Widersprüchliche Aussagen zum Automatik-Getriebeölwechsel beim A4 Avant B9 (BJ 2016)
Hallo zusammen,
ich habe ein Problem mit mehreren widersprüchlichen Aussagen diverser Mechatroniker diverser Werkstätten. Es geht um meinen Audi A4 B9 Avant, BJ 2016 mit 7-Gang DSG Getriebe (ich nehme an DL382). Im Laufe des letzten Jahres fiel bei mir die 120.000km Inspektion an. Ich ging zur Werkstatt meines Vertrauens und habe diese dort machen lassen. Es wurde mir im Voraus gesagt, dass im Rahmen dieser Inspektion auch das Getriebeöl gewechselt wird. Ich nahm das erstmal so hin (bin wahrlich kein Kenner von Autos). Als ich das Auto abholte, sagte der Mechaniker zu mir, er könne den Getriebeölwechsel nicht durchführen, da er nicht den richtigen Adapter Vorort hat. Gut, kann man nichts machen und ich habe das so hingenommen. Ich musste dann auch neue Bremsen machen lassen und war in diesem Zusammenhang bei einer anderen kleineren Werkstatt. Nach den Wartungsarbeiten mit den Bremsen sprach ich ihn auf den Getriebeölwechsel an und er guckte sich das an. Er sagte, dass das ein extrem kompliziertes und aufwendiges Verfahren sei und ich doch bitte zur Sicherheit zu Audi selbst gehen sollte, da er sich selbst da nicht dran traut und das Getriebe kaputt gehen könne.
Gesagt, getan - Ich rief bei meinem Audi Servicepartner an und machte einen Termin zum Getriebeölwechsel. Ich hatte mit Kosten bis zu 1000 EUR gerechnet, wurde aber dann darauf angesprochen, dass das bei denen eine Standardoperation ist und nur 300 EUR kostet, da ich einen Langzeitölfilter habe und der nicht getauscht werden muss. Ein paar Stunden später habe ich das Auto abgeholt und gezahlt. Die Sache hatte sich für mich erledigt - auch wenn ich komisch fand, dass zwei Mechaniker sagen, da muss was großes getauscht werden - und Audi selbst sagt, das ist ein Langzeitfilter drin.
Vor einem Monat musste ich dann meine nächste reguläre Inspektion mit Motorölwechsel machen lassen. Im Rahmen dieser sagte mir der Mechaniker (der erste, von der großen Kette), dass er bei der Probefahrt etwas langsam schalten würde und man doch mal das Getriebeöl wechseln solle. Ich war verwundert, schließlich hatte ich das ja letztes Jahr machen lassen...?
Nun nehme ich selbst wahr (es kann aber auch Einbildung sein!) dass das Auto anders schaltet. In den niedrigen Gängen schaltet es im Stadtverkehr ruckeliger als sonst und auch hörbarer. Bei höheren Gängen ist es flüssig wie immer. Aber wie gesagt - es kann auch durch diese ganze nervige Thematik in meinem Hinterkopf Einbildung sein.
Ich brauche jetzt euren Rat - Soll ich jetzt nochmal einen Getriebeölwechsel anstoßen? Existiert dieser Langzeitölfilter wirklich? Was ist jetzt wirklich Sache?
Vielen Dank schon mal im Voraus
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2 Antworten
Alle 60000km gehört das ATF-Öl der Kupplungseinheit getauscht. Filterwechsel ist nicht vorgesehen.
Jenseits der 200000km kann man, meiner Meinung nach, drüber nachdenken auch den Filter wechseln zu lassen und auch eine Getriebespülung machen zu lassen. Dazu muss allerdings die Mechatronik raus.
Wie viele km sind seit dem letzten Wechsel denn vergangen? Ist vor 120tkm nichts gewechselt worden?
Ich habe nach dem Getriebeölwechsel schon deutliche Veränderungen im Schaltverhalten feststellen können. Leider incl. der für mich nervigsten. Wir haben eine 25m lange Zufahrt zum Haus. Aus dieser muss ich rückwärts wieder raus. Der "Familien-Automatikgetriebe-Test" ist: "Wie viel Gas muss ich geben, damit der Wagen überhaupt rückwärts raus fährt...?" Das bisher schlechteste Verhalten hatte ein A4 2.0 TDI, den ich kurz als Firmenwagen hatte. Der ließ sich nur mit richtig viel Gas bewegen. Leider verhält sich mein aktueller A4 nun ähnlich.