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Wer kennt dieses Moped???
Hallo zusammen,
ich bin neu hier bei euch im Forum und hätte gleich mal ein Anliegen.
Kennt von euch einer dieses Moped.
Laut Beschriftung und Schilder soll es sich um eine "MAXIM" bzw. "Original MAXIM" handeln.
Kann mir jemand Auskünfte darüber geben. Im "www..." kann ich nichts dazu finden.
Dieses Moped hab ich von meinem Großvater, und Papiere sind nicht mehr da.
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17 Antworten
In den 20er Jahren gab es in London unter dem gleichen Namen mal einen Motorradhersteller, hat aber hiermit nichts zu tun.Glaube, eigentlich ein gutes Archiv hier zu haben, aber hier muss ich passen. Fakt ist, das das Baujahr vor 1955 ist, erkennbar an dem Motortyp mit dem kleinen Schwungrad aus Aluminium, 2-Gang, Ansaugluft des Luftfilters von unten,Korkkupplung etc. etc.
Kleinere Hersteller kauften sich meistens Rahmen ,Zubehörteile und in diesem Fall einen SACHS M50 und bauten es zusammen unter einem eigenen Namen. Möglich war das durch Verwendung einer Betriebserlaubnis Nr. 1092 nur für den Motor. Man kaufte also bei Sachs den Motor mit der Zulassung. In der ABE war nur die Motornummer eingetragen.
In Deutschland ist mir kein Hersteller unter diesem Namen bekannt, kann daher durchaus möglich sein, das dieser aus NL,F,B oder A kommt. Oder aber, die Firma hat nur sehr wenige Fahrzeuge verkauft.
Mathiy
Hallo Mathiy,
vielen Dank für deine Antwort. Hab schon gedacht, das keiner mehr schreibt.
Ist das Baujahr anhand der Motornummer auch evtl. ersichtlich???Hat zum Ende eine.....56.
Also könnte es schon ein etwas selteneres Moped sein.
Möchte es nämlich herrichten. Am besten glaub ich nur konservieren, Seilzüge usw. neu, Motor ,Tank säubern.
Bloß nicht restaurierer!!! Nur erhalten! Das Fahrzeug sollte die schöne Patina so belassen, außerdem gibt es keine neuen Tankaufkleber.
Ich würde das Ding nur gut reinigen und konservieren.
Sollte das Fahrzeug gefahren werden, sind:
-Radlager und Steuersatz neu fetten
-Bereifung u. Schläuche prüfen,ggf. neu
-Gummiteile wie Lenkergriffe prüfen,ggf. neu
-Festsitz der Speichen prüfen, ggf. nachziehen
-Bowdenzüge erneuern, die Hüllen natürlich wieder in silber
-Bremsen prüfen, ggf. reinigen oder Beläge erneuern
-Kettenantrieb prüfen, ggf. reinigen oder neu
-Tank innen reinigen, ggf. entrosten und konservieren
-Kraftstoffhahn prüfen. ggf. Schlauch und Hahn neu
-Motor instandsetzen!!!! Nicht so probieren ob er läuft!!!!!
Den Motor vollständig zerlegen und reinigen, Neuteile wie Kurbelwellenlager, Simmeringsatz,Dichtungssatz, ggf. Kupplung, Kontakte, Kondensator, Kabel , Kolben etc. etc......
Meistens ist das untere Pleuellager angerostet. Für diesen Motortyp gibt es KEINE Ersatzkurbelwelle!! Also Kurbelwelle auseinanderpressen und vollständiges Pleuel mit Lager erneuern. Alte Ölkohlereste im Kurbelgehäuse durch Glasstrahlen entfernen, das gilt auch für die Kurbelwangen.
Die Motornummer ist übrigens mit der ..56 nicht das Baujahr. Kopie einer Betriebserlaubnis oder als Original besorgen und ggf. Typenschild "angleichen".
Und dann fahren und Freude haben
Mathiy
Hi Mathiy,
Das meinte ich ja mit herrichten.... :-)
Die Patina möchte ich ganz klar erhalten und auch die Lackierung auf dem Tank, ist kein Aufkleber..
(hab ich bei meinem alten Traktor Bj. 58 auch so gemacht. Patina soweit wie möglich erhalten.)
Motor lasse ich überprüfen, kann ich leider nicht selber machen.
Den Rest werde ich zusammen mit Freunden machen.
Den Gepäckträger müssen wir ja auf der gebrochenen Seite auch wieder irgendwie zusammenbekommen.
Was ist das beste Mittel um den Lack zu konservieren?
Was sollte ich zur Reinigung hernehmen?
Hast du evtl. einen Anhaltspunkt was so ein Moped wert ist?
Grüße
Mit Kaltreiniger einsprühen und mit dem Hochdruckreiniger vorsichtig absprühen. Anschließend sofort mit RADGLANZ (Fahrradhandel) oder mit Waffenöl einsprühen. KEIN WD 40 verwenden!!
Der Wert ist schwerermittelbar, dazu müßten gleiche Fahrzeuge angeboten werden. Hier geht es immer nach Angebot und Nachfrage. Für den einen wäre es Schrott, andere zahlen für dieses seltene Moped sicherlich 300 bis 800 €.
@herrichten; dann kommst Du aus dem Süden...
Ja aus dem tiefsten Süden,zwischen München und Garmisch.
Du auch aus dem Süden???
nein von der südlichen Nordsee...
Zitat:
Original geschrieben von Mathiy
Anschließend sofort mit RADGLANZ (Fahrradhandel) oder mit Waffenöl einsprühen. KEIN WD 40 verwenden!!
Warum eigentlich kein WD 40? Hab früher auch meine Maschinen mit "Atlantik Radglanz" (ich vermute, Du meinst das rote Mittel?) geputzt, bin aber inzwischen auf WD 40 umgestiegen... was soll daran verkehrt sein?
Beruflich hatte ich fast 30 Jahre mit Radglanz zu tun, mit WD 40 leider erst ca. knapp 20 Jahre. Daher behaupte ich, ein wenig praktische Erfahrung mit beiden Mitteln zu haben.
Ich möchte mich mit der Rechtsabteilung von WD nicht anlegen, aber... würde Radglanz zu 100 % gerade im Bereich Oldtimer, Konservierung, Fahrräder, Motorräder empfehlen.
Für die Verwendung bei zu lösenden Schrauben kann ich über WD nichts negatives behaupten.
Wer WD verwendet und zufrieden ist, soll es weiter benutzen.
Nur die Langzeiterfahrung macht den Unterschied.......
Zitat:
Original geschrieben von Mathiy
Nur die Langzeiterfahrung macht den Unterschied.......
Ja, aber wie ist denn nun die Erfahrung damit? Ich meine, schadet es oder dergleichen? (Gern auch per PN).
Hallo schelli676,
dein Maxim-Moped kommt von der Zweiradgroßhandlung Franz Bieber aus München (auch Maxim-Zweirad-Werk ab 1928).
Es handelt sich um ein "zugekauftes" Moped (Hersteller Vaterland ca. 1954), d.h. kleine und auch große Händler ließen sich Mopeds bereits mit ihrem Wunsch-Logo und Firmennamen liefern. Es gibt dafür unzählige Beispiele in der Moped-Ära.
Zusammen mit meinem Vater führe ich das ET-Zweiradmuseum. Ich forsche schon über 20 Jahre in der deutschen Mopedgeschichte und kannte Maxima noch nciht. Daher habe ich mich über den Hinweis zu Maxima sehr gefreut.
Zitat:
@TobiasTantius schrieb am 9. Oktober 2015 um 10:46:44 Uhr:
Hallo schelli676,
dein Maxim-Moped kommt von der Zweiradgroßhandlung Franz Bieber aus München (auch Maxim-Zweirad-Werk ab 1928).
Es handelt sich um ein "zugekauftes" Moped (Hersteller Vaterland ca. 1954), d.h. kleine und auch große Händler ließen sich Mopeds bereits mit ihrem Wunsch-Logo und Firmennamen liefern. Es gibt dafür unzählige Beispiele in der Moped-Ära.
Zusammen mit meinem Vater führe ich das ET-Zweiradmuseum. Ich forsche schon über 20 Jahre in der deutschen Mopedgeschichte und kannte Maxima noch nciht. Daher habe ich mich über den Hinweis zu Maxima sehr gefreut.
Hi Tobias,
vielen Dank für deine Info.
Meine Nachforschungen ergaben aber, das er Maximillian Bieber hieß und aus München war. Deshalb ist auch der Name "Maxim" auf dem Rahmen.....
Das mit dem Hersteller Vaterland wusste ich noch nicht, sehr interessant....
Inzwischen hab ich begonnen sie zu überarbeiten. Neuer Schwimmer musste rein usw...
Nur die Kupplung muss ich mir noch vorknüpfen, da sie nicht trennt und die Gänge reinhaut....
Grüße aus Oberbayern
Hallo Schelli626,
vermutlich hatte der "Bieber" zwei Vornamen.
Ein bekannter Rennfahrer war er wohl auch: aus Wiki