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Wie poliere ich richtig?

Audi A4 B7/8E
Themenstarteram 19. September 2007 um 6:20

Guten Morgen zusammen,

wie poliere ich meinen A4 Avant richtig? ;o)

Was muss ich beachten? Lohnt sich der Kauf einer Maschine oder lieber mit der Hand?

Welche Politur ist die richtige? Farbe : Delfingrau-Metallic

Was kostet eine gute Politur beim Aufbereiter?

Viele Fragen, ich hoffe Ihr könnt mir helfen.

Danke und Gruß

René

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13 Antworten
am 19. September 2007 um 6:51

Mojen!

Habe selber eine A4 8e avant und möchte ihn polieren lassen. Hab bei einem aufbereiter gefragt, der meinte (ohne ihn gesehen zu haben) ca. 150 - 200€.

Das schreckt mich eigentlich nicht wirklich so, da mehr als 8h arbeit nötig sind (angefangen von handwäsche über plastikteile abkleben bis hin zur letzten politur).

Habe meinen G4 damals selber poliert (mit Maschine), hat auch 4h gedauert!

wolfi

Hallo,

ich habe meine A4 Limo wenige Tage nach der Abholung das erste Mal mit Liquid Glass behandelt, inzwischen hat der Lack 4 Schichten davon abgekommen. Die Verarbeitung ist kinderleicht, der ganze Vorgang dauert bei mir keine Stunde.

Die Flasche ist sehr ergiebig, der Arbeitsaufwand hält sich in Grenzen.

Grüße von Andree

Aaaaalso, dies ist eins meiner Lieblingsthemen:

1. Fragen wie ist denn der Lackzustand (Dies ist natürlich nur ein grober Schnitt)?

a. sehr gut (ganz wenige bis keine Haarlinienkratzer)

b. gut aber mit sichtbaren Haarlinienkratzern oder

c. schon fast blind (bürstenwaschstrassengeschädigt)

Anleitung zum Auto versiegeln: (polieren war gestern ;))

1. Auto gründlich waschen

2. je nach Antwort:

Antwort a:

wenn Du versuchen willst einzelne Haarlinienkratzer heraus zu polieren, dann z.B. hier mit oder mit einem milden Lackreiniger (sowas)

Antwort b:

erst mit z.B. diesem Produkt versuchen die Haarlinienkratzer entfernen. Wenn das nicht funktioniert dann z.B. hier mit.

Antwort c:

das ist eigentlich ein Fall für den Aufbereiter, aber wenn Du es versuchen möchtest, dann würde ich so vorgehen:

erst mit z.B. diesem Produkt versuchen die Kratzer weg zu bekommen. Wenn das nicht geht, dann würde ich es hier mit versuchen. Wenn auch das nicht funktioniert, dann entweder einen Aufbereiter besuchen oder neu lackieren ;).

3. wenn dann der Lack in den Zustand gebracht wurde, in dem er bleiben soll: Lackversiegelung mit z.B. diesem Produkt gemäß Anleitung durchführen.

4. Punkt 3 beim ersten Mal >2 Mal wiederholen. Bei einem Avant dauert das nur ca. 1 Stunde. In den folgenden Jahren reicht es, wenn man die Versiegelung 1-2 jährlich aufträgt. Wer Zeit und Lust hat natürlich gerne öfter ;).

Grundsätzlich sollte man folgende Punkte beachten:

1. eine sehr gute Waschstrasse (so eine) würde ich einer Handwäsche vorziehen. Gründe: eine gepfegte und gut frequentierte Waschstrasse wird regelmäßig gewartet und es wird vor allem vor der Wäsche mit vieeeeeeeeel Wasser und Chemie (welche Privatleute so nicht kaufen können), der auf dem Auto befindliche Dreck abgespült/-spritzt. Bei unserer Best Carwash sieht mein Auto bereits nach der Vorreinigung fertig aus und da hat noch kein Lappen mein Auto berührt.

Wenn man von Hand wäscht, ist die Gefahr sehr groß, daß man sich feinste Kratzer einhandelt, weil man eben noch Staub auf dem Fahrzeug hat. So gut wie in einer modernen Waschstrasse bekommt man den Wagen auf dem Stellplatz nicht vorgereinigt.

2. mit einem weichen Waschhandschuh arbeiten NICHT mit einem Schwamm. Was einmal im Schwamm ist, bekommt man nicht mehr raus.

3. wenn der Handschuh oder der Schwamm mal hinfallt: Schwamm wegwerfen bzw. den Handschuh erst gründlichst auswaschen

4. nicht mit Spüli o.ä. arbeiten. Das greift die Versiegelung, bzw. die Politur an. Lieber z.B. hier mit.

5. beim auftragen der Versiegelung: NIEMALS mit kreisenden Bewegungen, immer im 90° Winkel zu einander. Also erst so: || danach so: =. Grund: wenn man doch mal eine gaaanz feinen Kratzer in die Versiegelung oder sogar den Lack bringt, dann ist ein kreisförmiger Kratzer aus jedem Winkel zu sehen. Wenn ich aber in geraden Bewegungen einen Kratzer eingebracht habe, dann ist der nur aus einem einzigen Winkel zu sehen. Mache ich einen Schritt nach rechts (bw. nach hinten), dann ist der Kratzer nicht mehr sichbar.

6. Für alle, die noch polieren wollen: von Hand ist zwar anstrengender, aber man kann weniger kaputt machen, als mit einer billigen Maschine. Ich würde immer nur von Hand polieren.

7. um mal zu sehen, wie gut der Lack ist, fahr mal mit Deinem Auto im Dunkeln auf einen Garagenhof und parke unter einem Halogenscheinwerfer: Taschentücher nicht vergessen ;).

Gruß,

Thilo

 

@ ThiloT.

Super Anleitung !! Respekt !

Noch eine kurze Anmerkung zum Thema :

wenn man öfters poliert und/oder meherer Fahrzeuge sein eigen nennt und auch pflegt , lohnt die Anschaffung einer Poliermaschine . Wer jetzt aber so ein Teil von Lindel oder Albi für 19,- bis 29,- kauft hat schon verloren , bevor er anfängt .

Leistung muß sein , Drehzahlsteuerung ebenfalls , ein Einstieg unter 150,- ist rausgeschmissenes Geld . Dazu braucht man ein gutes , MASCHINENPOLITUR taugliches Wachs , nicht das , was man für die Handpolitur nimmt . Dann die Machine möglichst gerade führen , nicht mit der Kante des Poliertellers arbeiten , das gibt einen riesigen Wärmeeintrag und im schlechtesten Fall flexartige Ergebnisse.

Entschuldigt bitte mein OT, aber als ich den Threadtitel las, musste ich unfreiwillig an Mr. Miyagi denken :D

Auftragen....polieren....auftragen....polieren :D

@Thilo: Sehr schöne, detailierte Beschreibung, drucke ich meiner Frau mal aus :D

Gruß

Markus

 

Themenstarteram 19. September 2007 um 9:26

Vielen Dank für die ausfürhliche Beschreibung.. ;o)

Ich denke der Zustand meines Lackes ist noch echt i.O. Zumindest als Laie kann ich da ansonsten nicht viel an Rissen erkennen...

Muss jetzt mal sehen, wie ich mich entscheide...

 

Ich habe meinen im Frühjahr aufbereiten lassen. Kostete 100 Euro und dauerte 3,5 Std. Die standen zu dritt um den Wagen und haben gewerkelt.

Das Ergebnis konnte sich sehen lassen, die Qualität der Politur kommt allerdings nicht annähernd an Liquid Glass ran!

Hab mir auch eine Poliermaschine gekauft... gearbeitet hab ich damit 1x und zwar 5 Minuten. Ich rate dir, kauf dir keine und machs per Hand... da weißt du was du machst!

am 19. September 2007 um 9:28

Zitat:

Original geschrieben von Zimpalazumpala

@ ThiloT.

Super Anleitung !! Respekt !

Noch eine kurze Anmerkung zum Thema :

wenn man öfters poliert und/oder meherer Fahrzeuge sein eigen nennt und auch pflegt , lohnt die Anschaffung einer Poliermaschine . Wer jetzt aber so ein Teil von Lindel oder Albi für 19,- bis 29,- kauft hat schon verloren , bevor er anfängt .

Leistung muß sein , Drehzahlsteuerung ebenfalls , ein Einstieg unter 150,- ist rausgeschmissenes Geld . Dazu braucht man ein gutes , MASCHINENPOLITUR taugliches Wachs , nicht das , was man für die Handpolitur nimmt . Dann die Machine möglichst gerade führen , nicht mit der Kante des Poliertellers arbeiten , das gibt einen riesigen Wärmeeintrag und im schlechtesten Fall flexartige Ergebnisse.

meine einen test im adac gelesen zu haben, der genau das gegenteil behauptet. sieger war glaube ich die gelb-weisse von a.t.u. mit 29,-. da haben maschinen um die 100,- schlechter abgeschnitten.

moin :),

schau mal hier http://nikella.de vorbei. eine sehr gute seite in sachen autopflege.

gruß

Zitat:

Original geschrieben von ka184

 

meine einen test im adac gelesen zu haben, der genau das gegenteil behauptet. sieger war glaube ich die gelb-weisse von a.t.u. mit 29,-. da haben maschinen um die 100,- schlechter abgeschnitten.

Ich rede eher von 250 - 400 Euro als von 100 Euro. Aber es kommt immer darauf an , wie oft

man ein Werkzeug in die Hand nimmt und diese Maschinen gibt es nicht beim Discounter.

Der Profipfleger beim :) kann da sicher gute Tipps geben bezüglich Marke der Maschine und des dazu verwendeten Wachses.

Beim Wachs ist z.B. Swizöl ein absolutes Spitzenprodukt , wenn aber 200 ml zwischen 65 und 450 Euro kosten werden das eher wenige auf ihren Polo schmieren .

Zitat:

Leistung muß sein , Drehzahlsteuerung ebenfalls , ein Einstieg unter 150,- ist rausgeschmissenes Geld . Dazu braucht man ein gutes , MASCHINENPOLITUR taugliches Wachs , nicht das , was man für die Handpolitur nimmt . Dann die Machine möglichst gerade führen , nicht mit der Kante des Poliertellers arbeiten , das gibt einen riesigen Wärmeeintrag und im schlechtesten Fall flexartige Ergebnisse.

Genau so sieht es aus. Zusammen mit den hohen Preisen für ordentliche Polituren (3M) lohnt sich das für den Privatmenschen nicht.

Aber das ist ja u.a. das schöne an den Versiegelungen:

- man braucht keine Maschine

- sie sind einfach und schnell aufzutragen (auf den alten LG Dosen stand mal drauf: "Wenn Sie bei dieser Arbeit ins Schwitzen kommen, machen Sie etwas falsch")

- sie halten bedeutend länger als Wachsschichten

- man greift den Lack nicht an (bei jeder Politur wird die Lackschicht dünner)

Einzig die erstmalige Vorbereitung, also vor dem allerersten Auftragen einer Versiegelung, ist wirklich Arbeit.

Schön, daß die Anleitung gefällt ;).

Gruß,

Thilo

Hallo Thilo,

hab da noch ein paar Fragen:

Wie ist das denn mit dem Punkt 1 genau gemeint?

Bei uns in der Waschanlage wird glaube immer sowas wie ein Flüssigwachs gesprüht.

Ist das ok bevor ich zu Punkt 2 übergehe?

Punkt 2: was ist genau zu beachten bei der Verwendung des Lackreinigers Scratch-x?

Hier auch keine kreisende Bewegungen? Und mit was auf- und abtragen? Mit einem Baumwolltuch/Handschuh feste oder immer schön locker bleiben?

Wenn LG später wieder aufgefrischt wird muss man dann auch vorher mit Lackreiniger ran?

Gruß & Danke!

Moin Rudi,

Zitat:

Wie ist das denn mit dem Punkt 1 genau gemeint?

Bei uns in der Waschanlage wird glaube immer sowas wie ein Flüssigwachs gesprüht.

Ist das ok bevor ich zu Punkt 2 übergehe?

Nein, auf keinen Fall. Die Fahrzeugwäsche sollte nur mit Wasser und "Waschmittel" durchgeführt werden. Auf keinen Fall mit Wachs. Auf dem Wachs kann das LG nicht halten. Das wäre absolut kontaproduktiv.

Bei unserer Waschstrasse hier kann man das Auto auch "einfach nur waschen" lassen ;). Ansonsten würde ich die Anlage wechseln oder doch wieder selbst waschen.

Zitat:

Punkt 2: was ist genau zu beachten bei der Verwendung des Lackreinigers Scratch-x?

Keine Ahnung, den musste ich bisher nicht verwenden ;). Frag einfach bei Petzoldts nach. Eigentlich ist aber immer eine Anleitung mit dabei.

Zitat:

Wenn LG später wieder aufgefrischt wird muss man dann auch vorher mit Lackreiniger ran?

Nein.

Den Lackreiniger vewendet man nur zur erstmaligen Vorbereitung des Lackes. Wenn Du dann eine Schicht LG aufgetragen hast, nur noch mit Wasser und Autoshampoo waschen/waschen lassen und z.B. mit der Magic Clean Reinigungsknete (ebenfalls von Petzoldts) Teerflecken, Harztröpfchen u.ä. entfernen.

Dann wieder einen Schicht LG auftragen.

Deshalb ist der Einsatz von LG nach dem Erstauftrag so einfach und schnell gemacht.

Gruß,

Thilo

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