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Wie mit fester Bremse fahren?
Hallo Schwarmwissen insb. Physik-Experten,
Mal Theoretisch angenommen Ich habe ein PKW bei dem Sporadisch die (vordere) Bremse leicht festbackt und Ich befände mich gerade auf dem kürzesten Weg in die nächste Werkstatt, wie fahre Ich am besten? langsam hinterm LKW? Oder Schnell(er) wegen Fahrtwind und Kühlung? oder gar Wechselnd, mit zwischenstopps am Straßenrand/Parkplatz?
die Bremse möglichst wenig zusätzlich betätigen und rollen lassen ist eh klar.
Der Einfachheit halber nehmen wir an das gerade kein Abschlepper verfügbar ist.
Danke schonmal 
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27 Antworten
Gar nicht! Abschleppen oder auf Henger ist das einzige
Es ist drollig, dass man meint das Aufheizen der bremsen mit Fahrtwind verhindern zu können. Keine Ahnung was für eine Bremsanlage du hast, aber sicherlich nicht die Qualität eines Tourenwagens oder eines Formel 1 Boliden.
Also daher ab auf den Hänger.
Alles andere kann letztlich noch mehr kaputt machen.
"ein PKW"?
Die Bremse ist ein lebenswichtiger Baustein eines Fahrzeugs.
Bei einem Defekt darf es nicht am Straßenverkehr teilnehmen und sollte fachgerecht zur nächsten Werkstatt transportiert werden.
Schon im eigenen Interesse.
Jetzt muß nur alles zerlegt und gereinigt werden.
Wenn du mit dem Auto fährst brauchst du danach neue Beläge ,Scheiben, Sättel und eine neue Bremsflüssigkeit!
Zitat:
[auf Henger
?
Zitat:
@RalfausBonn schrieb am 28. November 2022 um 14:36:10 Uhr:
Zitat:
[auf Henger
?
Er meint den Hänger .
Ich bin schonmal 80 km mit einem wirklich festen Bremssattel vorn an nem Astra G gefahren.
Ganz ohne Bremsen, nur mal mit der Handbremse. Man muss halt gemächlich und mit viel Abstand unterwegs sein und wissen, wo man evtl. mit kleinem Umweg besser kommt (wenig bis kein Verkehr etc..).
Empfehlen würd ich das der heutigen Generation, die alles im Inet erfragen muss, natürlich überhaupt nicht!
Wenn sie leicht klemmt, dann natürlich eher nen langsamen Weg zur nächsten Werkstatt.
Wenn sie richtig fest ist, dann schrottest du damit zumindest deine Beläge und Scheibe.
Zitat:
@Balu1 schrieb am 28. November 2022 um 14:42:44 Uhr:
Zitat:
@RalfausBonn schrieb am 28. November 2022 um 14:36:10 Uhr:
?
Er meint den Hänger .
Vielleicht meint er sogar einen Anhänger, denn ein Hänger ist:
Substantiv, maskulin [der]
1a.
weit geschnittener, lose fallender Damenmantel
1b.
lose fallendes, gürtelloses [(besonders für Kinder) mit einer Passe gearbeitetes] Kleid
Oh Gott, da vergeht mir das Antworten in einem Autoforum. Tut mir leid das ich nicht Fehlerfrei bin.
Ich schildere mal, was im Extremfall passiert. In unserem alten W123 kurz vor der Autobahnabfahrt mit ruhigen 100 km/h. Meine Frau fährt, ich daneben, plötzlich beim Abbremsen vor der Ausfahrt, ruft sie: Der bremst nicht, ich trete ins leere. Kurze Rückfrage: Du bist nicht zufällig auf der Kupplung? Nein, der bremst nicht. Dann runterschalten, dritter Gang, zweiter Gang, in die Ausfahrt und dann ausrollen auf die Wiese. Puuuhhh, irres Schwein gehabt. Zum Glück fährt meine Frau routiniert. Ursache: Vorne rechts durch die Radkappe ist zu sehen eine rot glühende Scheibe (ernsthaft!), es knackt laut vor Wärmespannungen, stinkt wie Hölle, offenbar ist die Bremsflüsigkeit am kochen und verdampfen und man tritt in die Luft beim Bremsen.
Man hat davor beim Fahren (ca. 20 km Autobahn bei 100 km/h) NICHTS davon gemerkt. Die Bremse hat wohl nur „viertelfest“ gesessen. Das passiert wohl eher nicht bei einem sehr kurzen Weg bis zur Werkstatt, aber mehr als ein paar hundert Meter würde ich (persönliche Meinung ohne Garantie) damit nicht fahren, und dass auch nur, wenn die Bremse sich ansonsten kühl anfühlt und auch bei Pedalbetätigung richtig bremst. Und wenn der Wagen ohne Pedalbetätigung beim rollen bereits merkbar abbremst, nicht mehr weiter fahren. Am besten natürlich den Schutzbrief in Anspruch nehmen und abschleppen lassen.
Zitat:
@Minzestrauch schrieb am 28. November 2022 um 15:34:34 Uhr:
(...) offenbar ist die Bremsflüsigkeit am kochen und verdampfen und man tritt in die Luft beim Bremsen.
Ist mir kürzlich mit meinem Oldtimer passiert, weil ich versehentlich mit gezogener Handbremse eine Strecke von ca. 20 Kilometern gefahren bin. Das ist ein Schreck, den man nicht vergisst! Fehlfunktionen an der Bremse sind nicht zu unterschätzen.
Die andere Möglichkeit ist, dass durch die überhitzten Bremse und der dadurch knallheißen Felge der Reifen anfängt zu brennen. Was dann passiert kommt regelmäßig bei LKW in den Verkehrmeldungen.
Einen Reifenbrand kriegst du alleine nicht mehr gelöscht: da muss dann die Feuerwehr mit dem schweren Gerät raus.
Wenn man das gegeneinander abwägt bleibt als einzig richtige Antwort nur der Anhänger übrig. Oder ein Abschleppdienst, der zumindest das Auto mit der festen Bremse auf eine Brille stellen kann.
Zitat:
@Boppero schrieb am 28. November 2022 um 14:46:47 Uhr:
Wenn sie leicht klemmt, dann natürlich eher nen langsamen Weg zur nächsten Werkstatt.
Wenn sie richtig fest ist, dann schrottest du damit zumindest deine Beläge und Scheibe.
Wenn die Scheibe beginnt zu glühen sind die Bremssättel längst schon hinüber. Der Gummibalg am Kolben hält das nicht aus.
Auch eine Trommelbremse kann das wenn sie fest ist.
Meist riecht man vorher schon die Bremsflüssigkeit.
So ein Reifenbrand ist auch nicht zu unterschätzen.
Da hat Gottes Zorn absolut recht.
Ich bin der Meinung ein Auto mit einer defekten Bremse sollte stehen bleiben.
Nicht fahren.
Oder zumindest Zuhause so weit gangbar machen das sie wieder funktioniert.
Bei den alten Autos kannst du den Kolben noch mit einem großen Schraubenzieher zurück drücken und mit einem Gummihammer leichte Schläge auf den Bremssattel wird sie meist wieder so locker das du kurz fahren kannst.
Bei den neuen brauchst du das Bremsenrückstellwerkzeug.
Dazu mußt du die Bremse aber zerlegen.
Wer das beherrscht braucht auch keine Werkstatt.
Für Laien gibts nur zwei Wege . Werkstatt anrufen und Auto holen lassen oder das Auto selbst mit einem geeigneten Fahrzeug zur Werkstatt bringen.