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Wenig Leistung bei 1.8er ABS / "Drehzahlloch" auf Gasbetrieb

Themenstarteram 17. Dezember 2008 um 15:59

Schönen guten Abend zusammen,

 

es geht um meinen Golf 3, Bj. 1993, 1.8 Liter MKB ABS.

Es ist eine Bastuck Komplettanlage verbaut mit 63mm VSD-Ersatzrohr (eingetragen).

Ich erkläre mal ausführlich die Situation und versuche möglichst nichts zu vergessen.

Ich hatte Anfang des Jahres ein defektes STG, der Verbrauch wurde immer höher (10-12 Liter), Leistung sank spürbar und er stank nach Benzin, als ich Fehlerspeicher auslesen lassen wollte war keine Diagnose mehr möglich, "keine Verbindung zum STG".

Bin mit dem defekten STG bestimmt 5000 km unterwegs gewesen, bis dann klar war dass es das STG war.

Habe dann für ein paar Euros bei ebay ein gebrauchtes STG für den 1.8er ABS geholt. Ist nur halb so lang, nehme an das Bosch irgendwann um den Zeitpunkt des Facelifts herum auch das Platinenlayout für die STG angepasst hat.

Alte VW-Stg. Nr.:

1H0 907 311 H

Neue VW-Stg. Nr.:

3A0 907 311 H

Tausch bei ca. 110.000 km

Damit lief scheinbar erstmal alles wieder wie vor dem Defekt des STG. Die Kerzen wurden dann gegen neue BUR6ET von NGK getauscht weil die eh fällig waren und natürlich verrußt wie sonstwas vom viel zu fetten Lauf im Notprogramm an dem defekten STG.

Verbrauch nach dem Tausch des STG so 8,5 bis 9 Liter, tägliche zwei mal 25km Autobahnfahrt (120-140) mit wenig Stadt am Ende (Arbeitsweg). Bevor das alte STG den Geist aufgegeben hatte lag der Verbrauch bei 7,5 bis 8,5 Litern, bei reinen langstreckenfahrten um 7,5 (z.B. Fahrt in Urlaub, nur AB bei 120-130).

Bei dem bischen Mehrverbrauch habe ich auf eine evtl. schlechter werdende Lambdasonde getippt (noch die erste), die ich aber nicht losbekommen habe am Krümmer. Die Sonde war mein erster Verdacht bevor versucht worden war, die Fehler auszulesen, und das defekte STG erkannt wurde.

Da ich also schon wusste dass ich die Sonde nicht losbekomme ohne alles zu zerlegen, und der Mehrverbrauch nicht sooo extrem hoch war, habe ich das Thema erstmal beiseite geschoben, vor allem da die Sonde laut VAG-Com auch fleißig schwankende Werte lieferte, also zumindest noch irgendwas gemessen hat.

Der Wagen wurde dann Ende Mai auf Gas umgerüstet, Venturi-Anlage vom Hersteller Gasmobil.

Alle Angaben über das Fahrverhalten, Verbrauch etc. sind ab hier dann im Gasbetrieb zu verstehen:

Der Wagen lief von Anfang an im Leerlauf total bescheiden, aber erst sobald er warm war. D.h. Leerlaufdrehzahlen von teilweise unter 500 u/min, hörte sich dann an wie ein Trekker (als ob er auf nur 3 oder 2 Pötten läuft), ging an der Ampel aus, usw.

Des weiteren zog der Wagen gerade im unteren Drehzahlbereich bis ca. 2500 Touren so gut wie gar nicht.

Ansonsten im normalen Fahrbetrieb keine Auffälligkeiten, allerdings bemerkte man, dass im Schubbetrieb manchmal kaum Leistung da war - wenn man dann das Gaspedal ein winziges bischen mehr drückte (gefühlte Millimeter), fühlte es sich so an als bekäme er "plötzlich" mehr Drehmoment, und er zog an.

Insgesamt war, grade im Anzug, klar spürbar dass Leistung fehlt. Ich kann mangels Vergleichsmöglichkeit allerdings nicht sagen ob das im Rahmen des Üblichen bei der Umrüstung auf Gas lag, oder nicht.

In dem "Einstellungszustand" der Gasanlage brauchte er ca. 11 Liter Gas auf 100km. Meiner Meinung nach zuviel, ich hatte mich viel eingelesen in verschiedenen Foren, was bei Zentraleinspritung mit Venturianlage an Mehrverbrauch üblich ist. Die Angaben lagen so zwischen 10 und 15% im Regelfall, alles darüber wurde meist einer nicht richtig eingestellten Gasanlage oder einem bereits vorher vorhandenen Fehler (der erst durch die sensiblere Verbrennung auf Gas richtig bemerkbar wurde) zugesprochen.

Bei mir sind es von 8.5-9 Liter auf 11 Liter allerdings gut 22-30% mehr.

Ich habe dann nochmal nachschauen lassen vom Umrüster, da wurde an einer Gemischstellschraube noch was gedreht und die Abgaswerte dabei beobachtet. Danach war alles umgedreht - er lief im kalten Zustand so schlecht im Leerlauf wie beschrieben, dafür im warmen besser - zu Anfang. Nach ein paar Tagen lief er dann auch im warmen Zustand so schlecht, so dass man eigentlich gar nicht mehr richtig im Stadtverkehr oder im zähfliessenden Verkehr auf der AB fahren konnte, da man beim bremsen immer mit einem Fuß auf dem Gas und einem auf der Bremse stehen musste, damit er nicht aus geht (wenn ausgekuppelt war).

Dafür sank der Verbrauch auf etwa 10 Liter, bei reinen AB Fahrten Langstrecke sogar etwas drunter.

Was mir dann auch noch auffiel war, dass bei leichtem antippen des Gaspedals im Leerlauf, die Drahzahl kurz sank statt kurz anzusteigen, und danach wieder auf normales Level zurückzukehrte.

Das probierte ich dann später im Stand nochmal genauer: Der Wagen war warmgefahren, und ich trat aus dem normalen Leerlauf gaaanz ganz langsam das Gaspedal kontinuierlich durch. Die Drehzahl ging nun minimal nach oben, aber dann, bei weiterem durchtreten, sackte sie stark ab und der Wagen ging aus, wenn ich nicht schnell das Pedal noch weiter durchtrat - dann sprang die Drehzahl schlagartig hoch.

Ich habe daraufhin das DKP durchgemessen und mir auch angeschaut was VAG-Com anzeigt beim langsamen Durchtreten des Pedals - alles in bester Ordnung.

Da mir das ständige ausgehen auf die Nerven ging und ich keine Zeit hatte zum Umrüster zu fahren, hatte ich mir die Einstellung der Gemischstellschraube markiert und diese, nachdem ich den Wagen warmgefahren hatte und er im Leerlauf wieder beinahe ausging im Stand, soweit verstellt dass ich gerade so einen sauberen, ruckelfreien Leerlauf, wie auf Benzin üblich, hatte.

Nun hatte ich weder im kalten noch im warmen Zustand ein ruckeln im Leerlauf, allerdings fehlte dafür noch mehr Leistung im normalen Fahrbetrieb.

Das Problem mit der absackenden Drehzahl war weiterhin vorhanden, allerdings ließ sich das ganze jetzt etwas besser ausprobieren, da ich zumindest einen sauberen Leerlauf hatte. Das Problem mit der absackenden Drehzahl trat bei eiskaltem Wagen nicht auf, die Drehzahl stieg analog zum Durchtreten des Gaspedals. Nach ein paar Minuten Fahrt, "halbwarm" also, kam das Problem wieder, genauso wie im warmen Zustand.

Auch merkte man jetzt deutlich, dass der Wagen kalt besser zog als warm.

Verbrauch jetzt etwa 10,5 bis 11 Liter.

Als es sich dann wieder ergab, fuhr ich nochmal zum Umrüster, der dann Zündzeitpunkt gemessen hatte (was mein Verdacht war), der war allerdings in Ordnung (ca. 8° vor OT), wurde nachgemessen mit Anblitzen in Grundeinstellung.

Auch waren über den ganzen bisher beschriebenen Zeitraum keinerlei Fehler im STG eingetragen, mal abgesehen von dem obligatorischen Hallgeber bei eingeschalteter Zündung und nicht laufendem Motor :)

Der Umrüster stellte nun wieder mit Abgasmessung an der Gemischstellschraube herum. Und versiegelte die Einstellung mit Lack damit ich nicht mehr dran rum drehe :) Nun habe ich folgendes Verhalten:

Ruhiger Leerlauf bei ganz kaltem Wagen, kein Drehzahlabsacken etc. und besserer Durchzug im unteren Drehzahlbereich im Vergleich zum warmen Zustand.

Sobald der Wagen wärmer wird, kommt das ruckeln und stottern im Leerlauf wieder, Durchzug wird auch schlechter.

Sobald der Wagen dann länger gefahren wurde, also alles recht warm ist, verschwindet das ruckeln im Leerlauf wieder, und taucht auch nichtmal mehr sporadisch auf. Das Drehzahlloch bleibt. Wenn der Wagen steht und kälter wird, dann aber wieder bewegt wird, tritt das ruckeln wieder auf bis er wieder warm ist, etc. Wenn er länger steht und wieder kalt ist, kein ruckeln, bis er wieder warm wird und so weiter, alles gut reproduzierbar.

Verbrauch liegt jetzt wieder bei etwa 11 Litern.

Ich habe das Fahrverhalten auf Benzinbetrieb mittlerweile auch mal genauer betrachtet und folgendes beobachtet:

Kein unruhiger Leerlauf, weder warm noch halbwarm noch kalt.

Recht guter Durchzug wenn er kalt ist. Definitiv schlechter wenn er warm wird.

Generell hab ich das Gefühl dass der Wagen, bevor das erste STG kaputt gegangen ist, deutlich kräftiger war, untenrum mehr Durchzug hatte und generell die beschleunigung besser war.

Die Geschichte mit dem Drehzahl-Loch ist auf Benzinbetrieb nicht vorhanden.

 

Was mir noch aufgefallen ist, dass der Wagen laut Anzeige am Tacho nicht mehr richtig warm wird, die KW-Temperatur steigt kaum noch über 70° wenn ich AB oder Landstrasse fahre, nur ab und zu mal in der Stadt oder wenn er lange im Stand läuft. Heizung wird im Stand an der Ampel etwas kühler, wenn er wieder höher dreht wird auch die Heizung wieder wärmer. Aber insgesamt nicht so richtig heiss.

Ich denke das Thermostat wird defekt sein (offen oder zumindest in Mittelstellung). Das wird jetzt schonmal getauscht sobald ich Ende der Woche Urlaub hab.

Ich denke aber dass es noch irgendeine andere Ursache dafür gibt, worauf der schlechte Durchzug und der selbst im Benzinbetrieb ja schon etwas erhöhte Verbrauch zurückzuführen ist. Und dass diese Ursache sich im Gasbetrieb jetzt viel massiver bemerkbar macht. Nur ob es das Drehzahlloch erklärt, oder ob das doch eine fehlerhafte einstellung der gasanlage ist, weiss ich nicht. Dazu meine Theorie:

Unter der Fuchtel meines defekten Steuergerätes, welches im Notprogramm ordentlich Benzin eingeblasen hat, ist die Lambdasonde so stark verrußt, dass sie nur noch regelt, wenn sie richtig ordentlich viel Abgasdurchsatz bekommt, und dann auch nur noch mit verfälschten Werten. Aber regeln muss sie in einem plausiblen Bereich, sonst wäre ja ein Fehlereintrag im STG.

1. Kaltlauf:

Gemisch wird aufgrund der niedrigen KW-Temperatur etwas angefettet durch das STG. Soweit alles in Ordnung, hier treten ja auch keine seltsamen Sachen auf. Lambda regelt noch nicht, und angesaugte luft ist schön kalt = sauerstoffhaltig

2. Halbwarm:

Gemisch wird durch das STG aufgrund der immer noch niedrigen KW-Temperatur immer noch etwas angefettet. Zusätzlich regelt aber jetzt evtl. schon die Lambdasonde, die aber keine richtigen Werte liefert sondern vermutlich das Gemisch immer etwas magerer sieht als es eigentlich ist - das Steuergerät fettet also nun zusätzlich an. Ausserdem erhitzt sich der Krümmer und macht die angesaugte luft warm=sauerstoffarm. Dadurch wird das Gemisch vermutlich zu fett, was den unruhigen Leerlauf erklären würde. Beim etwas weiteren durchtreten erhöht sich ja die einspritzmenge (die venturi-anlage nimmt doch als grundlage die einspriztwerte?), und er verschluckt sich. wenn man dann durchtritt und er ordentlich luft bekommt, wird das gemisch wieder magerer und die sonde gibt durch den höheren durchsatz an abgasen evtl. auch "bessere" werte ans STG.

3. Warm:

Da die KW-Temperatur nun zumindest so hoch ist, dass keine zusätzliche Anfettung stattfindet, ist das Gemisch insgesamt (aufgrund der verrußten oder defekten Lambdasonde) zwar noch zu fett, aber nicht so fett wie im kalten Zustand. deswegen ist der leerlauf jetzt in ordnung, das problem mit dem drehzahlloch bleibt aber (vllt. aufgrund der falschen lambdaregelung oder der wärmeren ansaugluft.)

Das wäre meine einzige (wahrscheinlich sehr phantasievolle) Erklärung, warum der schlechte Leerlauf nur im halbwarmen Zustand festzustellen ist.

Wenn ich im halbwarmen Zustand den Motor ausmache, den Stecker der Lambda abziehe, wieder starte, habe ich trotzdem noch den unruhigen Leerlauf, von daher kann es ja in bezug auf den leerlauf schonmal nicht NUR die lambda-regelung sein?

Wonach ich noch geschaut habe um die Ursache der generell mageren Leistung des Motors, des schlechten Durchzugs untenrum und dem Drehzahlloch auf Gasbetrieb zu finden:

- Kühlmitteltemperaturgeber:

Der liefert plausible Werte laut VAG-Com. Sobald ich ihn im laufenden Betrieb abziehe, habe ich laut VAG-Com -50°. Sieht mir in Ordnung aus.

- Drosselklappenpoti:

Der wurde von mir (dämlicherweise, weil vorher nicht richtig informiert) damals bei der Fehlersuche als ich noch nicht wusste dass mein STG defekt war, verstellt. Ich habe jedoch kürzlich den Drosselklappensteller abgeklemmt, komplett zurückgefahren, gaszug ausgehängt und bei somit komplett geschlossener DK den DKP so lange minimal verdreht, bis mir VAG-Com einen positiven Wert (0.1° Öffnungswinkel) gezeigt hat (negative Werte werden ja nicht angezeigt). Somit ist der DPK meiner Meinung nach wieder auf der Ursprünglichen Position. Nach Reset des STG fiel dann auch die Drehzahl mit der üblichen Geschwindigkeit ab, nicht zu langsam, aber auch nicht zu schnell so dass er absackt und der Steller nachregeln muss. Bei langsamem durchtreten kommt auch ein proportionaler Anstieg des Öffnungswinkels im VAG-Com.

- Drosselklappensteller

Funktioniert auch, wie eben erwähnt :)

- Einspritzventil:

Ist ja nur für den Benzinbetrieb interessant, aber das Spritzbild sieht sauber aus (wie im Selbsthilfebuch beschrieben)

- Lambdasonde

Das Pendeln des Sondensignals ist im Vag-Scope gut zu erkennen (gleichmäßige, gazackte Linie), aber wenn die Sonde falsche Werte liefern sollte hilft das nicht viel, dann pendelt er halt auch, nur halt z.B. zwischen fett und sehr fett :)

- Boardspannung:

Liegt immer bei ca. 14 Volt.

- Zündleitungen:

Habe ich noch nicht getauscht, jedoch den Verteilerfinger mal sauber gemacht und die Kappe von innen gereinigt. Hat nix gebracht. Wenn man die Stecker einzeln abzieht und wieder aufsteckt sieht man im dunkeln gut wie der Zündfunke auf den Block überspringt (oder auf die Hand -.-), schön regelmäßig. Bei allen 4 Leitungen. Ich werde die Leitungen trotzdem mal tauschen. Man merkt auch, dass der Lauf sich bei jeweils einem abgezogenen Stecker immer nochmal ein bischen verschlechtert, dass das Gemisch also bei aufgestecktem Stecker auch gezündet wird.

- Zündtrafo:

Sollte ja funktionieren, wenn ich auch während des schlechten Leerlaufs zündfunken habe, und er, wenn ich auf benzin schalte, sofort in einen ruhigen leerlauf verfällt.

- Unterdruckschlauch zum BKV

Der sieht in Ordnung aus, allerdings habe ich in einem der vielen Threads dazu auch gelesen dass z.B. der Dichtring am BKV auch ausgeleiert sein kann und das ganze darüber hinaus nicht unbedingt mit einem deutlich hörbaren zischen verbunden sein muss. denn von der stelle ist nichts zu hören was auf eine undichtigkeit schliessen lässt. Wackeln ändert auch nichts am seltsamen leerlauf.

- Drosselklappe

Die wollte ich säubern, dachte die hätte vielleicht durch den Gasbetrieb Dreck angesetzt, aber die war blitzblank.

Was noch in Frage kommt:

- Vergaserflansch

Ich habe jetzt noch nicht heftig an der Motronic gerissen, aber schon mal was gewackelt, und da hat sich nix geändert am Laufgeräusch. Wird trotzdem getauscht weil schon lang drin und kostet nicht die Welt.

- Krümmer

Riß im Ansaug oder Abgaskrümmer?? Im Ansaugkrümmer kann ich mir fast nicht vorstellen. Aber im Abgaskrümmer... Die Bastuckanlage macht generell viel krawall, da will ich nicht ausschliessen dass da nicht auch noch was aus dem Abgaskrümmer pfeift. Und wenn's das tut wär ich ja nicht der erste mit dem Problem.

- Flammrohr

Ist im Sommer noch gewechselt worden, also neu. Auch neue Dichtungen etc., hat an den Problemen aber nichts geändert.

- Abgasanlage

Ist bis auf minimale Undichtigkeiten an den Schellen dicht. Wobei ich da mittlerweile auch nochmal mit Firegum alles zugeschmiert hab.

- Zahnriemen

Da muss ich mal nachschauen, ob der Riemen nicht vielleicht ein oder zwei zähne übergesprungen ist. Mal sehen wie das Wetter am Wochenende ist, dann mach ich das.

- ZKD (Wasser im Öl / Öl im Wasser)

Also im Öl ist kein Wasser, alles schön schwarz am Messstab, keine Milch. Im KW-Ausgleichsbehälter ist auch kein Öl zu erkennen.

Lediglich wenn man den Schlauch an der Kurbelgehäuseentlüftung abzieht, sieht es da milchig aus. Muss ich mir da sorgen machen?

Was ich noch testen werde:

- Muss nochmal im warmen Zustand schauen ob das Drehzahlloch auf Gas auch da ist wenn ich die Lambdasonde abziehe. Das ist mir grad beim schreiben erst eingefallen.

- Schauen ob er im Benzinbetrieb nach Benzin riecht wenn er warm ist (falls die Lambdasonde ihn zu fett macht durch falsche Werte). Hab da bisher nichts offensichtliches riechen können, aber ich bin auch schon seit 2 wochen erkältet mit schnupfen und kann eh nix riechen.

Was ich auf jeden Fall machen werde:

Ich habe mir den G2 GTI Krümmer und vom G3 2.0 16V den metallkat mit hosenrohr (ein stück) ersteigert. Mir fehlt jetzt nur noch eine 4-polige sonde. die heizung kommt ans relais der kraftstoffpumpe, da mein 93er ABS ja eigentlich ne 2-polige sonde ohne heizung hat.

Den Schritt hatte ich eh vor, und ausserdem kann ich dabei gleich mehrere mögliche Fehlerquellen ausschalten:

- Vergaserflansch (mach ich dann da mit neu)

- Ansaugkrümmerdichtung

- Abgaskrümmerdichtung

- Riß im Abgaskrümmer

- Hosenrohrdichtung

- Flansch zum Kat (fällt weg da ein Stück)

- Kat (falls der alte sich zugesetzt hat)

- Lambdasonde

Und ein Ölwechsel ist fällig, den werde ich auch noch machen Anfang des Urlaubs.

So das wars erstmal. Falls also jemand noch eine Idee haben könnte warum der Motor so schwach auf der Brust ist, vor allem im unteren Drehzahlbereich, oder woher dieses seltsame Drehzahlloch kommt, dann her damit :)

Achso, und falls jemand noch einen Satz Bremsrohre (ja, die Rohre, nicht die Leitungen ;) aus einem Golf mit dem Mark 20 ABS (integriertes ABS-STG) hat, bitte melden, die suche ich noch und möchte ungern selber die Leitungen zurechtbördeln.

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7 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von dw1683

Bei mir sind es von 8.5-9 Liter auf 11 Liter allerdings gut 22-30% mehr.

Naja, da Autogas circa 30% weniger Energie pro Volumen als z.B. Superbenzin besitzt, sind bis 30% Mehrverbrauch normal, vor allem bei einer Venturi, da können es sogar mehr als 30% werden.

Zitat:

die venturi-anlage nimmt doch als grundlage die einspriztwerte?

Der Venturi sind die Einspritzwerte des Benzin-Steuergerätes völlig egal.

Je nach Hersteller der Venturi-Anlage lässt sich das Gemisch entweder per genau Computer+Prüfstand einstellen, oder halt per Hand.

Die einzigen Regelgrößen für die Venturi sind: Lambdasonde (bei ner geregelten Venturi), Temperatur und Drosselklappenwinkel

Ich würde erstmal die Lambdasonde tauschen, da sie die Hauptregelgröße bei einer geregelten Venturi ist.

Wenn die nur träge regelt, dann funktioniert die ganze Gemischaufbereitung nicht mehr wirklich.

Normalerweise wird eigentlich schon beim Umbau direkt eine neue Lambdasonde eingebaut, egal ob sie noch funktioniert oder nicht, weil die Venturi halt wirklich extrem empfindlich reagiert. Eine Lambda mit 50tkm mag für Benzinbetrieb völlig ausreichend sein, und kann trotzdem den Gasbetrieb vollkommen stören.

Ich habe auch den ABS-Motor und vor 3 Jahren auf LPG umgerüstet.

Zum Verbrauch: auf Benzin 8,5 - 9 Liter, auf LPG 9,5 - 10,5 Liter, bei normaler Fahrweise.

Mit deinen 11 Litern liegst Du also ganz gut im Rennen, wenn Du das Gaspedal nicht nur streichelst.

Das Problem mit dem etwas unruhigen Leerlauf habe ich auch, scheint normal zu sein.

Auf Benzinbetrieb ist die Leerlaufdrehzahl konstant, auf Gasbetrieb schwankt sie im Sekundentakt.

Wenn der Wagen kalt ist, läßt er sich ganz normal fahren, ist er warm und ich stehe z.B. länger als 15

Sekunden an einer Ampel und will dann losfahren, geht bein Gasgeben die Drehzahl zuerst drastisch nach unten

(geht fast aus), erst nach ca. 1-2 Sekunden fängt er sich dann wieder und läßt sich normal weiterfahren.

Das Phänomen trat im ersten Jahr nach der Umrüstung ständig auf, jetzt nur noch sporadisch. Warum ist nicht bekannt.

Getauscht wurde bis jetzt:

Lambdasonde, Zündkabel, Zündkerzen, Verteilerkappe und Verteilerfinger, Vergaserflansch, Unterdruckschlauch. Hat aber alles nichts gebracht.

Mein Gasumrüster sagte mir, das Gasbetrieb wesentlich empfindlicher (auf Störungen) reagiert als Benzinbetrieb, und der

Motor bzw. das Steuergerät nunmal nicht ab Werk auf Gasbetrieb ausgelegt ist.

Keine Probleme habe ich allerdings, wenn ich die Klimaanlage einschalte (und eingeschaltet lasse). Die dadurch einsetzende

Drehzahlerhöhung oder Drehzahlstabilisierung oder wie man das nennt schaltet die vorhergehenden Probleme (bis auf den etwas

unruhigen Leerlauf, mit dem kann ich leben) einfach aus.

 

Sorry ein tip unter uns wenn ich bücher lesen will kaufe ich welche, würde dir gern helfen aber ich lese mir dein Buch hier nicht durch...!!!

@klauschwein: sehr guter Tipp, es zwingt Dich ja niemand zum Lesen...und falls Du es doch mal lesen solltest, bin ich auf deine Hilfe ja mal gespannt...

@dw1683: das mit dem Leistungsverlust auf LPG ist normal. Man meint, es fehlen locker mal 10-15 PS (subjektiv). Aber man will ja kostengünstig und keine Rennen fahren...

Themenstarteram 18. Dezember 2008 um 7:08

Erstmal vielen Dank für die Antworten!

Zitat:

Original geschrieben von Golf3Tornadorot

Die einzigen Regelgrößen für die Venturi sind: Lambdasonde (bei ner geregelten Venturi), Temperatur und Drosselklappenwinkel

Ich würde erstmal die Lambdasonde tauschen, da sie die Hauptregelgröße bei einer geregelten Venturi ist.

Wenn die nur träge regelt, dann funktioniert die ganze Gemischaufbereitung nicht mehr wirklich.

Danke, das erklärt schonmal einiges :)

Denn zu der schlechten Lambdasonde kommt ja auch noch, dass mein Wagen aufgrund des wahrscheinlich defekten Thermostats nicht richtig warm wird, was das ganze wahrscheinlich noch verschlimmert. Ich werde also nun Thermostat (und die WaPu gleich mit) wechseln und eine neue Sonde einbauen, sobald mein ersteigerter Kat ankommt und ich die ganzen Teile montieren kann :)

Zitat:

Original geschrieben von MAEL

Ich habe auch den ABS-Motor und vor 3 Jahren auf LPG umgerüstet.

Zum Verbrauch: auf Benzin 8,5 - 9 Liter, auf LPG 9,5 - 10,5 Liter, bei normaler Fahrweise.

Mit deinen 11 Litern liegst Du also ganz gut im Rennen, wenn Du das Gaspedal nicht nur streichelst.

Danke für die Vergleichswerte! Leider braucht mein Golf bei seeeehr zahmer Fahrweise schon die 11 Liter, hoch geht es dann nochmals wenn ich nicht schon bei 50 oder 60 in den 5. schalte oder schneller als 130 auf der AB fahre :(

Die 9,5 - 10,5 Liter hatte ich ja zwischenzeitlich auch, und habe die Erhöhung auf die Einstellung der Gasanlage geschoben - aber jetzt wo Golf3Tornadorot das mit der Temperatur als Regelgröße sagt, glaube ich eher dass der Wagen im Sommer einfach durchweg eine höhere KW-Temperatur hatte (trotz defektem Thermostat), und daher die Venturi auch evtl. magerer gelaufen ist.

Zitat:

Original geschrieben von MAEL

Das Problem mit dem etwas unruhigen Leerlauf habe ich auch, scheint normal zu sein.

Auf Benzinbetrieb ist die Leerlaufdrehzahl konstant, auf Gasbetrieb schwankt sie im Sekundentakt.

Also Schwankungen habe ich bei der Drehzahl im Gasbetrieb gar nicht - entweder läuft er auf 500 Touren und knattert wie ein Trekker, oder - wenn er ganz kalt oder halt gut warmgefahren ist - er läuft rund bei konstanter Leerlaufdrehzahl, genauso sauber wie auf Benzin.

Zitat:

Original geschrieben von MAEL

Wenn der Wagen kalt ist, läßt er sich ganz normal fahren, ist er warm und ich stehe z.B. länger als 15

Sekunden an einer Ampel und will dann losfahren, geht bein Gasgeben die Drehzahl zuerst drastisch nach unten

(geht fast aus), erst nach ca. 1-2 Sekunden fängt er sich dann wieder und läßt sich normal weiterfahren.

Exakt dasselbe wie bei mir :) Da Golf3Tornadorot ja den Drosselklappenwinkel als Regelgröße mit angibt, würde ich mal auf einen Zusammenhang mit dem DKP tippen... aber das sind (zumindest in meinem Fall) ja alles nur Spekulationen, solange meine Lambdawerte nicht stimmen und das Kühlwasser nicht richtig warm wird.

Noch eine Frage: Macht es Sinn den Ölkühler/Wärmetauscher vom GTI oder TDI zu verbauen? Zum einen bin ich ja dann schneller auf Betriebstemperatur (was doch auf Gasbetrieb nur gut sein kann?), zum anderen habe ich dann nicht so starke Spitzen in der KW-Temperatur. Das könnte doch im Gasbetrieb auch nicht schaden?

Themenstarteram 18. Dezember 2008 um 9:47

Ich hab' noch eine Frage ^^

Von dem GTI-Krümmer und dem Metallkat erhoffe ich mir nicht unbedingt Mehrleistung, aber der ABS soll so ja etwas drehfreudiger werden, manche berichten hier im Forum auch von besserem Durchzug. Dazu kommen noch die besseren Abgaswerte durch den Kat. Das ganze sollte ja den Betrieb auf Gas nicht beeinträchtigen, eher im Gegenteil.

Wo ich aber gerade schon dabei bin, habe ich überlegt, auch später die PG-Nocke zu verbauen, weil ich die evtl. günstig bekommen könnte (ist ja mit der 2E-Nocke identisch).

Ich muss dazusagen, der Wagen wird eigentlich so gut wie nie geheizt, auf Gas erst recht nicht :) Ich verspreche mir auch von der Nocke keine Wunder, was irgendwelchen Leistungszuwachs angeht - aber vielleicht wird er etwas spritziger.

Was mir aber Sorgen macht ist die Kombination mit der Gasanlage. Kann ich dadurch Probleme im Gasbetrieb bekommen? Im Gasbetrieb habe ich ja dauernd zündfähiges Gemisch im Ansaugtrakt, und durch die Nocke habe ich ja längere Öffnungszeiten. Steigt da das Backfire-Risiko, oder bin ich da völlig auf dem falschen Ast?

Die SuFu hat ergeben, dass einer sich scheinbar seinen getunten Motor im Vectra zerlegt hat, aber das war ein Direkteinspritzer und somit für mich eigentlich uninteressant. In einem anderen Thread steht, dass es eher unbedenklich ist: gasanlagen in getunten motoren

Das mit der Nocke steht natürlich erst zur Debatte wenn der Wagen auf Benzin und Gasbetrieb einwandfrei läuft und alle anderen Fehler behoben sind. Aber wenn ihr da keine Bedenken habt, leg ich mir das Teil schonmal zu - weiterverkaufen kann ich die dann immer noch wenn ich sie nicht einbauen sollte.

Für die Änderungen/Reparaturen die ich machen möchte, benötige ich ja folgende Teile:

- Wasserpumpe mit Dichtung und Thermostat und Dichtring

Für die Abgasanlage:

- Abgaskrümmerdichtung

- Hosenrohrdichtung

- 6x Schrauben+Muttern für Hosenrohr/Krümmer Anchluss

- 8x Muttern für den Abgaskrümmer (oder auch neue Stehbolzen?)

Am Ansaugtrakt möchte ich, da ich den Ansaugkrümmer auch abnehme um an den Abgaskrümmer dranzukommen, folgendes machen:

- Ansaugkrümmerdichtung (die alten Schrauben benutzen?)

- Vergaserflansch

Für die Nockenwelle brauche ich nur den Nockenwellen-Simmering, oder? Die Ventildeckeldichtung wurde erst vor etwa 10.000 km erneuert.

Fehlt mir da noch irgendwelches Montagematerial oder Dichtungen?

Zitat:

Original geschrieben von dw1683

Schönen guten Abend zusammen,

 

es geht um meinen Golf 3, Bj. 1993, 1.8 Liter MKB ABS.

Es ist eine Bastuck Komplettanlage verbaut mit 63mm VSD-Ersatzrohr (eingetragen).

Ich erkläre mal ausführlich die Situation und versuche möglichst nichts zu vergessen.

Ich hatte Anfang des Jahres ein defektes STG, der Verbrauch wurde immer höher (10-12 Liter), Leistung sank spürbar und er stank nach Benzin, als ich Fehlerspeicher auslesen lassen wollte war keine Diagnose mehr möglich, "keine Verbindung zum STG".

Bin mit dem defekten STG bestimmt 5000 km unterwegs gewesen, bis dann klar war dass es das STG war.

Habe dann für ein paar Euros bei ebay ein gebrauchtes STG für den 1.8er ABS geholt. Ist nur halb so lang, nehme an das Bosch irgendwann um den Zeitpunkt des Facelifts herum auch das Platinenlayout für die STG angepasst hat.

Alte VW-Stg. Nr.:

1H0 907 311 H

Neue VW-Stg. Nr.:

3A0 907 311 H

Tausch bei ca. 110.000 km

hallo

das mit deiner gasanlage ist mit sicherheit eine falsche einstellung . ich habe selber auch eine gasmobil venturi anlage und bei einer guten einstellung merkst du keinen unterschied zwischen benzin und gasbetrieb . und was den verbrauch angeht , kann eine venturi anlage bis zu 30% mehr verbrauchen .

Damit lief scheinbar erstmal alles wieder wie vor dem Defekt des STG. Die Kerzen wurden dann gegen neue BUR6ET von NGK getauscht weil die eh fällig waren und natürlich verrußt wie sonstwas vom viel zu fetten Lauf im Notprogramm an dem defekten STG.

Verbrauch nach dem Tausch des STG so 8,5 bis 9 Liter, tägliche zwei mal 25km Autobahnfahrt (120-140) mit wenig Stadt am Ende (Arbeitsweg). Bevor das alte STG den Geist aufgegeben hatte lag der Verbrauch bei 7,5 bis 8,5 Litern, bei reinen langstreckenfahrten um 7,5 (z.B. Fahrt in Urlaub, nur AB bei 120-130).

Bei dem bischen Mehrverbrauch habe ich auf eine evtl. schlechter werdende Lambdasonde getippt (noch die erste), die ich aber nicht losbekommen habe am Krümmer. Die Sonde war mein erster Verdacht bevor versucht worden war, die Fehler auszulesen, und das defekte STG erkannt wurde.

Da ich also schon wusste dass ich die Sonde nicht losbekomme ohne alles zu zerlegen, und der Mehrverbrauch nicht sooo extrem hoch war, habe ich das Thema erstmal beiseite geschoben, vor allem da die Sonde laut VAG-Com auch fleißig schwankende Werte lieferte, also zumindest noch irgendwas gemessen hat.

Der Wagen wurde dann Ende Mai auf Gas umgerüstet, Venturi-Anlage vom Hersteller Gasmobil.

Alle Angaben über das Fahrverhalten, Verbrauch etc. sind ab hier dann im Gasbetrieb zu verstehen:

Der Wagen lief von Anfang an im Leerlauf total bescheiden, aber erst sobald er warm war. D.h. Leerlaufdrehzahlen von teilweise unter 500 u/min, hörte sich dann an wie ein Trekker (als ob er auf nur 3 oder 2 Pötten läuft), ging an der Ampel aus, usw.

Des weiteren zog der Wagen gerade im unteren Drehzahlbereich bis ca. 2500 Touren so gut wie gar nicht.

Ansonsten im normalen Fahrbetrieb keine Auffälligkeiten, allerdings bemerkte man, dass im Schubbetrieb manchmal kaum Leistung da war - wenn man dann das Gaspedal ein winziges bischen mehr drückte (gefühlte Millimeter), fühlte es sich so an als bekäme er "plötzlich" mehr Drehmoment, und er zog an.

Insgesamt war, grade im Anzug, klar spürbar dass Leistung fehlt. Ich kann mangels Vergleichsmöglichkeit allerdings nicht sagen ob das im Rahmen des Üblichen bei der Umrüstung auf Gas lag, oder nicht.

In dem "Einstellungszustand" der Gasanlage brauchte er ca. 11 Liter Gas auf 100km. Meiner Meinung nach zuviel, ich hatte mich viel eingelesen in verschiedenen Foren, was bei Zentraleinspritung mit Venturianlage an Mehrverbrauch üblich ist. Die Angaben lagen so zwischen 10 und 15% im Regelfall, alles darüber wurde meist einer nicht richtig eingestellten Gasanlage oder einem bereits vorher vorhandenen Fehler (der erst durch die sensiblere Verbrennung auf Gas richtig bemerkbar wurde) zugesprochen.

Bei mir sind es von 8.5-9 Liter auf 11 Liter allerdings gut 22-30% mehr.

Ich habe dann nochmal nachschauen lassen vom Umrüster, da wurde an einer Gemischstellschraube noch was gedreht und die Abgaswerte dabei beobachtet. Danach war alles umgedreht - er lief im kalten Zustand so schlecht im Leerlauf wie beschrieben, dafür im warmen besser - zu Anfang. Nach ein paar Tagen lief er dann auch im warmen Zustand so schlecht, so dass man eigentlich gar nicht mehr richtig im Stadtverkehr oder im zähfliessenden Verkehr auf der AB fahren konnte, da man beim bremsen immer mit einem Fuß auf dem Gas und einem auf der Bremse stehen musste, damit er nicht aus geht (wenn ausgekuppelt war).

Dafür sank der Verbrauch auf etwa 10 Liter, bei reinen AB Fahrten Langstrecke sogar etwas drunter.

Was mir dann auch noch auffiel war, dass bei leichtem antippen des Gaspedals im Leerlauf, die Drahzahl kurz sank statt kurz anzusteigen, und danach wieder auf normales Level zurückzukehrte.

Das probierte ich dann später im Stand nochmal genauer: Der Wagen war warmgefahren, und ich trat aus dem normalen Leerlauf gaaanz ganz langsam das Gaspedal kontinuierlich durch. Die Drehzahl ging nun minimal nach oben, aber dann, bei weiterem durchtreten, sackte sie stark ab und der Wagen ging aus, wenn ich nicht schnell das Pedal noch weiter durchtrat - dann sprang die Drehzahl schlagartig hoch.

Ich habe daraufhin das DKP durchgemessen und mir auch angeschaut was VAG-Com anzeigt beim langsamen Durchtreten des Pedals - alles in bester Ordnung.

Da mir das ständige ausgehen auf die Nerven ging und ich keine Zeit hatte zum Umrüster zu fahren, hatte ich mir die Einstellung der Gemischstellschraube markiert und diese, nachdem ich den Wagen warmgefahren hatte und er im Leerlauf wieder beinahe ausging im Stand, soweit verstellt dass ich gerade so einen sauberen, ruckelfreien Leerlauf, wie auf Benzin üblich, hatte.

Nun hatte ich weder im kalten noch im warmen Zustand ein ruckeln im Leerlauf, allerdings fehlte dafür noch mehr Leistung im normalen Fahrbetrieb.

Das Problem mit der absackenden Drehzahl war weiterhin vorhanden, allerdings ließ sich das ganze jetzt etwas besser ausprobieren, da ich zumindest einen sauberen Leerlauf hatte. Das Problem mit der absackenden Drehzahl trat bei eiskaltem Wagen nicht auf, die Drehzahl stieg analog zum Durchtreten des Gaspedals. Nach ein paar Minuten Fahrt, "halbwarm" also, kam das Problem wieder, genauso wie im warmen Zustand.

Auch merkte man jetzt deutlich, dass der Wagen kalt besser zog als warm.

Verbrauch jetzt etwa 10,5 bis 11 Liter.

Als es sich dann wieder ergab, fuhr ich nochmal zum Umrüster, der dann Zündzeitpunkt gemessen hatte (was mein Verdacht war), der war allerdings in Ordnung (ca. 8° vor OT), wurde nachgemessen mit Anblitzen in Grundeinstellung.

Auch waren über den ganzen bisher beschriebenen Zeitraum keinerlei Fehler im STG eingetragen, mal abgesehen von dem obligatorischen Hallgeber bei eingeschalteter Zündung und nicht laufendem Motor :)

Der Umrüster stellte nun wieder mit Abgasmessung an der Gemischstellschraube herum. Und versiegelte die Einstellung mit Lack damit ich nicht mehr dran rum drehe :) Nun habe ich folgendes Verhalten:

Ruhiger Leerlauf bei ganz kaltem Wagen, kein Drehzahlabsacken etc. und besserer Durchzug im unteren Drehzahlbereich im Vergleich zum warmen Zustand.

Sobald der Wagen wärmer wird, kommt das ruckeln und stottern im Leerlauf wieder, Durchzug wird auch schlechter.

Sobald der Wagen dann länger gefahren wurde, also alles recht warm ist, verschwindet das ruckeln im Leerlauf wieder, und taucht auch nichtmal mehr sporadisch auf. Das Drehzahlloch bleibt. Wenn der Wagen steht und kälter wird, dann aber wieder bewegt wird, tritt das ruckeln wieder auf bis er wieder warm ist, etc. Wenn er länger steht und wieder kalt ist, kein ruckeln, bis er wieder warm wird und so weiter, alles gut reproduzierbar.

Verbrauch liegt jetzt wieder bei etwa 11 Litern.

Ich habe das Fahrverhalten auf Benzinbetrieb mittlerweile auch mal genauer betrachtet und folgendes beobachtet:

Kein unruhiger Leerlauf, weder warm noch halbwarm noch kalt.

Recht guter Durchzug wenn er kalt ist. Definitiv schlechter wenn er warm wird.

Generell hab ich das Gefühl dass der Wagen, bevor das erste STG kaputt gegangen ist, deutlich kräftiger war, untenrum mehr Durchzug hatte und generell die beschleunigung besser war.

Die Geschichte mit dem Drehzahl-Loch ist auf Benzinbetrieb nicht vorhanden.

 

Was mir noch aufgefallen ist, dass der Wagen laut Anzeige am Tacho nicht mehr richtig warm wird, die KW-Temperatur steigt kaum noch über 70° wenn ich AB oder Landstrasse fahre, nur ab und zu mal in der Stadt oder wenn er lange im Stand läuft. Heizung wird im Stand an der Ampel etwas kühler, wenn er wieder höher dreht wird auch die Heizung wieder wärmer. Aber insgesamt nicht so richtig heiss.

Ich denke das Thermostat wird defekt sein (offen oder zumindest in Mittelstellung). Das wird jetzt schonmal getauscht sobald ich Ende der Woche Urlaub hab.

Ich denke aber dass es noch irgendeine andere Ursache dafür gibt, worauf der schlechte Durchzug und der selbst im Benzinbetrieb ja schon etwas erhöhte Verbrauch zurückzuführen ist. Und dass diese Ursache sich im Gasbetrieb jetzt viel massiver bemerkbar macht. Nur ob es das Drehzahlloch erklärt, oder ob das doch eine fehlerhafte einstellung der gasanlage ist, weiss ich nicht. Dazu meine Theorie:

Unter der Fuchtel meines defekten Steuergerätes, welches im Notprogramm ordentlich Benzin eingeblasen hat, ist die Lambdasonde so stark verrußt, dass sie nur noch regelt, wenn sie richtig ordentlich viel Abgasdurchsatz bekommt, und dann auch nur noch mit verfälschten Werten. Aber regeln muss sie in einem plausiblen Bereich, sonst wäre ja ein Fehlereintrag im STG.

1. Kaltlauf:

Gemisch wird aufgrund der niedrigen KW-Temperatur etwas angefettet durch das STG. Soweit alles in Ordnung, hier treten ja auch keine seltsamen Sachen auf. Lambda regelt noch nicht, und angesaugte luft ist schön kalt = sauerstoffhaltig

2. Halbwarm:

Gemisch wird durch das STG aufgrund der immer noch niedrigen KW-Temperatur immer noch etwas angefettet. Zusätzlich regelt aber jetzt evtl. schon die Lambdasonde, die aber keine richtigen Werte liefert sondern vermutlich das Gemisch immer etwas magerer sieht als es eigentlich ist - das Steuergerät fettet also nun zusätzlich an. Ausserdem erhitzt sich der Krümmer und macht die angesaugte luft warm=sauerstoffarm. Dadurch wird das Gemisch vermutlich zu fett, was den unruhigen Leerlauf erklären würde. Beim etwas weiteren durchtreten erhöht sich ja die einspritzmenge (die venturi-anlage nimmt doch als grundlage die einspriztwerte?), und er verschluckt sich. wenn man dann durchtritt und er ordentlich luft bekommt, wird das gemisch wieder magerer und die sonde gibt durch den höheren durchsatz an abgasen evtl. auch "bessere" werte ans STG.

3. Warm:

Da die KW-Temperatur nun zumindest so hoch ist, dass keine zusätzliche Anfettung stattfindet, ist das Gemisch insgesamt (aufgrund der verrußten oder defekten Lambdasonde) zwar noch zu fett, aber nicht so fett wie im kalten Zustand. deswegen ist der leerlauf jetzt in ordnung, das problem mit dem drehzahlloch bleibt aber (vllt. aufgrund der falschen lambdaregelung oder der wärmeren ansaugluft.)

Das wäre meine einzige (wahrscheinlich sehr phantasievolle) Erklärung, warum der schlechte Leerlauf nur im halbwarmen Zustand festzustellen ist.

Wenn ich im halbwarmen Zustand den Motor ausmache, den Stecker der Lambda abziehe, wieder starte, habe ich trotzdem noch den unruhigen Leerlauf, von daher kann es ja in bezug auf den leerlauf schonmal nicht NUR die lambda-regelung sein?

Wonach ich noch geschaut habe um die Ursache der generell mageren Leistung des Motors, des schlechten Durchzugs untenrum und dem Drehzahlloch auf Gasbetrieb zu finden:

- Kühlmitteltemperaturgeber:

Der liefert plausible Werte laut VAG-Com. Sobald ich ihn im laufenden Betrieb abziehe, habe ich laut VAG-Com -50°. Sieht mir in Ordnung aus.

- Drosselklappenpoti:

Der wurde von mir (dämlicherweise, weil vorher nicht richtig informiert) damals bei der Fehlersuche als ich noch nicht wusste dass mein STG defekt war, verstellt. Ich habe jedoch kürzlich den Drosselklappensteller abgeklemmt, komplett zurückgefahren, gaszug ausgehängt und bei somit komplett geschlossener DK den DKP so lange minimal verdreht, bis mir VAG-Com einen positiven Wert (0.1° Öffnungswinkel) gezeigt hat (negative Werte werden ja nicht angezeigt). Somit ist der DPK meiner Meinung nach wieder auf der Ursprünglichen Position. Nach Reset des STG fiel dann auch die Drehzahl mit der üblichen Geschwindigkeit ab, nicht zu langsam, aber auch nicht zu schnell so dass er absackt und der Steller nachregeln muss. Bei langsamem durchtreten kommt auch ein proportionaler Anstieg des Öffnungswinkels im VAG-Com.

- Drosselklappensteller

Funktioniert auch, wie eben erwähnt :)

- Einspritzventil:

Ist ja nur für den Benzinbetrieb interessant, aber das Spritzbild sieht sauber aus (wie im Selbsthilfebuch beschrieben)

- Lambdasonde

Das Pendeln des Sondensignals ist im Vag-Scope gut zu erkennen (gleichmäßige, gazackte Linie), aber wenn die Sonde falsche Werte liefern sollte hilft das nicht viel, dann pendelt er halt auch, nur halt z.B. zwischen fett und sehr fett :)

- Boardspannung:

Liegt immer bei ca. 14 Volt.

- Zündleitungen:

Habe ich noch nicht getauscht, jedoch den Verteilerfinger mal sauber gemacht und die Kappe von innen gereinigt. Hat nix gebracht. Wenn man die Stecker einzeln abzieht und wieder aufsteckt sieht man im dunkeln gut wie der Zündfunke auf den Block überspringt (oder auf die Hand -.-), schön regelmäßig. Bei allen 4 Leitungen. Ich werde die Leitungen trotzdem mal tauschen. Man merkt auch, dass der Lauf sich bei jeweils einem abgezogenen Stecker immer nochmal ein bischen verschlechtert, dass das Gemisch also bei aufgestecktem Stecker auch gezündet wird.

- Zündtrafo:

Sollte ja funktionieren, wenn ich auch während des schlechten Leerlaufs zündfunken habe, und er, wenn ich auf benzin schalte, sofort in einen ruhigen leerlauf verfällt.

- Unterdruckschlauch zum BKV

Der sieht in Ordnung aus, allerdings habe ich in einem der vielen Threads dazu auch gelesen dass z.B. der Dichtring am BKV auch ausgeleiert sein kann und das ganze darüber hinaus nicht unbedingt mit einem deutlich hörbaren zischen verbunden sein muss. denn von der stelle ist nichts zu hören was auf eine undichtigkeit schliessen lässt. Wackeln ändert auch nichts am seltsamen leerlauf.

- Drosselklappe

Die wollte ich säubern, dachte die hätte vielleicht durch den Gasbetrieb Dreck angesetzt, aber die war blitzblank.

Was noch in Frage kommt:

- Vergaserflansch

Ich habe jetzt noch nicht heftig an der Motronic gerissen, aber schon mal was gewackelt, und da hat sich nix geändert am Laufgeräusch. Wird trotzdem getauscht weil schon lang drin und kostet nicht die Welt.

- Krümmer

Riß im Ansaug oder Abgaskrümmer?? Im Ansaugkrümmer kann ich mir fast nicht vorstellen. Aber im Abgaskrümmer... Die Bastuckanlage macht generell viel krawall, da will ich nicht ausschliessen dass da nicht auch noch was aus dem Abgaskrümmer pfeift. Und wenn's das tut wär ich ja nicht der erste mit dem Problem.

- Flammrohr

Ist im Sommer noch gewechselt worden, also neu. Auch neue Dichtungen etc., hat an den Problemen aber nichts geändert.

- Abgasanlage

Ist bis auf minimale Undichtigkeiten an den Schellen dicht. Wobei ich da mittlerweile auch nochmal mit Firegum alles zugeschmiert hab.

- Zahnriemen

Da muss ich mal nachschauen, ob der Riemen nicht vielleicht ein oder zwei zähne übergesprungen ist. Mal sehen wie das Wetter am Wochenende ist, dann mach ich das.

- ZKD (Wasser im Öl / Öl im Wasser)

Also im Öl ist kein Wasser, alles schön schwarz am Messstab, keine Milch. Im KW-Ausgleichsbehälter ist auch kein Öl zu erkennen.

Lediglich wenn man den Schlauch an der Kurbelgehäuseentlüftung abzieht, sieht es da milchig aus. Muss ich mir da sorgen machen?

Was ich noch testen werde:

- Muss nochmal im warmen Zustand schauen ob das Drehzahlloch auf Gas auch da ist wenn ich die Lambdasonde abziehe. Das ist mir grad beim schreiben erst eingefallen.

- Schauen ob er im Benzinbetrieb nach Benzin riecht wenn er warm ist (falls die Lambdasonde ihn zu fett macht durch falsche Werte). Hab da bisher nichts offensichtliches riechen können, aber ich bin auch schon seit 2 wochen erkältet mit schnupfen und kann eh nix riechen.

Was ich auf jeden Fall machen werde:

Ich habe mir den G2 GTI Krümmer und vom G3 2.0 16V den metallkat mit hosenrohr (ein stück) ersteigert. Mir fehlt jetzt nur noch eine 4-polige sonde. die heizung kommt ans relais der kraftstoffpumpe, da mein 93er ABS ja eigentlich ne 2-polige sonde ohne heizung hat.

Den Schritt hatte ich eh vor, und ausserdem kann ich dabei gleich mehrere mögliche Fehlerquellen ausschalten:

- Vergaserflansch (mach ich dann da mit neu)

- Ansaugkrümmerdichtung

- Abgaskrümmerdichtung

- Riß im Abgaskrümmer

- Hosenrohrdichtung

- Flansch zum Kat (fällt weg da ein Stück)

- Kat (falls der alte sich zugesetzt hat)

- Lambdasonde

Und ein Ölwechsel ist fällig, den werde ich auch noch machen Anfang des Urlaubs.

So das wars erstmal. Falls also jemand noch eine Idee haben könnte warum der Motor so schwach auf der Brust ist, vor allem im unteren Drehzahlbereich, oder woher dieses seltsame Drehzahlloch kommt, dann her damit :)

Achso, und falls jemand noch einen Satz Bremsrohre (ja, die Rohre, nicht die Leitungen ;) aus einem Golf mit dem Mark 20 ABS (integriertes ABS-STG) hat, bitte melden, die suche ich noch und möchte ungern selber die Leitungen zurechtbördeln.

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