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Werkstatt kokelt Wagen ab... und nun?

Themenstarteram 14. August 2009 um 16:18

Hi,

bin seit 2 Wochen stolzer Besitzer eines 67' Chevy Impala mit Lowrider-Hydraulik. (siehe hier: http://www.motor-talk.de/forum/67er-chevy-lorrider-einsteigerfragen-t2371455.html ) Gebe den Wagen im Ruhrgebiet in eine reguläre Werkstatt (mit US-CAR Know-how) mit folgendem Arbeitsauftrag:

- Lichtanlage instandsetzen

- Sicherungskasten checken

- Hydraulikanlage undicht - KVA fürs Abdichten.

Erkläre einem MA noch lang und breit, wo alles am Wagen verstaut ist. Vor allem aber der Masse-Tot-Umstellhebel der Hydraulik im Kofferraum....

Kriege n Anruf, dass ich den Wagen heute - nachdem es gestern hieß "alles fertig" - heute doch nicht abholen könne, er wäre fast abgebrannt...

Die haben den auf den Hof gestellt, dort soll die Hydraulik dann angefangen haben zu pumpen und erst ein Kunde habe die Mechaniker drauf aufmerksam gemacht, dass da aufm Hof n Wagen am Qualmen und am rauf und runter fahren ist.

Ergebnis: Elektrik des Lowridersystems vom Heck bis zur Steuereinheit verschmort, vordere Sitzbank fett durchgeschmort, wo das Kabel lag.

Siehe Anhang.

Wie ist n da dir Rechtslage und wie meine Ausgangssituation, wenn der Chef am Montag ausm Urlaub zurück kehrt? Immerhin wirds das Leder vom Vordersitz nicht im passenden Ton nachgeben...

Danke für Eure Einschätzungen.

Doc Sauer ;-(

Beste Antwort im Thema

Hallo,

nichts für ungut, aber wenn ich auf dem ersten Bild im Kabelbaum die Lüsterklemme sehe, kann ich mir die Reaktion des Sachverständigen der Versicherung schon vorstellen: unsachgemäße Verkabelung -kein Versicherungsschutz.

Wieso haben denn die Kabel überhaupt geschmort?

- nicht abgesichert

- maximal zulässiger Strom überschritten

- an Karosserie aufgescheuert

MfG

DirkB

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Dafür gibt es eine Betriebshaftpflicht.

Die Rechtslage ist im grunde eindeutig wenn versäumt wurde die Hydraulik zu deaktivieren.

am 15. August 2009 um 6:54

Fahrzeuge in Werkstattobhut sind über die Handel/Handwerk, rote Nummer versichert, auch auf dem Versicherungsgrundstück(Hof). Wenn die Verschuldensfrage klar ist muss Dir die Werkstatt den Schaden komplett ersetzen.

Die Betriebshaftpflicht kommt dann zum tragen wenn unmittelbar am Fahrzeug gearbeitet wird und dann ein Schaden entsteht.

@ mopar, hab Dir vor einiger Zeit ne mail ins Geschäft geschickt, hast Du es nicht bekommen?

Gruß Stephan

Themenstarteram 15. August 2009 um 9:01

Ok, das mit der Betriebshaftpflicht hatte ich mir gedacht.

Aber wie weit wird das gehen? Er macht die Kabelführung wieder fertig und lässt die Sitzfläche neu beziehen?

Ich wage aber zu bezweifeln, dass er den gleichen natürlich schon ein paar Jahre im Einsatz befindlichen Lederton des Rest des Interieurs treffen wird. Es ist ja selbst der Himmel mit diesem Leder/kunstleder ausgeschlagen.

Was kann/muss ich akzeptieren?

Danke

Es gibt für Leder auch Smart-Repair Methoden.

Das heisst da wird ein Stück Leder von unten gegengenäht und dann dann der Spalt mit nem Füller aufgefüllt und dann "lackiert". Also muss nicht sein, dass die das neu beziehen...müssteste mal nen Sattler mit dem Bild konfrontieren, der kann dir mehr dazu sagen.

Gruß, Lukas.

Hallo,

nichts für ungut, aber wenn ich auf dem ersten Bild im Kabelbaum die Lüsterklemme sehe, kann ich mir die Reaktion des Sachverständigen der Versicherung schon vorstellen: unsachgemäße Verkabelung -kein Versicherungsschutz.

Wieso haben denn die Kabel überhaupt geschmort?

- nicht abgesichert

- maximal zulässiger Strom überschritten

- an Karosserie aufgescheuert

MfG

DirkB

am 15. August 2009 um 16:44

Hallo,

noch ein kleiner Hinweis zum Leder:

Hab auch schon mal meine Rücksitzbank neu beziehen lassen, da die Werkstatt diese versaut hatte. Die Sattlerei sagte mir, dass die Farbe kein Problem sei. Und tatsächlich, die Farbe passte ganz genau!

Gruß von Theo

Vorsicht DirkB, unangenehme Antworten werden vom Herrn "Doktor" schnell als unangemessen und oberlehrerhaft getadelt. :D

Gruß Helmut

Hallo Helmut,

Zitat:

Original geschrieben von Al Kamino

Vorsicht DirkB, unangenehme Antworten werden vom Herrn "Doktor" schnell als unangemessen und oberlehrerhaft getadelt. :D

damit kann ich umgehen. :p

Ich bin mir sicher, ein Gutachter wird sich ansehen,

- ob und wo Sicherungen eingebaut wurden

- ob die Kabel ordnungsgemäß dimensioniert wurden

- ob alle elektrischen Verbindungen ordnungsgemäß ausgeführt wurden

- ob die Verlegung der Leitungen sicher gestaltet wurde

- ob Schaltelemente (Schalter, Relais,...) richtig ausgewählt wurden

 

MfG

DirkB

Eine grundsätzliche Frage: Was spricht eigentlich gegen die Verwendung von Lüsterklemmen im Auto? In der Haus-Elektroinstallation ist die Verwendung von Lüster- und Dosenklemmen unproblematisch und sogar Standard. Was ist an Steck- oder Quetschverbindungen oder an "Stromdieben" besser?

Grüsse

Norske

am 16. August 2009 um 10:01

wen ich die bilder so ansehe kann ich nur sagen, "haste glueck gehabt das dass inner werkstadt passiert ist", denn wenn ich die kabel sehe die sich wie wuermer in das schaltgeraet reindrehen wird mir schwindlich, ansonsten " es mus nicht schoen sein, es muss funktionieren".

@Norske:

Von der Funktion her spricht nichts dagegen, vorausgesetzt die Litzen werden vor dem Verschrauben mit Aderendhülsen versehen. Was bleibt ist der unprofessionelle Anblick.

Quetschverbindungen sind auch nicht so der große Hammer, was bleibt sind ordentlich gemachte Crimpverbindungen, welche sowohl Leiter als auch Isolation erfassen. Dazu gibt es extra Werkzeuge.

Wenn man einen Kabelbaum macht, dann auch richtig, mit Netzstrumpf o.ä. darüber und ordentlichen Steckverbindern an Anfang und Ende.

Stromdiebe sind m.E. vorprogrammierte Störstellen.

MfG

DirkB

@ DirkB:

Herzlichen Dank für die Aufklärung.

Grüsse

Norske

Edit: Was ist vom löten zu halten? Selbstverständlich mit anschliessender Insolation mit Schrumpfschlauch oder Wickelband.

Themenstarteram 16. August 2009 um 13:38

Zitat:

Original geschrieben von Al Kamino

Vorsicht DirkB, unangenehme Antworten werden vom Herrn "Doktor" schnell als unangemessen und oberlehrerhaft getadelt. :D

Gruß Helmut

Locker durch die Hose atmen, Helmut, komm mal aus der Schmollecke. Nicht unangenehme, sondern unpassende Antworten...

Hilft mir doch total gut weiter die Antwort, da ich weiß, auf was für Argumente ich mich einstellen muss.

Komm, mach Friede und lass das Frotzeln.

Die Hand reich

Dr Jay

Zitat:

Original geschrieben von norske

@ DirkB:

 

Herzlichen Dank für die Aufklärung.

 

Grüsse

Norske

 

Edit: Was ist vom löten zu halten? Selbstverständlich mit anschliessender Insolation mit Schrumpfschlauch oder Wickelband.

Löten ist eigentlich das Beste was du machen kannst, aber kein Isolierband oder sonstiges Band drüber machen, sondern Schrumpfschlauch verwenden. Mit Quetschverbindern Kabel verlängern oder auch mit Lüsterklemmen ist Murks, man sollte das Kabel gleich in der richtigen Länge einbauen, sollte das nicht möglich sein, immer Löten. Lüsterklemmen haben in einem Auto eh nichts zu suchen, auser sie sind in einer Verteilerdose, und hier sollte man mit Adernendhülsen arbeiten. Stromdiebe oder auch Idiotenverbinder sind genau so Murks, so was baut man nicht ein, die machen mit der Zeit eh nur Probleme. Wenn man jetzt Flachstecker oder Pins braucht kann man Quetschverbinder nehmen, vorausgesetzt man besitzt das richtige Werkzeug zum Quetschen, besser sind da Crimpverbindungen da hier die Kabel nicht raus rutschen können, aber hier muss man zusätzlich noch mit Schrumpfschlauch arbeiten, so das kein ungewollter Kurzschluss entsteht.

 

Für einen sicheren und guten Einbau gibt es alles was man braucht im Fachhandel. Wenn man an der Elektronik Arbeitet macht man es richtig, oder gar nicht. Denn wenn man es nicht richtig macht baut man nur Fehlerquellen ein die später Probleme verursachen die dann sehr Teuer werden.

 

Zum eigentlichen Thema, da wird als erstes mal ein Gutachter kommen der den Schaden aufnimmt, scheint ja nicht billig zu werden, des weiteren wird er sich auch anschauen warum das ganze überhaupt passieren konnte und ob die Werkstatt überhaupt dran schuld ist.

 

Aber bei dem was man auf den Bildern sieht ist es kein Wunder das der Kabelbaum abgefackelt ist, das sieht irgendwie "stümperhaft" aus. Ein Kabelstrang wird nicht ohne Grund so heis das er zu brennen anfängt, entweder war ein Kurzschluss auf der Anlage und das ganze war nicht richtig Abgesichert, oder es war zuviel Last auf den Kabeln und der Querschnitt war zu klein gewählt. Eines von beiden war wohl die Ursache.

 

Ich kann mir auch schon denken wieso das ganze passiert ist, aber ich schreib das lieber nicht.

 

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