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weniger Gasverbrauch bei niedrigeren Temperaturen ?

Themenstarteram 26. März 2007 um 10:56

Hallo Gasgemeinde.

Mein 1,8 er Zafira läuft nun schon 2 Jahre problemlos mit Flüssiggas, auch jetzt noch. Ich bin voll zufrieden. Doch beunruhigt mich der jetzige Gasverbrauch. Der ist nämlich seit den letzten 3 Tankvorgängen um ca 1 Liter gesunken. Nun werdet ihr sagen, ist doch toll. Ich denke mir allerdings, daß der Motor nun zu mager läuft, was ja bekanntlich den Ventilen nicht gut tun soll. Ich hatte erst einen Verbrauch von 9,5 Liter, jetzt 8,5 Liter Gas. Leistung ist normal. Kann das soviel ausmachen, daß ich jetzt den Benzintank weniger als halb voll hatte, sonst voll bis drei viertel, ich meine, daß ich jetzt weniger Gewicht umhergefahren habe. Sollte ich das beim Umrüster mal nachprüfen lassen? Oder kann es etwas damit zu tun haben, daß ich auf Grund der niedrigen Temperaturen mehr Startbenzin und damit weniger Gas gebraucht habe? Was habt ihr da für Erfahrungen?

LG Norbert

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40 Antworten
am 26. März 2007 um 11:16

Verbrauch

 

Hallo Norbert,

ich denke, dass Dein geringerer Verbrauch mit den niedrigen Außentemperaturen zu tun hat. Wie Du schon sagtest, man verbraucht jetzt zu der Jahreszeit einfach mehr Startbenzin. Ich würde mir keine weiteren Gedanken dazu machen.

BMW-Gaser

Gasverbrauch

 

Liegt da ein Kundendienst dazwischen? Ich habe bei meinem einjährigen Auto nach Kerzenwechsel 2 l weniger Gas Verbrauch. Auch in der Quallität des Gases habe ich schon Unterschiede von mehr als einem Liter bemerkt....je nach Tanke komme ich 350- 400 Km mit einer Füllung. Gedanken deswegen brauchst du dir nicht machen.Sei froh über deinen Verbrauch!!! Freu dich-fahr günstig!

am 26. März 2007 um 20:50

Das kann auch daran liegen, dass Deine Tankstelle jetzt endlich richtiges Autogas bekommt, also Gemisch 50/50 oder 60/40 und nicht Propan, das normal nur zum Heizen benutzt wird.

Gerade wenns kalt ist sollte man eher Propan als diese 50/50 Plörren fahren.

Grund: Der Druck der Gasmischung wird sehr niedrig, was Verdampferanlagen gar nicht mögen. Unter 3bar gibts definitiv Ärger und dann kann eine Kiste durch zu wenig Vordruck unbemerkt zu mager laufen!

Im Winter steigt übrigens auch die Dichte der Flüssigkeit, das heisst mit einem Liter LPG gibts mehr Kilos und damit mehr Brennwert fürs Geld. Dazu kommt wie schon erwähnt dass man tendenziell mehr Startbenzin braucht.

Es gibt letztlich eine Menge an Variablen die eine solche Veränderung erklären können.

Tendenziell fällt mit fallenden Außentemperaturen der Gasverbrauch und es steigt der Benzinverbrauch.

Das macht sich entsprechend der Fahrstreckenlängen bemerkbar.

Je kürzer die typische Strecke, desto nachhaltiger steigt der Benzinverbrauch.

Führst Du Buch?

Wenn ja:

Wie war Deine Erfahrung im Winter 2005/2006?

Schmale Winterreifen, geänderter Fahrstil, wechselnde Gasqualität (gerade Butan hat eine stark unterschiedliche Qualität) können externe Gründe für den sinkende Verbrauch sein.

Kann natürlich auch sein, dass ein Einblasventil schwächelt und nicht mehr genug Sprit freigibt. Aber das merkt man beim Fahren früher oder später recht deutlich.

Nein, Butan hat keine ganz unterschiedliche Qualität. Das ist thermodynamisch hervorangend definiert. Das Blöde ist nur, daß Butan billiger ist als Propan und zudem einen höheren Heizwert hat, daher kann man Propan mal eben schnell in Autogas reinmischen und spart als Abfüller sogar noch Geld bei gleichem Verkaufspreis. Jedoch baut Butan weniger Druck auf, bei Null Grad ist es eine einfache Flüssigkeit. Es gibt also theoretisch zu jeder Aussentemperatur genau eine Propan/Butan Mischung, die alle Anforderungen erfüllt.

Dummerweise verbraucht Butan beim Verbrennen mehr Luft als Propan und durch die nicht unendlich großen Korrekturmöglichkeiten der Gasanlagen via Lambdasonde hat jedes Auto ein Intervall, in dem es sauber läuft. Wer mal 95/5 und mal 30/70 tankt (hier in der Gegend möglich) wird Probleme bekommen. Entweder weil zu mager oder weil zu fett. Oder beides im Wechsel. Nach meinen überschlägigen Rechnungen sollte die perfekte Abstimmung bei etwa 70/30 stattfinden und das gestattet 95/5 als auch 50/50, weil mehr als 20% Korrektur der Einspritzzeit gestattet kaum eine Bordelektronik.

Themenstarteram 27. März 2007 um 10:30

Danke für eure Antworten

ich habe schon einiges an Startbenzin mehr verbraucht durch die niedrigen Temperaturen. Nur war es im vorigen Winter ja ebenso kalt und da ist mir das eigentlich nicht aufgefallen. Buch führen tue ich nicht, habe ja den Verbrauch immer beim Tanken gesehen.Der Verbrauch lag immer zwischen 9 und 10 Liter.

Müsste bei zu magerem Lauf des Motors dann nicht die Kontrolllampe kommen? Ich tanke an zwei verschiedenen Tanken, die eine hat 60/40, die andere 95/5.

Ich versuche jetzt folgendes. Ich hab den Benzintank voll gemacht, wie ich es immer hatte und den Gastank auch gefüllt. Die Temperaturen sind jetzt auch wieder höher, so daß die Anlage wieder normal umschaltet. Sollte sich der Verbrauch nicht normalisieren, lass ich das vom Umrüster überprüfen. Ich berichte dann noch mal.

Grüße Norbert

@Norbert

Die Motorkontrolleuchte kommt erst ganz spät. Das Problem ist eher ein temporär zu magerer Betrieb. Beispiel: Vollgas auf der Autobahn. Da ist jede Lambda-Sonde abgeschaltet und das Gemisch sehr fett. Unter Gas magert es je nach Einstellung möglicherweise etwas ab, aber eben nicht genug. Dazu die höheren Temperaturen der Gasverbrennung und das kann (nicht muss) dir die Auslassventile schlachten. Es ist nicht mager an sich, aber relativ zu mager. Kommen da eine etwas zu sparsame Abstimmung, empfindliche Auslassventile und viele Vollgasorgien zusammen kann das eklig enden.

Im Alltagsbetrieb würde beim Gasgeben auch ein temporär zu mageres Gemisch eingestellt, welches dann durch Lambda-Korrektur im eingeschwungenen Zustand angefettet wird. Bei sehr vielen Lastwechseln würden vorwiegend zu magere Stellwerte angefahren und die Lambda-Regelung hat kaum eine Chance anfettend einzugreifen. Was folglich das Auslassventil auf Dauer belastet, wenn auch weit weniger stark wie Autobahn Vollgas. Eine gut eingestellte Anlage mit korrekt dimensioniertem Verdampfer und passenden Düsen wird diesen Ärger nicht machen.

Problem aller Anlagen: da 95/5 und 40/60 stark unterschiedliche Luftvolumina je Liter Brenngas brauchen muss sich die Anlage auch darauf adaptieren. Was im noch nicht adaptierten Zustand zu temporär unnötig mageren bzw. fetten Gemischen führen kann.

also kann man sagen das 95/5 das hier oft so als schäbiges Campinggas abgetan wird für den Motor aber weit weniger gefährlich ist als 60/40 oder sogar 40/60 welche eine höhere Energiedichte haben und noch "heißer" verbrennen.

Mir hatte letztens en alter Hase der schon Jahrzehnte Autogas fährt versichert das er früher immer nur mit Campingbuddeln gefahren ist im Kofferraum und absolut niemals irgendwas wegen verbrannte Ventile oder sonst was gehört hatte; ab und an mal en Backfire wegen Venturianlage aber sonst nix; und hatte sogar Hängerbetrieb wo der Motor oft volle LEistung bringen musste meinte er. Der hat immer ein ungutes Gefühl wenn er kein 95/5 tankt sagt er wegen der höheren Verbrennungstemperaturen.

Wenn der Motor auf 50/50 perfekt abgestimmt ist (niedrige Dosierzeiten weil hoher Luftbedarf) dann ist 95/5 definitiv zu mager und damit wird es zu heiss. Wird ein Fahrzeug mit 95/5 abgestimmt und mit 50/50 betankt so rennt die Karre zu fett und das ist auch sinnlos.

Es wäre schon nicht schlecht wenn der Kraftstoff endlich besser normiert wird - sowas wie 70/30 +/- 20% Butan. Mit einem Motorenprüfstand ließe sich leicht das typische Korrekturfenster der Lambda-Regelungen finden und man kann dann sinnvoll eine obere und untere Butangrenze festlegen.

Ich habe das Glück, das meine Stammtanke ein Gemisch hat, was unsere beiden Gasautos recht gut bekommt. D.h. die Verbräuche sind niedrig, und die Motorleistung hoch. Daher tanke ich ungern auswärts. In der Praxis sieht das so aus: wenn ich weiter wegfahre, dann tanke ich hier voll, und falls ich nachtanken muß, dann nur soviel, das ich gerade heim komme.

Themenstarteram 28. März 2007 um 9:31

Bringt es etwas, wenn ich die Batterie mal abklemme , dass die Werte im Steuergerät gelöscht werden, dann auf Benzin fahre, um das Steuergerät wieder neu anzulernen? Das Steuergerät von der LPG- Anlage soll doch mit dem Motorsteuergerät "kommunizieren".

Zavoli Alisei.

Grüße Norbert

Hilft dir bei einer versauten Gasanlage nicht viel. Die Krux an diesen "Kennfeldübersetzenden" Anlagen ist, dass eine verdrehte Gasanlage auch das Benzinkennfeld verstellt. Ein Reset hilft nur wenn die Karre nach dem Gasumbau auf einmal auch unter Benzin Ärger macht.

IMHO wären getrennte Steuergeräte sinnvoll. Dass das Gasgerät anhand des Benzinkennfeldes angelernt werden kann ist ok. Im Idealfall sind die Korrekturen minimal. Aber dass sich Korrekturen im Gasbetrieb voll aufs Benzinkennfeld auswirken eher nicht, bei einer Tankfüllung 95/5 und einer nächsten mit 30/70 hat kein Kennfeldrechner ne Chance, der Korrekturbedarf ist verglichen mit Benzin immens.

Themenstarteram 28. März 2007 um 10:21

Hallo GaryK

meine Anlage besitzt 2 getrennte Steuergeräte, eins für Benzin und eins für Gas.

Wenn ich dich richtig verstehe, ist es nicht gut, mehrmals Gas unterschiedlicher Mischungsverhältnisse zu tanken?

Dann werde ich es so machen, dass ich die Anlage beim Umrüster prüfen und gegebenenfalls einstellen lasse und dann immer die gleiche Mischung tanke.Welche Mischung ist dann vorteilhafter?

Wie hier im Thread geschrieben wurde, wäre 95/5 thermisch besser, andererseits hab ich aber schon gelesen, 60/40 wäre die bessere Mischung.

Das Problem ist nur, wenn ich an der jeweiligen Tanke nach dem Mischungsverhältnis frage, wissen die immer selbst nicht,

was für eine Mischung sie haben.

Grüße Norbert

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