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Wieviel Motor-Elektronik ist im Pajero 2800 TD von 1995?

Mitsubishi
Themenstarteram 6. Juni 2010 um 5:46

Hallo,

eine Frage an die Experten:

Wieviel Motorsteuer-Elektronik hat ein Pajero 2800 TD von 1995?

Ist der Motor zwingend auf eine elektronische Steuerung angewiesen, oder läuft er auch ohne diese?

Ich suche einen Geländewagen ohne Elektrik, wo der Motor also auch läuft, wenn diese ausfallen sollte, bzw. diese am besten von Anfang an gar nicht vorhanden ist.

Kann mir jemand was dazu sagen?

Danke

Gruß

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12 Antworten

:confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused:

Also so ein bischen steuergerät hat er schooon. So ganz weglasen kann man das net. Und der ist auch so ein bischen drauf angewiesen. Aber nur ein bischen :D

Zitat:

Original geschrieben von guenterx

Ich suche einen Geländewagen ohne Elektrik, wo der Motor also auch läuft, wenn diese ausfallen sollte,

Das wird kompliziert bis unmöglich. Wenn Elektronik vorhanden ist, dann ist diese auch essentiell wichtig für den Betrieb - ist ja nicht so, dass Hersteller noch ein paar Platinen mit 'reinwerfen bei der Herstellung, weil sie gerade über sind... ;)

Die erste Frage wäre ja: Was hast Du damit vor? Wenn es nicht gerade die Vorbereitung auf einen EMP-Störfall sein sollte, würde ich heutzutage bestenfalls noch aus nostalgischen Gründen einen rein mechanisch gesteuerten Diesel suchen. Die Schadstoffeinstufung fernab aller Euro-Normen bedingt in Verbindung mit dem üppig eingeschenkten Hubraum (damit überhaupt etwas Leistung 'rauskommt) eine geradezu unanständig hohe Steuerlast, und so Kleinigkeiten wie Ölwechselintervalle waren zeitgemäß dramatisch niedrig (nehmen wir mal den alten 2.7er TD im Nissan Terrano: Ölwechsel alle 5000 km, und es passen 7 Liter 'rein...), wodurch die laufenden Kosten schonmal astronomisch hoch sind. Erschwerend hinzu kommt, dass die letzten mechanischen Diesel bereits vor über einem Jahrzehnt nur noch als Arbeitstiere in den Wäldern oder vor Anhängern verheizt wurden. Bei den Wenigen die überlebt haben, und nicht nach Afrika oder in den Osten exportiert wurden, ist nach 300000 km oder mehr auch nicht mehr allzu viel von der legendären Haltbarkeit übrig. Selbst wenn die Mechanik noch beisammen hält, dann rostet Dir eben die Hütte drumherum weg.

Steuergeräte und Sensoren sind auch in einem '95er Pajero drin, um einen gänzlich elektronikfreien Pajero zu finden müsstest Du schon einen L040 bemühen - der wurde bis 1990 gebaut. Klassisch elektronikfrei fahren sich auch Daihatsu Rocky (vor 1995), Nissan Patrol GR (vor 1997) oder Landcruiser J7 (in der Heavy-Duty-Variante bis nach 2000, aber extrem teuer und schwer aufzutreiben).

Gruß,

Derk

Themenstarteram 6. Juni 2010 um 16:19

Zitat:

Steuergeräte und Sensoren sind auch in einem '95er Pajero drin, um einen gänzlich elektronikfreien Pajero zu finden müsstest Du schon einen L040 bemühen - der wurde bis 1990 gebaut. Klassisch elektronikfrei fahren sich auch Daihatsu Rocky (vor 1995), Nissan Patrol GR (vor 1997) oder Landcruiser J7 (in der Heavy-Duty-Variante bis nach 2000, aber extrem teuer und schwer aufzutreiben).

Gruß,

Derk

Danke für die Infos.

Was genau wird denn elektronisch in so einem Pajero gesteuert?

Vorbild für einen Idealmotor ist mein Mercedes W124 300D von 1988:

Gar keine elektronik, sogar die Spritzufuhr ist pneumatisch gerregelt - d.h. würde man alle Kabel nach dem Starten durchtrennen, würde er laufen bis der Sprit alle ist...

Haltbarkeit: über 1 Mio km!

Abgaseinstufung: Euro 2, Feinstaubplakette rot

Leider nicht geländegängig, weshalb ich nun einen Geländewagen möchte.

Ein Vorkammerdiesel wie im Pajero müßte doch ähnlich aufgebaut sein - wofür braucht der Elektronik?

Der Patrol GR würde dem entsprechen?

Danke für weitere Infos

Gruß

Ansich kannste einen 2,5er Pajero V20 bis ca EZ 99 kaufen, die haben eine rein mechanische Verteilereinspritzpumpe und keine Wegfahrsperre,bei den L200 gabs um die Zeit meine ich aber schon eine Wegfahrsperre! Der 2,8er im Pajero hatte meine ich schon immer eine Verteilereinspritzpumpe mit Elektronik und Wegfahrsperre, zudem ist der 2,8er relativ selten zu finden was auch dann zum Problem wird wenn man man gebrauchte Teile haben will,den 2,5er Motor gibts an jeder Ecke

Wenn der 300er aus Deiner Sicht der Idealmotor ist - ist Dein Problem doch schon gelöst, den gab es auch mit einem G-Modell drumherum ;).

Zitat:

Original geschrieben von guenterx

Der Patrol GR würde dem entsprechen?

Teilweise, deshalb fragte ich ja nach der Verwendung. Suchst Du den alten Diesel um damit Kilometer zu schruppen, oder ist Dir das Fehlen von Elektronik wichtig, damit er Wasserdurchfahrten besser übersteht?

Teilweise bedeutet: Ja, der 2.8er im GR und der 3.3er im normalen Patrol würden Deinem Wunsch nach Abwesenheit von Elektronik entsprechen, ultimative Haltbarkeit kann man dem 2.8er allerdings nicht unterstellen - denn der wurde ursprünglich für den Datsun Laurel gebaut, und gibt sich im schweren Patrol etwas überfordert. Zwar steht auch hier die Rostbeseitigung eher auf dem Plan als eine Motorrevision, aber - die Million Kilometer wäre jetzt nicht die typische Laufleistung. Gilt aber für so ziemlich jeden Offroader. Vielfach sind die Motoren einfach dem PKW-Regal entnommen, und kollabieren dann vor Größe und Gewicht ihrer neuen Behausung (auch bei Mercedes-Benz). Erschwerend hinzu kommt, dass die Übersetzung meistens so kurz gewählt ist, dass sich die an sich robusten Diesel auf deutschen Autobahnen in den Hitzetod drehen.

Dabei ist es nicht so, als würde es den Millionen-Kilometer-Pajero nicht geben, dafür gibt es durchaus Beispiele. Aber es gibt auch Beispiele für Smarts mit 500000 km auf der Uhr. Ich würde einem 20 Jahre alten Geländewagen jedenfalls nicht mehr die ultimative Haltbarkeit unterstellen, egal ob mit oder ohne Elektronik. Letzteres - also die Abwesenheit von Elektronik - macht sich zwar gut in Reportagen wie der Hilux-Vernichtungsaktion bei Top Gear, nur lässt sich das nicht direkt auf den Alltag übersetzen.

Gruß,

Derk

Themenstarteram 7. Juni 2010 um 5:52

Zitat:

Original geschrieben von S-XT

Ansich kannste einen 2,5er Pajero V20 bis ca EZ 99 kaufen, die haben eine rein mechanische Verteilereinspritzpumpe und keine Wegfahrsperre,bei den L200 gabs um die Zeit meine ich aber schon eine Wegfahrsperre! Der 2,8er im Pajero hatte meine ich schon immer eine Verteilereinspritzpumpe mit Elektronik und Wegfahrsperre, zudem ist der 2,8er relativ selten zu finden was auch dann zum Problem wird wenn man man gebrauchte Teile haben will,den 2,5er Motor gibts an jeder Ecke

Kann man sagen, daß wenn keine Wegfahrsperre eingebaut ist, auch keine Elektronik für die Motorsteuerung eingebaut ist?

Kann ich also davon ausgehen, daß ein 2,5er Pajero keine elektronik für die Motorsteuerung eingebaut hat - also ein reiner mechansicher vorkammerdiesel?

Der Pajero 2,8 soll ja mechanisch besser aufgebaut sein - Kupplung robuster etc. - stimmt das?

Themenstarteram 7. Juni 2010 um 5:56

Zitat:

 

Teilweise bedeutet: Ja, der 2.8er im GR und der 3.3er im normalen Patrol würden Deinem Wunsch nach Abwesenheit von Elektronik entsprechen, ultimative Haltbarkeit kann man dem 2.8er allerdings nicht unterstellen - denn der wurde ursprünglich für den Datsun Laurel gebaut, und gibt sich im schweren Patrol etwas überfordert. Zwar steht auch hier die Rostbeseitigung eher auf dem Plan als eine Motorrevision, aber - die Million Kilometer wäre jetzt nicht die typische Laufleistung. Gilt aber für so ziemlich jeden Offroader. Vielfach sind die Motoren einfach dem PKW-Regal entnommen, und kollabieren dann vor Größe und Gewicht ihrer neuen Behausung (auch bei Mercedes-Benz). Erschwerend hinzu kommt, dass die Übersetzung meistens so kurz gewählt ist, dass sich die an sich robusten Diesel auf deutschen Autobahnen in den Hitzetod drehen.

Ich suche ein möglichst robustes geländegängiges Fahrzeug, das auch in jedem Entwicklungsland in einer Hinterhofwerkstatt repariert werden kann, ohne auf elektronische Bauteile angewiesen zu sein.

Ein G-Modell von MB wäre schon ideal, die Preise sind jedoch selbst bei völlig heruntergerittenen Kisten teilweise astronomisch.

Wie ist denn der Vergleich zwischen Patrol 2,8 und einem Pajero 2,5 bzgl. Eigung im Gelände?

Zitat:

Original geschrieben von guenterx

Wie ist denn der Vergleich zwischen Patrol 2,8 und einem Pajero 2,5 bzgl. Eigung im Gelände?

Mit der (ausstattungabhängigen) Hinterachssperre kommen beide schon recht weit, der Patrol hat jedoch auch vorne eine Starrachse - diese ist stabiler als die Einzelradaufhängung des Pajero, ermöglicht eine größere Verschränkung, und es vereinfacht die Höherlegung wenn Bodenfreiheit und Reifenformat in der Serienversion nicht ausreichen.

Im Ausland wäre die dringlichste Frage, welche Fahrzeuge dort am weitesten verbreitet sind. Ist teilweise natürlich sehr länderbezogen, allgemein sind das aber m.W. in erster Linie Toyota und Land Rover, danach folgen dann Nissan und Mitsubishi.

Gruß,

Derk

Themenstarteram 7. Juni 2010 um 14:48

Zitat:

Original geschrieben von der_Derk

Zitat:

Original geschrieben von guenterx

Wie ist denn der Vergleich zwischen Patrol 2,8 und einem Pajero 2,5 bzgl. Eigung im Gelände?

Mit der (ausstattungabhängigen) Hinterachssperre kommen beide schon recht weit, der Patrol hat jedoch auch vorne eine Starrachse - diese ist stabiler als die Einzelradaufhängung des Pajero, ermöglicht eine größere Verschränkung, und es vereinfacht die Höherlegung wenn Bodenfreiheit und Reifenformat in der Serienversion nicht ausreichen.

Im Ausland wäre die dringlichste Frage, welche Fahrzeuge dort am weitesten verbreitet sind. Ist teilweise natürlich sehr länderbezogen, allgemein sind das aber m.W. in erster Linie Toyota und Land Rover, danach folgen dann Nissan und Mitsubishi.

Gruß,

Derk

Hallo,

danke für die Infos.

Hier meinte ja jemand, daß ein Pajero 2,5 ohne elektronische Motorsteuerung wäre - ist dem definitiv nicht so?

Ansonsten kommt wohl für mich wirklich nur noch der Patrol in Frage.

Gruß

Ein 2,5er Pajero um 95 rum hat keinerlei Motorelektronik! Die 2,5er und 2,8er nehmen sich meiner Meinung nach im Gelände nichts,vom Motor her ist der 2,8er stabiler,jedoch von der Wartung her deutlich aufwendinger (Steuerkette,Einstellplättchen für die Ventile etc) Eine Höherlegung geht bei beiden im gewissen Rahmen an der Vorderachse dank Drehstab,an der Hinterachse brauch man andere Federn,sollte man einen kaufen der aufgelastet ist,steht dieser hinten sowieso schon meist deutlich höher,war zumindest bei denen welche ich aufgelastet habe!

Ich denke, bei der Frage solltest Du auf S-XT in seinem obigen Beitrag hören - er dürfte definitiv mehr 2.5er Diesel vor der Nase gehabt haben als ich... ;)

Themenstarteram 8. Juni 2010 um 4:27

Zitat:

Original geschrieben von S-XT

Ein 2,5er Pajero um 95 rum hat keinerlei Motorelektronik! Die 2,5er und 2,8er nehmen sich meiner Meinung nach im Gelände nichts,vom Motor her ist der 2,8er stabiler,jedoch von der Wartung her deutlich aufwendinger (Steuerkette,Einstellplättchen für die Ventile etc) Eine Höherlegung geht bei beiden im gewissen Rahmen an der Vorderachse dank Drehstab,an der Hinterachse brauch man andere Federn,sollte man einen kaufen der aufgelastet ist,steht dieser hinten sowieso schon meist deutlich höher,war zumindest bei denen welche ich aufgelastet habe!

Hallo,

danke für die infos.

Ich beziehe mich auf diesen Artikel aus Autobild - das hört sich dort so an als ob der 2.8 Pajero deutlich besser ist als der 2.5 - ist dem so?

Ist die Lenkung wirklich so emfpindlich wie dort beschrieben?

http://isht.comdirect.de/.../main.html?...

"Oft benötigte man bereits das dritte Getriebe, bevor die 100.000-km-Marke erreicht war. Beim Pajero II gibt es nur noch vereinzelt Getriebeschäden (vier Prozent). Und wenn, dann praktisch nur beim 2.5 TD und 3.0 V6; die späteren 2.8 TD und 3.5 V6 profitieren von abermals verstärkten Schaltboxen. "

"hoch belasteten Zylinderköpfe, zudem auch die empfindlichen Turbolader. Vorbei, denn so etwas kommt beim 2.5 TD des Pajero II und erst recht beim späteren 2.8 TD so gut wie nie mehr vor."

"Lenkhebel und Lenkungsgelenke des Pajero reagieren hoch sensibel auf Sünden wie forsches Überfahren von Bordsteinkanten, aber auch auf Breiträder. Da nimmt der Verschleiß so rapide zu, dass oft nach nur 60.000 Kilometern Ersatz notwendig ist."

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