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Wie vermeide ich besetzte Ladestationen?
Ich überlege, ein Elektroauto zu kaufen.
Nun stelle ich mir vor, dass ich von Hamburg nach München fahre,
plane meine Ladestopps,
aber bei Ankunft an der Ladesäule stelle ich fest,
dass sich vor mir gerade jemand für geplante 30 Minuten angeschlossen hat.
Dann habe ich über eine Stunde Zwangspause.
Wie sind da Deine Praxiserfahrungen?
Passiert so etwas?
Wie plane ich solche Touren?
Danke für Eure Antworten :-)
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18 Antworten
Wenn du eine App nutzt z. B. Mobility+ von ENBW werden Dir besetzte Stationen angezeigt
Bei vielen Autos bietet das Navi eine automatische Ladeplanung und berücksichtigt dabei auch, wenn die geplante Ladesäule belegt ist und plant dann dynamisch um. Funktioniert bei meinem Enyaq grundsätzlich auch, allerdings ist der "Meldeweg" zwischen Ladesäule und Skoda-Navi manchmal etwas lang, so dass man trotzdem mal vor einer belegten Ladesäule steht. Ärgerlicherweise ist es dann natürlich so, dass derjenige gerade erst angeschlossen hat und die Meldung halt noch nicht bis zum Skoda-Navi durchgedrungen ist. Sofern man dann nicht in der absoluten Ladewüste herumfährt, fährt man dann einfach weiter und das Navi plant eine andere Ladesäule.
Bei manueller Planung ist es eine gute Idee Standorte zu planen, an denen es viele Ladepunkte gibt. Die Wahrscheihnlichkeit, dass an einem Ladepark mit 8 HPC kein Plätchen mehr frei ist ist erheblich niedriger, als bei dem einsamen Triple-Lader an der Tank & Rast. Wobei die Triples auch häufig frei sind, weil die meisten neueren BEV mit mehr als den dort gebotenen 50 kW laden wollen.
Auf Langstrecken einfach die Autobahnraststätten anfahren. Da hat es so viele Ladesäulen, dass praktisch immer eine frei ist.
Zitat:
@Woeufu schrieb am 29. März 2022 um 16:33:17 Uhr:
Auf Langstrecken einfach die Autobahnraststätten anfahren. Da hat es so viele Ladesäulen, dass praktisch immer eine frei ist.
Leider noch nicht überall. Entlang der A5 reicht die Spanne von 6x Ionity + 4 x EnBW nebeneinander bis 1 einsamer alter Triple.
Beifahrer -> Livedaten aus der genutzten Lade-App und ganz wichtig: nicht erst mit 100m Restreichweite einen Lader anfahren, es sollten immer noch so 20km drin sein, damit man zu einem alternativen Schnelllader fahren kann.
(Aus Erfahrung: das ist bei den ersten zweimal etwas spannender und man macht da gerne mal vermeidbare Fehler; sobald sich das etwas eingespielt hat, ist es ziemlich problemlos )
Ich fahre 3km weiter zur nächsten Ausfahrt, da ist die nächste.
Auf jeden Fall kostenfreie Lader meiden.
Also wir fahren mit unserem Corsa-e auch Frei-Schnautze, weil hier im Süden jeder Auto/Rasthof mehrere Säulen hat!
Im Sommer auf Ost-Campingreise (ohne Elektro) ist mir auch keiner ohne begegnet, geschweige denn das jemals belegt war!!
Sofern, man kein CHAdeMo hat, muss man sich eigentlich nur an folgende Regeln halten:
~Immer genügend Restreichweite zu einem Ersatz DC-Lader haben (in fremden Gegenden dann schon ~40km)
~Universelle Bezahlmöglichkeit mit der man an Ionity auch nicht zu viel bezahlt, z.B. EWE Go, oder Paketanbieter wie Elvah/Juicr (gibt's aber auch noch günstigere, aber nicht ganz so universelle Alternativen)
~Man muss sich auch mal mit einem 50kW Triple zufrieden geben! Da reichen 10-15 Minuten eigentlich auch locker aus um wieder ~150km weit zu kommen!
Kann mal berichten wie unsere erste Große BEV-Reise am kommenden WE mit insgesamt ca. 1.500km so gelaufen ist
Grüßle Mopedcruiser
Ich denke im Tesla muss man da nicht sonderlich viel nachdenken.
Viele Supercharger-Parks haben hier im Umfeld schon knapp oder über 20 Ladepunkte (Schweitenkirchen, Hilpoltstein). Andere auch um die 10 Stück.
Bei den anderen Anbietern nimmt die Dichte auch zu.
Ansonsten gilt wie schon immer: Selbst fahren, wenn andere es nicht tun
Es bringt einem ja die freie Ladestation oder freie Zapfsäule nichts, wenn man nichtmal bis zum Rastplatz kommt, weil die Abfahrt völlig dicht ist.
Das ist dann immer ganz amüsant, wenn die Leute im Abfahrtsstau entlang der A9 Richtung Süden Frau und Kinder ins Gebüsch schicken, weil es nicht mehr anders geht.
Rasthof nehme ich schon gar nicht mehr. Ich suche mir eine schoene Gegend/Lokation mit Schnelllader raus und fahre da ab. Kostet noch mal 5 Minuten mehr Zeit. Aber dann hat man eine tolle Pause abseits des Fernfahrerambientes.
Nicht fuer jede Langstrecke, aber fuer die Urlaubsfahrt in jedem Fall.
Zitat:
@underwood14716 schrieb am 29. März 2022 um 15:34:50 Uhr:
Ich überlege, ein Elektroauto zu kaufen.
Nun stelle ich mir vor, dass ich von Hamburg nach München fahre,
plane meine Ladestopps,
aber bei Ankunft an der Ladesäule stelle ich fest,
dass sich vor mir gerade jemand für geplante 30 Minuten angeschlossen hat.
Dann habe ich über eine Stunde Zwangspause.
Wie sind da Deine Praxiserfahrungen?
Passiert so etwas?
Ich will nicht ausschließen, dass eine solche Situation möglich ist, würde das aber eher als praxisferne Angstphantasie betrachten.
In meiner bisherigen Elektrofahrpraxis von 14 Monaten und knapp 20.000km habe ich das noch nie an einer kostenpflichtigen Ladestelle erlebt. Entweder es war kaum was los oder es war ständige Fluktuation. Oft sind es ja nur ein paar Prozent die man nachfüllen muss und man braucht keinen vollen Ladehub und hängt nur ein paar Minuten am Lader.
Anders ist das eigentlich nur an kostenlosen Ladesäulen, wo die Leute schon drauf warten dass einer absteckt und jeder versucht ist so viel wie möglich rauszuholen und darum solange wie möglich angestöpselt bleibt.
Vielen Dank für Eure Antworten.
Ihr nehmt mir langsam die Angst :-)
Vor kurzem hat mich ein Bekannter in seinem Verbrenner mitgenommen. Nach ein paar Kilometer meinte er Shit, muss Tanken und fuhr raus. Wir kamen 15 Minuten zu spaet zum Termin. Dass einem sowas mit dem Verbrenner passieren kann, hatte ich schon verdraengt. Im eAuto ist der Akku irgendwie beim losfahren immer voll. Und ich war ueber ein Jahr lang ohne Wallbox (inzwischen habe ich eine).
Dass man freie Ladeplätze gut in den Apps sehen kann, haben wir gesagt. Unterwegs auf langer Strecke klappt das bei mir immer super.
Blöder ist manchmal hier vor Ort in der Stadt. Innerstädtisch ist oft frei parken an der Säule und gleichzeitig mit dem richtigen Tarif auch noch günstig ein wenig „auftanken”.
Leider habe ich es öfter erlebt, dass Säulen frei angezeigt wurden, diese aber zugeparkt waren. Mal vom e-Auto, Stecker zwar gesteckt, dennoch nicht ladend oder ein anders Auto hat so blöd geparkt, dass die freie Säule nicht zu benutzen war oder an der DC Säule hat jemand rechts geparkt aber die linke Säule benutzt. Da konnte ich mit meinem Schiff e-tron machen was ich wollte, es fehlten die berühmten 10 cm