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wieder mal: neu(er) oder gebraucht?
Hallo zusammen,
das Thema wird sicher nicht neu sein, jedoch starte ich einen neuen Thread, weil die Suchparameter relativ fest stehen:
wir suchen für unseren Haushalt einen dritten Klein- bis Kompaktwagen.
Im Pool befinden sich derzeit ein neuer Skoda Octavia als Firmenfahrzeug, ein Passat Variant B7 von 2010 und mit 140tsd km auf der Uhr.
Der Passat (s. Signatur) ist tadellos in Ordnung und sollte (so der Plan) noch 2-3 Jahre in unserem Besitz bleiben, denn der Wagen ist geräumig, sparsam, komfortabel, sicher und günstig im Unterhalt.
Unsere Tochter studiert auswärts und benötigt (wenn überhaupt) nur bei ihren Aufenthalten zu Hause ein Auto. Bisher steht der Passat dahingehend auch für sie zur Verfügung.
Unser Sohn wird im August 18 Jahre alt und wünscht sich ein "eigenes Auto". Sein beruflicher Werdegang ist noch ungewiss, da er erst 2020 sein Abitur macht und sowohl Studium als auch Ausbildung in Frage kommen. Je nachdem, wird dann auch ein Fahrzeug erforderlich sein. Grundsätzlich stünde ihm dafür auch unser Passat, z.B. für Langstrecken oder für Fahrten mit seiner Fußballmannschaft zur Verfügung, weil (wie beschrieben) geräumig, sicher, günstig,.....
Bisher war der Plan, unserem Sohn ein eigenes Auto zuzulegen, das er mit 3-4€ von seinem Ersparten kauft und zum Teil unterhält. Dieses Fahrzeug könnte auch von meiner Frau und meiner Tochter (z.B. für kürzere Strecken) genutzt werden.
Für o.g. Betrag gibt es bekantllich eine riesige Auswahl. Sogar ein 10 Jahre alter SLK mit 120tsd km auf der Uhr für 3,5k€ war mal ein Thema. Perfekt für Kurzstrecken, Fahrten zu und mit Freunden, geringer Wertverlust und auch mal was für die Mama und den Papa :-)
Nüchtern betrachtet hat jedoch der Papa (also ich) wenig Lust auf ein weiteres älteres Fahrzeug im Haushalt, um das er sich dann auch im Fall eines Defekts kümmern muss.
Also entwickelte sich langsam die Idee der Anschaffung eines 2-3 Jahre alten oder sogar neuen Kleinwagens für die ganze Familie, auch als potenziellen Nachfolger für den Passat (wie gesagt war der Plan, diesen erst in 2-3 Jahren durch den Klein- oder Kompaktwagen abzulösen)
Die Auswahl ist riesig, zudem sind wir unsicher, ob das eingangs erwähnte Modell des günstigen Gebrauchten (3-4k€), in Verbindung mit der Passat-Abgabe das bessere ist, statt bereits jetzt in einen neueren Kleinwagen zu investieren.
Zur Auswahl stehen bei einem Budget von ca. 12k€ (Stand jetzt):
- Audi A1
- VW Polo
- Ford Fiesta
- Opel Adam
Der Adam ist naturgemäß der günstigste, aber auch der Kleinste. Der A1 ist das Wunschmodell meines Sohnes und auch (lt. ADAC Und GTÜ) der zuverlässigste Kandidat.
Oder sollten wir ganz neue, bisher nicht genannte Modelle in Erwägung ziehen, die hinsichtlich ihrer Finanzierungs- und Leasingmodelle so attraktiv sind, dass sich ein Gebrauchtwagenkauf mit Barzahlung gar nicht mehr lohnt? Man hört ja immer wieder, dass man insbesondere bei Importherstellern die Konditionen so attraktiv sind, dass ein Gebrauchtwagen allein aufgrund des Reparaturrisikos weniger attraktiv ist.
Der Passat könnte und würde dann auch deutlich länger, als die erwähnten 2-3 Jahre bleiben und dadurch irgendwann zum genannten "Drittfahrzeug".
Viele Ideen, viel Verwirrung.
Habt ihr möglicherweise weitere Ideen/Empfehlungen zum weiteren Konzept und der Markenauswahl?
Ich freue mich auf eine anregende Diskussion und bedanke mich schon mal im Voraus.
Viele Grüße
Daniel
Beste Antwort im Thema
Ich habe als Drittauto für Madame und mich (meist kürzere Fahrten) sowie die Kinder (auch längere Fahrten von > 500 km zum auswärtigen Studienort) vor ein paar Monaten einen 3 Jahre alten Audi A1 1.4 TFSI Sportback gekauft.
Mit ein Grund dafür war auch, dass ich mit meinen beiden Old-/YoungDaimlern bereits schraubermäßig ausgelastet bin und deshalb ein solides Fahrzeug suchte, welches uns möglichst pannenfrei durch die nächsten 5-10 Jahre begleitet.
Bisher sind alle happy über diese Lösung und das Fahrzeug spulte bisher (Km-Stand beim Kauf war: 29 tsd) problemlos 6 tsd km ab. Erfreulich ist der Verbrauch mit dem 7-Gang DSG (S-tronic): Obwohl 50% Kurzstreckenanteil dabei, zog sich der spritzige 125 PS Benziner bisher im Durchschnitt nur 6,2 l/100 km Super E10 rein.
Nachteile des A1:
- nicht langstreckengeignet für 4 erwachsene Personen, da hinten nur wenig Platz, wenn vorne Prsonen über 1,75 cm sitzen
- relativ kleiner Kofferaum, der erst beim Umklappen der geteilten Rücksitze z.B. für einen Großkoffer reicht
Warum ich gerne den A1 in der S-line Ausstattung fahre:
- er fährt sich mit 17"" Bereifung und Sportfahrwek wie auf Schienen und wie eine Kompaktsportlimousine
- in den Sportsitzen hat man vorne den Komfort wie in einer Mittelklasselimousine
- niedrige Geräuschkulisse selbst bei Tempo > 160 km/h auf der BAB; auch klappert und quietscht absolut nichts
- die Austattung bietet alles wie in der Mittelklasse, wenn der Vorbesitzer bei der SA, wie im Fall meines A1, sehr viele Kreutzchen machte
Aber bei einem Budget-Limit von 12k € und gesuchtem maximal 3 Jahre altes Fahrzeug (entspräche dem letzten Facelift-Modell) wird es wohl schwierig einen A1 zu finden und wenn, wird er dann nur Buchhalterausstattung und/oder den 95 PS Motor drin haben, denn gebrauchte junge A1 sind begehrt und entsprechend teuer.
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8 Antworten
Kauft am besten einen Dacia Dokker als Benziner. Freunde haben den und sind begeistert. Die Kosten sind überschaubar und der Wertverlust spielt kaum eine Rolle.
Ich habe als Drittauto für Madame und mich (meist kürzere Fahrten) sowie die Kinder (auch längere Fahrten von > 500 km zum auswärtigen Studienort) vor ein paar Monaten einen 3 Jahre alten Audi A1 1.4 TFSI Sportback gekauft.
Mit ein Grund dafür war auch, dass ich mit meinen beiden Old-/YoungDaimlern bereits schraubermäßig ausgelastet bin und deshalb ein solides Fahrzeug suchte, welches uns möglichst pannenfrei durch die nächsten 5-10 Jahre begleitet.
Bisher sind alle happy über diese Lösung und das Fahrzeug spulte bisher (Km-Stand beim Kauf war: 29 tsd) problemlos 6 tsd km ab. Erfreulich ist der Verbrauch mit dem 7-Gang DSG (S-tronic): Obwohl 50% Kurzstreckenanteil dabei, zog sich der spritzige 125 PS Benziner bisher im Durchschnitt nur 6,2 l/100 km Super E10 rein.
Nachteile des A1:
- nicht langstreckengeignet für 4 erwachsene Personen, da hinten nur wenig Platz, wenn vorne Prsonen über 1,75 cm sitzen
- relativ kleiner Kofferaum, der erst beim Umklappen der geteilten Rücksitze z.B. für einen Großkoffer reicht
Warum ich gerne den A1 in der S-line Ausstattung fahre:
- er fährt sich mit 17"" Bereifung und Sportfahrwek wie auf Schienen und wie eine Kompaktsportlimousine
- in den Sportsitzen hat man vorne den Komfort wie in einer Mittelklasselimousine
- niedrige Geräuschkulisse selbst bei Tempo > 160 km/h auf der BAB; auch klappert und quietscht absolut nichts
- die Austattung bietet alles wie in der Mittelklasse, wenn der Vorbesitzer bei der SA, wie im Fall meines A1, sehr viele Kreutzchen machte
Aber bei einem Budget-Limit von 12k € und gesuchtem maximal 3 Jahre altes Fahrzeug (entspräche dem letzten Facelift-Modell) wird es wohl schwierig einen A1 zu finden und wenn, wird er dann nur Buchhalterausstattung und/oder den 95 PS Motor drin haben, denn gebrauchte junge A1 sind begehrt und entsprechend teuer.
Ich finde den Adam keine schlechte Idee, weil sehr günstig, hochwertig in der Versicherung auch niedrig eingestuft.
Bei nem Führerscheinneuling würde ich sowieso eher darauf achten, dass man keine Rennsemmel kauft. Und da hat es beim Adam ne gute Auswahl an braven Motoren.
Alternative zum A1 wäre ein DS3, den bekommt man in D günstiger und er ist ebenfalls niedrig in der Versicherung eingestuft.
z.b.
https://www.autoscout24.de/.../...0c27-053d-4bdf-9c23-aa9d5a0f191c?...
Moin,
Das ist am Ende eine Frage der Fahrzeuge, die ihr final vergleicht. Ein 2 Jahre alter A1 und ein neuer Hyundai i20 werden sich bzgl. Reparaturrisiken und Kosten am Ende nicht dramatisch viel nehmen. Das wird wahrscheinlich ein totes Rennen, wenn nicht einer von beiden mit einer unangenehmen Überraschung aufwarten wird. Aber dazu müsste man Prophet sein.
Der Vergleich neuer i10 vs. Gut abgehangenem A3 Diesel mit 170 PS wird hingegen eher Pro i10 Ausgehen - weil bei dem mindestens 5 Jahre nicht viel passieren kann.
Drehen wir die Logik etwas um - Neuwagen/Junggebrauchter vs. Günstigauto bis 4000€ - wird zumindest kostenseitig wahrscheinlich der Günstigwagen gewinnen - einfach weil er mindestens 6000€ Wertverlust Vorsprung hat - den man kaum wird aufholen können, wenn man nicht die Reparaturzicke mit den teuersten Teilen sucht. Problemloser und Nervenschonender wird höchstwahrscheinlich dennoch das neue Auto sein.
Was euch am besten passt - nunja, da spielt vieles rein. Ihr werdet diesen letzten Aspekt nur durch Probesitzen und -fahren klären können. Dummerweise gibt der Markt für 12t€ verflucht viel her - von Neu, bis maximal 2-3 Jahre alt (oder wenn es was spezielleres sein soll auch 4 Jahre).
Insofern - es gibt keine Eindeutige Antwort.
LG Kester
Vielen Dank schon mal für die hilfreichen Antworten, die offenbar überwiegend den Kauf eines jungen Gebrauchten empfehlen.
Danke an Volvoluder für den Hinweis mit den verfügbaren 125PS: denn falls wir als Eheleute den A1 weiterfahren (und die Kinder sich ggf, etwas eigenes zulegen), soll so ein A1 natürlich auch noch Spaß machen. Der darf dann gerne auch >2 Jahre sein.
Danke an ricco für den Tipp mit dem DS3: hatte ich nicht auf dem Schirm. Ein sehr schönes Auto!
@rotherbach: der Punkt ist tatsächlich, dass bei einer langfristigen Planung mit dem Drittauto (und damit verbunden einer möglichen "Übernahme" durch uns als Eltern) die Günstigwagen-Lösung keinen zeitlichen Bestand hat. Alternative wäre dann, den Günstigwagen dann wieder zu verkaufen, wenn dieser "um" ist.
Die langfristige Rolle unseres Passat ist mir derzeit noch nicht so klar: ob er letztendlich in 3 Jahren durch den jungen Gebrauchten Kleinwagen abgelöst wird und der Verkauferlös eine "gute" Anzahlung darstellt, oder er weitaus länger gefahren wird und im Prinzip dann zu dem "Günstigwagen" wird - allein schon aufgrund des Alters und der Laufleistung.
Viele Grüße
Daniel
Vor mir stand mal einer mit nem A1,der ein Pärchen am Flughafen Tegel abgeholt hat. Nach einladen des Gepäcks musste sie auf dem Schoß des Beifahrers Platz nehmen.
Also wenn Junior mit den Fußball Kumpels los will,dürfte es Platz Probleme geben.
Probesitzen würde ich auf jeden Fall,bevor ich kaufen würde. Neuwagen eh nicht,den Wertverlust darf gerne der ErstBesitzer tragen.
DS 3 finde ich auch nicht so hässlich,aber Töchterlein gefällt er nicht. Zum Glück hab ich noch paar Tage Zeit bis sie einen fahrbaren Untersatz braucht.
Gruß M
Zitat:
@windelexpress schrieb am 17. Juni 2019 um 18:44:56 Uhr:
Also wenn Junior mit den Fußball Kumpels los will,dürfte es Platz Probleme geben.
Naja, dafür stünde ja langfristig auch der Passat zur Verfügung.
Gruß
Daniel
Leasingwagen für einen Neulenker ist nicht ohne Risiken, schliesslich wird da bei der Rückgabe jeder Kratzer verrechnet. Auch beim eigenen Neuwagen ärgerlich, aber immerhin hat man da noch die Wahl, ob man den Kratzer lässt oder repariert.
Eintausch des Passat (Diesel oder Benziner?): schau mal bei dat.de, wieviel ein Händler noch dafür geben wird. Klar, bei Neukauf kommt man da evtl etwas besser weg, aber ein gutes Auto herzugeben, ist tendenziell ein Verlustgeschäft. Privatverkauf bringt evtl mehr.
Kleinwagen für zwei mittelalterliche Personen geht, wir hatten eine Zeitlang einen Mini Cooper, mit dem wir auch mal kreuz und quer durch Europa fuhren. Für mehr als 2 Personen jedoch nur auf Kurzstrecke zumutbar.
Von den Stahldach-Cabrios rate ich eher ab. Im SLK bleibt kaum Platz im KR übrig, wenn das Dach offen ist, bei anderen Modellen ist die Konstruktion an sich heikel, bspw beim VW Eos, der da und dort recht preiswert angeboten wird (da sind dann tw auch die TSI-Motoren heikel). Ich würde da eher nach einem 4-plätzigen Cabrio schauen, damit man das Vergnügen auch mal en famille geniessen kann: A3 / A4, 2er, Golf / Beetle, Cascada, evtl Mini, wobei tw nicht neu erhältlich.
Statt A1 kann man sicher auch die Konzernbrüder Fabia, Ibiza und Polo anschauen, leistungsmäßig gehen die auch über 100 PS. Den Polo fanden wir als Mietwagen sehr angenehm und spassig.
Ich würde in Eurer Situation vmtl Plan A mit dem günstigen Kleinwagen für den Sohn verfolgen. Viel Geld versenkt man da nicht, Teilkasko reicht, zusätzliche Schrammen sind eher egal, und einen Passat bekommt man auch 15-jährig noch gut verkauft.