Wie funktioniert Leasing genau?
Hallo zusammen, ich habe ein blöde Frage und habe dafür kein passendes Forum gefunden.
Habe evtl vor mir ein Auto zu leasen jedoch keine Ahnung davon. Es soll auf jeden Fall ein BMW sein aber welcher weiß ich noch nicht.
Wie funktioniert das Ganze? Habe mir ja schon öfter ein Auto geliehen jedoch hab ich vom Leasing keine Ahnung. Vielleicht sind ja ein paar "leaser" unter Euch und können mir das mal erklären.
Danke schonmal. Nick
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen,
wie funktioniert Leasing? Diese Frage wurde sicher noch nicht ausreichend beantwortet. Man muss grundsätzlich unterscheiden, ob man ein Fahrzeug aus eigener Tasche bezahlen möchte oder nicht.
Klassischerweise ist das Leasing für Unternehmen gedacht, welche sich entscheiden zwischen Kauf, Leasing oder Finanzierung. Beim Kauf ist die Frage naheliegend, ob man nicht das Geld mit einer besseren Rendite im Unternehmen anlegt und dafür den Zins, welcher beim Leasing oder bei der Finanzierung zugrunde liegt, in Kauf nimmt. Voraussetzung hier ist natürlich, dass die Investition im Unternehmen einen besseren Zins bietet, als die Finanzierung.
Seit einigen Jahren wird aber Leasing auch für Privatpersonen angeboten und hier muss man ebenso rechnen, wie es ein Unternehmen täte. Der Unterschied ist lediglich, dass hier meist nur die Unterscheidung zwischen Leasing oder Finanzierung gemacht wird.
Folgende Rechnung kann man anstellen:
Untersellen wir einmal einen Kaufpreis in Höhe von € 45.000 inklusive Mehrwertsteuer. Bei der Leasinganfrage bzw. Kreditanfrage ist es wichtig zu wissen, welche Laufzeit gerechnet wird. Nehmen wir an, das Fahrzeug soll 3 Jahre genutzt werden.
Jetzt kommt der wesentliche Unterschied zwischen Leasing und Finanzierung, nämlich das Verwertungsrisiko zum Ende der Laufzeit. Heißt, dass bei der Finanzierung kein Kreidtgeber danach fragt, was das Fahrzeug noch für einen Wert hat zum Ende der Laufzeit und sich dementsprechend auch nicht für den Zustand des Fahrzeuges interessiert, in welchem es sich dann befindet.
Also, wenn man sich für die Finanzierung mittels Kredit interessiert, wird das Fahrzeug als "Sicherung" durch Übergabe des Fahrzeugbriefes an den Finanzierer übergeben. Die Nutzung obliegt alleinig dem Kreditnehmer. Beim Ende der Kreditlaufzeit wird der vorher festgelegte Restbetrag bezahlt, der Fahrzeugbrief geht an den Kreditnehmer und dieser kann nun frei über das Fahrzueg verfügen. Dies kann er allerdings auch, wenn er die Finanzierung zuvor abgelöst hat.
In beiden Fällen Leasing und Kreditfinanzerung wird ein Kreditzins zugrunde gelegt, mit welchem gerechnet wird, wobei man beim Leasing selten den wirklichen Zins genannt bekommt.
In Falle der Kreidtfinanzierung obliegt dem Kreditnehmer das Verhandlungsgeschick beim Kauf des Fahrzeuges. Je größer der Nachlaß beim Kauf, desto geringer die Finanzierungsrate.
Gleiches gilt beim Leasing, wobei das Verhandlungsgeschick nicht dem Leasingnehmer überlassen wird.
Zurück zur Rechnung:
Kaufpreis € 45.000, angenommer Finanzierungszins 6% (abhängig von der Bonität (Rating!)), Laufzeit 36 Monate, kalkulatorischer Restwert z. B. 30%, Nachlaß z. B. 12% und wenn nötig, eine Anzahlung.
Diese oder ähnliche Werte sind üblicherweise Grundlage für eine Berechnung.
Rechnet man mit einem Restwert in Höhe von zum Beispiel 30%, zieht man diesen vom ursprünglichen Kaufpreis ab. Zuvor wird allerdings über den Nachlaß verhandelt, welcher bei dem Fahrzeug angeboten wird. In diesem Fall ergibt sich eine Summe in Höhe von
€ 45.000 - € 5.400 (Nachlaß) - € 13.500(Restwert) = € 26.100 : 36 (Laufzeit) = € 725 p. M.
Dies ist die Rückzahlung, welche berechnet wird. Hinzu kommen noch die Kosten der Finazierung in Höhe des Finanzierungszinses und
sonstiger Gebühren.
Die Zinsen entsprechen hier etwa € 99,00. Rechnung: Neupreis minus Nachlaß mal Zins für die Laufzeit.
In der Summe kostet so ein Fahrzeug dann
€ 725 (Rückzahlung) + € 100 (Zins) = € 825,00 je Monat.
Diese Werte sind allerdings sehr stark davon abhängig, welche Restwerte oder Anzahlungen berechnet werden. Werden hohe Restwerte angesetzt, so ist zwar die monatliche Rate geringer, jedoch kommt dann die hohe Rückzahlung am Ende der Laufzeit.
Entscheidend sind hier sicher die Zinsen. Eine 0% Finanzierung gibt es nicht, Es wird vielmehr der Nachlaß entsprechend reduziert, damit der Zins sich besser verkauft. Hier wird also der Zins künstlich reduziert durch einen reduzierten Nachlaß.
Mit anderen Worten sollte man prüfen, ob nicht noch größere Nachläße möglich sind.
Grundsätzlich wird beim Leasing noch unterschieden zwischen Kilometerleasing und Restwertleasing. Beim Kilometerleasing wir eine Kilometerlaufleistung zum Ende der Leasinglaufzeit festgelegt, mit welcher ein Fahrzeug an den Leasinggeber zurückgegeben wird. Dies ist sinnvoll, wenn das Fahrzeug nicht mehr gebraucht wird, weil es zum Beispiel durch ein Neues ersetzt wird.
Bei der Finanzierung kann man frei verhandeln, sofern die Fianzierung gesichert ist.
Es kommen dann noch verschiedene Aspekte hinzu. Hat man steuerliche Effekte, hat man das benötigte Kapital sicher zum Ende der Laufzeit, wie ist die Modellpolitik des Herstellers etc. etc.
So, jetzt habe ich die nötigsten Grundlagen erklärt, so wie ich sie kenne und verstehe.
Ach ja, die Rücknahme des Fahrzeuges beim Kilometerleasing ist durchaus ein Thema. Wird ein Fahrzeug des gleichen Herstellers als Ersatz bestellt, so wird so mancher Kratzer kulanterweise übersehen. Wir das Fahrzeug ersatzlos zurückgegeben, ist hier intensives verhandeln gefragt, denn irgend etwas wird immer gefunden.
Beim Restwertleasing ist dies kein Thema, da das Verwertungrisiko beim Leasingnehmer verbleibt.
Gruß
Ach Mett 535D
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23 Antworten
Hallo Nick,
1. Du stellst Dir einen netten BMW im Konfig zusammen
2. gehst zum und lässt Dir dafür ein Angebot machen
3. weil das xeixe ist, gehst Du zum nächsten
4. weil man denken könnte, dass es noch besser geht, ab zum übernächsten
5. usw
6. usw usf
7. Du denkst, jetzt ist das Angebot OK und unterschreibst
8. nach 8-10 Wochen kommt der Wagen
9. ab zum die Karre abholen
10. jetzt ca 2-4 Jahre den Wagen fahren und pflegen
11. Abgabe und Übernahme des neuen
12. usw
13. usw usf
Dazwischen - und das ist Grundvoraussetzung - immer schön die Rate iHv zB 575,24 € brutto bezahlen, ansonsten wird es schwierig ...
Gruß Micha
Und die Pflege ist ein wichtiger Punkt. Der Wagen wird vorher zu einem festen Restwert nach der Laufzeit gerechnet. Bei der Rückgabe wird dieser genaustens begutachtet. Und dann kann es passieren, dass Schäden, die nach Meinung des Leasinggebers nicht dem normalen Gebrauch entsprechen, heftig zu Buche schlagen, indem sie dem Leasingnehmer gesondert berechnet bzw. vom Restwert abgezogen werden. Das ist u.a. der Grund, warum ich keine Fahrzeuge lease
Zitat:
Original geschrieben von 530dAt blau
Und die Pflege ist ein wichtiger Punkt. Der Wagen wird vorher zu einem festen Restwert nach der Laufzeit gerechnet. Bei der Rückgabe wird dieser genaustens begutachtet. Und dann kann es passieren, dass Schäden, die nach Meinung des Leasinggebers nicht dem normalen Gebrauch entsprechen, heftig zu Buche schlagen, indem sie dem Leasingnehmer gesondert berechnet bzw. vom Restwert abgezogen werden. Das ist u.a. der Grund, warum ich keine Fahrzeuge lease
Natürlich ist die Pflege wichtig. Deine Negativaussage trifft sicher eher beim Restwertleasing zu (aber auch da kommt es nicht auf die "Meinung" des Leasinggebers an sondern auf die festgelegten Kriterien, die jedem Leasingnehmer bekannt sind) - beim km-Leasing ist dies nicht zutreffend.
Ich hatte selbst bisher zwölf Fahrzeuge geleast und nie gab es bei der Rückgabe irgendwelche Probleme oder unliebsame Überraschungen.
Für den TE: Grundsätzliches zum Thema LEASING findest Du auf Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Leasing
Gruß
Der Chaosmanager
also fürs geschäftliche finde ich leasing genial.
wenn ich mir ab und zu ein auto gönne, mach ich mir gedanken, was will ich damit.
z.b.:
mein aktuelles auto.
den wird es so nicht mehr geben, kombi motor und karosserie.
also lease ich nun schön brav, weil ich das sofort abschreiben kann und keine zinsen versteuern muß wie bei finanzierung, oder einen haufen bargeld in die hand nehme, das ich andersweitig besser gebrauchen kann, schön weit runter, und kaufe ihn dann, nach 48 monaten oder so, raus, bzw zahle die restrate.
dann bahlte ich mein auto und stelle ihn in die itefgarage und fahre ihn nur noch bei schönen wetter und holle mir dann für die täglichen fahrten für die arbeit nen fiat Qubo.
privat bin ich ganz ehrlich, weiß ich nicht, ob ich leasing will. man weiß nie, wie es ausschaut.
ist mein arbeitsplatz sicher??
kommen kinder??
verlässt mich die frau mit allem, was nicht niet und nagelfest ist
usw usw.
aber das ist halt meine meinung, und privat bin ich halt ein bischen vorsichtiger.
gruß oli
Zitat:
Original geschrieben von olibolli
privat bin ich ganz ehrlich, weiß ich nicht, ob ich leasing will. man weiß nie, wie es ausschaut.
ist mein arbeitsplatz sicher??
kommen kinder??
verlässt mich die frau mit allem, was nicht niet und nagelfest ist
usw usw.
aber das ist halt meine meinung, und privat bin ich halt ein bischen vorsichtiger.
gruß oli
... diese Fragen haben mit Leasing im Prinzip nichts zu tun - man sollte sich dies auch bei einer klassischen Finanzierung fragen ...
Gruß
Der Chaosmanager
Also, erst einmal schlau mache (siehe link auf Wikipedia weiter oben).
Bei mir persönlich kamen noch andere Aspekte dazu, die man nicht verallgemeinern kann. Ich hatte mir vorgenommen, nie privat zu leasen, da ich die möglichkeit habe, bar zu zahlen. Doch dann kam im Dezember 2008 der nette BMW Verkäufer auf mich zu und hatte überzeugende Argumente (gilt in diesem Fall nur für BMW und diese Aktion:
- Leasing eines fast neuen (also "Lagerwagen")
- hoher Restwert angesetzt - aber die Zusage nach Ablauf zum Marktwert zu übernehmen (Achtung: die Option, kein "Muss")
- 3000 € BMW Zuschuss (macht ca. 84 € pro Monat)
- plus Europlus Garantieverlängerung (also volle 3 Jahre)
Dafür habe ich meien E-Klasse mit Verlust verkauft (xeiss Krise) und es hat sich finanziell trotzdem gelohnt! Da gelten keine klassische Argumente!
Ausserdem (nur für Privatleasing):
- Da ich das Auto nicht kaufe, fällt keine Mehrwertsteuer an!!!! Es ist lediglich MWSt auf die Rate fällig. BeispielKaufpreis 65.000 € netto -> 12.350 MWSt. Bei Wiederverkauf verloren
- Leasing: 36 x 600 € brutto (inklusive 96 € MWSt) -> 3456 € MWST bezahlt
Fazit: Für mich lohntt es sich zu 100% ohne wenn und aber!
Gruß,
Frank
Hallo,
Zitat:
Original geschrieben von domingo1001
- hoher Restwert angesetzt - aber die Zusage nach Ablauf zum Marktwert zu übernehmen (Achtung: die Option, kein "Muss")
der Begriff "Marktwert" ist äußerst flexibel. Wenn Du Deinen BMW Händler fragst, hat der sicher nur Fahrzeuge zum "Marktwert" auf dem Hof stehen. Komischerweise liegen die bei Vetragshändler oft 10000 € über dem tatsächlich erzielbaren Preis und stehen sich die Füße platt. Kein Mensch kauft sich solche Fahrzeuge und Restwertleasing wäre aus diesem Grund wirklich das Letzte, was ich privat machen würde.
Zitat:
...
- Da ich das Auto nicht kaufe, fällt keine Mehrwertsteuer an!!!! Es ist lediglich MWSt auf die Rate fällig. BeispielKaufpreis 65.000 € netto -> 12.350 MWSt. Bei Wiederverkauf verloren
- Leasing: 36 x 600 € brutto (inklusive 96 € MWSt) -> 3456 € MWST bezahlt...
Grins. Na wenn das mal keine astreine Milchmädchenrechnung ist.
Gruß
Peter
Hallo zusammen,
wie funktioniert Leasing? Diese Frage wurde sicher noch nicht ausreichend beantwortet. Man muss grundsätzlich unterscheiden, ob man ein Fahrzeug aus eigener Tasche bezahlen möchte oder nicht.
Klassischerweise ist das Leasing für Unternehmen gedacht, welche sich entscheiden zwischen Kauf, Leasing oder Finanzierung. Beim Kauf ist die Frage naheliegend, ob man nicht das Geld mit einer besseren Rendite im Unternehmen anlegt und dafür den Zins, welcher beim Leasing oder bei der Finanzierung zugrunde liegt, in Kauf nimmt. Voraussetzung hier ist natürlich, dass die Investition im Unternehmen einen besseren Zins bietet, als die Finanzierung.
Seit einigen Jahren wird aber Leasing auch für Privatpersonen angeboten und hier muss man ebenso rechnen, wie es ein Unternehmen täte. Der Unterschied ist lediglich, dass hier meist nur die Unterscheidung zwischen Leasing oder Finanzierung gemacht wird.
Folgende Rechnung kann man anstellen:
Untersellen wir einmal einen Kaufpreis in Höhe von € 45.000 inklusive Mehrwertsteuer. Bei der Leasinganfrage bzw. Kreditanfrage ist es wichtig zu wissen, welche Laufzeit gerechnet wird. Nehmen wir an, das Fahrzeug soll 3 Jahre genutzt werden.
Jetzt kommt der wesentliche Unterschied zwischen Leasing und Finanzierung, nämlich das Verwertungsrisiko zum Ende der Laufzeit. Heißt, dass bei der Finanzierung kein Kreidtgeber danach fragt, was das Fahrzeug noch für einen Wert hat zum Ende der Laufzeit und sich dementsprechend auch nicht für den Zustand des Fahrzeuges interessiert, in welchem es sich dann befindet.
Also, wenn man sich für die Finanzierung mittels Kredit interessiert, wird das Fahrzeug als "Sicherung" durch Übergabe des Fahrzeugbriefes an den Finanzierer übergeben. Die Nutzung obliegt alleinig dem Kreditnehmer. Beim Ende der Kreditlaufzeit wird der vorher festgelegte Restbetrag bezahlt, der Fahrzeugbrief geht an den Kreditnehmer und dieser kann nun frei über das Fahrzueg verfügen. Dies kann er allerdings auch, wenn er die Finanzierung zuvor abgelöst hat.
In beiden Fällen Leasing und Kreditfinanzerung wird ein Kreditzins zugrunde gelegt, mit welchem gerechnet wird, wobei man beim Leasing selten den wirklichen Zins genannt bekommt.
In Falle der Kreidtfinanzierung obliegt dem Kreditnehmer das Verhandlungsgeschick beim Kauf des Fahrzeuges. Je größer der Nachlaß beim Kauf, desto geringer die Finanzierungsrate.
Gleiches gilt beim Leasing, wobei das Verhandlungsgeschick nicht dem Leasingnehmer überlassen wird.
Zurück zur Rechnung:
Kaufpreis € 45.000, angenommer Finanzierungszins 6% (abhängig von der Bonität (Rating!)), Laufzeit 36 Monate, kalkulatorischer Restwert z. B. 30%, Nachlaß z. B. 12% und wenn nötig, eine Anzahlung.
Diese oder ähnliche Werte sind üblicherweise Grundlage für eine Berechnung.
Rechnet man mit einem Restwert in Höhe von zum Beispiel 30%, zieht man diesen vom ursprünglichen Kaufpreis ab. Zuvor wird allerdings über den Nachlaß verhandelt, welcher bei dem Fahrzeug angeboten wird. In diesem Fall ergibt sich eine Summe in Höhe von
€ 45.000 - € 5.400 (Nachlaß) - € 13.500(Restwert) = € 26.100 : 36 (Laufzeit) = € 725 p. M.
Dies ist die Rückzahlung, welche berechnet wird. Hinzu kommen noch die Kosten der Finazierung in Höhe des Finanzierungszinses und
sonstiger Gebühren.
Die Zinsen entsprechen hier etwa € 99,00. Rechnung: Neupreis minus Nachlaß mal Zins für die Laufzeit.
In der Summe kostet so ein Fahrzeug dann
€ 725 (Rückzahlung) + € 100 (Zins) = € 825,00 je Monat.
Diese Werte sind allerdings sehr stark davon abhängig, welche Restwerte oder Anzahlungen berechnet werden. Werden hohe Restwerte angesetzt, so ist zwar die monatliche Rate geringer, jedoch kommt dann die hohe Rückzahlung am Ende der Laufzeit.
Entscheidend sind hier sicher die Zinsen. Eine 0% Finanzierung gibt es nicht, Es wird vielmehr der Nachlaß entsprechend reduziert, damit der Zins sich besser verkauft. Hier wird also der Zins künstlich reduziert durch einen reduzierten Nachlaß.
Mit anderen Worten sollte man prüfen, ob nicht noch größere Nachläße möglich sind.
Grundsätzlich wird beim Leasing noch unterschieden zwischen Kilometerleasing und Restwertleasing. Beim Kilometerleasing wir eine Kilometerlaufleistung zum Ende der Leasinglaufzeit festgelegt, mit welcher ein Fahrzeug an den Leasinggeber zurückgegeben wird. Dies ist sinnvoll, wenn das Fahrzeug nicht mehr gebraucht wird, weil es zum Beispiel durch ein Neues ersetzt wird.
Bei der Finanzierung kann man frei verhandeln, sofern die Fianzierung gesichert ist.
Es kommen dann noch verschiedene Aspekte hinzu. Hat man steuerliche Effekte, hat man das benötigte Kapital sicher zum Ende der Laufzeit, wie ist die Modellpolitik des Herstellers etc. etc.
So, jetzt habe ich die nötigsten Grundlagen erklärt, so wie ich sie kenne und verstehe.
Ach ja, die Rücknahme des Fahrzeuges beim Kilometerleasing ist durchaus ein Thema. Wird ein Fahrzeug des gleichen Herstellers als Ersatz bestellt, so wird so mancher Kratzer kulanterweise übersehen. Wir das Fahrzeug ersatzlos zurückgegeben, ist hier intensives verhandeln gefragt, denn irgend etwas wird immer gefunden.
Beim Restwertleasing ist dies kein Thema, da das Verwertungrisiko beim Leasingnehmer verbleibt.
Gruß
Ach Mett 535D
Ein sehr interessanter Thread. Kann vielleicht mal jemand der ein Privatleasing abgeschlossen hat dazu sagen, warum er dies getan hat? Weil man hört ja oft Privatleasing wäre grundsätzlich komplett uninteressant, aber was ich sonst so höre gibt es ja inzwischen einen nicht sooo unerheblichen Anteil an Privatleasingnehmern.
Zitat:
Original geschrieben von pefro
Hallo,
Zitat:
Original geschrieben von pefro
Zitat:
Original geschrieben von domingo1001
- hoher Restwert angesetzt - aber die Zusage nach Ablauf zum Marktwert zu übernehmen (Achtung: die Option, kein "Muss")
der Begriff "Marktwert" ist äußerst flexibel. Wenn Du Deinen BMW Händler fragst, hat der sicher nur Fahrzeuge zum "Marktwert" auf dem Hof stehen. Komischerweise liegen die bei Vetragshändler oft 10000 € über dem tatsächlich erzielbaren Preis und stehen sich die Füße platt. Kein Mensch kauft sich solche Fahrzeuge und Restwertleasing wäre aus diesem Grund wirklich das Letzte, was ich privat machen würde.
Zitat:
Original geschrieben von pefro
Zitat:
- Da ich das Auto nicht kaufe, fällt keine Mehrwertsteuer an!!!! Es ist lediglich MWSt auf die Rate fällig. BeispielKaufpreis 65.000 € netto -> 12.350 MWSt. Bei Wiederverkauf verloren
- Leasing: 36 x 600 € brutto (inklusive 96 € MWSt) -> 3456 € MWST bezahlt...
Grins. Na wenn das mal keine astreine Milchmädchenrechnung ist.
Gruß
Peter
Sag mal Peter, was soll dieser Kommentar? Völlig unqualifiziert und nicht objektiv. Würde es nicht mehr Sinn machen, einfach nichts zu schreiben wenn man nichts fundiertes hinzufügen kann?
Noch einmal zur Klarstellung, damit nichts aufgrund Deines Kommentar durcheinander gebracht wird:
- Marktwert bei BMW ist derjenige Wert, den der BMW Händler an BMW Financial Service (Leasinggeber) zu zahlen hat. Dies ist NICHT der im Vertrag angesetzte Rückkaufwert, sondern der tatsächliche Marktwert (Händler EK, festgelegt durch Gutachten). Dies ist identisch mit dem Wert, mit dem der Händler Deinen Wagen in Zahlung nehmen würde, wenn Du ihn zur Inzahlungnahme vorführst. Im Moment liegt der Marktwert weit unter den Rückkaufwerten (was somit zu einer schlechteren Finanzlage bei der BMW AG führt).
- Milchmädchenrechnung? Nicht im geringsten, sondern ein Faktum! Als Leasingnehmer bezahle ich MWSTauf die Differenz zwischen Kaufpreis und Rückaufwert - das war´s! Als privater Käufer bezahle ich MWSt auf den vollen Kaufpreis. Obiges Beispiel ist somit ein reales Beispiel.
- Wenn, wie im Falle BMW, die Rückkaufwerte bewusst zu hoch angesetzt werden und ausserdem Sonderrabatte (in meinem Falle 3.000 €) gewährt werden, ist das kaufmännisch gesehen der bessere Deal - ob man es möchte, ist eine andere Sache. Ich habe mich - wie viele andere - dafür entschieden.
Gruß,
Frank
Ich habe zwar nicht geleast aber finanziert, was ich privat eigentlich total ablehne, wenn ich es mir leisten kann, erst recht mit Schlussrate. Aber der Zinssatz war so gering, dass jede halbwegs akzeptable Geldanlage mehr einbringt, als mich die Finanzierung kostet und ich das Geld besser im Depot oder auf dem Festgeldkonto liegen lasse. Habe halt eine gute Zeit erwischt, was Spritsäufer betrifft, wenn dieser dann auch noch ein paar Monate auf dem Hof steht, muss die Kiste weg.
Zitat:
Original geschrieben von domingo1001
Sag mal Peter, was soll dieser Kommentar?...
Na nun bleib mal ganz ruhig. Hier ist ein öffentliches Forum, da musst Du auch mit Antworten rechnen, die Dir nicht passen, ob Du das willst oder nicht.
Hier nochmal Dein O-Ton wegen der Milchmädchenrechnung:
Zitat:
Ausserdem (nur für Privatleasing):
...Da ich das Auto nicht kaufe, fällt keine Mehrwertsteuer an!!!!...
Natürlich fällt die an. Da helfen auch vier Ausrufezeichen nichts.
Zitat:
...Es ist lediglich MWSt auf die Rate fällig...
Falsch. Bei Privatleasing fällt die MWSt auf die Rate U N D auf die Anzahlung an (die ja die Regel bei Privatleasing ist).
Zitat:
BeispielKaufpreis 65.000 € netto -> 12.350 MWSt. Bei Wiederverkauf verloren
Dann wärst Du der Erste, der privat seine Fahrzeuge mit MWSt. Abzug verkauft.
Verstehe mich nicht falsch: Es mag sein, das Privatleasing für Dich und auch für andere eine mögliche Alternative darstellt und mit hohen Sonderrabatten versehen evtl. sogar die Intelligentere. Da kann man keine Pauschalaussagen treffen. Aber das o.g. stimmt so nunmal nicht.
Gruß
Peter
Zitat:
Original geschrieben von 530dAt blau
...Bei der Rückgabe wird dieser genaustens begutachtet. Und dann kann es passieren, dass Schäden, die nach Meinung des Leasinggebers nicht dem normalen Gebrauch entsprechen, heftig zu Buche schlagen, indem sie dem Leasingnehmer gesondert berechnet bzw. vom Restwert abgezogen werden...
Ganz grundsätzlich gillt:
- wenn Du nach dem Wagen WIEDER einen Wagen der SELBEN Marke least und danach wieder einen usw. ...
...dann wird die Begutachtung bei der Rückgabe mit normalen Maßstäben gemacht und i.d.R. kommen keine zusätzlichen Kosten auf Dich zu.
- wenn Du den Wagen "einfach nur zurückgeben" willst, dann finden sie garantiert etwas (z.B. etwas, was eine komplette Neulackierung erfordert ;-)), was Dich einige tausend Euro extra kostet.
Gruß, Jörn
Wow! Vielen Dank für Eure äusserst ausführlichen Antworten. Denke ich muss mir das nochmal durch den Kopf gehen lassen. Evtl wäre eine Finazierung wohl doch sinnvoller für mich.
Werde mal beides beratschlagen Nochmals vielen Dank!