Wie lange (wie viele Zyklen) sollte eine gesunde Batterie eine Standheizung versorgen können?
Ich hatte meine Batterie mittels CTEK voll aufgeladen und fahre zur Zeit aber eher Kurzstrecken. Zwischendurch (innerhalb der letzten Woche) hatte ich jetzt zweimal á 30 Minuten die Standheizung an. Nach den zweiten knapp 30 Minuten ging sie dann aus mit der Meldung, dass die Batterie schwach sei. Ich vermute, dass eine volle Batterie eigentlich etwas länger durchhalten sollte oder?
Vielen Dank für Eure Meinungen.
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19 Antworten
Die Standheizung zieht schon mächtig Saft und Kurzstrecken reichen nicht aus um dem Akku wieder die volle Power einzuhauchen. Problem hatte ich auch schon.
Entweder auf Kurzstrecken oder auf die Standheizung verzichten. Kurzstrecken fährt seitdem der W202 (Benziner) und die Langstrecken (40km Arbeitsweg) unser S212 (Diesel)
Faustformel Heizzeit = Fahrzeit. Die Heizung läuft standardmäßig 50 Minuten.
Mit dem falschen Fahrprofil wird man da also niemals mit der Energiebilanz hinkommen.
kurzstrecken sind nie gut für den ladezustand einer batterie.
kälte ist auch nicht gut, da die verfügbare batteriekapazität geringer wird.
abhilfe wäre:
wenn du noch nicht hast:: eine grössere agm-batterie (95ah), möglichst gute qualität und möglichst guter zustand.
ctek öfters anhängen und agm-lademodus einstellen nicht vergessen. laden tut der batterie prinzipiell immer gut.
standheizung kürzer laufen lassen.
du kannst auch mit einem voltmeter messen, wie die spannung sich beim betrieb der standheizung verhält.
so bekommst du ein gefühl dafür, wie sie gerade geladen ist und wie lange sie die standheizung tolerieren kann.
wichtig ist nicht nur die spannung ohne last, sondern wie die spannung unter last gleich hinuntergeht und wie rasch sie dann noch weiter absinkt.
etwas Abhilfe schafft auch das Heruntersetzen der Schwelle, ab welcher Spannung die Standheizung abschaltet. Kann der freundliche bein nächste Service mitmachen.
Zitat:
wie die spannung unter last gleich hinuntergeht und wie rasch sie dann noch weiter absinkt
Genau das ist der Grund meiner Frage. Die o.g. Faustformel ist mir bekannt. Ich frage mal anders. Wenn die Batterie in Ordnung und voll ist, wie lange könnte sie die Standheizung wohl versorgen? Ich gestehe, ich müsste jetzt wahrscheinlich mal nachsehen, welche Batterie ich eigentlich drin habe. Aber sind 2 x 30 Minuten nicht etwas knapp. Andererseits schreibt roegglche, dass er das Problem kennt. Die Frage, die dahinter steckt ist, wenn ich meine Standheizung regelmäßig nutzen möchte, bräuchte ich dann eine neue oder andere Batterie, weil meine Batterie die Spannung nicht 'mehr' lange genug halten kann.
Zuhause ist das alles kein Problem, dann hänge ich die Batterie eben öfters mal ans Ladegerät. Im Winterurlaub hingegen ist das mit dem Nachladen nicht so einfach. Und da soll es funktionieren.
offenbar ist deine batterie schon etwas älter und nicht mehr optimal beisammen.
nimm dir eine varta g14, die hat 95ah und sollte dein problem beheben.
Ich behaupte mal,wenn man eine Batterie des öfteren nachladen muss,hat sie sowieso ihr *Verfallsdatum* überschritten - oder liege ich da falsch ?
Es ist genau wie V8 Freak es sagt. Du solltest mindestens nach em Aufheizen so lange fahren, wie die Heizung gelaufen ist.
Wenn die Batterie trotzdem leer geht, dann ist sie wohl schon älter.
Zitat:
@migoela schrieb am 5. Februar 2019 um 20:28:27 Uhr:
Ich behaupte mal,wenn man eine Batterie des öfteren nachladen muss,hat sie sowieso ihr *Verfallsdatum* überschritten - oder liege ich da falsch ?
Ja, Du liegst falsch. Ausnahme: Plattenschluss. Aber das zählt hier nicht.
Ich weiß nicht, warum man die Standheizung jeden Tag 50 Minuten laufen lassen muß? Ich nutze sie nur, wenn die Scheiben tatsächlich zugefroren sind. Dann stelle ich sie 10-15 Minuten vor Abfahrt von Hand ein. Die in der Bedienungsanleitung nicht bzw. schlecht beschrieben Programmierung nutz ich nur im Ausnahmefall. Wenn man nur Kurzstrecken fährt, wird die Batterie auch nur kurz geladen und kann nicht Höchstleistungen vollbringen. Ist eben kein perpetuum mobile.
Überlege schon, ob ich, falls sie wirklich austauschreif sein sollte, mir eine normale Batterie statt AGM, aber dafür mit der größten Kapazität, die noch ins Auto paßt, kaufe. Kostet nur die Hälfte und Start-Stop nutze ich ohnehin nicht.
Ich nutze meine SH in der kalten Jahreszeit morgens immer! Laufzeit mind. 30 Minuten - wenn ich trödle auch mal 50 Minuten (max) und danach direkt noch mal 20 Minuten... Anschließend ca. 17 km Fahrt ins Büro (~30-40 Minuten). Abends gleicher Rückweg aber ohne SH (weil Stellplatz in Tiefgarage).
Noch nie Probleme mit der SH gehabt!
Ist aber auch ein 500er VorMopf ohne Start-Stop Gedöns und mit noch vernünftiger Ladesteuerung 
@Higgi
Hallo Ralph,das mit dem Start - Stopp - Rotz könnte vielleicht ein eventueller Knackpunkt sein,warum so manche Batterie in die Knie geht,wenn die Standheizung läuft !
Ich hatte bei meinem W 203 auch eine (nachgerüste Webasto) Sthz drin und - obwohl nur Kurzstrecke (12 Km einfach zur Arbeit) nie Probleme gehabt !
P.S.
Du brauchst für 17 Km 30-40 min - alles Tempo 30 Zone,oder wie darf man das verstehen ?
Oder gehst Du unterwegs noch shoppen ???
Keine Panik - Spässle gmacht !
Da das Start-Stop-Gedöns über eine eigene kleine Batterie läuft, sollte dieser Faktor für die Hauptbatterie doch ausgeklammert werden können.
Aber nach den bereits beschriebenen Erfahrungen gehe ich eher davon aus, dass meine Hauptbatterie doch nicht mehr ganz frisch ist.
Danke allen für den Input!