wieder mal: Valeo-Kühler undicht
Hallo,
nachdem ich bei niedriger Drehzahl unter Last ein "Rubbeln" festgestellt hatte, habe ich mich an die Beiträge zu den Valeo-Kühlern und den Problemen damit erinnert. Mein Wagen ist ein S211 320 CDI BJ 3/2003.
Daraufhin bin ich zum Freundlichen und er hat bestätigt, dass der Kühler undicht ist. Ob neben dem Kühler auch der Wandler oder die Automatik getauscht werden muss, ist noch offen. Mercedes hat Kulanz bereits abgelehnt. Der Freundliche prüft noch, ob die Gebrauchtwagen-Garantie von MB etwas übernimmt.
Ich habe das Fahrzeug im November 2005 bei einer MB-Niederlassung gekauft. Zu diesem Zeitpunkt war Mercedes bereits bekannt, dass es mit dem Kühler aufgrund eines Serienfehlers ein Problem gibt und auch welche Fahrgestellnummern von diesem Problem betroffen sind.
Nun meine Frage:
Kann ich argumentieren, dass es arglistige Täuschung der Niederlassung ist, wenn sie mich beim Verkauf nicht informiert, dass es einen Fehler in der Serie gibt und hier noch Kosten auf mich zukommen werden?
Bitte nicht falsch verstehen: ich will das Auto nicht zurückgeben, sondern behalten und das Problem (Kühler + Rest) erledigt bekommen. Nur sehe ich nicht ein, dass ich die Reparatur zahlen soll. Wie seht Ihr das?
Gruß
Tourenland
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26 Antworten
Re: wieder mal: Valeo-Kühler undicht
Zitat:
Original geschrieben von Tourenland
Kann ich argumentieren, dass es arglistige Täuschung der Niederlassung ist, wenn sie mich beim Verkauf nicht informiert, dass es einen Fehler in der Serie gibt und hier noch Kosten auf mich zukommen werden?
Ich denke, soweit mußt Du gar nicht ausholen.
Der Fehler (zu schwaches Bauteil) war zum Zeitpunkt des Verkaufs bereits vorhanden, also fällt er unter die Gewährleistungspflicht des Verkäufers.
Gut wäre, wenn Du irgendein halbwegs offizielles Dokument hättest, woraus hervorgeht, daß bei Mercedes die Schwäche dieser Wärmetauscher bekannt ist.
Vielleicht bekommst Du einen Ausdruck wenn Du mal zu einer anderen Werkstatt gehst und da ganz harmlos fragst, ob Dein Auto betroffen sein könnte.
MfG ZBb5e8
dass die kulanz abgelehnt worden ist, war in meinen augen klar. die kosten wird aber deine gebrauchtwagengarantie übernehmen, jedoch stellt sich bei mir die frage, wieviel KM dein wagen drauf hat?
deine werkstatt wird nun wahrscheinlich auch noch einen glykol-test machen, um den schaden abzuschätzen. danach stehen mehrere optionsmöglichkeiten zur verfügung, das meiste (!!) wird die gebrauchtw.-garantie übernehmen (getriebeöl musst du nämlich bezahlen, falls da noch weiteres gemacht werden sollte ausser den kühlertausch).
achja, dein argmunte kannst du (leider) in den wind schießen. bei mercedes ist dieser fehler werksintern sehr gut bekannt (man lacht sich über die pechvögel einen ab 
) und gegenüber deiner niederlassung kannst du meiner meinung nach nichts vorwerfen, die schauen sich die wagen sogut wie nicht an.
kannst es aber gern mal versuchen, vielleicht übernimmt den rest ja deine niederlassung.. sozusagen als "guter-wille-bonus"..
hoffe, ich konnte helfen. sag bescheid was mit dem getriebe noch gemacht wurde
Hallo,
danke für die schnellen Antworten.
@Kujko
mit ca. 108.000 KM habe ich den Wagen im Nov. 2005 gekauft und jetzt hat er 135.000 KM drauf.
Die Inspektion, die zwischenzeitlich fällig war, habe ich bei MB durchführen lassen.
Inzwischen gab es folgende andere Probleme:
a) Das Schiebedach ließ sich nicht mehr schließen wenn man den Schalter durchgedrückt hat. Bei manueller Betätigung war alles ok. Angeblich war etwas dejustiert und nach der Justage war wieder alles ok. Hat die Gebrauchtwagengarantie übernommen.
b) Der Rollo der Laderaumabdeckung fuhr nicht mehr hoch bzw. runter wenn die Heckklappe geöffnet bzw. geschlossen wurde (ein Bauteil wurde getauscht, dann war alles ok. Hat die Gebrauchtwagengarantie übernommen.
c) Ein Kugelgelenk an den Vorderrädern (rechts und links) war abgenutzt. Hat die Gebrauchtwagengarantie zu 80% übernommen.
Gruß
Tourenland
und wie siehts aus mit dem kühler-wandler-problem? wurde dazu was gemacht?
bei 135tkm kommst du bestimmt auf eine 40%-beteiligung für materialkosten (100%-getriebeöl beteiligung) deinerseits, falls sich daimler entschließt eine getriebespülung (mit oder ohne neuem wandler) durchzuführen.
eventuell kannst hier noch den guten willen deiner niederlassung testen, wirst aber wahrscheinlich auf ein schulterzucken stoßen..
p.s. zu c) hab das im sommer unten in kroatien wechseln lassen, materialkosten soweit ich im kopf habe knapp 80eur pro seite. mit trinkgeld und einbau also auf ca. 200euro gekommen
Hallo,
Mercedes hat sich inzwischen geäußert:
ich soll ca. 550,- EUR Eigenanteil bezahlen. Dafür wird der Kühler ausgetauscht und eine Spülung vorgenommen.
Den Rest bezahlt die Gebrauchtwagengarantie.
Mein Einwand, dass es sich um einen Serienfehler handelt, wurde mit dem Argument abgetan: "es kann kein Konstruktionsfehler sein, da man sonst eine Rückrufaktion gestartet hätte. Da es aber diesbezüglich keine Rückrufaktion gab, könne es auch kein Konstruktionsfehler sein". Tolle Argumentation!
Ich benötige deshalb einen Nachweis/Beweis, dass es ein Konstruktionsfehler/Serienfehler ist und der Fehler als solcher bekannt war. Hat jemand eine Idee, wie ich diesen Nachweis führen kann?
Gruß
Tourenland
Hi,
so jetzt muss ich mal auch zu Wort melden.
Mein 270cdi, hatte das selbe Problem. Der Kühler undicht und der Automat hin.
Hat aber alles Mercedes ohne Probleme übernommen.
Bj 2003/05 mit 80tkm.
Achja die Vorderen Kugelgelenke waren bei mir auch hin. Die Werkstatt hat dies sofort auf Kulanz gewechselt. war kein Problem.
lg,
Norbert
Ich habe einen S211 320 CDI Bj. 07/2003 im Mai 2006 mit 80 TKM gekauft und auch das Ruckeln unter Last festgestellt: Kühler undicht, Glykol im Getriebeöl. Kühler und Wandler wurden getauscht, das Getriebe mit dem entsprechenden Öl gespült. Teure Angelegenheit. Bezahlt hat die Gebrachtwagenversicherung des Verkäufers (BMW-Händler). Bis jetzt läuft der Wagen perfekt, allerdings frage ich mich natürlich, ob das Getriebe Schaden genommen hat, der sich vielleicht erst später zeigt.
Das defekte Schiebedach habe ich übrigens auch.
Zitat:
Mein Einwand, dass es sich um einen Serienfehler handelt, wurde mit dem Argument abgetan: "es kann kein Konstruktionsfehler sein, da man sonst eine Rückrufaktion gestartet hätte. Da es aber diesbezüglich keine Rückrufaktion gab, könne es auch kein Konstruktionsfehler sein".
Das ist absoluter Unsinn, denn Rückrufe sind das Instrument, um gemäß GPSG sicherheitsrelevante Mängel abzustellen. Ensprechend betreffen nur 4,3% aller Rückrufe seit 1990 in den USA. die die längste Rückrufhistorie haben, den Antriebsstrang mit Getriebe. Denn wenn er nicht reißt oder blockiert wird man nicht zurückrufen müssen.
Fehler in der Serie - was soll das heißen? Wenn es sagen soll, dass ein bestimmtes Bauteil oder Bauteile in einem bestimmten Produktionszeitraum gleich fehlerhaft oder fehlerhaft montiert waren, dann wird dir das nichts helfen. Denn ziemlich sicher fuhren alle Fahrzeuge vom Band fehlerfrei. Vermutlich ist es eher so, dass ein bestimmter kleiner Prozentsatz unter bestimmten Rand- und/oder Nutzungsbedingungen im Laufe der Zeit diesen Mangel erleidet. Damit ist der Nachweis vor Gericht extrem schwer. Und natürlich ist es auch keine arglistige Täuschung. Warum, schau im Internet nach oder frag deinen Anwalt.
... trotz dessen ist es ein werksintern bekannter fehler. bringen tut das nichts, man bleibt halt der depp und muss zahlen
Hallo hier meine Erfahrung (S211 E320 cdi, Bj.03/07, 63000km)
Im Urlaub in MVP ging das Rubbeln los, Garantie seit 11 Monaten abgelaufen. Der Freundliche dort tippte auf Getriebe und sagte es müsse Kulanz versucht werden und meinte der erste Versuch wird meist abgelehnt. Daraufhin soll ich dann auf einen "manuellen" Kulanzantrag bestehen.
Daheim im Forum kundig gemacht(AMG Andreas hat sehr wertvolle Beiträge geleistet) . Kulanz beantragt - abgelehnt. Auf manuellen Kulanzantrag bestanden - nach 3Tagen stattgegeben.
Ich muß noch sagen daß ich viei Mühe hatte in meiner Niederlassung ernstgenommen zu werden. Dank Andreas wußte ich mehr als sie, sowas kanns doch nicht geben.
Kurz: plötzlich war doch Glykol im Öl und es wurde der Kühler getauscht, 10 Tage Probe gefahren und dann Wandler gewechselt.
Ich habe keinen Pfennig dazubezahlt.
Das witzige ist...Opelforum (Vectra C), Valeo-Wärmetauscher...ebenfalls Getriebeschäden...jetzt Rückrufaktion (nach immerhin 4 (!!!) Jahren über das KBA.
Und das Beste: 2 Wochen, bevor die Rückrufaktion gestartet wurde, wurden noch Kulanzanträge nach Getriebeschaden von Opel abgelehnt!
Hi Leute
Ich hab einen 270er aus 01/2003 mit Valeo-Kühler.
Das Auto hat erst 55000km drauf. Ich habe einen Glykol-Test schon machen lassen, herausgekommen ist aber, dass alles in Ordung ist.
Soll ich jetzt den Kühler tauschen lassen (ev. auf meine Kosten) oder warten bis der Wandler auch hin ist?
Bei welcher Variante steig ich günstiger aus?
Hi Leute,
Hätte da auch noch eine Frage an die Spezialisten unter euch, habe nämlich auch einen W211er aus 04/2003 mit AG und wie es nach den Infos aus dem Treat aussieht auch mit Valeo-Kühler (bis jetzt aber noch keine Probleme).
Habe eine Anhängerkupplung (original von MB) verbaut, hab da mal irgendwo hier im Forum gelesen das diese Fahrzeuge ab Werk mit einem größeren Kühler ausgestattet sind, nun meine Frage ob der auch von Valeo ist. Was ich damit sagen wollte ist: waren ALLE Kühler bis Ende 2003 von Valeo oder gibt es Ausnahmen z.B. größere Typen welche mit der Anhängerkupplung verbaut sind, falls es hier überhaupt einen Unterschied gibt.
Chris
Zitat:
Original geschrieben von gstreich
waren ALLE Kühler bis Ende 2003 von Valeo oder gibt es Ausnahmen z.B. größere Typen welche mit der Anhängerkupplung verbaut sind, falls es hier überhaupt einen Unterschied gibt.
Chris
Hi, mein 320er aus 2003 hat die Orginal-MB-Anhängerkupplung *und* hatte den defekten Kühler