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Werkstatt verschlampt Wartungsmappe, Auto soll verkauft werden, was tun?
Moin,
Wie der Titel schon aussagt, unser Auto bekam vor einem Monat eine grosse Wartung plus Aufbereitung und nun ist das Wartungsmäppchen fort. Beim mehrfachen Telefonat mit dem Werkstattleiter sagte dieser anfangs noch, dass alles in einem weissen Aufbewahrungssack im Kofferraum deponiert wurde und solche waren einfach nicht vorhanden nach der Rückgabe.
Da das Fahrzeug nun zum Verkauf steht sieht das natürlich richtig dumm aus bei einem Auto das noch etwa 18500€ bringen soll.
Gibt es irgendwelche Ratschläge die hilfreich sein könnten?
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11 Antworten
Einfach anstelle des Scheckheftes die Servicerechnungen vorlegen. Dies ist ohnehin aussagekräftiger als ein Stempel im Serviceheft.
Falls nicht alle Rechnungen vorliegen kann die Werkstatt die Historie ja nachvollziehen, eigene Rechnungen nochmal ausdrucken und Servicenachweise auch einsehen wenn sie bei einer anderen Werkstatt der gleichen Marke durchgeführt wurden
Alle Rechnungen bis zum Kauf vor gut zwei Jahren sind zwar nicht bei mir und der vorletzte Ölwechsel erfolgte leider privat (eigener Eintrag im Servicebuch war vorhanden), aber ich denke das sollte ich zusammenbekommen, bis zum Kauf war das Auto soweit ich noch weiss beim Händler der das Auto einst neu verkaufte, danke schon mal.
Mit einem eigenen Homemade-Eintrag im Service-Heft.... ist das eh uninteressant, pack die Rechnung vom letzten grossen Service bei und gut ist.
Ob der Händler die alten Rechnungen für dich rauskramt darf bezweifelt werden....
Der Händler sollte alles im PC haben (jedenfalls hat meiner das).
Unter der FIN sollte man das ggf. Konzernweit finden.
Ansonsten:
Rechnungen habe ich zu Hause im Ordner.
Ggf. ist Auslesen möglich (wie schon lange bei Mercedes)
Zitat:
@Andreas4 schrieb am 11. Dezember 2023 um 08:39:17 Uhr:
Alle Rechnungen bis zum Kauf vor gut zwei Jahren sind zwar nicht bei mir und der vorletzte Ölwechsel erfolgte leider privat (eigener Eintrag im Servicebuch war vorhanden), aber ich denke das sollte ich zusammenbekommen, bis zum Kauf war das Auto soweit ich noch weiss beim Händler der das Auto einst neu verkaufte, danke schon mal.
Mit eigenen Einträgen ist der Wagen auch nicht durchgängig scheckheftpflegt, im landesüblichen Sinn.
Ohnehin ist das ja für die Katz' und eher für Oldtimerfans interessant, die später Eintrag für Eintrag Vorgabe und Durchführung vergleichen und prüfen, ob auch die Kilometerstände den Wartungsplan einhalten.
Mir persönlich ist ein Stapel Rechnungen oder nur Kopien auch lieber. Bei Eigenbelegen wie Scheibenwischer oder Öl kommt der Kaufbeleg dabei, auf einen Din A4-Bogen geheftet und Datum + Kilometerstand dabei.
Ist der Kaufbeleg weg, tut es vielleicht auch ein Kontoauszug in Kopie. Mehrere Liter Öl kosten doch mind. 50 Euro, und solche Summen bezahle ich mit der Girocard im Baumarkt.
Oder die Teile kaufe ich online, dann kann ich auch noch Jahre später eine Rechnung drucken.
Wer es nötig hat, kann auch noch Blanko-Hefte bekommen und mit den vorliegenden Rechnungen ausfüllen und abstempeln lassen.
Meine "Kunden" haben immer die detaillierten Spritmonitor Ausdrucke bekommen, da ich da eh alles erfasse.
Bei Kilometerständen an die 300.000 beim Verkauf ist das aber meistens eher uninteressant.
Kurze Rückmeldung, das Auto wurde gestern erfolgreich verkauft, einzig etwas Geduld war vonnöten. Der Käufer hat genau das gesucht was wir angeboten haben und ihm hat vollkommen genügt wie sehr das Fahrzeug in seinem super Zustand für sich sprach. Das ganze hat jetzt viel besser geklappt als ich befürchtete, unsere Preisvorstellungen wurden in Gänze erfüllt und der Neue ist pünktlich zur Ablösung beim Händler aufgeschlagen, in ca. zwei-drei Wochen können wir das Auto dann abholen.
Nebenbei noch eine kleine Retrospektive, was mich am meisten beim Verkaufsprozess genervt hat:
1. "Interessenten" die es auf der Psychoschiene versuchen... "Dein Preis ist eh viel zu hoch, Du wirst den so nie verkaufen, na dann viel Glück! Alle anderen sind viel billiger, Du bist zu gierig, die Autopreise sind im freien Fall!"
Das hat vor allem dann an den Nerven gezehrt als ich noch keinen Urlaub hatte und solchen Blödsinn nebenbei während meiner Arbeitszeit lesen musste. Was stimmt mit den Leuten nicht??
2. Die Interessenten aus der Ferne, entweder nennen die Besuchstermine die weit voraus liegen, wollen das Auto dann reserviert haben und winden sich mit fadenscheinigen Gründen wieder heraus, oder lassen sich alles aus der Nase ziehen und antworten erst Ewigkeiten später, beschweren sich jetzt warum das Auto verkauft ist obwohl sie doch mit mir gesprochen haben. Hallo?! Wenn ich echtes Interesse habe bleibe ich doch am Ball und heule nicht herum wegen der angeblich gekauften Bahnfahrkarte!
Vor einer eventuellen Buchung hätte ich selber jedenfalls kurz anrufen oder zumindest geschrieben, daß ich dran bin die Karte zu buchen! Der erste Ferninteressent hat mich insgesamt über eine Woche gekostet weil ich die Inserate auf "reserviert" geschaltet hatte, nie wieder werde ich so etwas dummes tun!
3. Die Betrüger, hier gibt es natürlich alles mögliche, Versuche den Verkauf in einem sehr seltsam anmutenden Prozedere abwickeln zu wollen, mit Anzahlungen die zurücküberwiesen werden sollen, Abholungen durch irgendwelche anderen Personen, Abholung im angemeldeten Zustand und folgender Wiederzulassung im Ausland, Käufe im Namen von irgendwem, der Vertrag wurde in irgendeiner Sprache mit beiliegender Übersetzung (jajaa) schon vorbereitet, meine Güte! Man wird echt für strohdumm gehalten...
4. Die mittlerweile anscheinend völlig nutzlosen, üblichen Verdächtigen unter den Verkaufsportalen, ich umschreibe die Namen mal etwas...der Führer, der rund um die Uhr verkauft, die Bucht und selbst der Hauptverdächtige, meistgenannte, alles nur noch Zombies, echte Resonanz bekommt man anscheinend nur noch über Kleinanzeigen...etwa 100€ hätte ich mir sparen können wenn ich mich ausschliesslich auf KA beschränkt hätte, das wird mir eine Lehre sein.
Vielleicht hilft's ja jemandem, danke nochmal für Eure Unterstützung und einen gesunden Rutsch in ein gutes neues Jahr, bleibt gesund!
Jo, ich reserviere nur gegen eine kleine Anzahlung, meinetwegen 50,-.
Wenn das schon ein Problem darstellt, dann zum Teufel mit diesem Interessenten.
Bitte nur nicht als Anzahlung deklarieren, kann zurück gefordert werden.
Ich nehme für solche Fälle immer eine Reservierungsgebühr mit Verfallsdatum, nicht rückzahlungsfähig aber verrechnungsfähig.
Aber richtig, eine Reservierung nehme ich auch erst vor wenn ich was handfestes habe, entweder Vertrag oder die Gebühr. Ansonsten hat er dann Pech gehabt wenn das Angebot nicht mehr da ist.
Auch interessiert mich ein Wohlbefinden eines potentiellen Käufers erst wenn er mit mir den Vertrag macht oder vor mir steht.
Der Rest ist reine Geschäftsanbahnung und sehe ich eher technischer Natur als persönlicher.
Nur den Punkt 4 der Einlassungen bzgl. Verkaufplattformen hab ich nicht so wirklich verstanden. Grad Kleinanzeigen stellten sich bei mir als der letzte Graus heraus.
Was da für Anfragen kommen ist echt teilweise unterirdisch.
Klar bei Mobile und Co. muss man anfänglich mit vielen Händleranfragen rechnen die mit niedrigen Preisen ran gehen wollen. Aber das beruhigt sich nach 2 Tagen, dann kommen oft letzte Preisanfragen und irgendwann die echten und auch niveauvollen Anfragen mit denen man arbeiten kann. Bis dahin muss man halt Nerven haben oder es einfach ignorieren wie ich das immer tue.
Das ist mir schon klar, daß die Erfahrungen unterschiedlich sind, auf den einschlägig bekannten Plattformen hatte ich fast vier Wochen ausschliesslich nutzlosen "Spass" danach gab es drei Wochen lang nahezu null Resonanz.
Auf Kleinanzeigen sind die Spaßvögel zwar ebenso unterwegs und man hat der höheren Schlagzahl wegen auch mehr mit denen zu tun, dafür aber auch gefühlt deutlich mehr zumindest halbwegs vernünftige Anfragen die Anlass zur Zuversicht gaben.
Jedenfalls habe ich meine Lektion jetzt gelernt, alles gut