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Wie Gebrauchtwagenkauf und Verkauf möglichst kostengünstig planen ?

Audi
Themenstarteram 23. September 2023 um 18:07

Hallo Leute,

mich würde mal interessieren was ihr von folgender "Idee" (hab dazu nichts gefunden) haltet:

Ein Auto verliert ja in den ersten 3-4 Jahren am meisten Wert, danach ist der Wertverlust ja eher linear.

Ich würde mal schätzen, dass bei einem Auto zwischen 0-8 Jahren nicht wirklich mit (häufigen) ernsthaften Reparaturen zu rechnen ist (Ausnahmen bestätigen die Regel..).

Also würde es doch rein kostentechnisch, sprich wenn man recht wenig Wertverlust und geringe Reparaturkosten haben möchte am meisten Sinn machen, einen 3-4 Jahre alten gebrauchten zu kaufen und nach spätestens 4 Jahren wieder abzustoßen, oder nicht?

Ich bitte ausdrücklich um Richtigstellung wenn ich falsch liege :)

Ich habe nämlich in 2021 einen 4 Jahre Alten Audi A3 8V Sportback gekauft und überlege nun diesen zu verkaufen und auf einen A3 8Y aus 2020 umzusteigen.

Vielen Dank schonmal

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8 Antworten

Kostenrechnerisch fährt man am günstigsten, wenn man ein Gebrauchtfahrzeug möglichst lange fährt. Am besten bis dass der TÜV die Scheidung vornimmt, weil die Reparaturkosten den Fahrzeugwert übersteigen.

Also ich fand es kostentechnisch immer am besten, ein älteres Auto mit Mängeln günstig zu kaufen, selber reparieren, eine Zeit lang fahren und dann mit Gewinn verkaufen.

Oder sehr günstig kaufen, fahren bis nichts mehr geht und dann in Teilen verkaufen.

Pauschalierungen sind wenig aussagekräftig, da es

- auf das jeweilige Fahrzeugmodell und die Fahrzeugklasse ,

- den Einkaufspreis (z. B Neuwagen mit nur 10% oder 25% Neuwagenrabatt gekauft?)

- Einsatzprofil des benutzten Fahrzeugs

- jeweilige Marktsituaton bei Kauf und Verkauf

- usw. usw.

ankommt.

So war bei mir nach 8 Mittelklasse-PKW (u.a. Audi Avant, Ford Turnier, VW Passat, 4x Volvo -> 945/850/V70-1/V70-2), von den Vollunterhalskosten (inkl. Wertverlust) bisher in der Mittelklasse - inflationsbereinigt -, jeweils mit 15-40tkm p.a. benutzt, bisher eindeutig das kostengünstigste Fahrzeug mein BMW 330d XD Touring (F31) Jahreswagen, den ich über 100tkm bis um Verkauf vor 10 Monaten, für knapp 51 Cent/km fahren konnte. Es war ein Ex-Mietwagen, noch mit Euro 5 Schadstoffeinstufung, den ich im Herbst 2015, kurz nach Ausbruch des Dieselabgas-Skandals, mit 2,8 Jahren Restgarantie als Premium Selection Fahrzeug 47 % unter dem ehem. BLP direkt von einem BMW-Vertragshaus erworben hatte. Der BMW lief wie ein schweizer Uhrwerk, begnügte sich mit 6,5 l/100 km Diesel und hatte bis um Verkauf keinen Defekt. Der Wagen mit EZ 6/2014 brachte 1/2023 noch knapp 20k € beim Privatverkauf (2 Tage nach Inseratseinstellung bereits problemlos verkauft)

Am günstigsten, nämlich wegen der WertSTEIGERUNG vermutlich sogar für "lau", fahre ich meine beiden Hobby SL-Cabrio, die aber nur über das Sommerhalbjahr jeweils zwischen 3-5 tkm gefahren werden und in KFZ-Steuer und Versicherung (HF u. TK) nur ca. 200 € p.a. kosten. Das teuerste ist hier die Garagenmiete !!

Den Nachfolger des BMW 330d XD Touring, ein 3/2022 neu bestellter und Ende 2022 ausgelieferter BMW M340d Touring, den ich mit knapp 20 % Nachlass auf den BLP erwarb, könnte ich heute noch in etwa zum von mir bezahlten Kaufpreis verkaufen, da der Waqen mittlerweile im BLP nach 2 Preiserhöhungen der BMW AG um ca. 6k € teurer wurde. Der Wagen ist aber so geil, dass ich ihn vermutlich noch etliche Jahre fahren werde. Bleibt dann abzuwarten, wie sich die Preise für Power-Diesel ab 2030/2032 entwickeln werden, wenn es beim Verbot für neue Verbrenner-PKW ab 2035 bleiben sollte.

Ein anderer Maßstab gilt, da Kleinwagen, für unsere "Alltagshure", einen Audi A1 1.4 TFSI Sportback S tronic, der Ende 2018 als 3-Jahres-Leasingrückläufer mit gut 40 % unter dem ehem. BLP gekauft wurde und bisher lediglich 2x zum Regelservice eine Werkstatt sah, weil er, ebenfalls ohne Defekt, erst 50tkm abgespult hat. Setzt man für den Audi A1 einen Restwert von aktuell 12-13k € an, liegen seine Unterhaltskosten aktuell bei ca. 40 Cent/km.

Der Vorgänger des Audi A1, ein Golf IV 1.6 SR Automatik, der 2002 als 1,5 Jahreswagen gekauft wurde und bis um Export für 500 € Ende 2018 auf den Balkan, von uns (3 Kinder u. Madame) über 210tkm gefahren wurde, verursachte Vollunterhaltskosten von ca. 43 Cent/km. Der Audi A1 kostet halt weniger KFZ-Steuer und verbraucht ca. 3 l/100 km weniger bei vergleichbar gebliebenem Fahrprofil.

Themenstarteram 24. September 2023 um 7:58

Zitat:

@motylewi schrieb am 23. September 2023 um 22:54:54 Uhr:

Also ich fand es kostentechnisch immer am besten, ein älteres Auto mit Mängeln günstig zu kaufen, selber reparieren, eine Zeit lang fahren und dann mit Gewinn verkaufen.

Oder sehr günstig kaufen, fahren bis nichts mehr geht und dann in Teilen verkaufen.

Okay, wenn man genug Ahnung hat, könnte man das machen. Ich hätte aber vielleicht noch erwähnen sollen, dass ich jetzt auch nicht unbedingt uralte autos fahren möchte. Sie sollten schon noch ungefähr am Stand der Technik sein, sprich vielleicht maximal 13/14/15 jahre bei verkauf :)

Hi,

früher war das wirklich so, 3-4 Jahre alten Leasing Rückläufer kaufen 3-5 Jahre halten und verkaufen war eine der günstigsten Varianten.

In den letzten 3 Jahren wurde der Markt aber stark durcheinander gewirbelt. Da ist es mit vorhersagen schwierig.

Mein aktuelles Fahrzeug ein Mazda 6 von 2006 habe ich 2010 für 12500€ gekauft ( an solche Preise ist heute nicht mehr zu denken)

Aktuell könnte ich wohl wieder ca. 3000€ für das Fahrzeug verlangen und würde es vielleicht sogar bekommen. Wartung und Reparatur haben mich im Schnitt vielleicht 300€ im Jahr gekostet ( das meiste selbst gemacht). Billiger kann man fast nicht fahren

Wenn man als durchschnittlicher Autofahrer (also keine Kenntnisse und Möglichkeiten der Reparatur und Wartung in Eigenleistung oder innerhalb der Familie) möglichst günstig fahren will, würde ich es so machen:

Ein günstiges Fahrzeug (mehr als den Kaufpreis kann man nicht verlieren) kaufen, welches 3-4 Jahre alt ist und bis dahin vorschriftsmäßig gewartet wurde.

Auto fahren, die Wartung nach Vorgabe erledigen lassen und fahren, fahren, fahren. Nötige Repaturen machen lassen und weiterfahren. Solange es geht.

Zitat:

@simon1234 schrieb am 24. September 2023 um 09:58:12 Uhr:

Okay, wenn man genug Ahnung hat, könnte man das machen. Ich hätte aber vielleicht noch erwähnen sollen, dass ich jetzt auch nicht unbedingt uralte autos fahren möchte. Sie sollten schon noch ungefähr am Stand der Technik sein, sprich vielleicht maximal 13/14/15 jahre bei verkauf :)

Die Frage ist doch, wie viele Kilometer man im Jahr so fährt, und wo du kostenmäßig pro Kilometer hin willst.

0,30 € oder können es auch 0,50 € oder 1 € sein?

Dann verschiedene Konstellationen mal durchkalkulieren.

Und wie sehr man auf das Auto angewiesen ist.

Wer nicht zwingend aufs Autro angewiesen ist, kann ein älteres und günstigeres Auto kaufen und dafür einkalkulieren, dass es öfter mal in der Werkstatt steht.

Wer zwingend ein Auto braucht udn dann jedesmal auf einen Leihwagen zurückgreifen muß, zahlt dann schnell drauf.

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