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Wie fährt man mit Automatik richtig in die Kurve?
Hallo,
Ich bin bis jetzt immer nur Autos mit Frontantrieb und manueller Schaltung gefahren und bekomme in Kürze ein Auto mit Heckantrieb, Automatikgetriebe und Schaltwippen. Wenn ich manuell in eine Kurve fahre dann bremse ich vor der Kurve ab, schalte einen Gang runter, eventuell bremst dann der Motor auch ein wenig mit. Dann rein in die Kurve, am Ende beschleunigen und wieder raus.
Kann ich das mit Automatik auch so machen? Oder läuft man Gefahr dass man einen zu niedrigen Gang erwischt und das Heck ausbricht? Wie fährt ihr am besten in eine Kurve?
Vielen Dank für eure Hilfe!
HC
Beste Antwort im Thema
Ich komme mir jetzt richtig vernachlässigt vor, denn wie konnte ich es vor 40 Jahren hinbekommen von einem Schaltwagen auf einen Automatik umzusteigen und ohne die Hilfe des Internets durch eine Kurve zu fahren. Und dies noch mit Starrachse, Blattfedern und Hinterradantrieb. Wir sind doch wirklich eine bedauernswerte Generation.
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19 Antworten
Das hängt davon ab, ob du einen Kickdown provozieren willst oder nicht. Beide Male gehst du vom Gas, bremst meinetwegen vor der Kurve. Dann fährst du durch die Kurve und gibst wieder Gas. Je nachdem ob du vehement oder sanft draufsteigst, wird die Automatik zurückschalten und entsprechend für Schub sorgen. Kriegt man ein Gefühl dafür, wie lange der Schaltvorgang dauert und kann entsprechend "vorsteuern".
Grüße,
Zeph
Fahrbedal zurücknehmen und Kurve einlenken wie bisher im Ausgan der Kurve beschleunigen wie bisher.
Evtl ADAC Sicherheittrainig besuchen
Wie wäre es mit erst runterschalten und nur das abbremsen, was noch nötig ist... gasgeben ab Kurvenmitte durchaus möglich.
Warum sollte man einen Automaten noch von Hand runterschalten? Macht doch keinen Sinn, wenn man nicht gerade einen schweren Hänger im Schlepptau hat.
Dieses Vorgehen des Abbremsens durch Runterschalten macht noch nicht mal beim Handrührer richtig Sinn, wenn man danch geht, das günstigste Bauteil zu verschleißen.
Beim Automatik bremst du nur runter und gehst in der Kurve wieder aufs Gas; Bremse ist günstiger als Getriebe.
mfg
Vielen Dank für die Antworten! Jetzt bin ich ein gutes Stück schlauer und werde das dann mal versuchen... ist schon eine Umstellung von Manuell auf Automatik bis man da ein Gefühl bekommt wies richtig geht... :-)
Und: wie ist das mit der Automatik ? Paar Tricks, aber wenn man die hat: Niemals wieder manuell ?
lenkraddrehen sollte genügen.
wer gerne im grenzbereich unterwegs ist sollte ein renntraining mitmachen und diesen fahrstil aber hinterher nur auf geeigneten strecken ausüben.
Die heutigen, modernen Automatikgetriebe schalten bereits beim abbremsen mittels Bremspedal automatisch runter, ist aber abhängig wie viel Bremsdruck da abverlangt wird. Muss man nicht mittels Schaltwippen "nachhelfen", wovon man übrigens schon bald die Finger lässt was Dir jeder routinierter Fahrer auch gerne bestätigen wird.
Zitat:
@HavanaClub7 schrieb am 29. Mai 2017 um 11:16:40 Uhr:
Ich bin bis jetzt immer nur Autos mit Frontantrieb und manueller Schaltung gefahren und bekomme in Kürze ein Auto mit Heckantrieb, Automatikgetriebe und Schaltwippen. Wenn ich manuell in eine Kurve fahre dann bremse ich vor der Kurve ab, schalte einen Gang runter, eventuell bremst dann der Motor auch ein wenig mit. Dann rein in die Kurve, am Ende beschleunigen und wieder raus.
Das mitbremsen wird überschätzt. Weil der Saugrohrdruck, an dem ein Bremskraftverstärker hängt beim Runterschalten / "Gas weg" deutlich absinkt und somit deine Kraft besser verstärkt. Sobald du auf der Bremse stehst, ist die Bremwirkung des Motors an sich ziemlich egal.
Runtergeschaltet wird, wenn gewünscht, mit den Wippen wie mit einer Gangschaltung. Dann fährt man in der Kurve mit dem gewünschten Gang, am Kurvenende beschleunigt man und schaltet nach Wunsch hoch oder auch nicht, da die Automatik nach einer gewissen Strecke sowieso übernimmt. Zumindest bei meiner Automatik ist das so. Fahre ich vollautomatisch brauche ich am Kurvenausgang wenn gewünscht nur etwas fester aufs Gas drücken, dann schaltet der Automat sowieso runter.
Für was also ist der manuelle Modus? Rein zum Spaß. Es hat etwas für sich, von Hand zu schalten. Fahre ich länger auf Landstraßen, wechsle ich oft in den manuellen Modus, manchmal schalte ich dann sogar althergebracht mit dem Schaltknüppel am Mitteltunnel. Ich möchte die Schaltwippen und den manuellen Modus nicht missen. Erst heute wieder, 30 km Landstraße, immer wieder Kurven mit den Schaltwippen angegangen. Man muss dabei nicht rasen, es ist auch mit normalem, verkehrsgerechtem Tempo schön.
Die Frage ist doch wohl nicht ernst gemeint? Finde es doch heraus,denn das ist von Auto zu Auto unterschiedlich, denn meine alte Automatik bremst mehr als eine neuere Automatik (Beim Gas wegnehmen)
der kommt eh nicht wieder.
Ich komme mir jetzt richtig vernachlässigt vor, denn wie konnte ich es vor 40 Jahren hinbekommen von einem Schaltwagen auf einen Automatik umzusteigen und ohne die Hilfe des Internets durch eine Kurve zu fahren. Und dies noch mit Starrachse, Blattfedern und Hinterradantrieb. Wir sind doch wirklich eine bedauernswerte Generation.
Zitat:
@GaryK schrieb am 24. August 2017 um 17:19:52 Uhr:
Zitat:
Das mitbremsen wird überschätzt. Weil der Saugrohrdruck, an dem ein Bremskraftverstärker hängt beim Runterschalten / "Gas weg" deutlich absinkt und somit deine Kraft besser verstärkt. Sobald du auf der Bremse stehst, ist die Bremwirkung des Motors an sich ziemlich egal.
Sorry, aber die Unterdruckverhältnisse im Bremskraftverstärker haben wenig mit dem zu tun, was im Saugrohr aktuell stattfindet....das ist das eine. Da ist der maximale U Druck gespeichert der irgendwann - uU vor Minuten mal erzeugt wurde....
Das Andere - Valvetronikmotoren /Dieselmotoren haben praktisch keinen (variierenden) Saugrohrunterdruck.....dort wird oft mit Unterdruckpumpen gearbeitet, oder es wird mittels venturiähnlicher Düsen konstanter U Druck erzeugt.
Auch elektrische, hydraulische Verstärker finden sich vermehrt.
Beim sportlichen Fahren wird die Bremswirkung des Motors an der Hinterachse (bei reinen Hecklern) gerne "zum lenken" mit verwendet - gerade weil dies getrennt von der Vorderachse stattfindet. :-) Schlupf an der Hinterachse bedeutet zwangsläufig instabiles Fahrverhalten/Übersteuern (wenn man es beherrscht), wohingegen es an der Vorderachse zum untersteuern führt.
Nicht umsonst haben Ralleyfahrzeuge einen extra Bremshebel nur für die Ha :-)