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Wie extrem verschmutztes Motorrad im Winter pflegen?
Hallo,
Ich fahre neuerdings eine tolle GS500E! Diese fahre ich ab 4°C das ganze Jahr durch! Dazu kommt, dass ich täglich 2 Km über einen Feldweg fahren muss, ehe die Straße in unserem Dorf, von unserem Haus aus, asphaltiert ist.
Dadurch sieht das Motorrad und die Kombi nach jeder Fahrt aus wie sau! Alles voller Schlammspritzer!
Wie pflege ich denn das Motorrad am besten, sodass die genannten Belastungen dem Motorrad nicht zu sehr zusetzen?
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21 Antworten
Schlamm ist recht harmlos. Salzwasser ist da schon anders.
Bin selber einige Jahre überzeugter Winterfahrer gewesen und hatte in der damaligen Tiefgarage die Möglichkeit, nach jeder Fahrt das Mopped auf dem Waschplatz zum waschen.
Nachdem ich mal kurz nach so einer Fahrt (aus einem anderen Grund) den Tank demontieren musste, war ich doch überrascht, wo überall ein feiner Salznebel zu finden war. Das Zeug war überall in jeder Ritze zu finden und das oberflächliche Abwaschen mit viel Wasser nutzte da gar nichts, weil da schlicht kein Wasser hinkam.
Das lässt Dein Mopped mit der Zeit an den eher versteckten Stellen arg gammeln. Du wirst das erst merken, wenn Du einen grösseren Service am Mopped machst und dabei Verkleidungsteile, Tank, etc. abmontierst.
Wenn Du also mit dem Mopped im Winter fährst, dann musst Du das Mopped als Gebrauchsgegenstand ansehen, der leiden wird. Wie ein Auto, das im Winter genutzt wird. Das leidet auch. Durchrostungen sieht man heute auch nicht mehr an der Karosserie, aber die Fahrwerksteile rosten. Man sieht es nur nicht beim Auto.
Es hilft, den Kotflügel zu verlängern. Serienmäßig sind die aus optischen Gründen in der Regel zu kurz, um wirklich ihrem Zweck nachzukommen.
Einfach mal bei Google „Kotflügelverlängerung GS 500“ eingeben.
Gibts auch für hinten.
Schlamm ist nicht schön, aber macht nichts. Salz ist da etwas anderes. Ich würde das Möpp ab und an mit dem Hochdruckreiniger (aber nur aus einer gewissen Entfernung) oder sonst mit dem Schlauch und Kaltwasser abspritzen.
Am besten wenn's nicht friert.
Hallo
Aus deiner Frage wird man nicht ganz klug. Aus deinem Bericht hier geht hervor das du wohl etwas ländlich wohnst. Wenn du also im Herbst oder Winter über einen Feldweg fahren musst um auf die nächste Straße zu gelangen, wäre wohl eher eine Geländemaschine angesagt und keine Straßenmaschine. Die einzige Möglichkeit die du hättest wäre, wenn du nach Hause kommst die Maschine mit einem Hochdruckreiniger zu reinigen, worin ich aber nicht sehr viel Sinn sehe, da die Maschine am nächsten Tag dann wieder genauso aussieht.
Viel leicht ist dir gar nicht bekannt das du deine Maschine im Winter überhaupt nicht fahren darfst, bzw. Nur eingeschränkt. Seit der Gesetzesänderung von 2018 darfst du keine Sommerreifen draufhaben, sondern mindestens Ganzjahresreifen die also genauso wie beim Auto mit M&S gekennzeichnet sein müssen, ansonsten droht dir eine Strafe von 75.- Euro.
Aber selbst dann darfst du mit deiner Maschine nicht schneller als 50 Km fahren auf der Landstraße, Autobahn fällt dann ganz weg. Aber dies auch nur eingeschränkt, nämlich nur dann, wenn keine öffentliche Verkehrsmittel zur Verfügung stehen.
In deinem Fall dürftest du also nur über euren Feldweg fahren bis zur nächsten Straße (Bushaltestelle) und müsstest Sie dort abstellen und mit dem Bus weiterfahren.
Du solltest dir darüber im Klaren sein, baust du einen Unfall egal ob Schuld oder nicht bekommst du keinen Cent von der Versicherung. Motte die Maschine ein und fahre wie wir alle? erst wieder im Frühjahr. Lese dir unten einmal den Bericht durch (Link) da wird dir alles bestätigt was ich hier niedergeschrieben habe.
Motorräder sind von der Winterreifenpflicht ausgenommen, zusätzlich gibt es durchaus Winterreifen.
Was den Dreck angeht: Drauf lassen. Der hat sogar eine gewisse Schutzfunktion. Verlängerte Kotflügel wurden ja schon genannt, zusätzlich sollte das Motorrad mit einschlägigen Pflegemitteln geschützt werden (die gibt es vor allem für Fahrräder). Diese Pflegemittel sind schlicht gut haftende, eher dünnflüssige Öle, die gut bis in alle Ecken kommen.
Wenn Du das Motorrad doch im Winter waschen willst, dann musst Du unbedingt alles neu schmieren, ölen und pflegen.
Gruß Michael
P.S.: Wenn Du im Sommerhalbjahr bei Regenwetter den unbefestigten Weg schaffst, schaffst Du den auch im Winter im Schnee. Matsch, Schlamm, nasses Laub u. ä. m. sind erheblich glatter als jede winterliche Straße. Deshalb sind Fahrten im Winter nicht gefährlicher als im Frühjahr oder ganz besonders im Herbst. Glatt ist glatt, ob braun oder weiß ist egal.
2. P.S.: Zur Winterreifenpflicht, die nicht für Motorräder gilt ein Link: https://www.adac.de/.../
3. P.S.: Heidenau bietet für die Suzuki GS 500 den K66 M+S Silicia an. Der hat den Ruf, ganz hervorragend auch auf Schnee und Eis zu haften, verschleißt wegen der weichen Gummimischung aber recht schnell.
So so! @Pluto-0007
Zitat:
Motorisierte Krankenfahrstühle und Einspurfahrzeuge wurden von der situativen Winterreifenpflicht befreit. Das heißt Roller, Mofas, und Motorräder dürfen ab sofort auch bei Schnee, Schneematsch oder vereisten Straßen mit ihrer normalen Bereifung fahren ohne den Verlust des Versicherungsschutzes oder eine Strafe zu riskieren.
Allerdings wurde der Vermerk „besondere zusätzliche erhöhte Sorgfaltspflicht bei winterlichen Verhältnissen“ in die StVO mit aufgenommen. Das heißt, der Fahrer darf bei winterlichen Verhältnissen keine Spazierfahrten machen. Er muss vor Antritt der Fahrt prüfen ob die Fahrt auch nötig ist, oder er nicht auch öffentliche Verkehrsmittel nutzen kann. Der Mindestabstand, also der halben Tachowert in Metern, darf auf gar keinen Fall unterschritten werden und es gilt eine erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h.
Lesen, richtig verstehen und dann erst posten.
Zitat:
@MiFiA4 schrieb am 20. Dezember 2021 um 10:31:01 Uhr:
So so! @Pluto-0007
Zitat:
Motorisierte Krankenfahrstühle und Einspurfahrzeuge wurden von der situativen Winterreifenpflicht befreit. Das heißt Roller, Mofas, und Motorräder dürfen ab sofort auch bei Schnee, Schneematsch oder vereisten Straßen mit ihrer normalen Bereifung fahren ohne den Verlust des Versicherungsschutzes oder eine Strafe zu riskieren.
Allerdings wurde der Vermerk „besondere zusätzliche erhöhte Sorgfaltspflicht bei winterlichen Verhältnissen“ in die StVO mit aufgenommen. Das heißt, der Fahrer darf bei winterlichen Verhältnissen keine Spazierfahrten machen. Er muss vor Antritt der Fahrt prüfen ob die Fahrt auch nötig ist, oder er nicht auch öffentliche Verkehrsmittel nutzen kann. Der Mindestabstand, also der halben Tachowert in Metern, darf auf gar keinen Fall unterschritten werden und es gilt eine erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h.
[/quote
Lesen, richtig verstehen und dann erst posten.
DEm ich schließe ich mich an mit Lesen und richtig verstehen, viele leicht ist es dir ja entgangen das er jeden Tag mit seiner Maschine fahren möchte ( Muss ) z.b. zur Arbeit
Zitat:
@Pluto-0007 schrieb am 20. Dezember 2021 um 10:49:11 Uhr:
Zitat:
@MiFiA4 schrieb am 20. Dezember 2021 um 10:31:01 Uhr:
So so! @Pluto-0007
Zitat:
Motorisierte Krankenfahrstühle und Einspurfahrzeuge wurden von der situativen Winterreifenpflicht befreit. Das heißt Roller, Mofas, und Motorräder dürfen ab sofort auch bei Schnee, Schneematsch oder vereisten Straßen mit ihrer normalen Bereifung fahren ohne den Verlust des Versicherungsschutzes oder eine Strafe zu riskieren.
Allerdings wurde der Vermerk „besondere zusätzliche erhöhte Sorgfaltspflicht bei winterlichen Verhältnissen“ in die StVO mit aufgenommen. Das heißt, der Fahrer darf bei winterlichen Verhältnissen keine Spazierfahrten machen. Er muss vor Antritt der Fahrt prüfen ob die Fahrt auch nötig ist, oder er nicht auch öffentliche Verkehrsmittel nutzen kann. Der Mindestabstand, also der halben Tachowert in Metern, darf auf gar keinen Fall unterschritten werden und es gilt eine erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h.
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Lesen, richtig verstehen und dann erst posten.
DEm ich schließe ich mich an mit Lesen und richtig verstehen, viele leicht ist es dir ja entgangen das er jeden Tag mit seiner Maschine fahren möchte ( Muss ) z.b. zur Arbeit
Ja, und genau das ist ja erlaubt. Übrigens, wenn ich Lust habe fahre ich auch jetzt mit meinen Möpps mit Sommerreifen rum.
Zitat:
@cng-lpg schrieb am 20. Dezember 2021 um 10:26:23 Uhr:
Motorräder sind von der Winterreifenpflicht ausgenommen, zusätzlich gibt es durchaus Winterreifen.
Was den Dreck angeht: Drauf lassen. Der hat sogar eine gewisse Schutzfunktion. Verlängerte Kotflügel wurden ja schon genannt, zusätzlich sollte das Motorrad mit einschlägigen Pflegemitteln geschützt werden (die gibt es vor allem für Fahrräder). Diese Pflegemittel sind schlicht gut haftende, eher dünnflüssige Öle, die gut bis in alle Ecken kommen.
Wenn Du das Motorrad doch im Winter waschen willst, dann musst Du unbedingt alles neu schmieren, ölen und pflegen.
Gruß Michael
P.S.: Wenn Du im Sommerhalbjahr bei Regenwetter den unbefestigten Weg schaffst, schaffst Du den auch im Winter im Schnee. Matsch, Schlamm, nasses Laub u. ä. m. sind erheblich glatter als jede winterliche Straße. Deshalb sind Fahrten im Winter nicht gefährlicher als im Frühjahr oder ganz besonders im Herbst. Glatt ist glatt, ob braun oder weiß ist egal.
2. P.S.: Zur Winterreifenpflicht, die nicht für Motorräder gilt ein Link: https://www.adac.de/.../
3. P.S.: Heidenau bietet für die Suzuki GS 500 den K66 M+S Silicia an. Der hat den Ruf, ganz hervorragend auch auf Schnee und Eis zu haften, verschleißt wegen der weichen Gummimischung aber recht schnell.
Nun ja,
glatt ist nicht gleich glatt. Gestern hatte ich das zweifelhafte Vergnügen, einen vereisten Berg herunterzufahren. Das mit einem Auto mit Winterreifen und zusätzlich Schneeketten.
Eis ist definitiv glatter als alles andere. Absolut nicht mit Schlamm zu vergleichen.
Daher sollte man sich schwer überlegen, ob man wirklich im Winter auf zwei Rädern unterwegs sein möchte.
Einen 3km langen vereisten Berg fährt natürlich niemand mit dem Motorrad. Allerdings reicht ein kleine vereiste Stelle in der Kurve oder wo man bremsen möchte.
Zwischen Schnee, Schnee, Schnee oder Eis, Eis und Eis gibt es genauso viele Unterschiede wie zwischen allen Arten von Schlamm o. dgl.. Längst nicht jeder Winter in den letzten Jahrzehnten hatte hier im Flachland Schnee und Eis, aber ich denke, ich habe locker 20 bis 25 Winter Erfahrung mit motorisierten Zweirädern auf Schnee und Eis.
Wenn die Böden wie hier eher lehmig sind, sind die im Herbst von den landwirtschaftlichen Fahrzeugen verteilten Brocken bei Regen schnell extrem glitschig - rutschiger als die übliche Winterglätte bei Schnee und Eis. Was auch noch wie Seife auf der Straße ist, ist Wasser mit Laub, das durch den Verkehr sehr fein zermahlen wurde. Schmierseife ist nicht rutschiger.
Natürlich braucht man für die richtige Herbstglätte Regen, aber den gibt es oft genug. Allerdings kann es den auch im Winter geben. Fällt der auf einen Boden mit deutlichem Frost, dann hat man ganz schnell eine Eisschicht, die so ziemlich das glatteste ist, was ich kenne! ;-)
Trotzdem: In den meisten Wintern war ich stets froh, wenn die im Herbst sehr glatten Straßen im Winter wieder griffiger wurden. Wird die Kälte bei zweistelligen Temperaturen unter Null trocken, dann wird sogar Eis wieder richtig griffig. Mit jugendlichem Elan bin ich früher sogar mehrfach auf zugefrorenen Gewässern Motorrad gefahren. Wer braucht schon Schlittschuhe! Dabei gibt es nur ein Problem: Auf das Eis kommt man leicht, nur die Böschung wieder rauf, ist - ääähhh - weniger einfach. ;-)
Gruß Michael
Also, sobald Schnee oder gar Eis auf den Straßen liegt ist bei mir vorbei.
Selbst mit der GS und Tourance Reifen bin ich auf Schnee im Stand schon halb auf die Fresse gegangen. Brauch ich nicht, gleich wieder ab in die Garage.
Übel ist vor allem das Salz und dessen Folgen. Hier in der Region wird oft schon bei Temperaturen unter 5°C oder so mit dem vorrsorglichen Streuen von feuchtem Salz begonnen. Die Feuchte verbessert nicht nur das Abtauen der Straßen, sie erhöht auch das Gammeltempo an den Fahrzeugen...
Wie herrlich war das in den 80ern in Niedersachsen, wo wir hauptsächlich mit Enduros sehr viel Spaß im Schnee hatten weil nur extrem wenig gestreut wurde und es dann meist nur Split war.
Gruß Michael
Frischer Schnee ist auch auf zwei Rädern beherrschbar, festgefahrener und Eis sind mir doch etwas zu glatt.
Ich fahre im Winter und gut, wenn Schnee liegt auf der Strasse dann nicht, oder wenn es voraus zu sehen ist, das es glatt wird, überfrierender Regen/Nebel zb.
Sobald die Strassen es aber her geben.......
Ich reinige mit dem Hochdruckreiniger wenn es Stark verschmutzt ist, ansonsten mit dem Brauseschlauch das Salz runter spülen.
Die Stiefel sind aus Leder und werden gut gefettet somit geht der Dreck leicht weg.
Meine Klamotten sind von Aussen gewachst somit geht auch hier der Dreck sehr leicht ab.