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Werkstatt für Einbau von Elektroantrieb in Keinlaster gesucht

Themenstarteram 17. Juni 2017 um 17:02

Hallo,

Kann mir jemand einen Kontakt zu einer Werkstatt übermitteln, welche Elektroantriebe in Kleinlaster einbaut?

Mit herzlichem Dank im Voraus!

Gruß

manoka

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6 Antworten
am 17. Juni 2017 um 18:32

Wo wohnst Du denn und in welchem Umkreis suchst Du?

Vielleicht der?:

https://www.orten.com/

http://www.efa-s.de/

Siehe dann unter Produkte, was die alles schon gemacht haben.

http://www.lorey-maschinenbau.de/blog/elektroauto/

Machen aber eher Autos. Muss man fragen, ob auch Kleinlaster.

Themenstarteram 19. Juni 2017 um 10:04

Zitat:

@VW_Bernd_1967 schrieb am 17. Juni 2017 um 20:32:52 Uhr:

Wo wohnst Du denn und in welchem Umkreis suchst Du?

...

Ich wohne im Wohnmobil und bin daher flexibel.

Also ganz Deutschland wäre gut.

Wenn man das aber im nicht allzu fernen Ausland günstiger machen lassen kann, dann würde ich das auch nicht ausschliessen.

Wichtig wäre eben jemand, der sich auch auf Hybrid-Lösungen versteht.

Möglichst geringes Gewicht wäre auch wichtig - daher denke ich vier Radnabenmotoren und ein Verbrenner-Stromgenerator wäre die optimalste Lösung.

Die optimalste? Na hust.

Je mehr du da an Ingenieurs-Dienstleisteungen haben willst, um so teurer wird es und um so weniger werden die Anbieter. Deine Wolkenträume da kannst du leider vergessen: Radnabenmotoren sind aktuell für den Einsatz in Pkw nicht verbreitet, und haben sehr überschaubare Leistungen, also so 10-20 kW pro Rad mit Luftkühlung des e-Motors. Und dann: kein Umrüster tut sich die Steuerung an dem Zeug an. Da wollen ja dann 4 E-Motoren passend angesteuert werden (Kurven beachten!), inkl. Reku. ABS/ESP, Bremse, das will alles adaptiert werden.

Selbst wenn da mal 2 E-Motoren draus macht, pro Achse ein E-Motor an einem Differenzial. Da muss man wieder beide Motoren passend ansteuern. Also wird es in der Regel auf einen E-Motor hinauslaufen. Wer dann Allrad will: E-Motor am bestehenden Verteilergetriebe. Wie Kreisel (Österreich) in seinen Allrad-Umbauten (G-Klasse, Yeti, Panamera), das ist schon großes Kino.

http://www.kreiselelectric.com/projekte/

Oder auch noch machbar: die Vorderachse mit Verbrenner so lassen wie sie ist, die vorher nicht angetrebene Hinterachse elektrisch mit 2 kleinen Radnabenmotoren. Das ist das höchste, was du erwarten kannst. Poulsen-Hybride nennen die sich. Haben aber nur so 30-50 km/h elektrisch, weil eben die Radnabenmotoren mit hoher Leistung noch Exoten sind.

Sowie Trivial-Hybride: an sich ein BEV, aber innen ein mobiler Stromgenerator, der eben während der Fahrt mittuckert. Der aber - zur Vereinfachung :D - in der Kfz-Zulassung nicht berücksichtigt wird. :-) Denn sonst kommt das große Programm mit individuellem Abgasgutachten. Diesen Elektroantrieb dann aber nicht mit 4 Radnabenmotoren, sonderrn mit einem Zentral-Elektromotor, angeflanscht an das bestehende Getriebe mit einer Adapterplatte. Auch eine belibte Lösung: ein Range Extender Anhänger. Mit entweder Batterien oder mit einem Stromgenerator aus nem Verbrenner.

Bzgl. Ausland: schau, dass du auf hohem Niveau deren Sprache sprichst, denn es wird viel Kommunikation nötig sein.

Sehr gut und noch kundennah: metron in Slowenien. Kommunikation auf englisch.

http://eauto.si/en/home/

Kreisel in Ober-Österreich. Und ja: Mühlviertlerisch ist kein Deutsch im engeren Sinne. :D

Aber jeder, der aktuell wirklich was von elektro Elektroantrieben oder Hybrid-Antrieben versteht, arbeitet aktuell eher als Entwicklungsdienstleister in Projekten für die Automobil-Industrie/Zulieferer, dann Flottenkunden (z.B. UPS, wo gleich so 20-200 Fahrzeugen umzurüsten sind) und wenn für Privatleute, dann eher die mit dem richtig dicken Portemonnaie: reiche Einzelleute, die z.B. Oldtimer damit aufmöbeln und in die Zukunft hieven. Dein Budget sollte insgesamt also gut sechs-stellig sein, wenn du hohe Ansprüche haben solltest.

Schau dich auf evalbum.com mal um, was andere so gebaut haben. Denn es lohnt sich, wenn du mit einer realisierbaren Idee beim Umrüster aufschlägst.

Gute Grundlagen ohne Allrad: die englischen Smith Umbauten vom Transit, die dann früher oft Milchauslieferfahrzeug waren.

http://www.smithelectric.com/

Da gibt es auch nur das Fahrgestell als BEV.

http://www.smithelectric.com/smith-vehicles/models-and-configurations/

Aus meiner Sicht wird das zumindest eine recht realistische Sache, solange die Nasen noch in der EU sind und deren Autos mit EU-Typzulassung dann auch hier fahren. Nur eben: bestell nen Auto mit dem Lenkrad auf der richtigen Seite! :-)

Oder China-Import (eine große Anzahl neuer elektrischer Kleinlaster gibt's da, die sind bei Neuwagen echt weit) für DE zulassungsfähig machen. Und die Markenembleme kannst du ja abmachen. Service dann z.B. über Bosch-Betriebe, wenn du aber alle Unterlagen mitlieferst.

Sowas:

https://german.alibaba.com/.../...ctric-logistics-van-60633070725.html

Die Datenblätter dazu sind aber in der Regel Fantasieproduke. Und auch der da ist nur 4,03m lang.

Oder

https://german.alibaba.com/.../...ody-made-of-holypan-60356829593.html

(hier wird aber nur der Kasten angeboten)

 

Gebraucht: US-Import eines Van, der dort auf BEV oder PHEV umgerüstet wurde. Da wird es was geben.

Serie: US-Import eines Chevrolet Silverado, GMC Sierra mit dem Two-Mode-Hybrid. (2009-2013, NICHT der Hybrid davor, der war nur ein Micro-Hybrid). Dann hast du mal ein 4WD-Nutzfahrzeug als Hybrid (Zuglast halt erfragen). Und dann den Aufbau dran, so wie die Amis eben Aufbauten an ihre Pickups dran machen.

http://media.caranddriver.com/.../...driver-photo-674722-s-429x262.jpg

http://st.motortrend.com/.../...a-3500HD-Denali-with-horse-trailer.jpg

Das Ding hat dann aber einen dicken V8. 6 Liter Hubraum. :-D Da kann man sich dann viel Mühe geben, die kleine 1,8 kWh Batterie zu vergrößern und extern ladbar zu machen. Aber die Basis ist billig. Nur eben nicht gerade EU-kompatibel von den Abmaßen. Und eben: vom E-Motor kommen auch da nur 60 kW. Das ist echt nicht viel für die Gewichtsklasse.

https://www.autotrader.com/.../Aurora+CO-80012?...

 

Das hier sind PHEV, die gleich da drüber für Flotten umgerüstet werden:

http://www.viamotors.com/vehicles/electric-van/

aber die gehen nur an Flotten-Käufer (oft Energieversorger, die ins Gelände müssen, um dort Anlagen zu projektieren, zu bauen, oder zu überwachen/zu reparieren). Vielleicht kannst du deinen einen abluchsen. 23 kWh ist halt immer noch nicht viel für so ein Dickschiff.

Die deutschen werden bald mit e-Sprinter und e-Crafter als BEV kommen. Aber dann hast du keinen Allrad, einen mittelkleinen Akku, hinten einen Kastenwagen und musst selbst schauen, wie du die Batterien groß bekommst oder einen Range Extender angekoppelt bekommst.

Themenstarteram 22. Juni 2017 um 15:29

Zitat:

@Grasoman schrieb am 19. Juni 2017 um 13:11:25 Uhr:

...

Sowie Trivial-Hybride: an sich ein BEV, aber innen ein mobiler Stromgenerator, der eben während der Fahrt mittuckert....

Einen riesigen Dank für den Riesen-Beitrag!

Hast Du eine Ahnung wie stark ein Verbrenner-Stromgenerator (Diesel, Benzin oder Gas?) sein muss, um einen angemessenen Elektromotor für ein 3,5t Fahrzeug für längere Strecken alleine zu versorgen?

Im Übrigen würdest Du mir aber schon zustimmen, dass vier Radnabenmotoren plus ein Stromgenerator schon am meisten an Gewicht spart - wenn sie denn für so eine Anwendung mal ausgereift wären?

Ansonsten warte ich wohl besser noch ein paar Jährchen - die Preise für die Lithium-Akkus haben anscheinend die Talsohle auch noch nicht erreicht.

Gruss

manoka

Zitat:

Hast Du eine Ahnung wie stark ein Verbrenner-Stromgenerator (Diesel, Benzin oder Gas?) sein muss, um einen angemessenen Elektromotor für ein 3,5t Fahrzeug für längere Strecken alleine zu versorgen?

In klein: du kannst mal grob den Range Extender aus dem BMW i3 REx veranschlagen.

Den nimmt auch Workhorse für ihren Pickup, der ein Elektroauto mit Range Extender ist.

http://workhorse.com/.../workhorse-group-plans-phev-pickup-truck

Die Daten des i3 Range Extenders:

wassergekühlter Zweizylinder-Reihenmotor, Otto-Motor

647 cm³ Hubraum

Nennleistung 28 kW (38 PS)

sonst typische Verwendung in Motorrollern BMW C 650 GT und BMW C 600 Sport

ziemlich klein, ziemlich leicht, aber nicht ewig haltbar und ggf. nicht dauerlastfest auf 28 kW, sondern eher auf 14 kW, je nach Kühllösung drumrum

Die 28 kW mechanisch reichen dann für eine Fahrt mit so ca. 80-100 km/h im Pick-Up als Dauergeschwindigkeit bis der Tank alle ist. An starken Steigungen (Kasseler Berge) natürlich weniger, vielleicht nur noch so 60 km/h. Es ist also eher eine Notvariante, um zur nächsten Ladesäule zu kommen. Man würde darauf im Pickup nicht weitere 500 bis 1000 km fahren wollen, schon gar nicht, wenn es bergig wird.

Sonst kann man sich mal grob am Verbrennungsmotor eines Chevy Volt orientieren. Da ist ein 1.4 Liter 4-Zylinder-Otto aus dem Corsa drin.

Nennleistung Verbrennungsmotor 63 kW (86 PS) bei 4800/min

Das wäre also so grob der Zielbereich: 30 bis 60 kW. Wenn du so richtig was an Masse und Volumen an der Karre hast, kann man aber wohl auch das locker nochmal verdoppeln und landet dann nahe 120 kW Zielwert.

Du muss halt selbst mal in die Dimensionierung gehen. Stirnfläche, cw-Werte, Steigfähgigkeit, v_max, Tankinhalt, Reichweiten.

Zitat:

Im Übrigen würdest Du mir aber schon zustimmen, dass vier Radnabenmotoren plus ein Stromgenerator schon am meisten an Gewicht spart - wenn sie denn für so eine Anwendung mal ausgereift wären?

Es kommt auch drauf an, wie der Stromgenerator gestaltet ist.

Denn so ein Baugenerator (40 kVA, also 40 kW auf der Nutzseite) ist auch mit 2000 kg angegeben.

https://www.erento.com/.../6190025954.html

 

Also eine kleine Batterie (2-5 kWh minimum, besser um 10-25 kWh) wirst du immer zwischen Stromgenerator und E-Motoren schalten wollen, schon allein für die Reku. Die braucht ja einen Zwischenspeicher. Außerdem vereinfacht das die Regelung, weil sonst die Verbrennerleistung hinterm Generator immer genau dem Summenleistungsbedarf der E-Motoren (egal ob 1, 2, oder 4) folgen müsste. Und dein Ding soll doch energieautark werden - das wird es nicht, wenn du regelmäßig an eine Tankstelle (egal ob Diesel, Benzin, Gas) musst. Sondern nur dann, wenn du PV-Strom oder Windstrom irgendwo pufferst.

Gerade der Verbrennungsmotor erhält dir also diese Abhängigkeit zur Tankinfrastruktur.

Und Radnabenmotoren sind dann auch nicht mehr so leicht, wenn die 30-50 kW pro Rad liefern sollen.

Der Range Extender (=mobile Stromgenerator) bietet sich natürlich an, um kein Akkugrab bauen zu müssen. Aber ggf. als Anhänger. Was dann aber dem Offroad-Einsatz entgegensteht.

Zitat:

Ansonsten warte ich wohl besser noch ein paar Jährchen - die Preise für die Lithium-Akkus haben anscheinend die Talsohle auch noch nicht erreicht.

Deine Vorstellungen klingen insgesamt noch recht vage. Da müssten überall mal Zahlen dahinter.

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