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Wertverlustberechnung: große Unterschiede!?
Moin,
ich habe gerade mithilfe unterschiedlicher Quellen im www versucht, die Wertverluste bestimmter Autos zu ermitteln. Dabei bin ich auf sehr große Unterschiede gestoßen, die sich aus den Daten verschiedener Internetseiten ergeben haben!
Da der Wertverlust in den ersten drei Jahren bekanntlich besonders hoch ausfällt, danach aber nur noch gleichmäßig wächst, habe ich nur Daten von mindestens 3 Jahre alten Autos verwendet.
--> als Beispielauto dient zunächst ein Volvo XC90, Diesel, EZ. 2018.
1. AutoUncle.de
https://www.autouncle.de/de/gebrauchtwagen/Volvo/XC90 (ganz nach unten scrollen oder auf "Preisverfall" klicken!)
a) "Berechnung über durchschnittliche Verkaufspreise"
Hier kann man die Durchschnittspreise bestimmter Jahrgänge auf verschiedenen Portalen sehen.
Daraus kann man einen Wertverlust errechnen, bei dem o.g. Beispielauto: 4.004 €/Jahr.
(Anders gesagt: der XC90 ist pro zusätzlich älterem Jahr rd. 4000 € günstiger. Da es im untersuchten Zeitraum keine wesentlichen Änderungen an dem Modell gab, sollte diese Berechnungsmethode einigermaßen aussagekräftig sein.)
b) "Prognose von AutoUncle"
Außerdem prognostiziert AutoUncle einen Wertverlust für die nächsten 6 Monate.
Für das Beispielauto wären das 2.394 €, hochgerechnet auf 1 Jahr demnach: 4.788 €/Jahr.
2. Autokostencheck.de
bietet dafür eine eigene Seite an. Dieser zufolge soll der Wertverlust bei 2.244 €/Jahr liegen.
https://www.autokostencheck.de/.../
3. Pkw.de
geht wiederum von einem Wertverlust von 1.850 €/Jahr aus, siehe:
https://www.pkw.de/preistrends/volvo/xc90/2018
Diese Unterschiede sind ja schon einmal nicht unerheblich...
Noch krasser wird es aber bei anderen Modellen, die ich getestet habe:
--> Peugeot 5008 (EZ 2019):
Errechnet nach Autouncle: 2.632 €
Prognose von Autouncle: 3.082 €
Angabe von Autokostencheck: 1.636 €
Angabe von Pkw.de: 3.200 €
--> Tesla Model X (EZ 2018):
Errechnet nach Autouncle: 6.960 €
Prognose von Autouncle: 3.250 €
Angabe von Autokostencheck: 3.096 €
Angabe von Pkw.de: 15.000 €
Woran kann das liegen?
Wer / welche Methode hat Recht?
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14 Antworten
Was hat das mit einer Kaufberatung zu tun?
Willst eins von den genannten Fahrzeugen kaufen? Wenn du vielleicht mitbekommen hast schmeißt ein Fahrzeugvermieter Tesla aus dem Sortiment, wegen nicht kalkulierbaren Gebrauchtwertkalkulation. Ausgelöst durch mehrere Preissenkungen.
Batterieautos sind auch ansonsten nicht leicht zu kalkulieren. Es wird immer hier geraten Batterieautos zu leasen um sich nicht zu binden. Der technologische Fortschritt rollt.
Was könnte das Thema Wertverlust denn bloß mit dem Thema Autokauf/-beratung zu tun haben?
Aber bitte, wenn ein Moderator das Thema woanders besser aufgehoben sieht, mag es gerne verschoben werden.
Ansonsten: Wie man an den Daten unschwer erkennen kann, besteht das Phänomen unabhängig von der Frage "Verbrenner/Elektro" - auch wenn der Wert von Pkw.de für den Tesla besonders aus der Reihe fällt (demzufolge wäre das Mod. X in 3 Jahren kostenlos x)).
Bitte nicht in die mühselige "Verbrenner/Elektro"-Grumdsatzdiskussion abdriften - Danke!
Angebot und Nachfrage sollte man auch nicht außer acht lassen.
Kommt halt immer auf die Datenbasis und die Qualität der Auswertung an. Alle drei Modelle sind nicht sonderlich häufig, das erhöht die Chancen für stat. Ausreisser. Nicht einbezogen sind auch Laufleistung und Ausstattung, da wird uU ein Basismodell mit wenig km einem Vollausstatter mit vielen km gegenübergestellt. Somit müsste evtl besser mit Prozent- anstatt mit absoluten Werten gerechnet werden.
Hast Du auch mal bei dat.de rumgespielt? Da werden Einkaufswerte für den Handel berechnet.
Zitat:
@ToddBeamer schrieb am 28. September 2024 um 07:34:16 Uhr:
Was könnte das Thema Wertverlust denn bloß mit dem Thema Autokauf/-beratung zu tun haben?
. . . .
-
Regelthread gelesen ?
Verschoben in Autoverkauf und Fahrzeugbewertung in Hoffnung, das dort vernünftige Antworten kommen
Zitat:
@ToddBeamer schrieb am 28. September 2024 um 07:34:16 Uhr:
Was könnte das Thema Wertverlust denn bloß mit dem Thema Autokauf/-beratung zu tun haben?
....
Das Thema Wertverlust ist eine Glaskugel und vollkommen hypothetisch. In eine konkrete, seriöse Beratung kann und darf das nicht einfließen.
Schaue Dir die allg. Regeln an:
https://www.motor-talk.de/.../...sen-update-10-01-13-t3358316.html?...
Zitat:
@Laberetto schrieb am 28. September 2024 um 08:40:58 Uhr:
Angebot und Nachfrage sollte man auch nicht außer acht lassen.
was hat das mit dem Thema zu tun?
Es geht hier darum, dass verschiedene Quellen/Berechnungsmethoden zu stark unterschiedlichen Ergebnissen führen.
„Grau is alle Theorie – die Wahrheit is auf’m Platz.“
Gesagt von Alfred („Adi“) Preißler, Fußballer, Deutscher Meister mit dem BVB 1956 und 1957 und später auch von Otto Rehagel.
Will sagen, diese Berechnungen sind alle nix wert, denn der tatsächliche Wertverlust wird erst realisiert, wenn der Wagen abgestoßen wird.
Und ja, Angebot und Nachfrage spielen auch eine Rolle.
Zitat:
@ToddBeamer schrieb am 28. September 2024 um 15:42:07 Uhr:
Zitat:
@Laberetto schrieb am 28. September 2024 um 08:40:58 Uhr:
Angebot und Nachfrage sollte man auch nicht außer acht lassen.
was hat das mit dem Thema zu tun?
Es geht hier darum, dass verschiedene Quellen/Berechnungsmethoden zu stark unterschiedlichen Ergebnissen führen.
Das kannst du mir den Wetterbericht vergleichen.
Trotz identischer Daten kommt jedes Modell auf ein anderes Ergebnis.
Und Recht hat am Ende hat keiner
In der heutigen Zeit ist es besonders schwer , kurz nach Corona sind die Preise für Gebrauchtwagen sogar massiv gestiegen, wie soll man so was Vorhersagen?
Die Prognosen basieren halt auf gewissen Annahmen ob die sich so bestätigen weiß man erst in 3 oder 5 Jahren.
Nur als Beispiel , der Spritpreis steigt in den nächsten Jahren deutlich an wegen der CO2 Besteuerung.
Kommt es vielleicht noch ein Krieg in Nahost hinzu der den Weltmarktpreis für Öl zusätzlich anheizt kostet das Benzin in 3 Jahren vielleicht 2,50€ pro Liter.
Das bedeutet für Fahrzeuge mit hohem Verbrauch einen zusätzlichen Wertverlust.
Angebot und Nachfrage spielen nicht "eine", sondern praktisch die einzige Rolle auf dem Gebrauchtwagenmarkt!
Dass das Ganze unseriöser Hokuspokus sei, ist, bei allem Respekt, völlig hahnebüchener Unsinn!
Selbstverständlich kann man die Preisentwicklung zu einem gewissen Maß kalkulieren und für die Zukunft prognostizieren!
Dass atypische Ereignisse dazwischen kommen können, ist doch selbstverständlich - aber das ist doch die Ausnahme, nicht die Regel!
Der Vergleich mit dem Wetter ist ein gutes Beispiel: natürlich kann ich nicht exakt vorhersagen, wie das Wetter am 1. August wird, aber ich habe genügend Anhaltspunkte um sagen zu können, dass es wohl wärmer als am 1 September wird.... das ist keine Zauberei.
Aber gut, wer Wertverlust bei Autos für Hokuspokus hält, muss sich ja hiermit nicht weiter beschäftigen. Darum sollte es hier auch gar nicht gehen, sondern um die Unterschidlichkeit der Berechnungsmodelle.
Dazu hat bislang Railey etwas geschrieben, und das war schon ganz plausibel!
Weitere Überlegungen dazu sind gerne willkommen...
Zitat:
@ToddBeamer schrieb am 28. September 2024 um 19:40:46 Uhr:
Dass das Ganze unseriöser Hokuspokus sei, ist, bei allem Respekt, völlig hahnebüchener Unsinn!
Das ist aber nunmal so.
Genau wie die Scharlatane, die einem vorrechenen wann sich die Voltaik-Anlage oder Wärmepumpe "lohnt".
Weil halt niemand in die Zukunft schauen kann, vor allem nicht diejenigen die behauten es zu können weil sie damit Geld verdienen. Wirtschaftliche Entwicklung, Energiepreise, externe Schocks, politische Entscheidungen, gesellschaftliche Entwicklungen - nichts davon ist vorhersehbar.
Was aber niemanden daran hindern soll trotzdem alles mögliche, in der Zukunft liegende, nach ganz vielen Modellen zu berechnen wenn man sonst nichts zu tun hat.
Ich werfe als Vergleich Aktien ein ... Da gibt es auch unzählige Modelle bei welchem Kurs Aktie XY in X Jahren stehen wird ... Aber wo sie dann tatsächlich stehen wird ... die Antwort kann sich jeder selbst geben ...oder für sich behalten und reich werden...
Grundsätzlich die Nachfrage, worauf möchtest du mit der Fragestellung hinaus?
Mit sowas beschäftigen sich Mathematiker bei den großen Autovermarktern, die die Leasingmodelle/Finanzierungsmodelle austüfteln, aber selbst da liegen sie manchmal daneben, bzw. rechnen immer mit großen Sicherheiten für sich selber...ist ja klar...
Und du siehst es an deinen Beispielen das jede Berechnung auf andere Werte kommt ... also ob du es nun lesen möchtest oder nicht ... die Spanne von- bis wird halt immer größer, um so weiter die Berechnung in die Zukunft geht... ich würde das auch garnicht hokuspokus nennen ... es ist schlicht die Variable ungewisse Zukunft. Es kann die keiner seriös einen gültigen festen % Satz für Modell XY nennen, das wär dann tatsächlich hokuspokus...
Zitat:
@tartra schrieb am 29. September 2024 um 18:49:25 Uhr:
... ich würde das auch garnicht hokuspokus nennen ...
Das Hokusdingens ist auch der falsche Begriff.
Es ist ganz einfach Scharlatanerie, wenn welche daherkommen und meinen, sie wüssten was in der Zukunft passiert.
Die wissen es nämlich nicht und wissen auch, dass sie es nicht wissen.
Zitat:
@ToddBeamer schrieb am 28. September 2024 um 19:40:46 Uhr:
Dass das Ganze unseriöser Hokuspokus sei, ist, bei allem Respekt, völlig hahnebüchener Unsinn!
Selbstverständlich kann man die Preisentwicklung zu einem gewissen Maß kalkulieren und für die Zukunft prognostizieren!
Kalkulieren im Sinne von "Verlust im Voraus berechnen" kannst Du das nicht. Es wird immer nur eine Annahme sein können, basierend auf der Vergangenheit. Da die Welt aber im immer schnelleren Wandel ist können wir aber als sicher ansehen, dass die Annahme ungenauer wird und sich von einer korrekten Kalkulation entfernt. Du prognostizierst nicht - du rätst gezielt.
Oft ist es so, dass sich getroffene Annahmen bestätigen, es gibt Modelle die gelten schon seit Jahren als vergleichsweise wertstabil und bestätigen das immer wieder. Aber aus meiner Erfahrung mit dem Fuhrpark und dem Verkauf der alten Fahrzeuge kann ich Dir sagen, dass Du damit nicht sicher planen kannst: Planung ersetzt den Zufall durch den Irrtum ...