1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. Wie kann ein Klemme W Signal für den Drehzahlmesser ohne Lichtmaschine erzeugt werden

Wie kann ein Klemme W Signal für den Drehzahlmesser ohne Lichtmaschine erzeugt werden

Themenstarteram 16. Januar 2025 um 17:41

Auf meinem Segelboot habe ich ein 24 V System und ein 12 V System für die Maschine mit einer Starterbatterie, die durch einen 24/12 V Wandler geladen wird. Die Lichtmaschine liefert nominal 55 A bei 24 V. Nun habe ich die Bleiakkus durch Lithium Jonen Batterien ersetzt und reichlich Solarpaneele aufs Dach gebaut. Wenn die 24 V Batterien voll sind trennen sie sich vom Bordnetz und die Lima läuft ohne Batterie, was sie ja zerstören soll. Um dass zu vermeiden habe ich die Stromzufur zur Ankerwicklung herausgeführt und mit einem Schalter versehen. So kann ich die Lima bei voller Batterie abschalten und die Zerstörung vermeiden.

Das Problem ist nun, dass die Klemme W nicht liefert und so der Drehzahlmesser mit numerischer Anzeige und der Betriebsstundenzähler nicht läuft. Drehzahlmesser ist verzichtbar, das geht auch übers Gehör, aber Betriebsstundenzähler ist notwendig.

Zwei zusätzliche Bleiakkus wären eine Lösung, die ich aber vermeiden möchte da sie zur Stromversorgung nicht nötig sind. Da die Paneele genug Strom liefern ist auch die Lichtmaschine überflüssig, da ich an die Maschine eine zusätliche mechanisch abtrennbare 24 V 150 A LKW Lichtmaschine als Notversorgung gebaut habe die so gut wie noch nie gelaufen ist.

Meine Frage ist also: Wie kann ich ein Klemme W Signal ohne Lichtmaschine erzeugen?

Alternativ vielleicht durch Reduzierung der Ankerspannung oder des Stromes die Lichtmaschine soweit runterregeln, dass sie zwar noch Klemme W bedient aber die Dioden nicht beschädigt werden. Ich habe Grundkentnisse in KFZ Elektrik, bei Elektronik muss ich aber passen.

Lombardini 29 KW Schiffsdiesel
Ähnliche Themen
14 Antworten

Was für ein Motor ist denn verbaut?

Nimm einen Hallsensor (z.B. Hamlin 55100) und einen Magneten. Der Magnet sollte z.B. an der Welle der LiMa montiert werden, damit die Drehzahl dann auch passend ist.

Themenstarteram 16. Januar 2025 um 18:57

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 16. Januar 2025 um 19:30:40 Uhr:

Was für ein Motor ist denn verbaut?

Es ist ein 29 KW Lombardini

Themenstarteram 17. Januar 2025 um 21:36

Zitat:

@gobang schrieb am 16. Januar 2025 um 19:31:34 Uhr:

Nimm einen Hallsensor (z.B. Hamlin 55100) und einen Magneten. Der Magnet sollte z.B. an der Welle der LiMa montiert werden, damit die Drehzahl dann auch passend ist.

Danke für den Tip.

An Klemme W messe ich 13,8 V und im Mittel 1,3 A Gleichstrom, schwankend ohne Drehzahländerung zwischen 0,9 und 1,5 A. Es ist wohl die Halbwelle des Generators, pulsierender Gleichstrom.

Der hohe Strom wundert mich. Mein Instrument siehe Bild.

in einem Thread habe ich gelesen, dass an der Klemme W durch dei 6 Klauen des Ankers pro U 6 Impulse entstehen. Die Übersetzung der LIMA ist 1,86 Da ich die Drehzahl an der Kurbelwelle abnehmen möchte müßte ich dort 11 Magnete anbringen (6 x 1,86 =11,16), alle gleich gepolt.

Meine Frage:

Kann der Hallsensor bei dieser Anordnung oben beschriebene Werte liefern?

Instrument

Ich meine, dass der W-Ausgang der LiMa an nur einer Ankerwicklung hängt und somit die Drehzahl der LiMa direkt abbildet.

Mit der Übersetzung der LiMa von knapp 2, würde ich 2 Magneten nehmen.

Wenn der Abnehmer des W-Signals tatsächlich so viel Strom zieht, muss man das Signal des Hallgebers evtl. verstärken. Der Hallgeber liefert laut Datenblatt max. 10mA. Für einen analogen Drehzahlmesser sollte das aber normalerweise ohne Verstärkung ausreichen.

Themenstarteram 18. Januar 2025 um 13:10

Danke, ich werde es ausprobieren

Zitat:

@gobang schrieb am 18. Januar 2025 um 08:08:49 Uhr:

Ich meine, dass der W-Ausgang der LiMa an nur einer Ankerwicklung hängt und somit die Drehzahl der LiMa direkt abbildet.

Mit der Übersetzung der LiMa von knapp 2, würde ich 2 Magneten nehmen.

Wenn der Abnehmer des W-Signals tatsächlich so viel Strom zieht, muss man das Signal des Hallgebers evtl. verstärken. Der Hallgeber liefert laut Datenblatt max. 10mA. Für einen analogen Drehzahlmesser sollte das aber normalerweise ohne Verstärkung ausreichen.

Mal ne Frage: Warum werden die Li-Batterien vom Bordnetz getrennt, wenn sie voll sind?

Ist das so gewollt?

Themenstarteram 20. Januar 2025 um 2:07

ja, gewollt macht das batteriemanagment, batterie wird sonst beschädigt

Themenstarteram 20. Januar 2025 um 2:07

ja, gewollt macht das batteriemanagment, batterie wird sonst beschädigt

Zitat:

@navec schrieb am 18. Januar 2025 um 15:15:12 Uhr:

Mal ne Frage: Warum werden die Li-Batterien vom Bordnetz getrennt, wenn sie voll sind?

Ist das so gewollt?

Solange die Lichtmaschine nicht mehr Spannung bietet, als vom Hersteller der LI-Batterie (LiFe) als Arbeitsbereich (z.b. 29,2V) genannt, sollte grundsätzlich alles ok sein. In jedem Fall findet keine Zerstörung der Li-Batterie statt.

Erst wenn es etwas über die zul Lade-Spannung geht, handelt es sich um Überspannung und eine Standard-Batterie-BMS würde die Ladung unterbrechen.

Dass man Li-Batterien grundsätzlich möglichst nicht voll laden sollte, um sie zu schonen, ist eine andere Geschichte.

Um die Batterie also wirkungsvoll zu schonen, müsstest du verhindern, dass sie nicht generell immer vollständig aufgeladen wird, unabhängig davon, ob man die Batterie von der Ladetechnik dann trennt.

Deswegen werden viele LiFe bei "Standardladung" nur bis rund 80-90% (SOC) geladen und nur ab und zu, zwecks Balancing, bis 100%.

Völlig unbelastet ist deine LiMa aber auch dann nicht, wenn der Ladestromkreis für die LiFe unterbrochen wurde, denn die 12V-Starterbatterie ist ja über den Wandler ständig indirekt angeschlossen.

Etwas Sorgen würde ich mir über die LiMa machen, wenn die direkt angeschlossene, vermutlich größere Li-Batterie bei Fahrtantritt stärker teilentladen sein sollte, denn dann läuft die LiMa eventuell längere Zeit am Leistungslimit.

Ich würde eine 12V-Lichtmaschine verwenden, die direkt mit der 12V-Starterbatterie verbunden ist und die 24V-Li-Batterie per LiFe-geeignetem Ladewandler laden.

Das ist quasi (abgesehen von der unterschiedlichen Spannungslage) der Klassiker bei Umrüstung der Versorgungsbatterien auf Li im Yacht- oder Wohnmobilbereich.

Dann lässt sich die Ladecharakteristik für die LI-Batterie gut anpassen, die maximale Ladestromstärke kann an die Leistungsfähigkeit der LiMa angepasst werden und die LiMa läuft niemals ohne Batterieverbindung.

Irgendwelche Zusatzbastelleien sind dann unnötig.

 

 

Themenstarteram 23. Januar 2025 um 1:29

Zitat:

@navec schrieb am 20. Januar 2025 um 08:23:32 Uhr:

Solange die Lichtmaschine nicht mehr Spannung bietet, als vom Hersteller der LI-Batterie (LiFe) als Arbeitsbereich (z.b. 29,2V) genannt, sollte grundsätzlich alles ok sein. In jedem Fall findet keine Zerstörung der Li-Batterie statt.

Erst wenn es etwas über die zul Lade-Spannung geht, handelt es sich um Überspannung und eine Standard-Batterie-BMS würde die Ladung unterbrechen.

Dass man Li-Batterien grundsätzlich möglichst nicht voll laden sollte, um sie zu schonen, ist eine andere Geschichte.

Um die Batterie also wirkungsvoll zu schonen, müsstest du verhindern, dass sie nicht generell immer vollständig aufgeladen wird, unabhängig davon, ob man die Batterie von der Ladetechnik dann trennt.

Deswegen werden viele LiFe bei "Standardladung" nur bis rund 80-90% (SOC) geladen und nur ab und zu, zwecks Balancing, bis 100%.

Völlig unbelastet ist deine LiMa aber auch dann nicht, wenn der Ladestromkreis für die LiFe unterbrochen wurde, denn die 12V-Starterbatterie ist ja über den Wandler ständig indirekt angeschlossen.

Etwas Sorgen würde ich mir über die LiMa machen, wenn die direkt angeschlossene, vermutlich größere Li-Batterie bei Fahrtantritt stärker teilentladen sein sollte, denn dann läuft die LiMa eventuell längere Zeit am Leistungslimit.

Ich würde eine 12V-Lichtmaschine verwenden, die direkt mit der 12V-Starterbatterie verbunden ist und die 24V-Li-Batterie per LiFe-geeignetem Ladewandler laden.

Das ist quasi (abgesehen von der unterschiedlichen Spannungslage) der Klassiker bei Umrüstung der Versorgungsbatterien auf Li im Yacht- oder Wohnmobilbereich.

Dann lässt sich die Ladecharakteristik für die LI-Batterie gut anpassen, die maximale Ladestromstärke kann an die Leistungsfähigkeit der LiMa angepasst werden und die LiMa läuft niemals ohne Batterieverbindung.

Irgendwelche Zusatzbastelleien sind dann unnötig.

Danke für Deine Ausführungen.

Jetzt würde ich es machen wie Du beschreibst, aber ich habe vor 7 Jahren einen anderen weg gewählt und brauche jetzt eine einfache Lösung wie ich den Drehzahlmesser und den Betriebsstundenzähler zum Laufen bringe.

Was für ein Drehzahlmesser und Betriebsstundenzähler ist denn verbaut?

Einen Impulsgeber gibt es auch als Modul, dann laufen zumindest die Betriebsstunden.

https://www.amazon.de/.../ref=sr_1_9?...

Es kann natürlich auch sein, dem Zähler sind die Impulse egal, er läuft auch mit einer einfachen Dauerspannung.

am 24. Januar 2025 um 10:11

Ein Überladen der Akkus bei Ladeschlusspannung halte ich doch für sehr unwahrscheinlich.

Zitat:

@Shambala schrieb am 16. Januar 2025 um 19:57:32 Uhr:

Es ist ein 29 KW Lombardini

https://marineservice-niederlehme.de/.../...endatenblatt-ldw-1003m.pdf

Scheinbar würde der Motor doch die Möglichkeit bieten....

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik