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Werden Einstellungen von Tempomat+Distance Control im Bordcomputer gespeigert ?
Ich liebe den Tempomat mit DC ...
nun fahre ich regelmäßig eine Strecke, auf der zZt Bauarbeiten stattfinden,
dort ist die Geschwindigkeit stufenweise reduziert: " ... auf 80 ... auf 60 ... auf 30 .
Das ist ja tagsüber auch okay, wenn dort viel Verkehr ist und die Bauarbeiter dort arbeiten.
Aber nachts, wenn kaum Verkehr ist und keiner dort arbeitet,
dann reduziere ich meine Geschwindigkeit nicht immer runter bis auf 30 ...
Was aber, wenn nun genau dann und dort aus welchen Gründen auch immer ein Unfall passieren sollte ???
Speichert der Bordcomputer meine Tempomat-Einstellungen ?
Wäre also später ggf. erkennbar/auslesbar, wie schnell ich tatsächlich gefahren bin ?
Wie die Tempomat-Einstellungen waren ?
Einfach mal so interessehalber gefragt.
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15 Antworten
Um mal beim Fall eines Unfalls zu bleiben ist der Tempomat dein kleinstes Problem. Heutzutage lässt sich die Geschwindigkeit anhand der Unfallspuren derart präzise ermitteln, das glaubt einem kein Mensch. Ich habe 2 Kollegen die das Hauptberuflich machen, was da so rechnerisch möglich ist... Verblüffend.
Zur Eingangsfrage ist sicher relevant in welchem Zustand der Wagen nach Unfall ist und wie schwer der Unfall war. (Zündung an/aus, Batterie abgeklemmt, usw.) Grundsätzlich wird ja erstmal die letzte Geschwindigkeit gespeichert solang die Zündung an ist, ob die Steuergeräte abspeichern welcher Fahrzeugzustand vor Aufprall herschte weiß wohl nur Mercedes. Würde aber implizieren das du vor dem Aufprall nicht bremst, sonst ist ja der Tempomat eh aus...
Von BMW weiß ich das der sich zumindest merkt wann die Aufprallwarnung ausgelöst wurde, das wird der Mercedes wohl auch so machen.
Aus der digitalen Forensik weiss ich, dass - gerade bei Mercedes - alles gespeichert ist und ewig bleibt. Es lässt sich mehr als zwei Jahre zurück sekundengenau auslesen wann Du mit welcher Geschwindigkeit in welchem Gang in welche Himmelsrichtung auf welcher Straße Du gefahren bist.
Bedarf etwas Aufwand - der je nach Schwere des Unfalls eben getrieben wird oder nicht, aber es geht.
Übrigens sind auch beispielsweise alles Daten aller Kontakte die auf allen jeweils mit dem Command gebundelten Handy gespeichert waren unendlich abrufbar. 
Zitat:
@DonaldDarkXXL schrieb am 20. Januar 2021 um 13:52:34 Uhr:
Aus der digitalen Forensik weiss ich, dass - gerade bei Mercedes - alles gespeichert ist und ewig bleibt. Es lässt sich mehr als zwei Jahre zurück sekundengenau auslesen wann Du mit welcher Geschwindigkeit in welchem Gang in welche Himmelsrichtung auf welcher Straße Du gefahren bist.
Bedarf etwas Aufwand - der je nach Schwere des Unfalls eben getrieben wird oder nicht, aber es geht.
Übrigens sind auch beispielsweise alles Daten aller Kontakte die auf allen jeweils mit dem Command gebundelten Handy gespeichert waren unendlich abrufbar.
Wo wird das im Auto gespeichert? Gibt es da ne Blackbox? Wie kommt Daimler an die Daten? Beim Werkstattbesuch?
Kann ich mir nicht vorstellen!!
Vermutlich mag DonaldDarkXXL Sarkasmus?! ;-)
Nein, mag er nicht (zumindest wars jetzt nicht beabsichtigt).
An die Daten kommt Daimler nicht bei einem einfachen Werkstattbesuch, dazu muss einiges ausgelesen und kodiert werden. Aber lasst Euch gesagt sein, es ist so. Genaueres ist Verschlusssache und daher nicht so für die Weiten des WWW geeignet, aber ich habe beruflich damit zu tun.
Zitat:
@DonaldDarkXXL schrieb am 26. Januar 2021 um 10:37:56 Uhr:
Nein, mag er nicht (zumindest wars jetzt nicht beabsichtigt).
An die Daten kommt Daimler nicht bei einem einfachen Werkstattbesuch, dazu muss einiges ausgelesen und kodiert werden. Aber lasst Euch gesagt sein, es ist so. Genaueres ist Verschlusssache und daher nicht so für die Weiten des WWW geeignet, aber ich habe beruflich damit zu tun.
Details!!! Beglücke uns mit deinen Perlen der Weissheit! Nebelkerzen bringen nichts, Fakten liefern.
Wenn die obige Aussage stimmt steuert Daimler zielsicher vom Dieselskandal zum Datenschutzskandal.
Nein, werde ich nicht, da wie gesagt Verschlusssache. Und dafür ist mir mein Job denn doch zu wichtig als dass ich mich hierüber genauer auslassen werde. Ist mir auch relativ schnuppe, ob mir hier das wer glaubt oder nicht. Als Hinweis mag noch gelten, dass auch der ADAC schon mal entsprechendes nachvollzogen hat und dass es beispielsweise über Juris diverse Gerichtsverfahren zu recherchieren gibt bei denen gespeicherte Daten aus Fahrzeugen als Beweismittel herangezogen wurden.
Und da ist weder Daimler alleine noch wirds da Grund für nen Skandal geben da die Daten ja nur gespeichert und nicht standartisiert ausgelesen/ausgewertet werden.
Bei der Datenmenge die da Auflaufen würde, müsste irgendwo im W447 eine Synology mit ordentlich TB Speicher verbaut sein. Nur mal so als Anregung. :-)
Zitat:
@DonaldDarkXXL schrieb am 27. Januar 2021 um 06:57:34 Uhr:
Nein, werde ich nicht, da wie gesagt Verschlusssache. Und dafür ist mir mein Job denn doch zu wichtig als dass ich mich hierüber genauer auslassen werde. Ist mir auch relativ schnuppe, ob mir hier das wer glaubt oder nicht.
Und da ist weder Daimler alleine noch wirds da Grund für nen Skandal geben da die Daten ja nur gespeichert und nicht standartisiert ausgelesen/ausgewertet werden.
Ohne schriftliche Erlaubnis darf dann nichts ausgelesen werden? Datenschutz.
Und weil alle es machen ist es ok?
Ich habe auch nie gesagt, dass das ausgelesen wird, nur dasses vorhanden ist. Bei Gerichtsverfahren etc. liegt ja eine Erlaubnis bzw. ein Beschluss des Gerichts vor.
Morgen,
ich glaube nicht, dass die Aufzeichnung von Geschwindigkeiten etc. ein Datenschutzproblem sind. Es handelt sich dabei nicht um Personenbezogene Daten. Solange sie also nur gespeichert werden, wird da niemand was machen können.
Das die Kontaktdaten dauerhaft gespeichert sind, sehe ich eher als Problem. Die sind nämlich Personenbezogen.
Da ich aber nie das ganze klein gedruckte und alle AGBs gelesen habe, kann ich auch nicht sagen ob ich zugestimmt habe.
Gruß
Sowas darf nicht in der AGB versteckt werden bzw ist ungültig ("überraschende Klauseln").
steht zB in der AGB: wird das Auto bei Temperaturen unter 5C betrieben erlischen sämtliche Garantieansprüche hat das keine Gültigkeit.
LG
Die Frage ist, warum sollte er sich so etwas ausdenken ? (Welchen Nutzen hätte das für ihn)
Ich bin allerdings auch sehr skeptisch, die Menge die da an Daten aufkommt in 24 Monaten ist enorm. (je nach Nutzung)
Eine Datenaufzeichnung ohne Einwilligung des Kunden ist ebenfalls kritisch - hab mit dem "Quatsch"(DSGVO) nahezu jeden Tag zu tun - allerdings rechtlich möglich. Nur die Auswertung bedarf dann einer Interessenabwägung.
Was ist das hier für eine Diskussion? Zu schnell ist zu schnell bei einem Unfall. Egal wie du bist eh dran.