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Werkstatt beschädigt 911er Targa

Porsche
Themenstarteram 22. Oktober 2024 um 19:00

Hallo zusammen (leider ist der Text etwas lang geworden),

weil der Entlüftungsnippel am Bremsflüssigkeitsbehälter über die Jahre durch den Teppisch abgeknickt war, wollte ich diesen erneuern und natürlich bei der Gelegenheit die Bremsflüssigkeit wechseln.

Da ich keine Vorrichtungen für die professionelle Entlüftung habe, wollte ich den alten HBZ nicht durch Durchtreten des Bremspedales „foltern“ (Beschädigung Dichtung). Irgendwie hatte ich auch keinen Bock auf die "Rumplanscherei" mit der ätzenden Bremsflüssigkeit. Die Werkstatt meines Vertrauens wollte nur knapp 100€ für den Wechsel des Behälters inkl. Bremsflüssigkeitswechsel (zzgl. Kosten für den Bremsflüssigkeitsbehälter) haben. Dann habe mich entschlossen, das Schätzchen in den Werkstatt zu geben. Das war ein Fehler.

Bei der Abholung sah ich insgesamt vier Tropfen einer klaren Flüssigkeit, davon 2 auf der Gummilippe und 2 auf dem Kotflügel neben dem Scheinwerfer. Ich schaute in den klaren Himmel und wunderte mich, wo denn jetzt Wassertropfen hergekommen sein könnten. Naiv dachte ich noch: Das Wasser wische ich zu Hause ab. Zu Hause angekommen, war nix mit abwischen. Ich stellte dort leider fest, dass unter den Tropfen bereits der Lack komische erhabene Stellen aufwies und auch der Gummi von der Frontlippe klebrig und die Narbung beschädigt war (siehe Foto). Ich dachte zunächst an einen Schaden durch Bremsflüssigkeit.

Der Werkstattmeister meinte nach der Reklamation nun, dass es sich nicht um einen Schaden durch Bremsflüssigkeit handele und er sich auch nicht erklären konnte, wo diese Tropfen hergekommen sein könnte. Die Hotline von Glasurit hat mir leider bestätigt, das es wohl eher keine Bremsflüssigkeit war, die diesen Schaden verursacht hätte. Bremsflüssigkeit würde sich einätzen.

Der Geselle hat mir dann noch mitgeteilt, dass er den Kotflügel noch mit Fensterreiniger gründlich abgewischt hat. Das war für mich ein Zeichen, dass das Fahrzeug nicht im Arbeitsumfeld weitläufig abgedeckt war. Ein Auto, das zuerst mit einer sauberen Decke und dann mit Folie o.Ä. weitläufig abgedeckt wird, muss nach den Arbeiten nicht noch gesäubert werden. Schade, dass das so passiert ist. Am Ende hat mir dann der Meister eine Reparatur schriftlich zugesagt und ich darf zum Lackierer meiner Wahl gehen. Eine neue Gummilippe habe ich schon.

So nun zu meinen zwei Fragen:

Kann sich jemand von Euch vorstellen, was für eine Flüssigkeit das gewesen sein könnte?

Der Lackierer wird beide Kotflügel und die Haube lackieren und zu den Nachbar-Bauteilen mit Klarlack einblenden. Das Scheibenwischerblech wird nicht lackiert, weil das sonst am Windschutzscheiben-Gummi nichts wird. Die zwei Kunststoff-Kedern zwischen den Kotflügeln und dem Scheibenwischerblech will ich herausnehmen. Reicht es, wenn man die oberen Befestigungsschrauben (hinter der aufgeklappten Tür) des Kotflügels dafür löst? Kann man die Keder dann nach oben herausziehen?

Lack-Schaden neben Scheinwerfer
Lackschaden neben Scheinwerfer
Schaden an Gummilippe
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4 Antworten

Mein erster Gedanke war, wurde ggf. Benzin geklaut?

Sonst ist es vielleicht eine Flüssigkeit, die an einem anderen Fahrzeug verwendet wurde.

Themenstarteram 23. Oktober 2024 um 16:20

Benzin hätte ich an den Tropfen gerochen, bevor ich sie abgewischt habe.

Willst du das wirklich lackieren lassen?... :rolleyes:

Themenstarteram 23. Oktober 2024 um 21:10

Der Wagen hatte leider schon damals beim Kauf (aus erster Hand) eine Nachlackierung, die aber recht gut war, so dass ich es erst zu spät gemerkt habe. War aber auch irgendwie gut so, weil ich ihn dann wahrscheinlich nicht gekauft hätte. Da wäre mir ein Menge Spaß und Freude am Fahren entgangen. Ist und bleibt einfach ein tolles Fahrzeug und war mein Jugendtraum: Porsche 911 Carrera Targa, Baujahr 1987. Letztes Wochenende endlich mal wieder auf der Bahn gewesen. Auf der A 9 bei Niemegk auf die Autobahn Richtung Berlin gefahren und das kleine Autochen dreht voll aus und mit Tacho-Anschlag 260 km/h an einem Panamera vorbeigrauscht. War gerade wenig los. Macht tierisch Laune und sorgt für ordentlich Adrenalin.

Mit der Neulackierung fühle ich mich auch nicht so richtig wohl. Es wird zuerst geprüft, ob es sich auspolieren läßt. Könnte aber durchschlagen. Bei einer Neulackierung würden dann auch wieder einige Steinschläge auf Haube und Kotflügeln verschwinden.

Außerdem gehe ich zu meinem Stammlackierer, der noch das Rezept hat. Ich habe von ihm vor einiger Zeit eine Dummheit von mir beseitigen lassen: Schlüssel von der Original-Alarmanlage im Türblatt stecken gelassen, Tür zugeschoben …und Herzinfarkt bekommen, weil Schlüssel verbogen und im Lack vom Kotflügel eingehakt.

Mein Lackspezi hat elf Probetafeln verballert, bis er die richtige Mischung hatte. Er hat exakt Farbe und Körnung getroffen, hier Marineblau-Metallic. Das ist echt ein Künstler, denn auf die Stelle am hinteren Kotflügel guckt man genau von oben drauf.

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