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Werkstatt verursacht Unfall und will kein Gutachten erstellen
Mein neu angeschaffter Gebrauchtwagen war zur Ausbesserung in der Werkstatt und sollte zum Lackierer überführt werden. Dort hat der Mittarbeiter einen Auffahrunfall verursacht.
Das Autohaus rief mich an und meinte es gibt zwei Möglichkeiten:
Option 1: Sie Regulieren den Schaden und ich erhalte in der Zeit einen kostenlosen Mietwagen.
Option 2: Rückabwicklung des Kaufvertrags.
Ich hatte gestern bevor ich die Bilder bekommen hatte und dort war um alles zu besprechen meine Rechtsschutzversicherung angerufen. Der Anwalt am Telefon meinte die Werkstatt muss alle kosten übernehmen.
Leider hatte ich da noch nicht die Infos die ich jetzt habe.
Ich habe Bilder zugeschickt bekommen und eben die beiden Optionen. Das Autohaus hat mich direkt unter Druck gesetzt, dass eine Entscheidung her muss.
Ich vereinbarte einen Termin um mir das ganze vor Ort anzuschauen. Am Telefon hatte ich schon gefragt
wegen einem Gutachten. Das wäre ja nicht nötig und nur ein minimaler Schaden… für sowas ist die Stoßstange ja da.
Vor Ort haben wir das Auto angeschaut und wollten besprechen wie es nun weiter geht.
Das Autohaus hat wie gesagt zwei Optionen gegeben:
Option1: Sie Regulieren den Schaden und ich erhalte in der Zeit einen ersatzlosen Mietwagen. Eine Mertminderung würde es angeblich nicht geben. Haben einen 100€ Tankgutschein angeboten bekommen.
Option 2: Rückabwicklung des Kaufvertrags. Da müsste ich den Mietwagen den ich momentan nutze bezahlen.
Ein Gutachten wollen Sie nicht erstellen lassen. Sondern den Wagen so schnell wie möglich reparieren. Sie meinten auch als ich damit nicht einverstanden war Bzw noch Bedenkzeit benötige, dass ich den Wagen ja so mitnehmen kann, den Mietwagen stehen lasse und mich selber darum kümmern.Oder es über meine Versicherung abwickeln lassen soll.
Ich habe das Gefühl, dass sie so schnell wie möglich reparieren wollen um einen möglichen Gutachter der die Wertminderung, Ausfall usw. berechnen könnte zu umgehen.
Es wurde sich nicht mal entschuldigt und kein Entgegenkommen vom Autohaus. Der Mietwagen umsonst ist ja Entgegenkommen genug…
Kann es denn wirklich sein, dass die mit sowas durch kommen? Soll ich das durch meine Rechtsschutzversicherung regulieren lassen und den Wagen begutachten lassen? Die interne Werkstatt hat den Schaden auf knapp 3.000€ geschätzt. Der Wagen hat knapp 20.000€ gekostet. Und ist von 2018. und soll angeblich keine Wertminderung haben. Gekauft am 09.05.22 Unfall war am 18.05.22 und gestern habe ich erst Bescheid bekommen und nun werde ich so unter Druck gesetzt.
Ich bin echt erschrocken wie mit mir umgegangen wir obwohl ich der Geschädigte in der ganzen Sache bin.
Ich habe gestern Abend dann auch die Polizei angerufen die auch meinte ich sollte mich nicht unter Druck setzen lassen. Das das ziemlich unprofessionell wirkt und man sich überleben sollte ob man nicht lieber von dem vertag zurück tritt. Oder Rechtsberatung…
Hat jemand Erfahrungen oder einen Rat für mich.
Ich danke euch!
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21 Antworten
Nein unter Druck setzen lassen würde ich mich nicht ,ich wäre da gleich mal auf 180,da hätten die gleich den richtigen getroffen.
Anwalt nehmen,ohne Gutachten würde ich nix unternehmen,meist ist mehr kaputt wie es optisch aussieht und Wertminderung muss drin sein,ne viel aber paar hundert € sollten es sein.
Meines Erachtens wollen die nur billig aus der Sache rauskommen,ob da fachgerecht repariert wird,ich bezweifel das.
Wie auf den Bildern ersichtlich ist, ist da mehr kaputt als nur "bisschen" was. Wie bereits angeraten wurde, solltest du auf jeden Fall einen Anwalt mit der Angelegenheit beauftragen und ein Gutachten erstellen lassen. Das ist dein gutes Recht.
Ja und nicht zu vergessen auch den Schaden am Passat. Nicht dass die Gegenseite dich da als Halter auch noch in Regress nimmt weil die den billig abspeisen wollen. Ich würde Anwalt plus gutachter nehmen und auftischen. Schließlich sind die versichert für sowas...
Mir ist sowas ähnliches auch passiert, aber innerhalb der Werstatt sogar zweimal. Bei der größeren Angelegenheit bestand ich aber auf ein Gutachten. Habe aber auch direkt gesagt, dass ich einen Gutachter beauftragen werde, wenn sie es nicht machen, wäre doch mein gutes Recht, ist doch mein Auto. Bin immer nett und freudliche gelieben, dass es mir wichtig ist, dann ging es auch. Habe aber auch wie du selbst Bilder gemacht und auch den Kilometerstand abfotografiert.
Die Frage ist, ob der entstandene Schaden das Auto zum Unfallauto macht oder eben nicht, sonst würde ich es nach dem Gutachten reparieren lassen und gut ist. Ansonsten Auto wieder abgeben und dir ein vernünftiges Autohaus suchen.
Sowas kann jedem passieren, würde daher keinen großen Aufriss machen. Dass du den Mietwagen bezahlen musst würde ich mir aber nicht gefallen lassen und mit dem Filialleiter besprechen - ansonsten direkt bei Ford anrufen, wenn es nicht anders geht. Ist doch nicht deine Schuld, du hat doch mit dem Unfall gar nichts zu tun, warum sollst du daher die Konsequenzen tragen.
Wie ist der genaue "Status" des "Gebrauchtwagen Kaufes"?
Du hast das Fahrzeug fix per Kaufvertrag gekauft?
Das Fahrzeug ist (noch nicht) auf dich an/ umgemeldet?
Die haben das Fahrzeug im Rahmen, vom beim kauf getroffener Vereinbarungen zur Lackierei gebracht?
Das Fahrzeug hast du aktuell schon VOLL bezahlt?
Den Leihwagen hast du weil?
Fakt ist das der Schaden an deinem Fahrzeug in ordentlich vierstelliger Höhe sein wird! Aufgrund der zu tauschenden Teile, gilt das Fahrzeug, mit ziemlicher Sicherheit als Unfallfahrzeug!
Das hinzuziehen eines Gutachters, halte ich für unumgänglich, da mit der Umfang des Schadens (ggf. auch der an "verdeckten" Teilen) richtig erfasst wird (= du "suchst" dir einen Gutachter ..!!!) und anschließend auch entsprechend repariert wird! Plus WERTMINDERUNG!
Insgesamt ist das vorgehen der Werkstatt schon mehr als Bedenklich!
Dich mit dem Fahrzeug fahren lassen wollen? Da sind Lampen beschädigt und Karosserieteile lose, damit einen Kunden fahren lassen?
Halte ich für gewagt!
Die Werkstatt hat den Schaden verursacht und soll sich auch darum kümmern!
So wie ich das, auf Grund deiner Schilderung, habe ich das Gefühl, die könnten dich einfach Kostengünstig "abfertigen".
Wenn du eine Rechtschutzversicherung hast, dann solltest du einen RA einschalten. Dieser wird dir sicherlich auch die obigen fragen stellen und dann entscheiden wie man damit am besten um geht!
Aber OHNE RA wirst du bei der "Grundeinstellung", der Werkstatt", allein keine Chance haben!
MfG Günter
Kurzes Update. Der heutige Tag war mega anstrengend und Sie haben mir weiterhin Druck gemacht und wollten mich in die Enge treiben ohne ein Gutachten zu reparieren, ich habe dann bei der Rechtsberatung angerufen der mich an einen zuständigen Anwalt weiter geleitet hat. Dieser hat mir spontan einen Termin gegeben und jetzt geht alles seinen Weg… ich kann es kaum glauben wie ich dort behandelt worden bin. Und froh über jeden Impuls, der mir hier gegeben wurde. Vielen Dank für die Ermutigung den Schritt mit dem Anwalt zu gehen.
Ich bin für heute echt durch weil es so ein hin und her war mit dem Autohaus und Anwalt. Aber Happy. Ich werde ein ausführliches Update geben und halte euch auf dem laufenden.
Damit es keinen Ärger gibt habe ich den Namen aus dem Titel und aus einer Antwort entfernt^
Auf jeden Fall würde ich (ggf. durch deinen Anwalt) Ford Deutschland über diese Sache informieren.
Zitat:
@tanteG schrieb am 21. Mai 2022 um 07:42:32 Uhr:
Auf jeden Fall würde ich (ggf. durch deinen Anwalt) Ford Deutschland über diese Sache informieren.
Definitiv. Da hätte ich schon längst angerufen.
Werde die Werbung vom diesem Verein demnächst sicherlich mit anderen Augen sehen.
Zitat:
@FocusGT schrieb am 20. Mai 2022 um 23:00:26 Uhr:
Damit es keinen Ärger gibt habe ich den Namen aus dem Titel und aus einer Antwort entfernt^
Super danke, das war im Eifer des Geflechts nicht nachgedacht. Ist es auch möglich das Bild zu entfernen wo zu sehen ist von wem die Kalkulation kommt. Das wäre super.
habs entfernt
Ich danke dir! 
Und was ist jetzt aus der Geschichte geworden?
MfG Günter
Der Ausgang dieser Sache würde mich auch interessieren!