Welches Motoröl für 2.0 TFSI?
Hello liebe Community,
da ich bei meinem alten A3 hier auch eine gute Antwort bekommen habe und ein wenig unsicher bin.
Welches Öl braucht mein A3 mit dem 190PS Benziner-Motor vom A3 FL?
Beim alten hatte ich übrigens Castrol EDGE 5W-30 LL.
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26 Antworten
ich würde nur Öl nehmen, was der zulässigen VW-Norm entspricht. Das müsste irgendwo im Handbuch zu finden sein, aber 5W30 klingt schon mal gut.
Es gibt Bedienungsanleitungen und wenn die nichts mehr hergeben sollten (ist bei neueren Modellen leider der Fall) dann kann man z.B. einfach mal gucken was beim letzten Service eingefüllt worden ist. Und wenn man auch diese Info nicht hat, so gut wie jeder Ölhersteller hat eine Art "Ölfinder" um das richtige Öl anhand der Fahrzeugdaten zu ermitteln.
Irgendwann gab es den Wechsel auf VW 508 00, das wäre dann ein 0-W20.
Ab Modelljahr 2018 (also Produktionsdatum ab ca. Sept. 2017) 508 00 (0W-20), davor 504 00 (0W-30 oder 5W-30). Es wird aber nichts kaputt gehen, wenn auch bei den neueren Motoren 504 00 verwendet wird. Da die 0W-20-Öle jedoch allgemein als die bessere Wahl gelten und inzwischen auch kaum noch teurer sind, gibt es dafür eigentlich keinen vernünftigen Grund.
Zitat:
@RFR schrieb am 29. Juli 2023 um 17:17:54 Uhr:
da 0W-20-Öle jedoch allgemein als die bessere Wahl gelten
Jetzt wird es nicht lange dauern, bis sich hier User melden, die dir sagen dass so ein VW Blue Oil einen schlechteren NOACK, eine geringere kinematische Viskosität bei 100°C, einen geringeren HTHS hat und dazu noch teurer ist
Pumpfähigkeit bis -40°C braucht es in Mitteleuropa natürlich auch dringend.
Dank Kraftstoffeintrag, der nunmal technisch kaum zu vermeiden ist, sinkt die KV100 bei so einem Öl gern mal auf ~7,5mm²/s. Also fast schon in den Breich von SAE16. An einigen Stellen im Motor hat das Öl auch deutlich über 100°C.
Die versprochenen 1-6% Kraftstoffeintrag würde ich gern mal sehen^^
Eine schnellere Durchölung klingt natürlich gut aber läuft es nach Abstellen des Fahrzeugs nicht auch wieder schneller von den Lagern in die Ölwanne zurück?
Motoröl scheint irgendwie immer eine Religion zu sein, jeder weiß es immer besser und kann auch mit den analytischen Werten etwas anfangen, bzw. etwas hineininterpretieren ……
Es gibt die Vorgabe des Herstellers, und diese gibt es nicht ohne Grund, die Normen und Viskositäten kann man problemlos in den gängigen Suchmaschinen finden, und selbst wenn es analytische Unterschiede in den einzelnen Ölen geben sollte, werden 99% der normalen Autofahrer es nicht schaffen diese Unterschiede im praktischen Gebrauch zu „erfahren“, zu bemerken oder zu spüren……
Aber sich dann an Wechselintervallen egal lange sie vorgeschrieben oder empfohlen sind abzuarbeiten scheint vielen mehr Spaß zu bereiten ……anstatt mal darüber nachzudenken das Fahrzeug vernünftig warm- als auch vernünftig kaltzufahren, damit erreicht man viel mehr als alles aufs Öl zu beschränken ……
Und über was reden wir denn? Wir reden über ca. 6 Liter Motoröl und einen Filter, eventuell noch eine Dichtung für die Ablassschraube und die Zeit für den Wechsel in der Werkstatt, das war’s, und wenn ich mir dann überlegen muss ob ich mir das leisten kann, sollte ich mir besser ein anderes Auto zulegen……
In unserem Cabrio wird das Öl spätestens alle 15.000km gewechselt, und selbst da werde ich es nicht schaffen das vefüllte Öl an seine Grenzen zu bringen, mir ist es das allemal wert, genauso wie einmal jährlich den Luftfilter als auch den Innenraumfilter zu wechseln ……
Bei unserem S3 Cabrio wird übrigens 0-W30 verwendet, und das bisher ohne Auffälligkeiten ……
Gruß, Thomas
Mit 0W-20 wird die Lebensdauer herabgesetzt (was den Hersteller freut) und man verbraucht weniger fossile Brennstoffe und erzeugt weniger Schadstoffe (was die Umwelt freut)
Wenn man sein Auto länger als 3 Jahre fahren will bzw dann lange was davon haben will, würde ich auf kürzere Intervalle und anderes, dickeres Öl wechseln.
Ich persönlich fahre immer 5W-40 und Wechsel es nach Max 10000 km
Zitat:
@Ringfuchs schrieb am 30. Juli 2023 um 13:57:21 Uhr:
Mit 0W-20 wird die Lebensdauer herabgesetzt (was den Hersteller freut)
Was du sicher nicht belegen kannst.
Der Hersteller hat sein Lastheft und Dauerlaufziel nicht verändert mit Einführung von 0W-20.
Oder gibt es eindeutig Beweise für solch eine Behauptung.
Man muss sich immer mal vor Augen halten Millionen von Kunden bekommen das vom Hersteller vorgeschriebene Öl eingefüllt und die Fahrzeuge laufen auch alle.
Es ist immer wieder zum Schmunzeln, sobald ein "dünneres" Motoröl auf den Markt kommt, geht die Bedenkenträgerei los. Tatsache ist doch, bevor ein neues Öl oder eine geringere Viskosität die Freigabe erhält und auf den Markt kommt, gehen umfangreiche, intensive, langwierige und kostspielige Prüfungen sowohl beim Motorenhersteller als auch in der Ölindustrie voraus. Der Schmierstoff wird Belastungen unterworfen, die der Autofahrer überhaupt nicht abruft. Das gesamte für diesen Schmierstoff vorgesehene Motorenkonzept ist hierauf konstruiert und abgestimmt, da braucht man sich wirklich keine Sorgen zu machen. Maßgebend ist (vereinfacht gesagt) die Schmierfilmfestigkeit, die allen thermischen und mechanischen Belastungen gewachsen sein muß. Ganz zum Schluß kommen noch umfangreiche Straßenversuche hinzu - erst wenn alles "passt", wird es durch Freigabe empfohlen. Man braucht also keinerlei Angst zu haben, daß das Öl im Hochsommer bei einer flotten Autobahnfahrt "schlappmacht".
Für eure Aussagen gibt es genau so wenige Belege wie für meine.
Es wird nie einer nachweisen können, ob der Einsatz von 0w-20 dem Motor zB auf einer Vollgasfahrt im Hochsommer schadet.
Jeder darf seine Meinung haben. Meine Meinung ist, dass immer mehr auf Kraftstoffverbrauch und Schadstoffausstoss geachtet wird und im Labor vor Zulassung eines Motors in Serienfertigung nun an der Viskosität geschraubt wird, um noch die letzten Gramm CO2 rauszukitzeln.
Ob ein Motor damit weniger Laufleistung schafft, ist dem Hersteller egal.
Zitat:
@Ringfuchs schrieb am 30. Juli 2023 um 13:57:21 Uhr:
Mit 0W-20 wird die Lebensdauer herabgesetzt (was den Hersteller freut) ...
Schau Dich doch mal hier bei den "Öl-Freaks" um: https://oil-club.de/index.php?board/153-gebraucht%C3%B6l-g%C3%B6a-uoa/
Dort wurden die dünnen Öle natürlich auch zunächst einmal skeptisch betrachtet. Als die ersten Gebrauchtölanalysen kamen, die zeigten, dass die Öle offenbar sehr gut funktionieren, fing das große Staunen an. Inzwischen ist der Tenor, dass man mit 0W-20 nichts falsch macht und speziell zu VW kommt höchstens noch die Frage auf, warum diese Öle in geeigneten Motoren nicht schon früher eingesetzt wurden.
Ja ich kenne den Oil-Club, für mich ist das Ausschlusskriterium für 0w-20 schon eine vorhandene Steuerkette.
Womöglich sind die zugelassenen Motoren aber alle mit ZR.
2.0 TFSI ist mit Steuerkette.
Temperaturprobleme gibt es bei dem Motor übrigens keine. Auch bei hoher Belastung im Hochsommer werden nur maximale Öltemperaturen von etwas über 100°C erreicht. Ob das daran liegt, dass dünne Öle besser kühlen als dicke, oder der Motor wegen des verwendeten Öls auf moderate Temperaturen ausgelegt ist, weiß ich nicht. Jedenfalls sind das keine Temperaturen, die irgendein Öl an die Grenze seiner Leistungsfähigkeit bringen.
Okay, jetzt bin ich mehr verwirrt als ohnehin schon.
Zitat:
@Plouf schrieb am 30. Juli 2023 um 18:21:14 Uhr:
Okay, jetzt bin ich mehr verwirrt als ohnehin schon.
Einfach an die Norm vom Hersteller halten.
Steht in der BA sieht Bild
Der hat nicht umsonst viele viele Stunden Prüfstandläufe und mehrere Hunderttausend Testkilometer abgespult.
Der baut im Jahr ca 2 .000.000 TFSI Motoren und die überwiegende Anzahl wird nach den Vorgaben des Herstellers gewartet.