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Wie schnell kann ATF degenerieren?
Ist es plausibel, dass frisches ATF bereits nach 3 Jahren und 35.000 km soweit degeneriert ist, dass das Getriebe Symptome in Form rupfender Wandlerüberbrückung und schwankender Drehzahl in Teillast zeigt? Oder muss ich davon ausgehen, dass die Werkstatt damals einen Fehler gemacht hat?
Der Wagen hatte vor dem Ölwechsel bereits 150.000 km mit der Werksfüllung zurückgelegt. 3 Jahre nach dem Ölwechsel traten die Symptome erstmals auf und wurden mit der Zeit immer deutlicher. Nach langer erfolgloser Fehlersuche an anderen Stellen sind sie nun nach einem weiteren Ölwechsel schlagartig weg.
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16 Antworten
Was wurde denn vor 3 Jahren eingefüllt...?
Vielleicht haben die damals nur ausgetauscht und das System nicht gespült.
3 Jahre und 35.000km sollten ein ATF eigentlich nicht jucken.
Aber Siebe, Steuerkolben etc. können zusetzen und dann nicht mehr so einwandfrei funktionieren, wie sie sollten.
Daher tauscht man altes ATF nicht nur stumpf aus wie Motoröl, bei hohen Laufleistungen lohnt es sich das System zu spülen.
Dafür braucht man dann aber auch schon ein 20L Faß ATF.
Wenn ich das wüsste... Auf der Rechnung steht schlicht ATF. Heraus lief eine dunkelrote Flüssigkeit.
Zitat:
@Schnapsfahrer schrieb am 11. September 2017 um 23:36:14 Uhr:
Vielleicht haben die damals nur ausgetauscht und das System nicht gespült.
3 Jahre und 35.000km sollten ein ATF eigentlich nicht jucken.
Aber Siebe, Steuerkolben etc. können zusetzen und dann nicht mehr so einwandfrei funktionieren, wie sie sollten.
Daher tauscht man altes ATF nicht nur stumpf aus wie Motoröl, bei hohen Laufleistungen lohnt es sich das System zu spülen.
Dafür braucht man dann aber auch schon ein 20L Faß ATF.
Wenn man ATF früh genug tauscht, muss man auch nichts spülen. Aber die meisten Hersteller wollen ja gar keinen Wechsel mehr.
@a4kabrio:
Je nach Getriebe bleibt sehr viel von der alten ATF Flüssigkeit im Getriebe, wenn man es nicht spült. Also kann es schon sein, dass das neue ATF nicht lange hielt, weil es mit sehr viel altem ATF vermischt ist.
Also entweder häufig weiter Wechseln oder mal ne Spülung machen. Je nachdem was günstiger ist.
Demnach müsste ich wohl alle 30.000 km einen Wechsel einplanen. Oder jetzt bald noch einmal wechseln, um die ATF-Qualität im Getriebe zu steigern.
Ford Mondeo Automatik 17 Jahre gefahren 0 Wechsel 0 Nachfüllen - ca 160.000 Km - Getriebe schaltete wie am ersten Tag ohne Rupfen, Ruckeln usw...
Camara V8 - ca 15 Jahre gefahren - nach ca 5 Jahren im Getriebe ein Gestänge selbst wieder eingehängt - Öl war natürlich dank Demonage Getriebeboden weg - Deutz Hydrauliköl rein und weitere 10 Jahre ohne irgendwelche Probleme oder Nachfüllen gefahren. Auto hatte leider noch keinen Kat und dann kam auch noch Töchterlein und der obegenannte Mondeo Kombi war dann angesagt.
Mit der Werksfüllung hat mein Wagen auch 150.000 km durchgehalten. Den Wechsel habe ich nur im Auftrag gegeben, weil mir dringend dazu geraten wurde. Die Probleme kamen erst danach.
Kann ja auch verschleiss sein
am freitag hatte ich bei einen scirroco mit dsg eine spülung gemacht.denke das passt hier gut rein um mal eine richtung anzuzeigen,sozusagen wechsel vs spülen.das dsg-öl wurde bei vw vor 11 monaten und 17.000km gewechselt,der kunde hat das auto noch nicht lange und wollte jetzt eine spülung haben.
ich muß allerdings dazu sagen dass ich jetzt einfach mal unterstelle das nur ein wechsel gemacht wurde,keine spülung.denn die spülgeräte hat ja nicht jeder und ich denke wäre es gespült worden,würde der kunde jetzt nicht ausdrücklich eine spülung wollen.
außerdem wird während des spülvorgangs ein reiniger dazugefüllt um ablagerungen zu lösen,also nochmal effizienter das ganze.
grundsätzlich kann spülen eine enorme verbesserung bringen,auch und besonders beim multitronicgetriebe.diese sind ja sowieso sehr sensibel was öl angeht.
Und da haben wir das Problem, Vertragswerkstätten machen in der Regel das was der Hersteller vorgibt.
Bis dato habe ich aber noch von keinem Hersteller gehört welcher spülen vorgibt, nach Wartungsplan ist immer nur ein Wechsel vorgesehen und das teilweise auch nur einmal im Autoleben.
Viele Vertragswerkstätten bieten mitlerweile Spühlungen an, da der Kunde dies wünscht und ein Markt da ist, aber so gut wie keine Vertragswerkstätte traut sich an einen Spühlung mit Reiniger dran, da es keinen Reiniger auf dem Markt gibt welcher von einem Hersteller freigegeben wurde.
Da jagt man 20L ATF durch den Lokus, aber das wars dann auch. Manche Hersteller haben auch wieder Ablasschrauben am Wandler eingeführt.
Und ein DSG besonders die von VW verbreitete ist ein Fall für sich, und ist eine ganz andere Hausnummer als wie so ein schöner Wandlerautomat.
Böse Zungen behaupten mitlerweise sogar schon, das das Wechselintervall von VW alle 60tkm viel zu großzügig ausgelegt ist, besser wäre es die Suppe bei 30tkm zu erneuern.
Also am besten bei den AWD, alle 30tkm Motoröl DSG und Haldex einmal neu, obwohl Indider auch schon behaupten das 30tkm für Motoröl zu viel ist lieber alle 15tkm tauschen, soll die Steuerkette und der Rest vom Motor auch bis 100tkm halten
ich mach bei jeden getriebe einen reiniger rein,bisher absolut problemlos.von bg auch so empfohlen/angegeben.
20l sind auch recht hochgegriffen,hab ich bisher nie gehabt.wie man an meinen selbstgemachten markern sehen kann war ca 13l das höchste bisher.
wenn man die möglichkeit der selbstwartung hat, ist dieses überteuerte 'gespüle' blödsinn.
ich zitier mich mal selbst:
Zitat:
@sukkubus schrieb am 2. Oktober 2014 um 18:10:47 Uhr:
das kann man aber auch billiger ohne aufwändige spülomaten haben
angenommen 4l gesamt:
2 liter ATF gewechselt, verbleiben im wandler 50% =2 l altöl. zugefüllt werden 2 frischöl.
2l altöl + 2l frischöl = 50% altölanteil
eine weile mit fahren zur vollständigen vermischung.....
wieder die hälfte ablassen, also 2 l
bleibt also ein rest mit 50% altöl der wiederum 50% der gesamtmenge ausmacht. die gesamtmenge wird wieder aufgefüllt auf 100% = 25% altölanteil
das so 2,3 mal...
altölanteil als exponentialfunktion: n-viele Wechsel altöl-reihe anteilsmässig:
Code:
1.w 2.w 3w 4w ...n-wechsel
1/2 1/4 1/8 1/16 ... 1/(2^n) altölanteilman sieht, spätestens nach dem 4. wechsel ist der altölanteil nur noch homöopathisch.
einsatz 8l und keine teure spülung
In meinem Getriebe konnten 7 Liter gewechselt werden. Wieviele Liter mögen wohl noch drin geblieben sein? Es handelt sich um ein 5HP24 von ZF.
Nachtrag: Habe es eben selbst gefunden. Für eine Spülung werden 10-12 Liter veranschlagt. Kann ich daraus folgern, dass daher nicht mehr als 10 Liter im Getriebe sind? Demnach blieben beim Wechsel nur 3 Liter drin und 7 können gewechselt werden. Ein zweiter Wechsel in Kürze würde dann wohl den allergrößten Teil des Altöls abtransportieren.
Hier fand ich noch ein Dokument, in dem ZF unter bestimmten Bedingungen (u.a. Anhängerbetrieb, was bei meinem Auto zutrifft) einen Wechsel nach 100.000 km oder 8 Jahren empfiehlt: https://www.zf.com/global/media/de_zf/lubricantslists/TE-ML_11.pdf
http://www.rodionenkin.de/.../oelwechsel-a5s440z-zf5hp24.php#mf
Nach der Seite sind ca. 8 Liter drin.