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Weniger Fahrzeuggewicht besser für den Motor?

Themenstarteram 20. April 2017 um 13:23

Hallo,

ich mache mir gerade ein paar Gedanken über die Lebensdauer von Motoren.

Mir kam folgende Überlegung:

Ein 1.8 Liter Motor mit 204 PS (250 GCI) in einer E-Klasse müsste doch viel mehr beansprucht werden, als z.B. ein 3.0 Liter Motor mit 218 PS in einem 1er BMW.

Zum einen ist das Gewicht der E-Klasse viel höher und der 250 GCI hat auch "nur" 4 Zylinder.

Gehe ich dann recht in der Annahme, dass der Motor der E-Klasse bei gleicher Fahrweise weniger langlebig ist, als der im 1er?

Oder übersehe ich da etwas?

Danke

VG

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@MrFleetwood schrieb am 21. April 2017 um 02:14:03 Uhr:

Zitat:

@User91 schrieb am 20. April 2017 um 15:23:50 Uhr:

Gehe ich dann recht in der Annahme, dass der Motor der E-Klasse bei gleicher Fahrweise weniger langlebig ist, als der im 1er?

Ja. Der kleine aufgeblasene 4 Zylinder muss wesentlich mehr schuften -schließlich will ja jeder das schöne Turbogefühl laufend genießen.....als der souveräne 6ender im 1er. Der spielt sich mit dem Wägelchen.

Bei dem 1er brauchst dir weit jenseits der 200000km noch keine Sorgen zu machen, der Benz dürfte da schon mit dem zweiten Lader rumfahren. Und der Fahrer immer ein ungutes Gefühl haben wenn er das Pedal mal erdet.

Dieses Downsizing ist Mist, aber die Leut wolln es ja. Weniger Hubraum=weniger Steuer bei momentan gleicher Leitung. Das Auto ist in der Anschaffung billiger. Die Reparaturen später....Pech .-)

Das die Dinger mal älter werden -dafür sind die Motoren gar nicht mehr ausgelegt. Das sind mittlerweile Wegwerfartikel geworden. Teilweise geklebt statt Dichtungen, haufenweise Plastikteile die bei fast jedem KD gewechselt werden müssen (uns so auf Dauer wieder teuer werden :-) )

Wieso sollte der Benz da schon mit dem zweiten Lader rumfahren?

Gibt genug Saabs, locker 10 Jahre oder älter, die aus 2.3 Liter 250PS holen und 500.000 Kilometer rumfahren.

(wenn denn das Ölsieb mal gereinigt wurde)

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Tendenziell wohl ja, aber kommt genauso auf den Motor an : Manche taugen recht lang, andere schwächeln schon frühzeitig . . . dazu noch : es wird bestimmt keiner 100% den gleichen Fahrstil haben, Kurz-/Langstrecke mag auch nicht jeder Motor gleich gern . . . klar plagt er sich bei 'nem leichteren Fahrzeug weniger, aber da spielen einfach zu viele andere Faktoren mit rein. Nur das Fahrzeuggewicht als Maßstab reicht da nicht.

Kannst erst nach 5-10-20 Jahren fundierter sagen, welcher insgesamt richtig was taugt. Es sei denn, einer fällt schon vorher negativ auf.

Mein 1,8 l - 113 PS - 4-Zyl taugt jedenfalls.

Zumindest für mich und meinen Fahrstil. Km-Stand siehe unten bei Spritmonitor.

Zitat:

@User91 schrieb am 20. April 2017 um 15:23:50 Uhr:

................

Zum einen ist das Gewicht der E-Klasse viel höher und der 250 GCI hat auch "nur" 4 Zylinder.

Gehe ich dann recht in der Annahme, dass der Motor der E-Klasse bei gleicher Fahrweise weniger langlebig ist, als der im 1er?

Oder übersehe ich da etwas?

Danke

VG

Ja, übersehen wird

- Art der beim Motorbau verwendeten Materialien und deren Auslegung für die Fahrpraxis

- jeweiliges Fahrprofil des Fahrers und sein Fahrstil

- Wartungsintervalle und deren Einhaltung

- Qualität der durchgeführten Servisce- und eventueller Reparaturarbeiten

- usw., usw

Zitat:

@User91 schrieb am 20. April 2017 um 15:23:50 Uhr:

Oder übersehe ich da etwas?

Ja, und zwar die Fahrweise. Gleiche Fahrweise vorausgesetzt, läuft der gleiche Motor in einer schwereren Karosse natürlich häufiger mit höheren Lasten, wobei auch hier die Getriebeübersetzung relevant ist. Werden identische Motoren in unterschiedlich schweren Fahrzeugen genutzt, so wird die Übersetzung im schwereren Fahrzeug üblicherweise verkürzt - Beispiel VW Up und Polo 1.0, letzterer dreht deutlich höher, während die Last abgesenkt wird. Insgesamt gesehen halte ich den Faktor der Fahrzeugmasse hinsichtlich der Lebensdauer für vernachlässigbar gering, da gibt es viel relevantere Dinge.

Zitat:

@User91 schrieb am 20. April 2017 um 15:23:50 Uhr:

Gehe ich dann recht in der Annahme, dass der Motor der E-Klasse bei gleicher Fahrweise weniger langlebig ist, als der im 1er?

Ja. Der kleine aufgeblasene 4 Zylinder muss wesentlich mehr schuften -schließlich will ja jeder das schöne Turbogefühl laufend genießen.....als der souveräne 6ender im 1er. Der spielt sich mit dem Wägelchen.

Bei dem 1er brauchst dir weit jenseits der 200000km noch keine Sorgen zu machen, der Benz dürfte da schon mit dem zweiten Lader rumfahren. Und der Fahrer immer ein ungutes Gefühl haben wenn er das Pedal mal erdet.

Dieses Downsizing ist Mist, aber die Leut wolln es ja. Weniger Hubraum=weniger Steuer bei momentan gleicher Leitung. Das Auto ist in der Anschaffung billiger. Die Reparaturen später....Pech .-)

Das die Dinger mal älter werden -dafür sind die Motoren gar nicht mehr ausgelegt. Das sind mittlerweile Wegwerfartikel geworden. Teilweise geklebt statt Dichtungen, haufenweise Plastikteile die bei fast jedem KD gewechselt werden müssen (uns so auf Dauer wieder teuer werden :-) )

Mich fasziniert eh dieser Technikwahn - nehm ich einen BMW V8, irre komplex, tausende fuzzelige Bauteilchen, vier Nockenwellen, 16 Ventile....und dann kommt ein aktueller AMI V8, eine Nockenwelle, Steinzeittechnik, minimal mehr Hubraum aber die gleiche Leistung bei gleichem Verbrauch.....man fragt sich was der Scheiß soll den die uns da andrehen. Die sollten lieber mehr Augenmerk auf Haltbarkeit legen, sonst kauft irgendwann keiner das Hightech Geraffel mehr, weil es irreperabel ist.

Themenstarteram 21. April 2017 um 12:43

Genau das ist auch meine Meinung (Meinung, da ich wenig von Autos verstehe, aber das der für mich logische Schluss ist).

Aber es gibt wie hier zu sehen auch andere Ansichten.

 

Wie wichtig haltet ihr eigentlich das Verhältnis von PS zu Hubraum?

Kann grob sagen, je mehr PS aus einem Liter Hubraum, umso weniger Langlebig der Motor?

Nicht zwingend. Für den Verschleiß ist die mittlere Kolbengeschwindigkeit (also RPM/60 * 2 * Hub) entscheidender.

Nur als Beispiel: Mein 3.0 V6 hat wie viele VW 92.8mm hub und erreicht 250 Spitze@6500 RPM. Was also bei 130 km/h folglich 6500 x 130/250 / 60 x 0.0928 x 2 sind und damit etwa 10.5 m/s (3300 Touren ca).

Ein Bluetec Benz-Benziner https://de.wikipedia.org/.../M_274#M_270_DE_16_AL_red..2A hat in der Sparvariante als M 270 DE 16 AL gerade mal 73.7 mm Hub, ist aufgeladen. Bedeutet: 10.5 m/s und damit die gleiche Kolbengeschwindigkeit wären bei diesem Motor bereits 4200 RPM und damit rund 80% der Nenndrehzahl. Nicht berücksichtigt, dass die lang übersetzten Getriebe heute Drehzahlen runternehmen. Du kannst also bei der gleichen Gleitgeschwindigkeit der Kolbenringe über die Zylinderlauffläche deutlich schneller fahren.

Ich ahne welcher der beiden Motoren jedenfalls auf den Zylinderlaufflächen das Potenzial hat weniger zu verschleißen. Ob der gesamte Motor hält - das muss sich zeigen. Nicht dass man wie die M272/273 ein Thema mit Nockenwellenrädern hat..... Oder wie die BMW Vierzylinder Steuerketten fressen, was dem alten VW 1.4 TSI auch ganz gut gelungen ist....

Man vergleiche nur mal die durchschnittliche Lebenserwartung von mehr oder weniger baugleichen Motoren im PKW oder Transporter, das ist z.T. mehr als die Hälfte Unterschied. Mehr Gewicht und kürzere Übersetzung bedeutet mehr Verschleiß und häufig auch höhere Temperaturen. Also dadurch noch mal mehr Verschleiß.

Zitat:

@MrFleetwood schrieb am 21. April 2017 um 02:14:03 Uhr:

Zitat:

@User91 schrieb am 20. April 2017 um 15:23:50 Uhr:

Gehe ich dann recht in der Annahme, dass der Motor der E-Klasse bei gleicher Fahrweise weniger langlebig ist, als der im 1er?

Ja. Der kleine aufgeblasene 4 Zylinder muss wesentlich mehr schuften -schließlich will ja jeder das schöne Turbogefühl laufend genießen.....als der souveräne 6ender im 1er. Der spielt sich mit dem Wägelchen.

Bei dem 1er brauchst dir weit jenseits der 200000km noch keine Sorgen zu machen, der Benz dürfte da schon mit dem zweiten Lader rumfahren. Und der Fahrer immer ein ungutes Gefühl haben wenn er das Pedal mal erdet.

Dieses Downsizing ist Mist, aber die Leut wolln es ja. Weniger Hubraum=weniger Steuer bei momentan gleicher Leitung. Das Auto ist in der Anschaffung billiger. Die Reparaturen später....Pech .-)

Das die Dinger mal älter werden -dafür sind die Motoren gar nicht mehr ausgelegt. Das sind mittlerweile Wegwerfartikel geworden. Teilweise geklebt statt Dichtungen, haufenweise Plastikteile die bei fast jedem KD gewechselt werden müssen (uns so auf Dauer wieder teuer werden :-) )

Wieso sollte der Benz da schon mit dem zweiten Lader rumfahren?

Gibt genug Saabs, locker 10 Jahre oder älter, die aus 2.3 Liter 250PS holen und 500.000 Kilometer rumfahren.

(wenn denn das Ölsieb mal gereinigt wurde)

Wieso sollte der Benz da schon mit dem zweiten Lader rumfahren?

Gibt genug Saabs,

Genau ! In dem Zusammenhang steht der Benz natürlich deutlich besser da ! :D

Soll jetzt keine Negativ Wertung des Benz sein !

Immer schön nach Herstellerangaben das Auto warten , dann klappt das auch mit den Ausfällen bei sportlicher Fahrweise , Jeder hat das selber in der Hand wie lange ein Motor im guten Zustand ist , mal abgesehen von bekannten Problemmotoren , da muss man sich einfach vor Kauf mal was besser informieren !

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