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Wie beim Bohren / Fräsen von Hohlraumlöchern vermeiden, dass Metallspäne in den Hohlraum kommen?
Hallo,
ich Grüße aus alle!
Ich habe einen Jaguar XJ40, im guten Zustand erworben, nun nach Jahren vermute ich, dass Rost da sein könnte. Zumindest will es es herausfinden.
Dazu werde ich laut Hohlraumplan (und an eine paar anderen Stellen) Löcher bohren, und diese mit einer Endoskopkamera überprüfen.
Danach kommen je nach Zustand die entsprechenden Maßnahmen wie Rostentfernung, Mike Sanders Fett und all die anderen Produkte, die es so gibt.
Mein Spannfutter im Akkuschrauber von Bosch geht nur bis 10mm, danach kommt als Werkkzeug nur noch ein Stufenbohrer in Betracht.
Frage: gibt es irgendein Schmiermittel oder andere Produkte, mit dem ich den Bohrer / Fräser einschmieren kann, damit beim Bohren oder Fräsen keine Metallspäne in den Hohlraum reinrieseln?
Vielen Dank im Voraus und Beste Grüße!
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18 Antworten
2. Mann oder Frau mit Staubsauger befaffnetn und mit schmaler Düse beim Bohren saugen. Wenn sich doch ein kleiner Span in den Hohlraum verirrt, wird dieser nachher vom Hohlraumprodukt wie z. B. Mike sanders eingekapselt.
Der Stufenbohrer (in dem Falle einen passenden ohne Stufen nehmen) ist genau das richtige Werkzeug.
Wir haben das in der Firma 2 Jahrzente professionell gemacht.
Der Schälbohrer wird bis zum Anschlag benutzt, entgratet dabei gleich das Bohrloch und dieses ist dann exakt passend für die Stopfen.
Bitte bohrt keine Löcher in eure Autos! An den Stellen wird es erst recht rosten! Ausserdem schadet ihr der Struktur, wenn ihr in einen Längsträger bohrt! Es gibt genug Ablauflöcher und Löcher von der Produktion die mit Gummistopfen versehen sind um in die Hohlräume zu schauen. Aber um Gottes Willen bohrt keine Löcher ins Auto!
Zitat:
@derkev schrieb am 13. Juli 2021 um 00:40:19 Uhr:
Bitte bohrt keine Löcher in eure Autos! An den Stellen wird es erst recht rosten! Ausserdem schadet ihr der Struktur, wenn ihr in einen Längsträger bohrt! Es gibt genug Ablauflöcher und Löcher von der Produktion die mit Gummistopfen versehen sind um in die Hohlräume zu schauen. Aber um Gottes Willen bohrt keine Löcher ins Auto!
Da hast Du allerdings recht. Wenn es nicht unbedingt nötig ist, keine Löcher bohren.
In Werkstätten wird das gemacht damit es schneller geht. Der Königsweg ist, den Wagen so weit zu zerlegen das man ohne Bohren an die Hohlräume kommt. Im Allgemeinen heißt das, Türverkleidungen, Fußraumverkleidungen der A-Säule, Radhausschalen und Stoßstangen ab. Manchmal muss auch der Teppichboden und die Rückbank raus.
Würde auch keine Löcher Bohren, man kann bei fast allen älteren Autos an den vorhandenen Öffnungen schon gut mit der Kamera rein kommen.
Einfach Konservieren, und gut ist wenn der Rost schon da ist, wird er sich irgendwann sowieso zeigen. Im Holm z.B kannst Du auch dann auch wenig machen außer erneuern.
Herzlichen Dank für all die Antworten!
Ich werde mich selbstverständlich erst einmal informieren, wo denn Verschlussstopfen schon vorhanden sein könnten.
Aber dennoch: wenn es unvermeidbar ist zu Bohren: Wie kriege ich die Kanten nach der Bohrung an den scharfen Kanten rund?
Ich kann mir denken, dass selbst bei ordentlicher Behandlung mit Grundierung und Chassislack OH, die Kanten die Schwachstellen sein werden.
Zum Beisspiel in der Zukunft, wenn man eine Endoskopkamera einführt, um zu schauen, wie sich alles innerhalb der nächsten Jahre entwickelt.
Da kann ich mir vorstellen, dass die scharfen Kanten die Schwachstelle sein werden, wo als erstes der Lack abplatzt, und somit diese anfangen zu rosten.
Beste Grüße!
Mit einer gefetteten Feile.
Und das passende Fett gibts hier:
https://traumshop.net/shop/werkzeug/feilenfett/
Eignet sich dieses Fett auch, um den Bohrer/Fräse damit einzuschmieren, damit keine Späne in die Hohlräume rieseln?
Und ist es eigenlich egal, welches Fett man nimmt (zB Vaseline oder Mehrzweckfett für die Radlager, was ich ohnehin da habe?).
Welche Form und Körnung sollte denn die Feile am Besten haben, um die Kanten rund zu bekommen?
1. Wenn Du den Wagen unbedingt perforieren möchtest, würde ich die Schweller vom Innenraum aus anbohren. Da gibt es anschließend weniger Probleme mit Rost.
2. Bohrer einfach mit einem Fett benetzen, damit sich darin die Späne sammeln.
3. Von vorne (aussen) kann man ja gut entgraten. Es gibt kleine Halter mit Entgrater, mit sich drehend gelagerter Klinge. Und wenn Du die Öffnungen sauber machst, mit Grundierung und Decklack behandelst und die Hohlräume sowieso mit FluidFilm, gibt es eher wenig bis keine Rostprobleme an diesen Öffungen.
Edit: "Feilenfett" ist ein Witz! Damit bespasst man Auszubildende an den ersten Tagen in der Ausbildung.
Zitat:
@Gerhard760TD schrieb am 17. Juli 2021 um 21:56:36 Uhr:
würde ich die Schweller vom Innenraum aus anbohren. Da gibt es anschließend weniger Probleme mit Rost.
Dabei wünsche ich dann viel Spaß (und würde auch zu gerne dabei zusehen) 
Hier mal ein Querschnitt eines Schwellers und ein Foto aus der Praxis.
Zitat:
@Gerhard760TD schrieb am 17. Juli 2021 um 21:56:36 Uhr:
Edit: "Feilenfett" ist ein Witz! Damit bespasst man Auszubildende an den ersten Tagen in der Ausbildung.
Ich sollte einen Liter Kompression holen. Hab den Vormittag im Eiscafé verbracht, anschließend völlig verzweifelt getan und die Altgesellen, denen das eingefallen war, haben einen schönen Einlauf vom Meister bekommen.
Aber auf den Trick mit dem Kondensator bin ich dann doch reingefallen.
Oder einem dremel und dem dazu passenden Schleifzeugs abschleifen . Dann würde ich dort fett drauf schmieren ( dünn) und dann den passenden Hohlraumstopfen . Gibt es im KSD
Zitat:
@DXO schrieb am 17. Juli 2021 um 23:13:40 Uhr:
Zitat:
@Gerhard760TD schrieb am 17. Juli 2021 um 21:56:36 Uhr:
würde ich die Schweller vom Innenraum aus anbohren. Da gibt es anschließend weniger Probleme mit Rost.
Dabei wünsche ich dann viel Spaß (und würde auch zu gerne dabei zusehen)
Hier mal ein Querschnitt eines Schwellers und ein Foto aus der Praxis.
Ich denke es ist klar wie meine Aussage gemeint ist? Vom Fahrzeuginnenraum aus - nicht vom Hohlrauminnenraum aus.