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Wenn man sieht es reicht nicht mehr....

Themenstarteram 15. November 2011 um 19:48

Was tun in der letzten Sekunde vor einem unausweichlichen Aufprall auf ein Hindernis, wenn man erkennt, dass es nie und immer reicht, zu bremsen und/oder auszuweichen?

 

Den gesamten Körper lieber locker lassen oder doch stark anspannen?

Den Kopf zurück in die Kopfstütze pressen oder nach vorne Richtung Brust?

Die Füsse von der Pedalerie wegziehen oder lieber kräftig auf der Bremse lassen?

Wohin die Hände? Weg vom Lenkrad oder Lenkrad festhalten?

 

Was man in diesem Moment zu tun hat, habe ich noch NIE gelsen oder gesagt bekommen, ich hoffe hier weiss einer mehr.

Beste Antwort im Thema

Dazu einfach mal zwei bekannte Sekundenprotokolle. Damit ist eigentlich schon fast alles beantwortet. ich denke, wie die meisten schon geschrieben haben: Da macht man bewusst gar nichts mehr. Wenn man es sieht ist es schon zu spät irgendwas zu machen.

"Da die Feuerwehren zumeist sehr unmittelbar mit dem Schrecken und Leiden eines Verkehrsunfalles konfrontiert werden, möchten wir an dieser Stelle über die gesamte Dramatik und auch die Grausamkeit eines Unfalles berichten. Besonders ansprechen wollen wir unsere jugendlichen Mitbürger im Alter zwischen 15 und 24 Jahren. Denn auf diese entfallen nicht weniger als 48 Prozent aller Verkehrsunfälle mit Personenschaden.

Die häufigste Unfallursache ist überhöhte Geschwindigkeit; bei einem Drittel aller Fälle ist Alkohol im Spiel. An einem Freitag ereignen sich statistisch gesehen die meisten Unfälle mit Sachschäden, "todsicher" - im traurigsten Sinne des Wortes - ist man an einem Samstag zwischen 15 und 21 Uhr unterwegs. Der "Hauptdarsteller" heißt Friedrich, doch genauso gut könnte er anders heißen - vielleicht genauso wie ...?

Sekunde Null

Friedrich fährt 90 km/h. Sein Auto wiegt 1.200 kg. Bei diesem Tempo stecken im Auto 38.226 kg Translationsenergie (nach vorne in Fahrtrichtung strebende Wucht). Das entspricht der Wucht einer aus 2.000 Meter Höhe abgeworfenen 250 kg Bombe, die mit einer Kraft (Gewicht) von 100 bis 300 Megapond (1 Megapond=1.000 kg) auf hartes Pflaster knallen würde. Friedrich tut von sich aus noch 2.230 kg Energie hinzu, weil er 70 kg wiegt und auch 90 km/h fährt. Soeben fährt er gegen einen Baum.

Sekunde 0,1

Das Zehntel einer Sekunde ist vorbei. Stoßstange und Kühlergrill sind eingedrückt, die Motorhaube beginnt sich zu kräuseln. Der Wagen hat etwa 5 km/h an Fahrt verloren. Friedrich fühlt sich deutlich nach vorne gedrängt. Neben seinem Gewicht, das mit 70 kg im Polster sitzt, hat er nun auch ein Gewicht nach vorne von 170 kg. Friedrich macht die Beine steif, um dieser Neuigkeit im wörtlichen Sinn entgegenzutreten. Und er drückt gegen das Lenkrad, damit es ihn nicht aus dem Sitz hebt. Mit den Beinen stemmt er rund 156 kg ab, mit den Armen stemmt er auch so 30 bis 35 kg. Er hätte nie geglaubt, dass er so stark ist, aber es gelang ihm, noch sitzen zu bleiben.

Da kommt der zweite harte Stoß. Noch ehe er sich besinnen kann, ist sie vorbei, die

Sekunde 0,2

Die etwas härteren Teile des Fahrzeuges, Radaufhängung und Kühler, sind soeben am Baum angekommen; die Verbindungen mit dem Wagen reißen ab, denn der übrige Wagen fährt noch sehr schnell, insbesondere hinten mit dem Kofferraum.

Friedrich fühlt jetzt einen mächtigen Schlag auf den Beinen, denn der Teil des Wagens, gegen den er sich mit den Füßen stemmt, wurde soeben auf etwa 60 km/h abgebremst. Mit den Beinen stemmt er 350 bis 420 kg ab. Wollte er jetzt noch sitzen bleiben, müsste er mit den Armen 220 kg am Lenkrad abstemmen, aber das schafft er doch nicht.

Seine Kniegelenke geben nach, sie brechen einfach knirschend oder springen aus dem Gelenk. Und deutlich spürbare Gewalt zieht ihn mit seinem Gewicht von rund 140 kg auf einer Kreisbahn nach oben in die Ecke der Sonnenblende. Alles in allem verteilt Friedrich zurzeit insgesamt 413 kg Eigengewicht auf seine Gliedmaßen.

Sekunde 0,3

Friedrich hat jetzt ein etwas leichteres Schicksal: Er ist mit Fliegen beschäftigt, er ist noch unterwegs zu den Hindernissen. Seine gebrochenen Knie kleben am Armaturenbrett, mit den Händen hält er fest das Lenkrad, das sich unter seinem Griff elastisch biegt, und ihn um weitere 5 km/h abbbremst.

Sekunde 0,4

Friedrich ist noch immer unterwegs, sein Becken stößt gegen den Lenkradkranz. Friedrich ist in diesem Moment nur etwa 100 kg schwer. Die Lenksäule biegt sich unmerklich nach oben. Da kommt der furchtbare Moment, indem der schwerste und stabilste Teil des Wagens, der Motor, an den Baum kracht.

Sekunde 0,5

ist soeben vorbei. Motor und Friedrich stehen still. Nur der Kofferraum fährt noch mit 50 oder 60 km/h. Die Seitenwände des Wagens überholen sich selbst. Die Hinterräder bäumen sich hoch auf, zwei drei Meter hoch. Aber der Wagen interessiert uns jetzt nicht: Was ist mit Friedrich in dieser Zeit passiert? Friedrich kam im Verlauf einer Zehntelsekunde zum Stillstand. Sein Gewicht wuchs auf 973 kg an. Mit dieser erbarmungslosen Gewalt wurde er auf die Lenksäule geschleudert. Das Lenkrad, an dem er sich noch immer fest hielt, brach unter dieser Stoßkraft zusammen wie ein morsches Brezel. Mit der Kraft von rund 870 bis 920 kg (je nach Stärke des Volants) dringt die Lenksäule als stumpfe Lanze in seine Brust. Gleichzeitig rammt der Kopf mit einem betäubenden Schlag die Windschutzscheibe. Hätte sich Friedrich nicht mit so übermenschlicher Kraft am Lenkrad fest gehalten, dann würde er vielleicht auch 1.300 kg schwer geworden sein, in diesem Moment. Und dabei wären ihm die festgeschnürten Schuhe von den Füßen geflogen.

Noch eine oder zwei Zehntelsekunden, dann ist Friedrich tot.

Nach sieben Zehntelsekunden steht der Wagen still. Das Unglück ist vorbei. Sagen sie einmal "einundzwanzig" das ist eine Sekunde. Und nun sagen sie "zwanzig": Das ist die Zeit in die Ewigkeit für Friedrich gewesen..."

 

Und

 

"Folgendes Dokument kam der Öffentlichkeit aus der Unfallforschung durch die Süddeutsche Zeitung in den Blick. Es handelt sich um einen rekonstruierten Countdown vor dem Unfall. Sie haben vergessen sich anzuschnallen und prallen mit Tempo 80 - ohne Airbag - frontal gegen einen Baum. Die letzte Sekunde verläuft folgendermaßen:

1,0 Sekunden

Die Bremsen haben blockiert. Sie sind starr vor Schreck. Es gibt kein Ausweichen mehr.

0,9 Sekunden

Mit weißen Knöcheln umklammern Sie das Lenkrad.

0,8 Sekunden

Die vordere Stoßstange und der Kühlergrill werden zermalmt.

0,6 Sekunden

Mit 80 km/h rast Ihr Körper nach vorne. Sie wiegen jetzt mehr als drei Tonnen und werden mit 20-facher Schwerkraft aus dem Sitz gehoben. Ihre Beine brechen am Kniegelenk.

0,5 Sekunden

Ihr Körper löst sich aus dem Sitz. Der Rumpf ist starr aufgerichtet, die gebrochenen Kniegelenke werden gegen das Armaturenbrett gepreßt. Umhüllung und Stahlfassung des Lenkrades biegen sich unter Ihren Händen.

0,4 Sekunden

60 Zentimeter des Autobugs sind total deformiert. Der Körper rast weiter mit 80 km/h; fast eine halbe Tonne schwer, stößt in das Hindernis.

0,3 Sekunden

Ihre Hände, in Todesangst starr verkrallt, biegen das Lenkrad fast vertikal, die Gelenke und Unterarme brechen. Durch die andauernde Schwerkraft werden Sie von der Lenksäule durchbohrt, Stahlsplitter dringen in den Brustkorb, reißen Löcher in die Lunge und zerfetzen die inneren Arterien. Blut dringt in die Lungenflügel.

0,2 Sekunden

Ihre Füße werden aus den Schuhen gerissen, das Bremspedal bricht ab, das Fahrgestell knickt in der Mitte ein, Bolzen lösen sich, Schrauben reißen ab. Ihr Kopf kracht gegen die Windschutzscheibe. Sie haben nicht einmal mehr die Zeit, zu schreien.

0,1 Sekunden

Das Auto krümmt sich, die Sitze haben sich aus der Verankerung gelöst, schnellen nach vorn und pressen Ihren Brustkorb gegen die gesplitterte Lenkradsäule. Blut schießt aus Ihrem Mund. Durch den Schock bleibt Ihr Herz stehen.

0,0 Sekunden

Sie leben nicht mehr."

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Also den Körper wirst du automatisch anspannen...das ist ein erheblicher Schreckmoment...

Den Kopf wenn möglich fest in die kopfstütze pressen und auf gar keinen Fall Richtung airbag lehnen/neigen! Verletzungsgefahr!

Natürlich am besten mit voller Kraft weiter bremsen und das Lenkrad am Rand festhalten so dass der airbag nicht blokiert wird.

Mehr kannst du in deiner geschilderten Situation nicht machen.

Gruß

Foefly

Ich glaub in so einem Fall kommt man gar nicht mehr zum Denken.

Ich würd mich wahrscheinlich total anspannen,

und fest auf der Bremse stehen.

 

Bei einem Crash haut es dir sowieso die Hände vom Lenkrad weg.

 

Viktor

Wenn Du ein Sicherheitstraining machst, dann bist Du viel schlauer und " lernst " dich entsprechend zu verhalten. Ohne Üben läuft nix. Man kann Dir hier viele Sachen schreiben, aber ohne Übung reagierts Du nur Reflexartig und dies kann Tödlich sein. :(

MfG aus Bremen

Themenstarteram 15. November 2011 um 20:00

Danke, kann mich nämlich in eine solche Situation mangels vorheriger Einzel- bzw. Mehrfacherfahrung kaum reinversetzen. 1994 den Schein gemacht und seither komplett unfallfrei...rein statistisch könnte da jetzt schon bald was passieren (:D) und erkundige mich mal lieber vorher. Über weitere Vorschläge/Diskussionen freue ich mich!

 

Edit: 2009 habe ich beim ADAC ein Sicherheitstrainung gemacht, aber auch nur da Unfallverhütung und keine Vorbereitung für richtigen Ernstfall wenn es definitiv krachen wird. Beim Motorradkurs dagegen ein höchstens ein kleiner Hinweis der Trainierin, bei einem drohenden Aufprall in den Fussrasten aufzustehen und den Körper über das Hindernis hinwegfliegen lassen OHNE Motorrad.

Zitat:

Original geschrieben von Celvic

Was tun in der letzten Sekunde vor einem unausweichlichen Aufprall auf ein Hindernis, wenn man erkennt, dass es nie und immer reicht, zu bremsen und/oder auszuweichen?

 

Den gesamten Körper lieber locker lassen oder doch stark anspannen?

Den Kopf zurück in die Kopfstütze pressen oder nach vorne Richtung Brust?

Die Füsse von der Pedalerie wegziehen oder lieber kräftig auf der Bremse lassen?

Wohin die Hände? Weg vom Lenkrad oder Lenkrad festhalten?

 

Was man in diesem Moment zu tun hat, habe ich noch NIE gelsen oder gesagt bekommen, ich hoffe hier weiss einer mehr.

Du hast keine Zeit mehr über diese Dinge nachzudenken.

Themenstarteram 15. November 2011 um 20:06

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster

Zitat:

Original geschrieben von Celvic

Was tun in der letzten Sekunde vor einem unausweichlichen Aufprall auf ein Hindernis, wenn man erkennt, dass es nie und immer reicht, zu bremsen und/oder auszuweichen?

 

Den gesamten Körper lieber locker lassen oder doch stark anspannen?

Den Kopf zurück in die Kopfstütze pressen oder nach vorne Richtung Brust?

Die Füsse von der Pedalerie wegziehen oder lieber kräftig auf der Bremse lassen?

Wohin die Hände? Weg vom Lenkrad oder Lenkrad festhalten?

 

Was man in diesem Moment zu tun hat, habe ich noch NIE gelsen oder gesagt bekommen, ich hoffe hier weiss einer mehr.

Du hast keine Zeit mehr über diese Dinge nachzudenken.

Das kann wiederum auch wahr sein. War jemand schon in einer solchen Situation, die er ganz bewusst erlebt hat? War man starr vor Schreck oder noch in der Lage, bewusste Gegenmassnahmen einzuleiten?Ich denke, dass ich von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Die "cooleren" Naturen (nicht die Poser, die so tun) sind da wohl etwas im Vorteil.

Zitat:

Original geschrieben von Celvic

Danke, kann mich nämlich in eine solche Situation mangels vorheriger Einzel- bzw. Mehrfacherfahrung kaum reinversetzen. 1994 den Schein gemacht und seither komplett unfallfrei...rein statistisch könnte da jetzt schon bald was passieren (:D) und erkundige mich mal lieber vorher. Über weitere Vorschläge/Diskussionen freue ich mich!

 

Edit: 2009 habe ich beim ADAC ein Sicherheitstrainung gemacht, aber auch nur da Unfallverhütung und keine Vorbereitung für richtigen Ernstfall wenn krachen wird.

Der Gedanke daran, in so eine Situation zu kommen, ist schon schlecht. Den solltes Du erstmal zur Seite legen. Habe ich, seltsamerweise, schon häufig erlebt, an etwas gedacht und dann ist es passiert, allerdings, " Gott sei Dank " nicht im Straßenverkehr. :)

MfG aus Bremen

Themenstarteram 15. November 2011 um 20:12

Zitat:

Original geschrieben von Spatenpauli

Zitat:

Original geschrieben von Celvic

Danke, kann mich nämlich in eine solche Situation mangels vorheriger Einzel- bzw. Mehrfacherfahrung kaum reinversetzen. 1994 den Schein gemacht und seither komplett unfallfrei...rein statistisch könnte da jetzt schon bald was passieren (:D) und erkundige mich mal lieber vorher. Über weitere Vorschläge/Diskussionen freue ich mich!

 

Edit: 2009 habe ich beim ADAC ein Sicherheitstrainung gemacht, aber auch nur da Unfallverhütung und keine Vorbereitung für richtigen Ernstfall wenn krachen wird.

Der Gedanke daran, in so eine Situation zu kommen, ist schon schlecht. Den solltes Du erstmal zur Seite legen.

Nu, es ist jedenfalls schonmal keine Angst oder Panik, sondern noch reines Interesse. Bin deswegen auch kein anderer Verkehrsteilnehmer ohne den Gedanken Aber mit dem Gedanken-zur-Seite-legen ist es aber wie mit dem Einschlafen: Je dringender man einschlafen will, umso weniger klappt es :D

Ich glaube ich würde mich da ganz 'menschlich' verhalten ... mit allen dazugehörigen Fehlern. Sprich die Hände werden das Lenkrad festkrallen, die Arme und Beine versuchen sich durchzustrecken. Gerade das Durchstrecken der Extremitäten kann zu starken Verletzungen führen, da die Arm- und Beinknochen dann nicht brechen, sondern splittern.

Aus dem Grund sollte man schon vorher eine Sitzposition wählen, die das Durchstrecken unmöglich macht, das lernt man auch im ADAC Sicherheitstraining. Wer auf Glatteis auf ein Hinderniss zu rutschen droht, also noch viel Zeit zum Überlegen hat, sollte die Arme vom Lenkrad nehmen und vor der Brust überkreuzen. Wenn sich die Arme nicht abstützen können, ist Nackenbelastung geringer, denn der Kopf geht immer nach vorne, da sollte die Schulter schon die Möglichkeit haben mitzugehen.

Beim Sturz vom Rad macht man ja auch den Fehler, die Hände nach vorne aus- und durchzustecken um den Sturz abzumildern ... schwerer Fehler. Wer viel Rad fährt sollte sich angewöhnen nach vorne abzurollen. Das erfordert leider viel Übung und natürlich auch Überwindung, sich absichlich vom Rad fallen zu lassen. Man kann das Stürzen natürlich auch aus dem Stand aus Üben. Es muss aber einem in 'Fleisch und Blut' über gegangen sein, dass der Körper das in einer Extremsituation auch tatsächlich 'ohne dass man darüber nachdenkt' tut.

Zitat:

Original geschrieben von bigLBA

Ich glaube ich würde mich da ganz 'menschlich' verhalten ... mit allen dazugehörigen Fehlern. Sprich die Hände werden das Lenkrad festkrallen, die Arme und Beine versuchen sich durchzustrecken. Gerade das Durchstrecken der Extremitäten kann zu starken Verletzungen führen, da die Arm- und Beinknochen dann nicht brechen, sondern splittern.

Aus dem Grund sollte man schon vorher eine Sitzposition wählen, die das Durchstrecken unmöglich macht, das lernt man auch im ADAC Sicherheitstraining. Wer auf Glatteis auf ein Hinderniss zu rutschen droht, also noch viel Zeit zum Überlegen hat, sollte die Arme vom Lenkrad nehmen und vor der Brust überkreuzen. Wenn sich die Arme nicht abstützen können, ist Nackenbelastung geringer, denn der Kopf geht immer nach vorne, da sollte die Schulter schon die Möglichkeit haben mitzugehen.

 

Beim Sturz vom Rad macht man ja auch den Fehler, die Hände nach vorne aus- und durchzustecken um den Sturz abzumildern ... schwerer Fehler. Wer viel Rad fährt sollte sich angewöhnen nach vorne abzurollen. Das erfordert leider viel Übung und natürlich auch Überwindung, sich absichlich vom Rad fallen zu lassen. Man kann das Stürzen natürlich auch aus dem Stand aus Üben. Es muss aber einem in 'Fleisch und Blut' über gegangen sein, dass der Körper das in einer Extremsituation auch tatsächlich 'ohne dass man darüber nachdenkt' tut.

Arme und Beine durchstrecken ist genau das Falsche. Dadurch übertragen sich die Aufprallkräfte auf die Schulterblätter und die Hüfte und führen zu sehr schweren Brüchen. Sieht man bei Unfallfahrzeugen, an den nach Vorne gebogenen Lenkrädern. :mad:

MfG aus Bremen

Zitat:

Original geschrieben von viktor12v

Ich glaub in so einem Fall kommt man gar nicht mehr zum Denken.

Genau. Da laufen nur noch Reflexe ab.

Ich habe diese Erfahrung schon mal bei einem Frontalaufprall (Unfallgegner fuhr in der Kurve geradeaus, weil er gerade mit seinem CD-Player beschäftigt war...) machen müssen. Der Ablauf ist so schnell, daß man selbst das Öffnen des Airbags erst registriert, wenn dieser schon wieder zusammengefallen ist und es im ganzen Fahrzeug riecht wie 5 Minuten nach Silvester....

Themenstarteram 15. November 2011 um 20:44

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

Zitat:

Original geschrieben von viktor12v

Ich glaub in so einem Fall kommt man gar nicht mehr zum Denken.

Genau. Da laufen nur noch Reflexe ab.

 

Ich habe diese Erfahrung schon mal bei einem Frontalaufprall (Unfallgegner fuhr in der Kurve geradeaus, weil er gerade mit seinem CD-Player beschäftigt war...) machen müssen. Der Ablauf ist so schnell, daß man selbst das Öffnen des Airbags erst registriert, wenn dieser schon wieder zusammengefallen ist und es im ganzen Fahrzeug riecht wie 5 Minuten nach Silvester....

Oha, stelle ich mir lieber nicht vor :eek:

 

Damals war es noch der CD-Player, heute ist es noch zusätzlich der eingebaute Flatscreen mit USB-Stick und das Smartphone, auf welchem das Facebook-Account während der Fahrt aktualisiert wird. Die Gruppe der stark medialisierten Fahrer, die auch während der Fahrt von keinem Krimskrams die Finger lassen können, sind da schon etwas wie eine kleine Risikogruppe.

Zitat:

Original geschrieben von Celvic

Damals war es noch der CD-Player, heute ist es noch zusätzlich der eingebaute Flatscreen mit USB-Stick und das Smartphone, auf welchem das Facebook-Account während der Fahrt aktualisiert wird.

Es gibt inzwischen weitaus schlimmeres Zubehör:

http://www.motor-talk.de/.../...halter-fuers-lenkrad-t2729383.html?...

:eek:

Themenstarteram 15. November 2011 um 20:50

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

Zitat:

Original geschrieben von Celvic

Damals war es noch der CD-Player, heute ist es noch zusätzlich der eingebaute Flatscreen mit USB-Stick und das Smartphone, auf welchem das Facebook-Account während der Fahrt aktualisiert wird.

Es gibt inzwischen weitaus schlimmeres Zubehör:

 

http://www.motor-talk.de/.../...halter-fuers-lenkrad-t2729383.html?...

 

:eek:

Himmel hilf.... Da wäre ein Chauffeuer oder ganz einfach der ÖPNV das bessere Verkehrsmittel, bei welchem einem das lästige Auf-den Verkehr-achten abgenommen wird.

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