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Wie lange kann ein Auto ungeschadet, unbenützt stehen?
Die Ausgangslage ist dass ich ab Herbst studiere, und meine Ausgaben reduzieren muss. Ich bin aber leidenschaftlicher Motorradfahrer und möchte nicht darauf verzichten. In Österreich haben wir die Möglichkeit ein Kennzeichen zu hinterlegen, auch für Autos. Deswegen dachte ich mir, ich melde mein Auto nur im Winter an, und im Sommer steht es in der Garage geparkt. Die Frage ist, wie schädlich ist das fürs Auto? Es würde quasi ja 7-8 Monate stehen und nur 4-5 gefahren werden. Würde mir 2/3 der Versicherung und so 200-300€ sparen im Jahr. Mein Motorrad übersteht die Winterpause ja ziemlich gut und ich tu eigentlich gar nichts außer den Tank fast leer zu lassen und 2-3x im Winter das Moped in der Garage etwas hin und her zu fahren. Aber zwischen 4 Monaten und 8 ist ein großer Unterschied.
Also, was sagt ihr, hat dieser Plan Zukunft, bzw welche Antriebsformen eignen sich am besten dafür (außer Elektroauto da zu teuer), und was für Maßnahmen müsste man treffen damit ein Auto solche Standzeiten gut überbrückt?
An ganzjährig Motorradfahren dachte ich auch schon, nur auf einer Schneefahrbahn traue ich mich glaube ich nicht mit 2 Rädern und in Hagenberg (Mühlviertel) bin ich mir nicht sicher wie schnell da geräumt wird.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@LordBelakor schrieb am 20. Apr. 2019 um 13:35:55 Uhr:
warum ist es schlecht, den Motor zu starten? Ich fahr dann in der Garage auf und ab bis er ca 60C hat
Sch... Idee! Du bekommst damit kein Kondensat aus dem Öl. Ich arbeite bei einem Schmierölproduzenten mit eigenem Labor. Einige Kollegen überwintern oder übersommern ihre Fahrzeuge. Da haben einige die Motoren warm laufen lassen. Da hab ich dann den gleichen Einwand vorgebracht. Labor hat es bestätigt. Kondensate Sprit/Wasser und nix mehr mit Alkalität! Das Öl war faktisch korrosiv. Bei den Überwinterern, die 1x im Monat den Motor warm laufen ließen war es am schlimmsten. Motor aus lassen, oder >30 km auf der Straße fahren, nicht warm rollen lassen!
MfG
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32 Antworten
"Früher" haben wir im Winter einen Seitenwagen an die BMW gebaut.
Die Standzeit kommt auch auf die Garage an, trocken, belüftet?
Ist das auf die Technik bezogen?
Die Batterie sollte abgeklemmt werden. Diese ist oft nach 3-5 Wochen leer. Die wäre nach dem Sommer Schrott! Handbremse sollte nicht angezogen sein. (Und regelmäßig mal bewegt werden!) Sonst gammelt diese fest.
Der Wagen sollte warm gefahren in die Garage kommen nicht nur kurz anmachen, einparken und Tor zu! Dann ist Sprit und Wasser im Öl, was korrosiv wirkt. Wagen min. 20-30km warm fahren (oder wenn vorher nur Kurzstrecken gefahren wurden: 50km) und dann in die Garage. Klimaanlage vorher aus und mit der Heizung die Lüftung auf allen Wegen trocknen. Sonst riecht es später muffig.
In der Garage ist Feuchtigkeit ein Problem. Da kann es muffig im Auto werden. Also ggf. die Garage regelmäßig ordentlich lüften, wenn es trocken ist. Warme Luft ist oft feuchter, als kühle Luft. (Trägt mehr Wasser!) Bei warmen/trockenem Wetter die Garage spät nachmittags lüften und dann bis in die kühlere Abendzeit offen lassen. Bei warmen Wetter kurz anlüften ist schlecht. Dabei kommt warme feuchte Luft in die Garage und setzt sich dann an der kühlen Karre ab. Daher länger offen lassen, sodass es innen wärmer wird. Ich hab meine Garage so letztes Jahr komplett getrocknet und den Muff beseitigt. (Ist immernoch trocken!)
MfG
Der Tank sollte besser voll sein und nicht leer.
Wie schon gesagt Auto vor dem abstellen am besten richtig warm fahren eher mehr als 50 km und dann trocken abstellen.
Erhaltungsladegerät ist besser als Batterie nur abklemmen braucht man aber ne Steckdose. Luftdruck im reifen erhöhen oder wenn möglich den Wagen etwas bewegen aber nicht den Motor starten.
Eine Schale mit Salz im Innenraum kann Feuchtigkeit binden.
Der Part mit der Batterie hängt natürlich auch vom expliziten Fahrzeug ab. Bei meinen Motorrädern muss ich die z.B. nicht abklemmen oder nachladen, die springen nach dem Winter so an, wie ich sie abgestellt habe und das nun schon über einige Jahre hinweg.
Grundsätzlich schadet es natürlich nicht, wenn man die Batterie zumindest abklemmt oder sogar mit Erhaltungsladung lagert, zwingend notwendig ist es aber nicht unbedingt.
Gegen Standschäden an der Bereifung helfen sonst auch Montageständer oder Rollen, auf denen die Räder dann auch im Stand gedreht werden können.
Ansonsten ist die Belüftung wichtig, damit der Raum und das Fahrzeug trocken bleiben.
Zum Antrieb wurde ja so weit das wichtigste schon gesagt, sprich richtig warm fahren, volltanken und die Fahrt gleich zum Durchtrocknen des Innenraumes und der Lüftung nutzen.
Bei deutlich längeren Standzeiten wäre sogar ein komplettes Trockenlegen des Fahrzeugs interessant, sprich alle Betriebsflüssigkeiten raus und erst vor dem nächsten Betrieb wieder auffüllen.
Such einfach mal nach "Cabrio überwintern". Bei Cabriofahrern ist es durchaus üblich, das gute Stück im Winter einige Monate nicht zu nutzen.
Mein Rat:
- Klimaanlage nochmals nutzen dann min. 30 Min. Fahrt ohne Klima
- Ölwechsel vor Einlagerung (Termin darauf ausrichten)
- Fahrzeug gut putzen (innen wie aussen) und sehr gut trocknen lassen
- Ev. Roststellen behandeln
- Türdichtungen pflegen
- Reifendruck erhöhen (wegen Standschaden/Standplatte)
- Gut durchlüftet stehen lassen (wegen Schimmelbildung)
- Batterie alle zwei bis drei Monate nachladen
Gruss Neo
Zitat:
@LordBelakor schrieb am 19. April 2019 um 13:49:21 Uhr:
...und 2-3x im Winter das Moped in der Garage etwas hin und her zu fahren.
Aber ohne den Motor zu starten oder doch?
Denn das wäre das Schlimmste, was du deinem Motorrad antun kannst.
Zitat:
@Turbotobi28 schrieb am 20. April 2019 um 09:08:24 Uhr:
Der Tank sollte besser voll sein und nicht leer...
Der Rat stammt noch aus der Zeit, als der Tank noch nicht aus Kunststoff war. Heutzutage ist das bei modernen Fahrzeugen ziemlich überflüssig.
Aber nicht jedes moderne Motorrad hat auch einen Kunststofftank.
Ich würde aber den Benzinhahn schließen und das Benzin aus den Schwimmerkammern laufen lassen, sofern überhaupt noch Vergaser vorhanden sind.
Zitat:
@4Takt schrieb am 20. April 2019 um 11:20:39 Uhr:
Aber nicht jedes moderne Motorrad ...
Es geht hier auch um das Auto für den Winter.
Zitat:
@Turbotobi28 schrieb am 20. April 2019 um 09:08:24 Uhr:
Der Tank sollte besser voll sein und nicht leer.
Wenn es ein Kunststofftank ist würde ich den Tank weitestgehend leer fahren damit man dann recht schnell nach Inbetriebnahme frischen Sprit draufkippen kann.
Würde das Auto auf Syrophorplatten stellen und den Luftdruck erhöhen.
Hast du Sommerreifen?
Wenn ja, wie alt sind diese? Sind die noch gut?
Wenn die eh nicht mehr gut sind würde ich die Sommerreifen für die Standzeit immer montieren und als Standreifen verwenden.
Meine beiden Cabrios stehen schon seit Jahren als Saisonfahrzeuge im Winterhalbjahr vom Herbst bis zum Frühjahr 6-7 Monate unbenutzt in der Garage.
Vorkehrungen, die ich für den Winterschlaf treffe:
- Tank randvoll
- Fenster einen Spalt offen lassen
- Luftdruck um knapp 1 bar erhöhen
- Batterieerhaltungsladegerät anschließen
Bisher sprangen die Autos im Frühjahr stets nach 1-2 s problemlos an. Wichtig ist allerdings, dass eine noch gut erhaltenen Batterie verbaut ist.
Also nochmal zur Abklärung es geht um das Auto dass im Sommer stehen soll und im Winter gefahren wird.
Garage ist und wird auch nach dem Umzug eine gemeinsame für den Wohnblock sein, also habe ich nicht viel Kontrolle über Feuchtigkeit und co.
Beim Auto wird es sich vermutlich um einen Diesel Kleinwagen handeln, Mazds 2, Polo oder vl Fiesta, hauptsache billig. Mir geht es ehrlich gesagt nicht viel darum das Auto gross zu schützen sondern nur Kosten so niedrig wie möglich zu halten für 3-4 Jahre.
Da wäre natürlich noch die Frage ob es einen Unterschied macht zwecks den Standzeiten, ob es sich um einen Diesel oder Benziner handelt.
Warmfahren ist kein Problem die Strecke die ich pendle zur Fachhochschule wären ca 40km lang.
@4Takt warum ist es schlecht, den Motor zu starten? Ich fahr dann in der Garage auf und ab bis er ca 60C hat, eben aus Angst dass die Batterie ausgeht Ist zur Zeit ne Monster S2R 800 , aber ich überlege auf ne Suzuki sv650 zu wechseln, weil Ducati Werkstattkosten zu hoch sind.
Der Tank gehört entweder ganz leer oder randvoll gemacht. Das hat nichts mehr mit der Beschaffenheit des Tanks zu tun.
Es gelangt durch die Tankatmung immer Feuchtigkeit hinein. Je voller der Tank, desto weniger Tankatmung findet statt. Außerdem ist E5 oder E10 in der Lage, durch den Alkohol die Feuchtigkeit zu binden und beim nächsten Ausflug einfach mit zu verbrennen. Wenn der Tank fast leer ist, kann weniger Wasser aufgenommen werden und wenn der Alk gesättigt ist, entmischt sich der Kraftstoff irreversibel mit der Folge, dass nur noch eine klebrige Pampe übrig bleibt und dir das Kraftstoffsystem versaut.
unser nachbar - rentner - fliegt seit 20 jahren jeden sommer mindestens sechs monate nach griechenland in die heimat. sein auto bleibt hier in der unisolierten blechgarage. nur battrerie raus und in den keller, die kommt dabei noch nicht mal an eine erhaltungsladung.
ansonsten macht er nix mit dem wagnen, außer volltanken und etwas mehr luft in die reifen.
wenn er wiederkommt, hängt er die batterie 24h ans ladegerät und fährt los. das wars.
welches premiumprodukt mag solche prozeduren nur so unbeschadet überstehen? ups, ein zafira 2 benziner....aber anhand des schlechten rufs von opel kann man natürlich nicht erwarten, daß andere autos das genauso überleben...