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Wer, bitte ... hat Erfahrungen mit Granada Mk1 ??
schon seit längerer Zeit suche ich für mich einen Granny... Mk1, von denen gute Exemplare ohne unverschämte Preisvorstellungen (siehe Mobile.de) selten zu sein scheinen....
Da unserer Herren Politiker ja wirklich betr. G-Kat Ernst machen wollte ich fragen: inwieweit kennt sich hier jemand
mit der Nachrüstung bei 2.0 oder 2.3 Litern aus? (vor den 3.0 Essex habe ich etwas Bammel wegen des schlechtgen rufes...)
gibt´s einen Granada verseuchten, der mir allgemein bei der Kaufberatung helfen kann??
(helfe ich Gegenzug gerne bei Mustang (Mod.Convertible 94-99) aus....
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13 Antworten
Granadas sind nicht nur in Deutschland schon seit längerer Zeit gesuchte Liebhaberfahrzeuge, dementsprechend notieren auch die Preise. Grobe Richtwerte bieten z.B. "Youngtimer"-Magazine, mal am Kiosk entsprechende Literatur kaufen.
Ansonsten gibt es zum Granada diverse spezialisierte Internet-Foren, in denen man Dir sicher qualifiziert weiter helfen kann. Ggfs. googeln oder den Wikipedia-Links folgen. Faktisch und technisch: die Frage der zwangsweisen G-Kat-Nachrüstung stellt sich auch in absehbarer Zukunft in Deutschland nicht, bitte Schweizer Gesetze und Vorschriften berücksichtigen. Generell sind Vergasermotore schwer bis unmöglich mit geregelten Katalysatoren nachrüstbar, im konkreten Einzelfall bitte spezialisierte Anbieter konsultieren. Hierzu ebenso Old- und Youngtimer-Magazine einsehen...
Danke Uwe!
Genau wegen dem Vergaser-Problem habe ich schon überlegt, im Mk1 auf einen Einspritzer umzurüsten...
ich denke ein 2,8i aus dem Mk2 müsste getriebetechnisch passen, was meinst du? (zumindest habe ich
eine solche Kombination schon in einer Annonce gesehen....
Ach ja... lass Dich von meinem Nummernschild nicht täuschen, ich arbeite nur in schweitzer ländle...
Nun denn:
auch im Granada "Mk I" gab es im letzten Modelljahr (10/1976 bis 9/1977) den 150-PS-2,8-V6-Einspritzmotor. Mechanische K-Jetronic, daher nicht G-Kat-tauglich. Aber im Originalzustand voll H-Kennzeichen-fähig (älter als 30 Jahre) mit entsprechend günstigen Unterhaltskosten.
Ich wollte Dir aber viel mehr zu verstehen geben, dass ich schon aus Deiner Art der Fragestellung heraus lese, dass Du Dich mit der Materie offensichtlich noch nicht intensiv genug auseinander gesetzt hast. Ich formuliere es einmal simpel: klar verguckt man sich schon mal gerne in ein kultiges altes Auto. Und sicher träumt man dann vom coolen Cruisen im tadellosen Spitzenmodell. Kostet dann auch Spitzengeld und/oder -aufwand.
Recherchier erst mal an anderen Stellen intensiv, verschaff Dir Infos, guck Dir ein paar in Frage kommende Autos an und red mit Leuten, die in der Materie stecken. Dann kannst Du viel besser abschätzen, was möglich und machbar ist. Ich geb Dir nur zwei Anhaltspunkte:
- Ruine mit Fehlteilen und erheblichen notwendigen Fremdleistungen (Lackierung, Polsterei e.g.): vielleicht 1.000 €. Kosten bis zum Erreichen des gewünschten Zustands: lassen wir mal 6.000 € sein. Mit Drum und Dran für an die 8.000 € auf der Straße also.
- restauriertes Auto mit exzellenter Ausstattung und Zubehör dazu: steht für 7.900 € im Internet. Guckst Du Dir an, kaufst es aber nicht, selbst als der Anbieter Dir auf 7.500 entgegen gekommen ist. Zuviel Geld auf einmal. Wer weiß, was da noch kommt.
Verstehst? Die Oldtimerei ist ne Sache von Erfahrung. Die muss man selber machen. Jeder denkt bei jedem Geschäft, dass da doch mehr drin sein muss. Und orientiert sich immer weiter nach unten. Deshalb kosten Spitzenautos auch das Geld, dass sie Wert sind. Und bleiben trotzdem stehen. Bastler kaufen Bastlerautos. Und basteln. Jahrelang teilweise.
Also such Dir Deinen Weg aus...
Hallo,
natürlich gibt es oder gab es Umrüstsätze auf Euro 1 für die Vergasermodelle. Im übrigen ist die Aussage, daß sich Vergasermotoren schlecht oder gar nicht auf G-Kat umrüsten lassen erstmal falsch. Es gibt unzählige Anbieter, die genau so etwas anbieten. Wobei dieses Thema beim MK1 ohnehin uninteressant sein dürfte, da seit 1977 der MK2 gebaut wird und somit alle MK1 die 30 Jahres Hürde überwunden haben müssten.
Der Umbau auf den 2,8i im MK 1 macht nur in Verbindung mit dem entsprechenden Getriebe Sinn, am besten 5-gang wenn Du gescheite Verbrauchswerte haben möchtest. Grundsätzlich passen alle Getriebe im MK1 mit Ausnahme das des OHC Motors, an den 2,8i. Für das Getriebe vom OHC brauchst Du die Kupplungsglocke des V6 und eine Buchse zur Aufnahme der Hauptwelle des Getriebes. Normalerweise solltest Du bei dem Umbau das Differential des 2,8i übernehmen, hat eine Übersetzung von 3,45 wenn ich mich recht erinnere. Du kannst aber auch mit der HA vom 2,0 V6 mit 3,89 oder des 1,7 V4 mit 4,11 glücklich werden. Mir hat die kurze Übersetzung jedenfalls mehr Spass gemacht.
Zur Verfügbarkeit der Autos: Der Consul/Granada MK1 ist sicherlich kein Anfängerauto. Die Teile sind wie schon geschrieben wurde, nicht mehr ganz so einfach zu bekommen. Um so einen Wagen im guten Alltagszustand bewegen zu können, braucht es mehr als einen Mitgliedsnamen beim Auktionshaus. Es gibt oder gab ein paar Clubs bzw. IG´s zum Thema MK1, vielleicht machst Du Dich da mal schlau. Eventuell wäre auch das die Lösung um preiswert, nicht günstig oder billig, an Deinen Traumwagen zu kommen. Ich habe diese Autos rund 15 Jahre beschraubt und gefahren, war auf zahlreichen Treffen von Holdorf über Iserlohn bis Loreley und säße ohne Familie heute sicherlich immer noch hinterm Steuer eines MK1. Der MK1 ist ein Traumwagen sofern man eine gute Ausgangsbasis hat.
Gruß,
Kralle
warum muss man sich denn beim granada I gedanken um einen eventüll nachrüstbaren g-kat machen? ich denke da ans H...
So isses, G- Kat Nachrüstsätze gab/ gibt es für Vergaser und Einspritzer, war und ist aber keine optimale Lösung.
Würde auch sagen H- Kennzeichen oder 07er Kennzeichen = günstige Steuern und kein Fahrverbot in sogenannten (schwachsinnigen und wirkungslosen) "Umweltzonen"
Der 3 Liter Essex ist bei richtiger Behandlung (z.B. richtig warmfahren und keine Drehzahlorgien veranstalten) auch recht haltbar, in der Teileversorgung aber schwieriger als die Köln V6.
Dank auch Dir für Deine Info....
Ich habe per Inserat einen Mk1 mit LPG Gas gesehen (94 Liter tank), 2,8 liter 160 PS
Auf was muss ich da achten?
denke Du kennst Dich aufgrund Deines Sierra aus....
Gruss
Alex
Auf was man achten sollte, die Anlage muß natürlich eingetragen sein, dann gibt es am Tank ein Herstellungsdatum, alle 10 Jahre müssen die Tanks aufwendig überprüft werden, bzw. werden auf Grund der Kosten dann oft auch gleich ausgetauscht.
Ansonsten gibt es im LPG Betrieb öfter mal Probleme mit den Auslassventilen, sofern keine gehärteten Sitzringe nachgerüstet wurden muß das Ventilspiel öfter geprüft werden, wobei der Intervall dafür beim V6 ja ohnehin nicht so groß ist. Von Vorteil wäre wenn ein Flash Lube System installiert ist, bzw. bei Bedarf nachrüsten, ist nicht allzu teuer. Das Flash Lube System soll die Ventile im Bleifrei- und LPG- Betrieb schützen. Über die Wirkung streiten sich zwar die Gelehrten, aber es scheint zu funktionieren. Ansonsten kann ich über LPG nur positives berichten, vor allem an der Tankstelle Beim Granada lohnt es sich natürlich nochmals mehr.
Der 94 Liter Tank dürfte ein Zylindertank quer hinter der Rückbank sein, was aber beim Granni Kofferraum nicht weiter ins Gewicht fällt. Die 94 Liter sind auch vom Inhalt her gut bemessen. Effektiv dürften von den 94 Litern etwa 75 zur Verfügung stehen (20% sind Ausdehnungsreserve und weden nicht befüllt) was dann eine Reichweite von etwa 460 -500km bedeutet (Mehrverbrauch bei LPG ca. 20-25% mit der vermutlich verbauten Venturi Anlage) Ansonsten halt immer schön vor der Arbeit in Deutschland tanken, in der Schweiz (und in Österreich) gibts kaum LPG, ansonsten in Europa fast überall zu haben.
Je nachdem wann die Anlage eingebaut wurde gibts mehr oder weniger Probleme bei einer eventuellen Abnahme fürs H- Kennzeichen.
Vielen Dank, cosworth ... für Deine Anmerkung....
Ich werde mir den Wagen bei Gelegenheit genauer anschauen...
aber Deine Tips sind sicher hilfreich für mich... wegen dem H Kennzeichen hab ich auch so
meine Zweifel! wahrscheinlich wären sonst 2,8 L zu versteuern? puh!!!
dann überleg ich mir doch wirklich, nicht einen originalen Mk1 mit H zu holen, oder ?
Mal so als Anmerkung. Ich habe einen Granada MK II 2,8 GLS Turnier von 1977. Bereits 1999 habe ich diesen Vergasermotor (135 PS) mit einem G-Kat von Fass nachgerüstet. Hat bisher ne Menge Kfz-Steuern gespart, und die grüne Plakette für Umweltzonen gabs auch.
Über Preise weiß ich nicht so viel, bin Erstbesitzer. Aber der Erhalt ist auch nicht gerade preiswert. Manche Ersatzteile gibt es bei Ford einfach nicht mehr.
nachmals danke vorab (und freue mich auf weitere statements...) an alle Beiträge bisher....
ich bleibe am Ball mit meinem Traum vom Granada Mk1
noch eine Frage: verliere ich mit G-Kat einbau bzw. Gasumrüstung das H-Kennzeichen?
Theoretisch ja.
Weshalb ich ab Juni, wenn mein Granada 30 Jahre alt ist, auch kein Interesse am H-Kennzeichen haben werde. Da ich meinen Granni nur im Sommer bewege, fahre ich mit Saisonkennzeichen, so daß es nicht mehr kostet als beim H-Kennzeichen.
H- Kennzeichen mit Gas ist Ermessensache des Prüfers, komt auch darauf an, was für eine Anlage und wann umgebaut. G- Kat ist nicht störend, da es ja für die Umwelt ist