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Wertverlust Gebrauchtwagen

Themenstarteram 29. Juli 2021 um 12:06

Hi zusammen,

mein letztes Thema in diesem Forum wurde leider gekappert ;)

Es geht um dieses Fahrzeug:

http://www.auto-rosier.de/.../...XJJE6EFEFXN5I5V7UY4I6WO5XYN7UPYIWRF4U

Das Auto steht mit wenig km da. Der Preis liegt ca. 44 % unter Liste, was ja nach drei Jahren in Ordnung ist, dennoch kommt er mir unwahrscheinlich hoch vor - wahrscheinlich aufgrund des hohen Listenpreises.

Kann ich davon ausgehen, dass das Fahrzeug in den nächsten drei Jahren bei ca. 12000 km pro Jahr weitere 40-50 % vom Kaufpreis verlieren wird oder würdet ihr das konservativer schätzen?

Es ist mir schon klar, dass das Kaffeesatzleserei ist, aber evtl. kann sich ja jemand von euch auf Erfahrungswerte stützen. Dinge wie Spritpreise und Tempolimit würde ich dabei erstmal ausblenden. Es geht mir einfach um eure langjährige Erfahrung mit Fahrzeugen in dieser Kategorie.

Besten Dank

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38 Antworten
am 29. Juli 2021 um 12:15

Das Problem ist, dass Erfahrungen von früher auf die jetzige Zeit mit Corona und Verbrenner-Ausstieg (irgendwann) nicht mehr so richtig übertragbar sind

Wenn du den Wertverlust vorher festgelegt haben willst, musst du leasen. Die Kosten müssen nicht niedriger sein als beim Kauf, sind aber eben vorher bekannt. Nur leider muss dir die geplante Haltedauer auch vorher bekannt sein.

My 2 Cents:

 

1. Der Benz erscheint mir 4-5k € zu teuer und sollte nach 3 Jahren nur noch maximal 40-45% des ehem. BLP wert sein.

 

2. Der Wertverlust in den nächsten 3 Jahren mit +36tkm dürfte insgesamt bei ca. 12-15k € liegen .... je nachdem wie günstig man den Mercedes nun kaufen kann.

 

Themenstarteram 29. Juli 2021 um 13:18

Zitat:

@Volvoluder schrieb am 29. Juli 2021 um 15:03:01 Uhr:

My 2 Cents:

1. Der Benz erscheint mir 4-5k € zu teuer und sollte nach 3 Jahren nur noch maximal 40-45% des ehem. BLP wert sein.

Bei 45% des BLPs wären wir bei ca 40.000 €. Ich denke, dass ist derzeit unmöglich.

Außerdem hast halt die Garantie usw dabei. Aber gefühlt bin ich da bei dir. 45.000€ würden sich deutlich besser anhören ;)

Die hohen Preise am Gebrauchtwagenmarkt sind derzeit echt ein Problem. Zahle ich jetzt 5000€ mehr als normal und gehen wir wirklich mal von den genannten 15k € aus dann sind es trotzdem insgesamt 20.000€ und damit ist der Gebrauchtwagen gar nicht mehr sooo attraktiv. Anders sieht es halt aus wenn man ihn weiterfährt.

@motor_talking

Berücksichtigt man das vom dir Genannte, dann kommen wir doch eher zu noch höheren Wertverlusten aber das ist wohl reine Spekulation. Bin bei Gebrauchtwagen nicht so drin.

Zitat:

@Pruck schrieb am 29. Juli 2021 um 15:18:48 Uhr:

Anders sieht es halt aus wenn man ihn weiterfährt.

Das wäre dann die Empfehlung, um mit der derzeitigen Preissituation umzugehen.

Themenstarteram 29. Juli 2021 um 19:31

Das wäre in der Tat die Überlegung. Einfach den Wertverlust auf mehrere Jahre verteilen und hoffen, dass keine allzu großen Reparaturen kommen…

 

Autos sind schon ein teurer Spaß, wenn man sich mal die Vollkosten vor Augen führt. Da ist man schnell bei 60-80 Cent pro Kilometer

Bei normalen gebrauchten hat man 10% jährlich in gutem Fall, bei diesem AMG ist es spezifisch.

 

Wenn es gepflegt und gehegt wird und ganzen Inspektionen und Wartungsintervalle bei MB gemacht werden dann wirst du auch "nur" 10-15% jährlich haben, aber die Wartungskosten werden dementsprechend hoch sein.

 

Aber wenn da versäumt wird oder ein böser Unfall dazwischen kommt, dann hat man einen Wertschwund, nicht einen Wertverlust...

 

Diese Autos sind nicht für die Leute die der Wertverlust oder Verbrauch interessiert.

Zitat:

@Pruck schrieb am 29. Juli 2021 um 21:31:39 Uhr:

 

 

Autos sind schon ein teurer Spaß, wenn man sich mal die Vollkosten vor Augen führt. Da ist man schnell bei 60-80 Cent pro Kilometer

Na, ganz so teuer sind Mittelklassefahrzeuge in der Leistungsklasse 200-280 PS dann nicht zwingend.

 

Meinen neu gekauften und privat genutzten Volvo V70 T5 mit 260 PS fuhr ich über 10 Jahre bis zum Verkauf mit knapp 200tkm mit 42 Cent/km (inkl. Wertverlust).

 

Der Nachfolger, ein BMW 330d xD Touring, wurde mit 47% Nachlass auf den ehem. BLP (inkl. Garantieverlängerung um 1 Jahr) als Jahreswagen (15 Monate alt) mit 24500 km gekauft und hat bisher in 6 Jahren Haltedauer knapp 40 Cent/km an Kosten inkl. geschätzten Wertverlust verursacht, wobei ich den aktuellen Wert bei Km-Stand 86000 mit 18k € kalkuliere.

 

Die Kosten sind natürlich auch abhängig von der Versicherungseinstufung (bei mir SF 25 in HF und VK) sowie vom persönlichen Fahrstil. Den BMW fahre ich seit Kauf mit 6,8 l/100 km Diesel. Andere brauchen mit dem gleichen Modell 1-1,5 l/100 km mehr. Wieder andere 0,5 - 1 l/100 km weniger. Das kann also schon beim Verbrauch einen Unterschied von 600 € bei 20tkm p.a. ausmachen oder anders gesagt 3 Cent/km. Ähnlich ist es bei ungünstiger Versicherungseinstufung (+5-10 Cent/km).

 

Günstiger Einkauf senkt die Gesamtkosten enorm.

 

Nur ein ergänzender Hinweis:

Ich wurde bei der Berechnung des Wertverlaufs 3 - 4 % Teuerung mit einrechnen.

Das wird die jetzigen Preisaufschlag durch Corona, die später wieder wegfallen könnte, etwas dämpfen.

Aber ich würde in erster Linie versuchen, den Preis zusammen mit einer guten Begleitperson zu verhandeln. Nichts ist besser und sicherer als ein gut geplanter Einkauf. Setze dir ein realistisches Ziel und versuche, es unter Einsatz von genügend Zeit zu erreichen.

Persönlich finde ich es super, dass jemand auch in dieser Fahrzeugklasse sich vor dem Kauf Kostenüberlegungen macht. Manche kaufen ohne viel zu überlegen um dann später (nur) zuhause zu jammern.

Der Wagen hat zwar wenig gelaufen, aber ich sehe den auch eher bei 45t€ als bei dem aufgerufenen Preis. Allerdings ist der Preis unverhandelt. Es geht um 10% Nachlass, kann machbar sein. Jedenfalls ist der satte 3 Jahre alt und da rechnete man vor Corona mit 50% vom ehemaligen KAUFpreis, nicht LISTENpreis als Faustformel. Ausreißer nach unten wie oben gibt es, aber eine C-Klasse AMG, hm, eher nach unten, als nach oben. Die Kaufintressenten dürften doch eher gering sein. Anders eine Normalmotorisierung in dem Modell.

Dazu kommt das es für das Modell eine sehr gute Verkaufsförderung in Form extrem günstiger Leasingraten gab, der Gebrauchtmarkt sollte übersättigt sein.

Zitat:

@Pruck schrieb am 29. Juli 2021 um 14:06:09 Uhr:

Das Auto steht mit wenig km da. Der Preis liegt ca. 44 % unter Liste, was ja nach drei Jahren in Ordnung ist, dennoch kommt er mir unwahrscheinlich hoch vor - wahrscheinlich aufgrund des hohen Listenpreises.

Ich finde den Preis schon hoch. Denn der Listenpreis wurde wohl kaum gezahlt. Allein schon weil oft der Listenpreis nicht der echte Listenpreis ist (da werden dann nicht mehr die Paketpreise genommen, sondern die SA einzeln berechnet). Wenn man da noch Rabatte abzieht hätte der beim ersten Halter kaum an Wert verloren. Ich hätte ebenfalls min. 4000€ weniger erwartet. Vollausstatter verlieren normalerweise übermäßig an Wert.

Zitat:

Kann ich davon ausgehen, dass das Fahrzeug in den nächsten drei Jahren bei ca. 12000 km pro Jahr weitere 40-50 % vom Kaufpreis verlieren wird oder würdet ihr das konservativer schätzen?

Das ist bei derartigen Fahrzeugen kaum beurteilbar. Du hast immer gewisse Marktschwankungen drin. Dennoch gehe ich bei einem solchen Modell von einem weiterhin hohen Wertverlust aus. Du kannst ja selbst schauen bzw. überlegen was für ein 6 Jahre altes Modell dieser Klasse verlangt wird bzw. du noch zahlen würdest.

Viele derartige Modelle leiden im fortgeschrittenem Alter unter dem Problem, dass es zunächst ein 6 Jahre altes Auto und damit nicht mehr technisch aktuell ist. Noch dazu ist es weiterhin "nur" eine C-Klasse. Und dann kommen wir zum größeren Problem: Wer viel Geld hat, kauft sich kein so altes Auto. Wer etwas mehr aufs Geld schaut ist nicht bereit ein Vermögen für einen alten Benz mit enormen Unterhaltskosten zu zahlen. Und die die noch das viele Geld ausgeben wollen, greifen vielleicht eher zum C63.

Weitere Faktoren die schwer bestimmbar sind: Wie viele Leute sehen sich dann nach einem der letzten V6 in "normalen" Autos (Wertsteigernd) und wie teuer sind im Gegenzug die Spritpreise geworden (10l SP muss man sich auch leisten können).

Die 40-50% Wertverlust erscheinen mir plausibel.

Aber sich darum sorgen lohnt sich nicht. Wenn du die Sportvariante einer Premiummittelklasse willst, zahlst du immer viel im Unterhalt und auch viel im Wertverlust. Die Alternative wäre lediglich eine langweiligere Normalvariante wie einen C200 zu kaufen - aber das ist doch nicht das was du suchst. Noch dazu kommt die alte Regel "Geld verdient wird im Einkauf". Es erscheint mir realistischer den Kaufpreis zu drücken als auf einen hohen Restwert zu spekulieren.

 

Zitat:

@benprettig schrieb am 30. Juli 2021 um 09:27:40 Uhr:

Der Wagen hat zwar wenig gelaufen, aber ich sehe den auch eher bei 45t€ als bei dem aufgerufenen Preis. Allerdings ist der Preis unverhandelt. Es geht um 10% Nachlass, kann machbar sein. Jedenfalls ist der satte 3 Jahre alt und da rechnete man vor Corona mit 50% vom ehemaligen KAUFpreis, nicht LISTENpreis als Faustformel. Ausreißer nach unten wie oben gibt es, aber eine C-Klasse AMG, hm, eher nach unten, als nach oben. Die Kaufintressenten dürften doch eher gering sein. Anders eine Normalmotorisierung in dem Modell.

Dazu kommt das es für das Modell eine sehr gute Verkaufsförderung in Form extrem günstiger Leasingraten gab, der Gebrauchtmarkt sollte übersättigt sein.

Derzeit gibt es bei. Mobile 95 C43 als Kombi ab 2018 bis max 50 tkm. Von einer Übersättigung kann also keine Rede sein, im Gegenteil.

Zudem sind 10% Nachlass auf ein JS Fahrzeug völlig utopisch.

Vor allem zur Zeit, wo es kaum noch gute Gebrauchte gibt und die Leute den Händlern die Fahrzeuge aus den Händen reißen.

Bei meinen bisher 6 JS Fahrzeugen lagen die Rabatte i. d. R. bei genau 0 Euro, das höchste waren einmal 1000 Euro.

Mag sein, dass der Wagen noch 1 oder 2 x um jeweils 1000 Euro reduziert wird, dann wird er aber auch weg sein.

Themenstarteram 30. Juli 2021 um 13:09

@Peterchen1975

Gab es bei den 6 JS irgendwelche anderen Verguenstigen? Neue Reifen, Winterreifen, 3. Jahr Garantie? Das wäre alles interessant für mich. Danke

Zitat:

@Pruck schrieb am 30. Juli 2021 um 15:09:18 Uhr:

@Peterchen1975

Gab es bei den 6 JS irgendwelche anderen Verguenstigen? Neue Reifen, Winterreifen, 3. Jahr Garantie? Das wäre alles interessant für mich. Danke

Service wird ja eh immer neu gemacht, wenn innerhalb der nächsten 6 Monate fällig.

Einmal konnte ich Winterräder raushandeln, einmal gab es 2% Nachlass, was eben den 1000 Euro entsprach.

Ein anderes Mal wurden die montierten 18 Zoll AMGs gegen 19 Zoll von einem anderen Gebrauchtwagen ausgetauscht.

Da ich die Fahrzeuge max 1,5 Jahre fuhr, war mir ein drittes Jahr Garantie nicht wichtig.

Fragen würde ich auf jeden Fall, aber man braucht nicht davon ausgehen, dass es mehrere tausend Euro Rabatt gibt.

Rabatte sind aber eingepreist und wer da nicht sicher im Verhandeln ist, hat das Nachsehen.

An die 10 % wollte ich bei dem Fahrzeug haben, ob das nun in Form von einem Satz Winterrädern, Inspektionsgutschein, Zinsnachlass und sonstigen Goodies sich zusammen addiert, ist mir gleich.

Aber bei 2 % kann der Verkäufer MIR kein Auto verkaufen.

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