Du ins Gelände oder schwere Anhänger ziehen möchtest ist Automatik besser. Frage mal die ganzen vekohlten Kupplungsscheiben.

Rost ist bei 463 G´s von ca. 1990 bis 1998 ok. Wie bei jedem Auto gibts ein paar typische Stellen die aber alle sichtbar sind. Drunterlegen ist wichtig zwecks Schäden vom Geländefahren.

Schiebedach ist Geschmakssache. Beim G problemseitig kein größeres Thema.

Rammschutzbügel gibts mit ABE-> Kein Eintragen nötig.

Ist gut im Gelände da er auch größere Äste beiseite schiebt - In Wohngebieten eher schlecht weil ein Kinderkopf daran zerplatzt wie eine reife Melone.

D.h. Rammschutzbügel + Fußgänger in der Nähe sollten zu einer besonders behutammen Fahrweise führen.

LPG habe ich keine Erfahrung. Nehme nur den teuren Saft. Ob sich der Umbau lohnt??? Was die meisten vergessen, ist daß LPG erst ab lauwarmen Motor funktioniert. Die ersten km werden mit Benzin gefahren.

Eine detaillierte Kalkulation hat bei mir mit 12000km pa, 18l/100km, durchschnittliche Streckenlänge 20km, Einbaukosten 2500€

eine unverzinste Amortisationsdauer von fast 4 Jahren ergeben. Und dabei hätte ich immer LPG zur Verfügung haben müssen.

 

Meiner Meinung nach sind beide gut. 300er sind etwas günstiger, bei 320er ist die Auswahl deutlich größer.

Wichtig ist: Dinge die man möchte und die schlecht nachrüstbar sind sind drin: Schiebedach, Klima, Getriebeart, 3 oder 5 Türen, ...

Gruß

M

Themenstarteram 24. Januar 2010 um 20:30

Hallo Boecker und ge300

 

ich danke Euch beiden für die ausführliche Beschreibung, habt mir schon einmal sehr geholfen.

Wird dann wohl eine längere Suche werden bis der optimale G gefunden ist.

 

Gruß

driver71

am 25. Januar 2010 um 6:56

Ich wuerde in die Suche auch den G500 mit einbeziehen, wenn er ins Anschaffungsbudget passt. Im realen Verbrauch wird er nicht wesentlich ueber dem 300 / 320 liegen, da der Motor deutlich weniger gefordert ist, was sich auch positiv auf die Haltbarkeit auswirkt.

Zudem steht wesentlich mehr Drehmoment bereit...realistisch betrachtet sind eigentlich alle G unterhalb des G500 untermotorisiert.

am 26. Januar 2010 um 10:44

Ich las eben, der 300 GD sei untermotorisiert.

Ich fahre einen 1990er 300 GD Automatic (G463). Untermotorisiert ist der Wagen definitiv nicht, er reicht völlig aus zum normalen Mitschwimmen.

Es gibt kaum einen so zuverlässigen Motor, ausserdem klingt er einfach nur wunderschön, und ist dabei recht genügsam, wenn es um den Verbrauch geht (Im Sommer: Mischbetrieb/Langstrecke/Kurzstrecke: 13/ 10,54 / 13.8, Im Winter: 14 / 11 / 16.1)

Würde also sagen man kann ihn gut und gerne mit 13 Litern veranschlagen.

Die Fahrleistungen gehen eigentlich schwer in Ordnung, auf 100 komm ich in geschätzten 25 Sekunden, Spitze rennt er nach Tacho 150, laut Navi exakt 132. Aber das sind Regionen die man dem Auto (4500 Touren), und dem Geldbeutel (~28 Liter/100) Nicht antun sollte.

Wenn man 100 fährt, dreht der Motor bei gemütlichen 3000 Touren, und genemigt sich so um die 11 Liter. Schneller sollte man nicht fahren, dann wirds unruhig, und der Verbrauch steigt exponentiell an.

Ich nehme mal an, das gilt für Benziner G's in besonderem Maße, ab Tempo 100 hat man einen größeren Strudel als normal im Tank ;)

Ich würde mein Auto jedem empfehlen. Leider gibt es Killer-Argumente:

Kein Kat --> 1150 Euronen Steuer im Jahr, --> Umweltplakette: Weiße Null auf rußschwarzem Grund.

Daher, auch wenn sie saufen wie die Löcher, Benziner kaufen! Es sei denn du fährst im Jahr 50.000 km. Aber dann würde ich keine G Klasse kaufen ;)

Aber zur Steuer: 300 GE erfüllt auch Euro 2, und die 20 Euronen Unterschied zum 320er sollten nicht entscheidend sein :D

 

Meine Kaufempfehlung an dich wäre der 500 GE (die Sonderedition), oder ansonsten der normale G500.

Ich würde mal einfach behaupten, dass die Dinger allesamt sehr gut ausgestattet sind, und tendenziell das Gelände weniger sehen als ein 320er. (Die Klientel für einen 500er wird ihn eher in der Stadt nutzen, während Leute die ihn im Gelände nutzen, wissen dass 72 Diesel PS schon völlig ausreichend sind, und daher nie einen 500er kaufen würden)

Auf den Verbrauch darfst du allerdings nicht achten.

Und: Nach dem Kauf einen passenden Lackstift kaufen, Schleifpapier/Maschine organisieren, Rostwandler brauen, und auf Rostjagd gehen. Ich weiß nicht ob das nur für meinen G gilt, aber wenn man nicht permanent hier und da was macht, hat man nach 1 Jahr ein braunes Auto.

Interessanterweise verkrümelt sich der Rost nicht in irgendwelchen Ecken, sondern macht sich munter auf glatten Flächen breit... (z.B vorne am Dach, an den Türen etc.)

Und: Achte beim Tip auf die Türscharniere. Wenn die von innen verrostet sind, dann hast du nach einem Monat Arme wie ein Berserker vom Türzuziehen

am 26. Januar 2010 um 10:49

Zitat:

 

Zudem steht wesentlich mehr Drehmoment bereit...realistisch betrachtet sind eigentlich alle G unterhalb des G500 untermotorisiert.

Solche Kommentare finde ich eigentlich verkehrt. Wenn man eine G Klasse kauft, dann sollte man andere Prioritäten haben, als damit rumzuheizen. Für das normale Vorwärtskommen reicht schon ein 250 GD völlig aus.

So langsam ist selbst mein 300 GD nicht, für den Stadtverkehr völlig in Ordnung, bis Tempo 70 ist die Beschleunigung auch aus PKW Fahrer-Sicht in Ordnung.

Dass <113 Ps auf der Autobahn nicht die Wurst vom Teller ziehen, sollte jedem klar sein.

Ein 500er hat auf der Autobahn übrigens nicht den Hauch einer Chance gegen alles oberhalb von E/C 220 CDI, die auch häufig als nicht flott tituliert werden. Würde daher jemand den G500 als untermotorisiert bezeichnen??

am 26. Januar 2010 um 13:50

Zitat:

Original geschrieben von Mercedes_GD300

Ich las eben, der 300 GD sei untermotorisiert.

Ich fahre einen 1990er 300 GD Automatic (G463). Untermotorisiert ist der Wagen definitiv nicht

(...)

auf 100 komm ich in geschätzten 25 Sekunden, Spitze rennt er nach Tacho 150, laut Navi exakt 132.

DAS nenne ich untermotorisiert, und ich denke die Zahlen zeigen auch warum.

Natuerlich kann man auch mit den 6-Zylindermotoren im G mit <200 PS Spass haben und er ist in jeder Motorisierung ein faszinierendes Auto, das unterschreibe ich sofort. Man darf aber nicht vergessen, dass es sich um 2.5 Tonnen (Langversion) kantiges Metall handelt - daher meine Aussage, dass die Varianten unterhalb des G500 im Grunde untermotorisiert sind.

Es geht mir dabei nicht um die Endgeschwindigkeit, sondern um souveraenen Durchzug.

am 26. Januar 2010 um 17:59

Naja... Wenn man darauf steht, ein flottes Fahrzeug zu fahren, dann stimmt die Aussage.

Als untermotorisiert würde ich ein Fahrzeug bezeichnen, wenn man zum Verkehrshindernis wird, bzw an Steigungen im ersten hochjuckeln muss. Und das trifft auf meinen 300 GD nicht zu. Natürlich ist der keine Rakete.

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