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Welches E Auto

Themenstarteram 4. Februar 2022 um 10:46

Hallo zusammen,

ich überlege tatsächlich ernsthaft, vom noch recht jungen Verbrenner (Astra k) umzusteigen auf ein E Auto.

Eckdaten:

Jährliche Fahrleistung: 20.000 km, ausschließlich Freizeit. Also 50% BAB (110 bis 130, je nach Verkehrsdichte und Laune), 40% Überland, 10% Stadt etwa. Die meisten Fahrten sind 15 bis 50km weit.

Lademöglichkeit: In Fußnähe AC Ladesäulen, sonst nichts.

Da käme ja so eine 50€ Flatrate (Jucr) in Frage. Ist das wirklich all inkl an quasi allen AC Ladesäulen?

Folgendes habe ich gedacht/gerechnet: Ich würde schon gerne ohne Komfortverlust (also bitte mit Heizung ?? )auch um Winter 250km, besser 300km weit (die Batterie wird ja nicht besser) kommen, damit ich nicht zu oft Ausflüge zur Ladesäule machen muss. Einmal pro Woche ist das kein Problem, öfter wird es doch eher lästig denke ich. Schnellladen spielt nicht so die große Rolle. Mehr als 400km werden es eigentlich nie und wenn doch mal die Urlaubsfahrt mit 1000km dran ist, habe ich Zeit.

Mir fällt der Corsa E aufgrund des Preises natürlich positiv auf. Da wird es aber mit der Reichweite knapp, richtig? Außerdem würde ich mich nur ungern verkleinern.

Der Kona E Trend mit 64 kWh gäbe es um 32000 als Kurzzeitzulassung. Das finde ich ziemlich attraktiv. Gibt es Haken an dem Auto?

Welche weiteren Alternativen fallen euch ein? Mehr als der Kona sollte es nach Förderung nicht sein, das lohnt dann nicht so wirklich in meinem Fall.

Eine weitere Idee ist: Verbrenner verkaufen, Auto Abo mit Corsa E abschließen, das läuft 24 Monate und kommt mit meinen Berechnungen nur 28€ bzw. 8% teurer als Corsa e kaufen (25000€)

Danke euch!

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42 Antworten

Wenn Tesla zu teuer ist, würde ich auf jeden fall zum Kona raten.

Wenn du 300 Km reale Reichweite willst, würde ich nach etwas im Bereich 400 bis 600 Km WLTP schauen. An deiner Stelle würde ich den Verbrenner behalten und für ein Halbes Jahr ein E-Auto mieten, oder mit Förderung kaufen und dann ins Ausland weiter verkaufen.

https://www.adac.de/.../?...

Zitat:

Beim ADAC Ecotest mit gemischter Fahrweise war nach 280 Kilometern Schluss. Klingt gut, doch wer bei frostigen Temperaturen fährt oder auf der Autobahn, sollte eher mit 200 kalkulieren, unter beiden ungünstigen Bedingungen auch mit noch weniger.

Jucr ist ein junge Start-up, so ein Anbieter von Lade-Flatrates kann bei steigenden Strompreisen schnell insolvent gehen, ich würde mittel- bis langfristig von 50 Cent die kwh an öffentlichen Ladesäulen ausgehen.

Wenn man nur öffntl laden kann, mit dem Hauptmerk auf AC würde ich erstmal die Modelle ins Auge fassen, welche hier am Schnellsten laden!

(Und mal im Blick die Auslastung der in Frage kommenden Säulen behalten!!)

Dann bleiben aber nur Zoe & der neue (doch etwas Preisbewusste) Megane E-Tech...

 

Das die Koreaner, vor allem mit großem Akku, mit dem zwangsläufigen 1-Phasenlader hier glücklich machen können....

Waage ich zu bezweifeln! Geht mit Juicr auch nicht auf - Blockiergebühr!

 

Der Corsa-e ist nicht schlecht, schafft aber aktuell bei ~5°C mit 110km/h AB, mit wenig Heizung gerade so ~240km...

Der benötigt aber mit 11kW-Lader auch schon >5h zum voll laden, zumindest würde da die 4h Ladezeit oft reichen...

 

Grüßle Mopedcruiser

Themenstarteram 4. Februar 2022 um 15:14

Ich bin gerade den Corsa und den Kona (Prime Ausstattung) gefahren.

Der Corsa ist mir zu klein im Innenraum. Also raus.

Der Kona ist schon ganz cool. Allerdings finde ich den Sitzkomfort in meinem Astra (und auch im Corsa) besser. Die Kopfstütze war irgendwie immer im Weg. Ist aber gut möglich, dass ich den Sitz in meinem Astra einfach besser auf mich eingestellt hatte.

Der Verbrauch bei meiner Testrunde (25km, etwas BAB mit 130 bzw 120, dann Überland und Stadt, etwa meinem Profil entsprechend) mit Klima auf 22°C und Auto war bei beiden gleich, ca. 19,8 kWh. Außentemperatur war 8°C. Im Jahresmittel komme ich also mit meiner momentanen Fahrweise mit 20 kWh/100 km hin denke ich? 300km scheinen beim Kona jedenfalls ganz gut möglich zu sein.

Zum Tanken: Um den Vergleich fair zu gestalten, nehme ich die momentanen Preise. Sprit und Strom wird wohl beides teurer werden. Voraussichtlich der Strom stärker als der Sprit, ist aber natürlich Spekulation und berücksichtige ich hier nicht.

Der Kona in Trend hat ja den 11 kW Lader. Fußläufig ist hier alles 22 kW AC. Stimmt natürlich, bei 11 kW wird der Akku ja gar nicht voll.... auf der anderen Seite werde ich ihn auch nicht bis 0 runterfahren und ganz voll soll er ja eh nie sein.

Es steht und fällt bei meiner Fahrleistung tatsächlich mit dem Strompreis. Mein regionaler Anbieter (Fairenergie) sagt 0,34€ AC, 0,39€ DC zzgl. 4€/Monat Grundgebühr. Ähnlich ist es ja bei EnBW.

Nehme ich dann 0,4€ an, lande ich bei 133€/Monat Strom und damit insgesamt 25€/Monat mehr als beim Verbrenner. Nehme ich die Jucr Flatrate AC, verschiebt sich das deutlich zugunsten des Kona. Selbst wenn sie die Preise auf 79€/Monat erhöhen.

Echt schwer.

Zitat:

@hilikusrt schrieb am 4. Februar 2022 um 16:14:13 Uhr:

Sprit und Strom wird wohl beides teurer werden. Voraussichtlich der Strom stärker als der Sprit

Glaube nicht, dass die Strompreise stärker als die Spritpreise steigen werden. Strom ist politisch gewünscht, Sprit nicht. Die EEG-Umlage beim Strom soll zukünftig wegfallen, aber beim Sprit steigt jährlich die CO2-Abgabe. Der Preisvorteil für das elektrische Fahren wird also von Jahr zu Jahr größer werden.

Zitat:

@Mopedcruiser schrieb am 4. Februar 2022 um 14:00:41 Uhr:

Das die Koreaner, vor allem mit großem Akku, mit dem zwangsläufigen 1-Phasenlader [...]

Wie schon gesagt wurde, Hyundai und Kia gibt's schon eine Weile jetzt mit dreiphasigem 11kW Lader.

@hilikusrt

Frag mal einen Händler ganz konkret nach einem Kia e-Niro (gleiche Technik wie der Kona). Das Modell läuft momentan aus (Nachfolger kommt dieses Jahr), es befinden sich aber teilweise noch diverse Restposten im Zulauf an die Händler - da könnten gute Rabatte rauskommen. Ich habe das bei Freunden mitbekommen, die sich so einen zugelegt haben.

Örb stimmt, i-wie hatte ich nur den Ionyq und den serienmäßigen Lader an Board...

 

Da man aber nie weiß, wie die Ladesäulen, vor allem in Zukunft, belegt sein werden...

Würde ich meine Hand nicht ins Feuer werfen, das die 11kW reichen, letztendlich hat auch keiner Lust Nachts an und wieder aus zu stecken!

Vermutlich wirst du immer min. 10-15% Restakku haben, oft aber wohl bei schon 20-25% anstecken... Und bis 80-90% laden!

Könnte schon reichen, wenn du immer einen Platz bekommst und das so bleibt...

 

 

Grüßle Mopedcruiser

Zitat:

@hilikusrt schrieb am 4. Februar 2022 um 16:14:13 Uhr:

Nehme ich die Jucr Flatrate AC, verschiebt sich das deutlich zugunsten des Kona. Selbst wenn sie die Preise auf 79€/Monat erhöhen.

Echt schwer.

Mit der Flatrate würde ich nicht langfristig kalkulieren, eher mit mindestens 30 Cent pro kwh.

Zitat:

@MotorManiac2020 schrieb am 4. Februar 2022 um 17:44:19 Uhr:

 

Mit der Flatrate würde ich nicht langfristig kalkulieren, eher mit mindestens 30 Cent pro kwh.

30 Cent reicht ja jetzt schon nicht mehr. An der Steckdose zu Hause. Und das ist günstiger Strom, weil für den Versorger halbwegs planbar. Die Minerölsteuer in Höhe von 40 Mrd wird uns der Staat auch nicht schenken. Auch Strom umsonst beim Supermarkt wird es nicht geben. Es erwartet jetzt doch auch keiner, dass Edeka ihm beim Einkaufen noch den Liter Diesel schenkt. Ich denke das geht relativ zügig in Richtung 70-90 Cent. Beim Diesel stelle ich mich auf 2 € dieses Jahr noch ein.

Der örtliche Grundversorger hat eben den Preis für Gas um 40% erhöht. Somit wird ein Durchschnittshaushalt laut NDR mit 750 € mehr belastet. Da wird auch auf den Strompreis voll durchschlagen.

Die 20.000 Spaß km des TE sind doch ein rotes Tuch für bestimmte Leute, das gilt es zu bekämpfen.

Bei uns im Ort gibt es neuerdings einen MG beim örtlichen Ford Händler zu kaufen.

So ein Ding

https://www.mgmotor.de/model/zs-ev

Wenn man es tatsächlich für 200€ im Monat bekommt, könnte man es versuchen. Der Einsatz ist ja überschaubar.

Warum einen jungen und funktionierenden Verbrenner verkaufen um sich dann mit den Tücken der E Mobilität rumschlagen ?

Zitat:

@diman3 schrieb am 4. Februar 2022 um 20:52:04 Uhr:

Zitat:

@MotorManiac2020 schrieb am 4. Februar 2022 um 17:44:19 Uhr:

 

Mit der Flatrate würde ich nicht langfristig kalkulieren, eher mit mindestens 30 Cent pro kwh.

30 Cent reicht ja jetzt schon nicht mehr. An der Steckdose zu Hause. Und das ist günstiger Strom, weil für den Versorger halbwegs planbar.

Wie gesagt 30 Cent sind das Minimum, man könnte auch mit 50 bis 80 Cent kalkulkieren, dann sollte man aber auch 2 bis 2,50€ für den Liter E10 ansetzen über eine Lebensdauer von 10 Jahren.

Zitat:

@diman3 schrieb am 4. Februar 2022 um 20:59:22 Uhr:

Bei uns im Ort gibt es neuerdings einen MG beim örtlichen Ford Händler zu kaufen.

So ein Ding

https://www.mgmotor.de/model/zs-ev

Wenn man es tatsächlich für 200€ im Monat bekommt, könnte man es versuchen. Der Einsatz ist ja überschaubar.

Bei mir in der Gegend vertreibt ein großes Toyota Autohaus die neuen MGs, dahinter steht ein großer chinesischer Hersteller, allemal sicherer als die vielen Startups, hab auch schon ein paar rumfahren sehen, würde aber auch hier eher nur leasen.

Zitat:

@Dr. Shiwago schrieb am 4. Februar 2022 um 16:44:21 Uhr:

Glaube nicht, dass die Strompreise stärker als die Spritpreise steigen werden. Strom ist politisch gewünscht, Sprit nicht. Die EEG-Umlage beim Strom soll zukünftig wegfallen, aber beim Sprit steigt jährlich die CO2-Abgabe. Der Preisvorteil für das elektrische Fahren wird also von Jahr zu Jahr größer werden.

Momentan sieht es aber ganz nach dem Gegenteil aus!

Gerade dieses Jahr sind bei vielen Versorger die Strompreise von etwa 29 ct/KWh auf etwa 52 ct/KWh explodiert.

Damit sind die Strompreise nicht nur stärker gestiegen als die Preise für Benzin und Diesel, sondern die Ladekosten sind nun höher als die Spritkosten.

22 KWh/100km * 15% Ladeverlust * 0,52 €/KWh = 13,156 €/100km

Wenn man einem Benziner 6,8 l/100km und einem Diesel 5,5 l/100km Verbrauch unterstellt dürfte Benzin 1,934 €/l und Diesel sogar 2,392 €/l kosten.

Real bekommt man Super E10 hier aber für 1,619 €/l und Diesel für 1,519 €/l.

*****

Die Diskussion um die EEG-Umlage ist ohnehin ein schlechter Witz! Die beträgt ja eh nur noch 3,723ct bzw. incl. Mehrwertsteuer 4,43 ct.

Wenn dann der Strompreis von exorbitanten 52 ct/KWh auf nahzu ebenso exorbitante 47,5 ct/KWh sinkt macht das die Elektromobiltät natürlich wahnsinnig attraktiv.

Im Grunde hätte es nur zwei Möglichkeiten gegeben den Strompreis im halbwegs erträglichen Bereich zu halten, entweder:

a) Nordstream 2 in Betrieb nehmen

oder / und

b) die Laufzeit drei KKWs im Dezember abgeshaltet wurden und der drei KKWs die im kommenden Dezember abgeschaltet werden sollen bis wenigstens Dezember 2023 verlängern.

*****

Man kann zwar hoffen das im Sommer wenn es wieder mehr PV-Strom gibt und Industriebetriebe in die Werksferien gehen der Strompreis wieder sinkt, aber ob wir nochmal unter 35 ct/KWh kommen da bin ich mir nicht sicher.

Ich glaube nicht das Strom wesentlich günstiger wird an den Ladesäulen, irgendwie muss das Finanziert werden, der Ausbau der Ladepunke und gleichzeitig der Ausbau der Infrastruktur der Stromleitungen. Und irgendwann kommt noch der Bommerang das die Leute zu uns kommen, weil bei denen Umwelt so durch den Abbau der Materialien für die Akkus zerstört wurde und dort keine Lebensgrundlage mehr gibt.

Für mich ist das mit den Akkus nur ein verschieben der Umweltbelastung von reich nach arm. Keine Frage es muss was gemacht werden. Batterieautos sind für mich nicht der Heilsbringer.

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