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Wie Zahnriemen prüfen?
Im Wartungsheft steht, dass ab 90.000 km der Zahnriemen in 30.000 km Intervallen geprüft werden soll. Irgend jemand sagte mir mal, dass dies Quatsch sei, da man dem Zahnriemen nicht ansehen könne, wann er reißt. Aber VW wird sich ja dabei etwas gedacht haben.
Und ihn einfach mal wechseln, obwohl es nicht notwendig ist, wäre sicher Geldverschwendung. So billig ist das ja nun auch nicht.
Könnt ihr mir etwas dazu sagen? Ist übrigens der kleine 1.4 l Motor mit 59 kW / 80 PS.
Grüße
Michael
Beste Antwort im Thema
Wollte mich noch mal zurückmelden:
Der Zahnriemen inkl. Wasserpumpe und alle Rollen wurden mittlerweile gewechselt. Alter fast exakt 10 Jahre und fast exakt 150.000 km Laufleistung!
Eine fachkundiger Ingenieur (hat selbst Zahnriemen mit entwickelt) hat die Alteile begutachtet. Fazit: Kein erkennbarer Verschleiß, weder am Riemen, noch an der Pumpe oder den Rollen und den Lagern. Wahrscheinlich hätte alles noch mal so lange gehalten.
Das nur mal an Info von mir zurück.
Grüße
Michael
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32 Antworten
Man kann schon einen Zahnriemen beurteilen. Dies sind aber halt nur optische Kriterien. An manchen Riemen kann man sogar durch kieken, wenn man diese gegen das Licht hält. Ob dies jedoch ein negatives Kriterium darstellt,weiß ich nicht. In den Werkstätten wird dann aber fleißig eruiert, dass es höchste Zeit war.
Es auch nicht nur der Zahnriemen, der zum Kollaps führen kann. Hier beim Otto kommen insbesondere die Plaste- Umlenkrollen in Betracht sowie die undichte Küwapu. Andere Ursache, gleiche Wirkung.
Mit etwas Glück hört man einen Lagerschaden der Rollen u. Küwapu oder halt auch nicht. Dann ist auch wieder andere Ursache, gleiche Wirkung.
Den Zahnriemen, mit Rollen u. Küwapu, in der Mitte des Lebenszyklus zu wechseln (bei Fz. mit geringer Laufleistung), halte ich daher für nervenschonend.
Gruß
Ja das Risiko ist nunmal nicht ohne, geht ja nur um einen neuen Motor. Da sind 50 Euro zu früh rausgeschmissen sehr gut angelegt.
Zitat:
@Bitboy schrieb am 23. Januar 2018 um 08:59:15 Uhr:
Ja das Risiko ist nunmal nicht ohne, geht ja nur um einen neuen Motor. Da sind 50 Euro zu früh rausgeschmissen sehr gut angelegt.
Leider geht es aber nicht nur um € 50, sondern eher um ein paar hundert ... Für € 50 würde ich sicher nicht lange überlegen.
Sicherlich ist der Schaden groß, wenn es denn passiert und der Riemen reißt. Aber genau mit dieser Angst wird heute auch sehr viel Geld gemacht. Da kenne ich genug andere Fälle (Beispiel z. B. Öltanks für Heizöl, die in bestimmten Intervallen zur Sicherheit gereinigt oder gar ersetzt werden sollen).
Auf der anderen Seite habe ich es auch schon erlebt, dass eine Zahnkette relativ früh gerissen ist und hier ein Wechsel laut Hersteller gar nicht vorgesehen war (MB 190 E).
Mir ging es daher darum, ob es eine verlässliche Prüfung des Riemens gibt, wie es VW ja scheinbar annimmt. Dann weiß man ja auch, was zu tun ist. Fahre ich einfach in die Werkstatt, werden die mir mit Sicherheit dazu raten, den Riemen zu wechseln. Es würde mich wundern, wenn es nicht so wäre, denn die haben hierfür ja auch eine ganz andere Motivation ...
Stell es dir doch anders vor: Du fährst in die Werkstatt, die gucken den Riemen an und sagen, alles in Ordnung. 5000km später reißt der Riemen. Dann stehst du da auf der Matte und machst (zu Recht) Ärger.
Also würdest du als Werkstatt genauso handeln, Gewinnabsichten mal ganz aussen vor gelassen.
Ich schrieb es neulich shconmal, weiter oben wurde es auch geschrieben: Wenn man das Auto lange fahren will oder über viele Kilometer, kommt man um EINEN Wechsel nicht umhin. Ob du ihn jetzt machst oder in zwei Jahren, kommt aufs selbe raus, billiger wird es eher nicht und so schleppst du das Risiko weiter mit dir rum.
Willst du das Auto in zwei Jahren eh abstoßen, kann man darüber nachdenken, ob man es riskiert. Allerdings wird dir jeder Käufer auch sagen, dass er die Kosten dafür vom Kaufpreis abziehen muss.
Wenn das Auto sonst gut in Schuss ist und du es noch ne Weile fahren willst, ich würde es machen (lassen). Zumal der 1,4er 2 Zahnriemen hat und das Risiko sich somit auch verdoppelt, Ein gerissener reicht ja.
Wie es fehlzündung schon geschrieben hat....
Machen musst du es eh. Ob bei 100 oder 120Tkm. Besser du lässt es dann ab 200Tkm aufwärts ankommen.
Einmal muss er gemacht werden. Eine Garantie, dass eine Überprüfung dir eine 100% ige Sicherheit
gibt, gibt es nicht.
Es ist eine gute Investition.
Gruß
Mag sein das die ges. Rep. teurer als 50 ist, ist sie ja in jedem Fall aber rausgeworfen wird ja nur der Anteil der noch möglichen km, so auch nur der Anteil an der Rep. Außerdem ist der Verschleiß auch fahrstilabhängig. Und Gummi altert.
Danke für eure Antworten.
Der Wagen hat schon ca. 145 TSD km runter und wird dieses Jahr 10 Jahre alt. Der Restwert liegt vielleicht bei 3 - 4TSD Euro. Gefahren wird er noch mal ca. 3 bis 4 Jahre und hat dann wahrscheinlich ca. 200 TSD km drauf.
Man sieht dem Zahnriemen nichts an, keine sichtbaren Verschleisserscheinungen. Ich habe selbst vor einigen Jahren einen Golf 3 (1.6, 75 PS) bis ca. 200 TSD km gefahren und der war am Ende 18 Jahre alt. Hier gab es ebenfalls kein vorgeschriebenes Wechselintervall und ich habe den Riemen daher nie gewechselt.
Lotto: Hält er oder nicht.
So wie ich das rauslese, willst du ja eh keinen Wechsel durchführen. Dann lass es, geh das Risiko ein und dann siehst du ja, ob es ne gute Entscheidung war oder nicht.
Ich persönlich würde bei dem Alter und der Laufleistung da gar nicht lange nachdenken udn sofort wechseln lassen, da das Risiko nicht allein beim Riemen liegt sondern auch bei WaPu und Spannrollen, aber das wurde ja alles bereits ausgiebig erörtert und entscheidne muss es sowieso der Besitzer.
Nein, ein übermäßiges Risiko möchte ich natürlich auch nicht eingehen. Ich mache eigentlich alles, was laut VW vorgeschrieben ist.
Aber um hier noch mal zum eigentlichen Ausgangspunkt zurück zu kommen:
Laut VW Angabe im Serviceheft ist nur eine Überprüfung vorgeschrieben und meine Frage zielte darauf ab, wie so eine zuverlässige Prüfung denn aussieht. Es muss danach ja auch eine Art zugelassenes Prüfverfahren dafür geben, sonst wäre das ja alles Augenwischerei.
Wahrscheinliche müsste man den dann Röntgen. Zu der Zeit wo der Motor gebaut wurde waren die Wechselintervalle schon wichtig. Zahnriemen die 200000 laufen gibts noch nicht so lange.
schischi, wir drehen uns hier im Kreis. Es gibt kein spezielles Prüfverfahren, neben der Sichtprüfung
höchstens noch die Glaskugel......hält oder reißt....
Aber bei der Laufleistung und dem Alter ist er halt nicht mehr neu. Die Entscheidung kann dir keiner abnehmen!
So, um das Ganze nun abzuschließen:
Habe nun mal beim Freundlichen nachgefragt. Die machen eine reine Sichtprüfung und können danach auch den Riemen beurteilen. Aber: Man sagte mir, dass - wie hier ja auch schon erwähnt - das Reißen des Riemen meist gar nicht das Problem ist. Die würden heute fast gar nicht mehr reißen. Wenn überhaupt, dann brechen allenfalls einzelne Zähne ab.
Aber das Hauptproblem liegt eher in den Umlenkrollen, die - da aus Kunststoff - altern und irgendwann brechen können.
Lange Rede, kurzer Sinn: Man empfiehlt hier, nach 120 TSD km und mehr als 7 Jahren den Riemen inkl. Rollen und Kühlmittelpumpe zu wechseln. Und den Keilrippenriemen am besten gleich mit. Kosten für alles zusammen: Schlappe € 890 ...
Bei Benzinern von VW gäbe es grundsätzlich keine vorgeschriebenen Wechselintervalle für den Riemen. Aber letztendlich sagte man dann doch, dass nach den o.a. Zeiträumen das Ding gewechselt werden soll, weil man sonst ein Risiko eingeht.
Mein Fazit: Also doch Augenwischerei. Entweder gibt es ein zuverlässiges Prüfverfahren und man beurteilt danach, ob ein Wechsel des Riemens vorzunehmen ist oder man gibt eben doch ein festes Wechselintervall vor.
Für mache Menschen gibt es halt nur Schwarz und Weiß.