- Startseite
- Forum
- Auto
- Volkswagen
- Passat
- Passat B3 & B4
- Wie entfernt man einen abgebrochenen Linksausdreher?
Wie entfernt man einen abgebrochenen Linksausdreher?
Mir sind beide Befestigungsschrauben des Halters der Servopumpe am Block während der Fahrt abgerissen.
Ich habe nun das abgebrochene und im Gewinde am Block verbliebene Stück Schraube aufgebohrt und wollte es mir einem Linksausreher rausholen.
Ergebnis: Schraubenrest weiterhin bombenfest und Linksdreher abgebrochen.
Dieses Material ist nun so hart, daß trotz gefühlten 30 min Bohrens absolut nichts passiert.
Habe jetzt schon mehrere Bohrer versaut.
Hat jemand eine Idee wie ich diesen Mist da raus bekomme?
Gruß
vom konsul
Beste Antwort im Thema
So,endlich geschafft.
Ähnliche Themen
58 Antworten
Ich denke spontan an nen Dremel + irgend eins von diesen: http://thumbs.picclick.com/.../...eifgerat-Zubehor-Set-1-8-fur-_57.jpg
In der Regel sind die Dinger gehärtet, es könnte also funktionieren mit nem stabilen Dorn reinzuschlagen, und das Ding zerbröselt
Zitat:
@Daemonarch schrieb am 9. Januar 2017 um 17:04:43 Uhr:
...es könnte also funktionieren mit nem stabilen Dorn reinzuschlagen, und das Ding zerbröselt
Allein der Glaube fehlt mir!
Erst mal herzliches Beileid meinerseits, die Dinger sind nämlich wirklich SEHR HART! Mit einem Dorn den abgerissenen Teil in ein Sackloch reinzuhämmern führt sehr warscheinlich nur zur Zerstörung des Dorns an der Stirnfläche. Der Dorn müsste auf jeden Fall auch sehr hart sein und genau dann wird es gefährlich, wenn der Dorn zersplittert und nicht der Linksausdreher!
Industriell haben wir früher z.B. abgebrochene Gewindebohrer (auch sehr hart) aus Sacklöchern mittels Funkenerosion "herauserodiert". Das geht aber nur auf einem Bohrwerk/Fräsmaschine und nicht auf der Hebebühne unter dem Auto stehend, leider!
Ich persönlich würde mir wahrscheinlich jetzt eine kleine Bohrvorrichtung bauen, diese an zwei Schrauben der Ölwanne befestigen und mit einem Vollhartmetallbohrer versuchen, die Überreste der Schraube und des Linksausdrehers auszubohren. Anschließend mittels Heli-Coil das Gewinde reparieren, hierzu sollte Platz vorhanden sein.
Gruß,
Großartig mit Dorn und Hammer darf man da auch nicht rumdreschen, weil sonst diese angegossene Gewindelasche bricht.
Ich hätte Angst, da Guß sehr spröde ist. Wenn diese bricht hat man erst recht die A....karte.
Auf jeden Fall ist das unter bzw. vor dem Auto liegend alles Mist.
Steht das Auto wenigstens im Trockenen, oder ist das auch noch Freiluftschrauberei? (Habe gerade Wetterbericht gesehen...)
Zitat:
@Acanthus1 schrieb am 9. Januar 2017 um 16:58:30 Uhr:
Ich denke spontan an nen Dremel + irgend eins von diesen: http://thumbs.picclick.com/.../...eifgerat-Zubehor-Set-1-8-fur-_57.jpg
In diese Richtung hätte ich auch gedacht. Diese kleinen Zylinderfräser (auf dem verlinkten Bild oben der dritte von links) gibt es, soweit ich mich erinnere, ab 2 mm Durchmesser. Wenn also im Schraubenrest noch Platz für ein 2 mm Loch neben dem Linksdreher wäre, könntest Du dann versuchen, von dort aus den Linksdreher freizulegen und die Spannung raus zu nehmen. Allerdings dürfte der Schraubenausdreher auch härter sein als der HSS-Fräser, so dass Du da auch mehrere Fräser brauchen wirst.
Noch ne Überlegung: Fräse/schleife mit nem Dremel nen kleinen Schlitz in das abgebrochene Stück und versuch es, mit nem Schraubendreher raus zu schrauben.
Die Schlitzidee hatte ich auch. Der Schlitz müsste aber entprechend tief, breit und vor Allem auch lang sein, dass es ohne ungewollten Schlitz auch im Motorblock auch nicht gehen dürfte. Schließlich müsste man ja einen stabilen Schraubendreher ansetzen können.
Echt blöd das!
Tja, ohne die seeeeehr teuren Spezialwerkzeuge wird es schei**e schwer die Schrauben raus zu bekommen. Eine Möglichkeit gibt es aber noch: baue alles was brennbar/entflammbar ist ab, entferne den Deckel und mach alles peinlich sauber. Dann nimmst du eine Mutter und schweisst sie auf den abgebrochenen Ausdreher. Da Ausdreher i.d.R. aus 54–56 HRC-Stahl sind, ist dies möglich. Allerdings brauchst du dafür ein gutes Schweissgerät, kein Heimwerkerzeug. Daher suche dir eine Metallbauwerkstatt - KEINE KFZ-WERKSTATT - die haben die nötige Ausrüstung und auch die nötige Erfahrung. Kfz-Werkstätten haben i.d.R. weder die nötige Ausrüstung, noch die nötigen Kenntnisse. Danach wird ein neues - eine Nummer größeres - Gewinde eingeschnitten. In diese Gewinde setzt du Stehbolzen mit Loctite superfest ein. Vorteil: eine festgefressene Mutter lässt sich durch erhitzen wieder lösen und wenn du mal einen Stehbolzen abreisst, so lässt sich der Rest ebenfalls durch kräftiges erhitzen leicht entfernen.
Joachim du weißt doch das man keinen Linksausdreher verwendet.
Sowas hab ich nicht und krieg ich nicht!
Versuch mal den Linksausdreher mit einem Körner Rechtsherum zu lösen-->das sollte funktionieren da der Dreher Konisch ist.
Meine Einschätzung: Nach dem ersten Schlag ist die Körnerspitze rund und dann greift sie nicht mehr auf der harten Oberfläche des Ausdrehers.
Aber probieren kann man es. Der Rest dürfte allerdings sehr fest reingedreht sein, sonst wäre der Ausdreher nicht abgerissen.
Zitat:
@kawastaudt schrieb am 9. Januar 2017 um 19:34:24 Uhr:
Meine Einschätzung: Nach dem ersten Schlag ist die Körnerspitze rund
Ach watt...Linksausdreher sind nicht hart-->schrott.
Diamantschleifer für Dremel ... damit hab ich mal so einen Linksdreher aus einem Zylinderkopf Stehbolzen heraus operiert, hat nur einen Tag gedauert.
Vielleicht kannst Du die Gewindelasche punktuell erwärmen und mit nem Körner das Gewindestück lösen ... Ein Heizgerät würde ich Dir ausleihen.
bin mir gerade nicht sicher ob man an dieser Stelle von oben ( ist das eine durchgangsbohrung ?) einen weiteren Ausdrehversuch machen könnte.
Bin erstaunt das der Halter so einfach abreißt.
Gruß Ronny
Zitat:
@Ronny & Claudia schrieb am 9. Januar 2017 um 19:49:53 Uhr:
( ist das eine durchgangsbohrung ?)
Beim AAZ-->Nö.
Eine Mutter darunter legen, am abgerissenen Bolzen anschweißen und solange es noch heiß ist versuchen los zu drehen ..